Das Projekt "Die Bedeutung der staatlichen Selbstbindung in der Umweltpolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt,Oder, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät durchgeführt. In der 'herkömmlichen' Handels- bzw. Umweltpolitik wird stets die Möglichkeit zu vollständiger Selbstbindung der Akteure bei politischen Entscheidungen vorausgesetzt. Worauf bauen jedoch diese Annahmen? Bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass sich die Politik in vielen Bereichen nicht hundertprozentig an ihre eigenen Entscheidungen binden kann. Es wird untersucht, welchen Einfluss ein Mangel solcher Bindungsmechanismen auf die herkömmlichen Ansätze im Bereich der strategischen Handelspolitik mit und ohne Berücksichtigung des Umweltgedankens hat.
Das Projekt "Massnahmen und Methoden zur oekologischen Selbstkontrolle fuer die Tourismusbranche (freiwilliges EG-Umwelt-Audit)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von terra protecta GmbH durchgeführt. Der Tourismus stellt nicht zuletzt in Deutschland einen enormen Wirtschaftsfaktor dar und zaehlt zu den weltweit groessten Wachstumsbranchen. Diese bedeutende Wirtschaftskraft wird der Tourismus dauerhaft nicht bewahren koennen, wenn die Tourismusakteure weiterhin ihre eigene Existenzgrundlage, die Eigenart und Schoenheit von Natur und Landschaft, aufzehren. Viele Unternehmen der Tourismusbranche haben inzwischen erkannt, dass eine intakte Umwelt letztlich ihr Zukunftskapital ist und durch nachhaltige Wirtschaftsweisen erhalten werden muss. Vereinzelt ist bei den Tourismusanbietern ein aktives Interesse an einer 'Umwelteigenkontrolle' zu erkennen. Diese Tendenz muss unterstuetzt und strukturiert werden. Daher ist die Pruefung der EG-Umwelt-Audit Verordnung - insbesondere der UAG Erweiterungs-Verordnung (ErwV) - hinsichtlich ihrer Eignung als Instrument der freiwilligen oekologischen Selbstkontrolle fuer die Tourismusbranche das eigentliche Ziel des Vorhabens. Zur Umsetzung der ErwV sollen dabei branchenspezifische Interpretationshilfen (Leitfaeden) erstellt und modellhaft auf Praxistauglichkeit in Unternehmen und Fremdenverkehrsgemeinden getestet werden. Ein weiteres Ziel ist die Pruefung der Eignung und Umsetzbarkeit eines branchenuebergreifenden Guetesiegels fuer die Tourismuswirtschaft.
Das Projekt "Weiterenwicklung eines selbstverheilenden Salzversatzes als Komponente im Barrieresystem Salinar - SVV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Zur Begrenzung des Schadstoffaustritts aus einer Abfalldeponie in tiefen geologischen Formationen nach einem potentiellen Wasser- oder Laugenzutritt in der Nachbetriebsphase werden Einlagerungsbereiche, Strecken und Schächte mit technischen Barrieren abgedichtet. Hierfür werden entsprechend den gestellten Dichtheits- und Standzeitanforderungen unterschiedliche Konstruktionen geplant, deren Realisierung mit hohem Aufwand verbunden sein kann. Bestehende Versatzkonzepte im Salinar gehen von einem multiplen Barrieresystem aus, das sich aus verschiedenen meist artfremden Materialien zusammensetzt, die entweder eine hohe Dichtwirkung gegenüber Lauge oder aber besondere mechanische Eigenschaften aufweisen müssen. Dabei ist es auszuschließen, dass durch die Wechselwirkung von Lauge und einzelnen Salzpartien (z.B. Carnallit) die Langzeitwirkung der Streckenbarriere beeinträchtigt wird. Gegenwärtig wird Salzgrus als Versatz und als Baumaterial für technische Barrieren vorgesehen. Die Durchlässigkeit von Salzgrus lässt sich durch Kompaktion oder Zugabe von Zuschlagstoffen in sehr weiten Bereichen variieren. Im Rahmen des BMBF-geförderten FuE-Vorhabens: Wirksamkeit der Abdichtung von Versatzmaterialien wurde von der GRS der Teil 1 Geochemische Untersuchungen zum Langzeitverhalten von Salzversatz mit Zuschlagstoffen (FKZ 02E9047/4) bearbeitet. Hierbei wurden in Laborversuchen u.a. Reaktionen von Salzlösungen mit Gemischen aus inertem Salzversatz und dehydriertem Zuschlagstoffen untersucht. Dabei wurde eine rapide Permeabilitätsabnahme des Salzversatzes, die mit einer erheblichen Volumenzunahme verbunden war, ermittelt. Mit dem Einbau kristallisationsfähiger