Das Projekt "Identifizierung von Flaechen in der syrischen Steppe, die sich fuer Wasserkonzentrationsanbau eignen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik Theodor-Rehbock-Laboratorium durchgeführt. Entwicklung einer Methodik zur Festlegung von Flaechen, die sich von Wasserangebot und Bodenqualitaet her fuer Wasserkonzentrationsanbau eignen. Ferner soll erkundet werden, welche Form von Wasserkonzentrationsanbau in der jeweiligen Situation die geeignetste ist. Fragestellungen: 1. Welche bisher ungenutzten Wasserressourcen gibt es in der syrischen Steppe, die einen Anbau durch Beduinen erlauben wuerden? 2. Welche Daten sind vorhanden zu Niederschlagsregime, Abflussgeschehen und Bodenqualitaet? 3. Welche sind die relevanten Parameter fuer den Wasserkonzentrationsanbau unter den syrischen Bedingungen, und welche Hilfsmittel sind optimal einsetzbar? 4. Gibt es Techniken des Wasserkonzentrationsanbaus, die es ermoeglichen, die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen, ohne hohe Investitionen? Untersuchungsmethoden: Analyse der vorhandenen Daten zu Niederschlag, Abfluss, Boden etc., Beschaffung und Klassifizierung geeigneter Satelliten-Szenen, Auswertung von Befliegungen (Luftbilder), Auswertung der Daten und Ueberpruefung vor Ort, Befragung von Beduinen.
Das Projekt "Einfluss der Landnutzungsdauer auf Humuseigenschaften im semiariden Suedafrika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodengeographie durchgeführt. 1. Wie beeinflusst die Nutzungsdauer (0-90 Jahre) die Verteilung von C und N auf Korngroessenfraktionen semiarider Boeden Suedafrikas? 2. Wie schnell aendert sich die Konzentration von a) Lignin, b) Zuckern und c) Aminosaeuren in Feinerde und der ueber Korngroessen definierten Pods mit der Nutzungsdauer? Korrelieren d) die DIL-Verhaeltnisse einzelner Aminosaeuren mit der Nutzungsdauer? Wie beeinflusst unterschiedliche Nutzungsdauer c) die strukturelle Zusammensetzung der organischen Substanz in ausgewaehlten physikalischen Fraktionen? 3. Wie beeinflusst unterschiedliche Nutzungsdauer die P-Bindungsformen in Feinerde und den ueber Korngroessen definierten Pools der organischen Bodensubstanz?
Das Projekt "Auswirkungen von Klimaaenderungen auf Entwicklung und Ertrag von Mais und Cowpea unter kleinbaeuerlichen Anbaubedingungen in semi-ariden Gebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut), Fachgebiet Pflanzenbau in den Tropen und Subtropen (490e) durchgeführt. Grosse Teile der Bevoelkerung Nordostbrasiliens sind direkt von der landwirtschaftlichen Produktion abhaengig. Bereits heute ist dort die pflanzliche Produktion durch unguenstige Bodeneigenschaften und Witterungsbedingungen stark beeintraechtigt. In Jahren mit erratischer Niederschlagsverteilung und langanhaltenden Unterbrechungen der Regenzeit kommt es verstaerkt zur Landflucht. Dies ruft erhebliche soziale Spannungen innerhalb der brasilianischen Gesellschaft hervor. Diese Situation wird sich moeglicherweise durch eine globale Klimaveraenderung verschaerfen. Aufgabe ist es, Wachstum und Ertragsbildung von fuer die Region wichtigen Kulturpflanzen zu erfassen und das Naehrstoff- und Pflanzenwachstumsmodul der Ertragsmodelle EPIC bzw. ALMANAC fuer diese Kulturpflanzen unter traditionellen Anbaubedingungen an ausgewaehlten Standorten in Piau zu ueberpruefen und anzupassen. Die Untersuchungen werden in erster Linie in 'on-farm' Versuchen mit lokalen Sorten durchgefuehrt. Auf der Basis der Daten aus den Feldversuchen werden die Cropfiles fuer die Ertragsmodelle zusammengestellt bzw. bereits existierende auf ihre Anwendbarkeit hin ueberprueft. Darueber hinaus dienen die gesammelten Daten zur Erstellung von Szenarien, um moegliche Folgen einer globalen Klimaveraenderung fuer die landwirtschaftliche Produktion in semi-ariden Gebieten Nordostbrasiliens abschaetzen zu koennen.
Das Projekt "Auswirkungen von Klimaaenderungen auf die Landnutzungseignung und die Grundwasserneubildung in Semi-Ariden Gebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Bodenkunde und Standortslehre durchgeführt. Auswirkungen von Klimaaenderungen auf die Landnutzungseignung und die Grundwasserneubildung in Semi-Ariden Gebieten - Verbundprojekt Waves-Piaui. Die Ziele des Verbundprojektes Waves Piaui bestehen im Aufzeigen von Handlungsalternativen, die eine nachhaltige Wasserverfuegbarkeit und eine nachhaltige Nutzung des Landes sowohl unter gegebenen als auch unter veraenderten Klimabedingungen in der Provinz Piaui ermoeglichen wuerden. Aus den Oberzielen des Gesamtprojektes ergeben sich konsequenterweise die Ziele des Projektbereiches Bodenkunde/Standortstabilitaet. Grundlage einer regionalen, nachhaltigen Landnutzung ist die Inventarisierung der Bodenressourcen. Die Inventarisierung der Bodenressourcen beinhaltet die Erfassung der raeumlichen Verteilung sowie die Charakterisierung der Standorteigenschaften der unterschiedlichen Bodeneinheiten. In Zusammenarbeit mit den Projektbereichen 220 (Pflanzenernaehrung) und 230 (Produktionsmodelle) soll somit die Datenbasis fuer eine rationale Landnutzungsplanung erstellt werden. Im Rahmen der...
Das Projekt "Identifizierung und Quantifizierung geogener/anthropogener Kontaminationen und Verfolgung ihrer Ausbreitungspfade anhand der Isotopensignaturen von Blei und Strontium" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Mineralogie und Geochemie durchgeführt. In den Bundesstaaten Piaui und Ceara werden im Rahmen des (Vor-)Projektes 'Wasserfuegbarkeit im semi-ariden nordosten Brasiliens' - mittels hochempfindlicher Thermionen-Massenspektrometrie geogene und anthropogene Schadstoffe in Boeden, Grund- und Oberflaechenwasser bestimmt (Feststellung des Ist-Zustandes). Insbesondere werden die (variablen) Isotopensignaturen von Blei und Strontium (evtl Neodym und Uran) dazu herangezogen, allfaellige Quellen und Ausbreitungspfade von Schadstoffen zu bestimmen. Anthropogene Quellen sind u a Landwirtschaft, Industrie, Verkehr, Haushalt und Muelldeponien, waehrend durch sauren Regen mobilisierte Schwermetalle aus Boeden gezogen sind. Die Anwendung von Isotopensignaturen schwerer Elemente erlaubt es, sich anbahnende Kontaminationen von Boeden und Waessern, bereits in einem fruehen Stadium zu erkennen. Die Ergebnisse sollen zu den Planungen beitragen, welche langfristig die Wasserversorgung in den genannten Gebieten sicherstellen koennen.