Das Projekt "Versuche zur gaschromatographischen Bestimmung von Selen in Brauchwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Milchwirtschaftliche Lehr- und Forschungsanstalt, Dr. Oskar Farny Institut durchgeführt. Die Trinkwasserverordnung vom 31.1.1975 limitiert den Selengehalt im Brauchwasser von Lebensmittelbetrieben. Die in der Verordnung vorgeschriebene photometrische Bestimmung ist aufwendig und wenig empfindlich. Gestuetzt auf neue Literaturangaben soll deshalb versucht werden, Selenspuren im Brauchwasser nach Ueberfuehrung in ECD-aktive Piazselenole gaschromatographisch zu bestimmen.
Das Projekt "Young Investigator Group" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Angewandte Geowissenschaften, Abteilung Geochemie und Lagerstättenkunde durchgeführt. Die Stoffflüsse von Nähr- und Schadstoffen im Wasser-Boden-Pflanze System, der sogenannten 'Kritischen Zone', sind zunehmenden anthropogenen Veränderungen unterworfen - mit weitreichenden Folgen für Mensch und Natur. Selen ist ein essentieller Nährstoff, dessen Mangel bestimmte Krankheitsbilder verursachen kann, ein Überangebot kann jedoch zu Vergiftungserscheinungen bei Tier und Mensch führen. Auch der Selenkreislauf unterliegt in der Kritischen Zone anthropogen veränderten Einflüssen, beispielsweise durch Düngung oder Bewässerung mit Selen-kontaminiertem Grundwasser. Da die Bioverfügbarkeit und damit die Toxizität von Selen stark von der Speziation im Boden und der Akkumulationsfähigkeit von Pflanzen abhängt, ist es Ziel der YIG, zugrundeliegende Prozesse in der Kritischen Zone und deren Änderung durch anthropogene Einflüsse zu untersuchen. Dabei sollen stabile Isotopensignaturen von Selen und Sauerstoff zur Prozess- und Quellenidentifikation genutzt werden. Die im Labor gewonnenen Erkenntnisse können dann an realen Proben aus einem Selen-belasteten Gebiet in Nord-West Indien verifiziert werden, um Prognosen über den Einfluss der Landnutzung auf die Bioverfügbarkeit, sowie Aussagen über eine mögliche Selenquelle in diesem Gebiet machen zu können.
Das Projekt "Selen in marinen Sedimenten und Organismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Chemie und Biologie des Meeres durchgeführt. Selen ist eine Komponente der Glutathionperoxidase und gehört für viele Organismen, auch für den Menschen, zu den essentiellen Elementen. Es wurden Gehalte an unterschiedlichen Verbindungen des Selens in marinen Sedimenten und in verschiedenen Arten mariner Organismen in ihrem jahreszeitlichen Rhythmus untersucht.