Versatzmaterialien lassen sich selbstverheilende, lösungsdichte, fest im Gebirge eingespannte stabile Verschlüsse realisieren. Die hohe Dichtheit und mechanische Stabilität stellt sich unmittelbar nach Laugenzutritt ein. Dadurch kommen die gewünschten Eigenschaften erst zum Tragen, wenn sie tatsächlich zur Begrenzung eines Lösungszutritts bzw. eines Schadstoffaustritts benötigt werden. Bei der Konzeption derartiger selbstverheilender Verschlüsse ist die mechanische Wechselwirkung zwischen dem kristallisierden Versatz und dem umgebenden Gebirge zu berücksichtigen, damit das Gebirge nicht aufgerissen wird. Zur Zeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Volumenvergrößerung durch Auskristallisieren die Dichtwirkung des Versatzes nachhaltig beeinflusst. Außerdem muss gewährleistet werden, dass der gebildete dichte Verschluss die nötige Festigkeit gegenüber dem Laugendruck besitzt. Wegen dieser gegensätzlichen Anforderungen stellt die Entwicklung eines SVV's eine Aufgabe dar, bei der die Kristallisations- und Festigkeitseigenschaften des Versatzes im Hinblick auf die Randbedingungen in der Nachbetriebsphase bei einem unterstellten Laugenzutritt zu optimieren sind. ...
Das Projekt "Einsatz von Selbstklimmern (Fassadenbegruenung) an Waermedaemmverbundsystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Stuttgart - Hochschule für Technik, Joseph-von-Egle-Institut für Angewandte Forschung durchgeführt. Fassadenbegruenungen sind ein Medium, mit dem grosse, einheitliche Fassaden ein Gesicht bekommen koennen. Durch die gesetzliche Vorgabe, energiesparende Massnahmen im Hochbau einzusetzen, wurde in den letzten Jahren viele Fassaden mit einer verputzten Aussendaemmung (einem Waermedaemmverbundsystem) versehen. Da diese Daemmsysteme eine relativ empfindliche Aussenhaut besitzen, erhielten sie - vorsichtshalber - bislang keine Systemfreigabe fuer selbstklimmende Fassadenbegruenungen. Die Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf (WoGeHe) in Berlin saniert momentan die von ihr verwalteten Wohnbauten, in denen etwa 50000 Menschen leben. Hierzu werden die meist 5-geschossigen Gebaeude mit einer Aussendaemmung versehen, die verputzt wird. Zur Gestaltung der Freiraeume ist beabsichtigt, die grossen, fensterlosen Fassadenflaechen zu begruenen. Die zugelassenen Begruenungen benoetigen aber massive Kletterhilfen, die die Kosten der Begruenungsmassnahmen deutlich erhoehen. Zudem muessen zur Verankerung der Kletterhilfen Loecher in das Daemmsystem getrieben werden, - deren Einbau zeit- und damit kostenintensiv ist und - die auch gleichzeitig deutliche Waermebruecken darstellen. Um die Begruenungsmassnahmen in einen finanziell vertraeglichen Rahmen zu bringen, waere es fuer die WoGeHe wuenschenswert, ganz auf Kletterhilfen verzichten zu koennen. Die Fachhochschule Stuttgart (HfT) wurde damit beauftragt, die Vertraeglichkeit von Waermedaemmverbundsystemen mit Selbstklimmern zu untersuchen. Hierfuer wurden ausserhalb der Hochschule nach kompetenten Fachleuten im Bereich der Planzenphysiologie gesucht und in Herrn Althaus (Institut fuer Stauden und Gehoelze, Weihenstephan) gefunden. Herr Althaus ist in der Branche durch sein Buch 'Fassadenbegruenung - Ein Beitrag zu Risiken, Schaeden und praeventiver Schadensverhuetung' bekannt. Er hat sich bereit erklaert, die Probleme der Vertraeglichkeit von Begruenungen und Waermedaemmverbundsystemen zu bearbeiten. Die Firma Sto und Loba haben ihre Kooperation angeboten und stehen uns im Bezug auf Waermedaemmverbundsysteme mit fachmaennischem Rat zur Seite. Die Bearbeitung des Themas 'Selbstklimmer vor waermegedaemmten Plattenbauten' gliedert sich wie folgt: - Bestimmung der statischen Belastung durch die Fassadenbegruenung; - Literaturrecherche zum statischen Zustand der vorhandenen Plattenbauten; Dokumentation von Schadensbildern; - Bestimmung der Vertraeglichkeit Wand-Pflanze; - Diskussion anderer Systeme; Aussagen zur Wartung der begruenten Waermedaemmverbundsysteme; - Bestimmung der statischen Belastungen eines begruenten Daemmsystems; - Abschaetzung der dynamischen Belastung der Fassade durch Wind und Wetter.
Das Projekt "Entwicklung von intelligenten Verbindungstechniken für die Demontage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Konstruktion, Mikro- und Medizintechnik durchgeführt. Unter Ausnutzung der Erkenntnisse und der erarbeiteten Grundlagen zu Verbindungen aus den vorangegangenen Antragszeiträumen werden intelligente Verbindungskonzepte und -elemente entwickelt. Zum einen sind dies Verbindungen, die ohne jegliches Werkzeug, selbstätig gelöst werden können (aktive Verbindungen). Zum anderen werden demontagegerechte Verbindungen entwickelt, bei denen die Verbindungsstellen auch mit Werkzeugen gut zugänglich sind (passive Verbindungen). Darüber hinaus werden Regeln und Richtlinien zur optimalen Gestaltung dieser Verbindungen abgeleitet und verifiziert.
Das Projekt "Teilprojekt: Ganzheitliche Wirkungsanalyse und Bewertung von Antriebsstrategien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen University, Lehrstuhl für Operations Management durchgeführt. Es erfolgt die Identifikation und intertemporalen Allokation nachhaltiger - d.h. nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien effektiver und effizienter - Antriebskonzepte auf Basis verbesserter wirtschaftswissenschaftlicher Modelle für die Akteure (Politik - Anbieter - Nachfrager) sowie das Gesamtsystem des Verkehrssektors. Konkrete Handlungsempfehlungen werden abgeleitet an die Politik bezüglich vorteilhafter Selbstbindungsmechanismen und wirtschaftspolitischer Instrumente sowie an die Anbieter bezüglich der Entwicklung und Implementierung innovativer Antriebskonzepte. Durch Integration der Modelle A-C in einem dynamischen Bestands-Fluss-Modell und eine ganzheitliche Bewertung unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten wird in D das Gesamtoptimum bestimmt. Zunächst werden die wesentlichen Entscheidungsparameter und -interdependenzen mit Hilfe eines dynamischen Bestands-Fluss-Modelles (D1) ermittelt. Aufbauend auf diesen Ergebnissen erfolgen eine iterative Abstimmung mit den akteursspezifischen Modellen sowie die Konkretisierung der Untersuchungsszenarien (D2). Auf dieser Basis werden die Szenarien anhand ökologischer, (gesamt-)ökonomischer und sozialer Kriterien bewertet (D3). Auch dieses Modell wird generisch entwickelt und für einen etablierten (Dtld.) und einen aufstrebenden Markt (China) auf Basis von Datensätzen der Volkswagen AG validiert.
Das Projekt "Teilprojekt: Akteursspezifische Analyse und Modellierung des Entscheidungsverhaltens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Automobilwirtschaft und Industrielle Produktion, Lehrstuhl Produktion und Logistik durchgeführt. Der Verkehrssektor trägt wesentlich zu globalen Umwelt-, Ökonomie- und Sozialproblemen bei. Eine Möglichkeit der Entwicklung hin zu nachhaltiger Mobilität stellen alternative Antriebssysteme dar, wie beispielsweise in Form von Hybrid-, Elektro- oder Wasserstofffahrzeugen. Eine Vielzahl dieser Technologien befindet sich aktuell noch im Stadium der Entwicklung, sodass wesentliche Parameter nicht abschließend ermittelt sind. In Verbindung mit den zum Teil divergierenden Interessen der beteiligten Akteure des Automobilsektors - Politik, Anbieter und Nachfrager - und den zwischen ihnen bestehenden Interdependenzen zeichnet sich die weitere marktseitige Entwicklung als ungewiss ab. Neben diesen technischen und marktseitigen Unsicherheiten führen zum Teil konfliktäre ökonomische, ökologische und soziale Folgen dazu, dass eine antizipierende Bewertung der alternativen Antriebskonzepte unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten aus heutiger Sicht schwierig ist. Vor diesem Hintergrund besteht die wissenschaftliche Zielsetzung des Projekts STROM in der Entwicklung verbesserter wirtschaftswissenschaftlicher Modelle zur Entscheidungsunterstützung für die einzelnen Akteure des Verkehrssektors - Politik, Anbieter und Nachfrager. Die Kombination und iterative Verknüpfung der Teilmodelle zu einem Gesamtmodell dient dann der ganzheitlichen Bewertung von Antriebsstrategien unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten. Das inhaltliche Ziel ist dabei die Identifikation und intertemporale Allokation nachhaltiger Antriebskonzepte für Deutschland und China.
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