Das Projekt "Verbesserte Reproduzierbarkeit der Selenentfärbung durch Optimierung der Ofenparameter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hüttentechnische Vereinigung der Deutschen Glasindustrie e.V. durchgeführt. An unterschiedlichen Weißglaswannen wurden Selenmassenströme gemessen. Daraus wurden Selenbilanzen für den Oberofen und den Gesamtprozess aufgestellt, die zum Teil erhebliche Abweichungen zwischen eingetragenem und ausgetragenem Selen aufwiesen. Die Selenbestimmung ist sowohl im Glas als auch im Abgas sehr problematisch, was die primäre Ursache für die fehlende Schlüssigkeit der Selenbilanzen ist. Hauptfehlerquelle bei der Messung der Selenkonzentrationen im Abgas ist die Probenahme. Auch mit einer optimierten Entnahmetechnik ergab sich bei den Messungen oberhalb der Regenerativkammem aufgrund der hohen Temperaturen eine Abweichung von bis zu 20 Prozent in den Selenbilanzen, d.h., Oberofenbilanzen sind für quantitative Parameterstudien ungeeignet. Die Selenbilanzen in den Grenzen des Gesamtprozesses sind schlüssig. Der Einbindungsgrad wird über die Messung der Selenkonzentration im produzierten Glas kontrolliert. Mit elektrochemischen Messungen können durch direkten Vergleich zweier Zustände Unterschiede in der Selenkonzentration von 0,2 ppm festgestellt werden. Dadurch lassen sich Änderungen der Ofenparameter bewerten. Dieses Verfahren wurde mit nasschemischen und optischen Messungen abgesichert. An einer querbeheizten Glasschmelzwanne wurde der Selenaustrag entlang der Wannenlängsachse gemessen. Bei diesen Untersuchungen zeigte sich reproduzierbar ein Verschwinden des Selenaustrags bei sehr reduzierend eingestellter Verbrennung. Das Profil der Redoxeinstellung der Verbrennung überlagert sich der Gemenge- und Läuterreaktion so stark, dass sich zur Aufteilung des Selenaustrags auf die einzelnen Prozessschritte keine Aussagen machen lassen. Die stark reduzierende Einstellung eines Braunglasgemenges führt zu einer erhöhten Einbindung von mit dem Filterstaub zugeführtem Selen. Im Rahmen der produktionsüblichen Redoxschwankungen eines Weißglases findet man keine Abhängigkeit der Seleneinbindung vom Sauerstoffpartialdruck der Schmelze. Die Kinetik, etwa durch verschiedene Korngrößen, spielt keine merkliche Rolle. Die Selenverluste werden nach thermodynamischen Berechnungen bei Sauerstoffpartialdrücken von 10-1 bis 10-2 bar in der Ofenatmosphäre maximal. Der Oxidationszustand eines üblichen Weißglasgemenges ist aufgrund der prozesstechnischen Rahmenbedingungen und der Qualitätsanforderungen somit im Bereich maximaler Selenverluste angesiedelt. Sowohl unter oxidierenderen als auch reduzierenderen Bedingungen nimmt die Seleneinbindung zu. Im Bereich zunehmender Seleneinbindung spielt auch die Sauerstoffaufnahme bzw. -abgabe des Selenträgers eine Rolle, d.h. bei überwiegend oxidierend eingestellter Verbrennung ist der Einsatz von Zinkselenit sinnvoll, bei überwiegend reduzierend eingestellter Verbrennung sollte metallisches Seien gewählt werden. Das Ziel des Forschungsvorhabens wurde erreicht. usw.
Das Projekt "Oekosystemforschung in Litoralgewaessern der Ostsee: Spurenanalytik unter besonderer Beruecksichtigung von Selen und Molybdaen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Zur Beurteilung moeglicher Auswirkungen auf das Litoralsystem der Ostsee sollen die Konzentrationen von essentiellen (Cu, Zn, Fe, Mn, Al, CO, Ni, Mo, Se) und nicht essentiellen Spurenmetallen (Hg, Cd, Pb, As, Zn, Cu) in verschiedenen Kompartimenten (Atmosphaere, Sediment, Wassersaeule geloeste und partikulaere Fraktion) bestimmt werden. Der Anteil der Metallkonzentrationen natuerlichen und anthropogenen Ursprungs soll dabei mit Hilfe des Aluminium/Metall-Verhaeltnisses im Vergleich zum Erdkrustenverhaeltnis berechnet werden. Besonderes Gewicht soll auf die methodische Entwicklung fuer die quantiative Bestimmung von Molybdaen und Selen gelegt werden. Beide Elemente sind fuer das Phytoplanktonwachstum essentiell, wobei der Verfuegbarkeit des Molybdaens fuer die N2-Fixierung durch Cyanobakterien eine besondere Bedeutung zukommen koennte.
Das Projekt "IBÖM02: BioFortiSe: Biofortifikation von Äpfeln mit Selen zur Verbesserung der Fruchtqualität, der Lagerfähigkeit und des gesundheitlichen Wertes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Osnabrück, Studienbereich Landschaftsarchitektur durchgeführt. Im Rahmen des geplanten F&E-Projektes wird beabsichtigt, auf Basis der Selen-Biofortifikation einen neuen Ansatz zur Verbesserung der Fruchtqualität und Lagerfähigkeit von Äpfeln zu entwickeln, durch den gleichzeitig der Einsatz an synthetischen Pflanzenschutzmitteln im Apfelanbau reduziert und damit die Rückstandsbelastung der Erzeugnisse vermindert werden kann. Zur Initiierung des Projekts ist eine neunmonatige Sondierungsphase vorgesehen, in der ein detaillierter Plan zur Entwicklung der Produktidee erstellt sowie hierfür geeignete Kooperationspartner identifiziert und eingebunden werden sollen. Bei der Ausarbeitung des wissenschaftlich-technischen Untersuchungskonzepts soll eine Serie von Feld- und Gewächshausversuchen geplant werden, mit denen unter anderem der Einfluss von Höhe, Form und Zeitpunkt der Selen-Applikation auf die Fruchtqualität und Lagerfähigkeit von Äpfeln untersucht werden kann. Neben der Klärung wissenschaftlich-technischer Fragen setzt die erfolgreiche Etablierung von innovativen Apfelerzeugnissen ein strategisches Konzept zur Markteinführung voraus. Hierzu sollen entsprechende Konsumenten- und Marktforschungsstudien durchgeführt werden. Des Weiteren soll die Sondierungsphase dazu genutzt werden, agrar- und lebensmittelrechtliche Vorgaben bei Anwendung der Selen-Biofortifikation im Obstbau und der Vermarktung der hieraus resultierenden Erzeugnisse zu klären sowie die Schutzrechtsituation für die angestrebte Innovation zu analysieren. Zur Vorbereitung der Machbarkeitsphase sind außerdem methodische Voruntersuchungen geplant. Dabei sollen die in vitro ermittelten fungiziden Wirkungen von Natriumselenit in vivo an gelagerten Äpfeln überprüft werden, um die erforderlichen Se-Aufwandmengen für die späteren Feldversuche genauer abschätzen zu können. Ferner ist vorgesehen, das analytische Instrumentarium zur Bestimmung von Selen in pflanzlichen Matrices für nachfolgende Serienuntersuchungen zu etablieren.
Das Projekt "Chromatographische Bestimmung und Isolierung schwefel- und selenreicher Verbindungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Anorganische und Analytische Chemie durchgeführt. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden chromatographische Bedingungen fuer die Trennung von anorganischen und organischen Schwefelverbindungen sowie von analogen Selenverbindungen ausgearbeitet. Das Ziel ist, diese Verbindungen dann in komplexen Mischungen mit anderen derartigen Verbindungen nachweisen und bestimmen zu koennen. Beispiele fuer derartige Verbindungen sind: Schwefelhomocyclen, Chlorsulfane, Methylensulfide, Selensulfide, Selenhomocyclen, Methylenselenide, Polythionate, usw.
Das Projekt "Analyse von Bor und Selen in Gesteinen und Waessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Mineralogisch-Petrographisches Institut, Abteilung Isotopengeologie durchgeführt. Ausarbeiten der Methoden fuer die massenspektrometrische Bestimmung von Selen und Bor in Gewaessern und Gesteinen. Die Methoden sind einfacher und billiger als Neutronenaktivierung, zuverlaessiger als chem. Methoden. Das Isotopenverhaeltnis des Elements Bor erlaubt Aussagen ueber seine Herkunft, natuerlich oder vom Menschen eingebracht. In Gegenden mit Selenmangel ist es wichtig, die Selengehalte von Gesteinen und Waessern zu kennen, um eventuell in die Nahrungskette eingreifen zu koennen, wenn dies noetig werden sollte.
Das Projekt "Untersuchungen zum Selentransfer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft, Institut für Agrarökologie durchgeführt.
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