Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln
Kurzstellungnahme zum Gutachten von Herrn Dr. Grötsch vom 05.07.2022 Kurzstellungnahme zum Gutachten von Herrn Dr. Grötsch mit Fokus auf Tongestein Wir danken Herrn Dr. Grötsch (Sachverständiger des Nationalen Begleitgremiums (NBG)) für das Gutachten mit dem thematischen Schwerpunkt „Methodenentwicklung der repräsentativen vorläufi gen Sicherheitsuntersuchungen (rvSU) im Wirtsgestein „Tongestein““. Das Gutachten wurde von Herrn Dr. Grötsch auf Grundlage von BGE erstellten Unterlagen, der Akteneinsichtstermine in Peine vom 25.04.2022 bis 26.04.2022 sowie der Teilnahme an diversen, teilw. BGE-initiierten Informa tions- und Fachveranstaltungen verfasst. Wir freuen uns, dass der weitreichende Fortschritt der BGE im Zusammenhang mit der Entwicklung einer Methode zur Durchführung der rvSU in dem Gutachten von Herrn Dr. Grötsch benannt wird. Zudem enthält das Gutachten umfangreiche und fachlich wertvolle Empfehlungen insbesondere zum Umgang mit Ungewissheiten, für die wir uns herzlich bedanken! Herr Dr. Grötsch adressiert in seinem umfangreichen Gutachten eine große Themenbreite, wobei der Umgang mit Ungewissheiten im aktuellen Verfahrensschritt einen inhaltlichen Schwerpunkt bil det. Hier erkennt Herr Dr. Grötsch zwar die bis dato seitens BGE entwickelten Ansätze und initiierten Projekte (z. B. GeoBlocks als Teil des URS-Clusters) an, betont jedoch, dass eine integrative Be trachtung von Ungewissheiten und Risiken mit Blick auf die zu treffenden Bewertungsentscheidun gen der BGE bisher fehlt. Dieser Hinweis ist für die BGE nachvollziehbar. Entsprechend der Hin weise von Herrn Dr. Grötsch ist die BGE bestrebt, die bisher vorgelegten Ansätze dahingehend wei terzuentwickeln, dass sie einen roten Faden bilden, ausgehend von den Eingangsdaten, über eine Einschätzung deren Belastbarkeit für die zu treffende Bewertungsentscheidung, bis hin zur Ablei tung von Erkundungs- und Forschungsbedarfen. Klar ist dabei auch, dass eine Darstellung von Un gewissheiten bereits frühzeitig im Rahmen der Geosynthese stattfinden muss, wobei auch hier der Detailgrad der Bewertung von Ungewissheiten im Kontext der zu treffenden Entscheidung stehen soll. Aus Sicht der BGE ist dieser Entwicklungsprozess Teil der Aufgabe zur Ermittlung von Standortre gionen für die übertägige Erkundung. Herr Dr. Grötsch formuliert hierzu in seinem Gutachten kon krete Vorschläge, die auf bestehende Konzepte aus der Exploration von Kohlenwasserstoffen zu rückgreifen. Die BGE begrüßt diese Vorschläge ausdrücklich und teilt die Perspektive von Herrn Dr. Grötsch, bereits etablierte Verfahren zur Betrachtung von Ungewissheiten und Risiken zu nutzen und, wo notwendig, auf die Bedarfe des Standortauswahlverfahrens anzupassen. Von besonderer Bedeutung ist dabei, solche Verfahren auch im Sinne einer Vermeidung von systematischer Auf- bzw. Abwertung von Gebieten mit hoher oder niedriger Datendichte zu verwenden. Herr Dr. Grötsch adressiert in seinem Gutachten auch das von der BGE eingeführte Risikomanage ment. Die BGE besitzt ein umfassendes Risikomanagement, welches beispielsweise mit Bezug auf das Gesamtvorhaben Standortauswahlverfahren eine kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und das Managen von Risiken gewährleistet. Damit ist eine langfristig stabile sowie transparente Kosten- und Terminplanentwicklung für das Standortauswahlverfahren darzustellen. Das Risiko zeitlicher Verzögerungen durch späte Datenverfügbarkeit, auch im Zusammenhang mit notwendigen Digitali Geschäftszeichen: SG01102/8-12/3-2022#34 – Objekt-ID: 8782212 – Stand: 29.09.2022 www.bge.de Seite 1 von 2 Kurzstellungnahme zum Gutachten von Herrn Dr. Grötsch vom 05.07.2022 sierungsarbeiten, wurde von der BGE bereits erfasst und mit entsprechenden Maßnahmen hinter legt. Die Notwendigkeit der weiteren Erfassung von (geowissenschaftlichen) fachlichen Risiken im Zusammenhang mit der Bewertung des Untergrunds wird im Rahmen der Bewertung von Ungewiss heiten im Zuge der rvSU betrachtet. Zuletzt möchten wir ein Missverständnis auflösen: Anders als von Herrn Dr. Grötsch angenommen, wurde das Forschungsprojekt SEPIA der BGR nicht durch die BGE initiiert. Nichtsdestotrotz ist die ses Projekt für die BGE wissenschaftlich von großem Interesse. Die im Rahmen dieses Projekts gewonnen Erkenntnisse zur räumlichen und zeitlichen Entwicklung des Ablagerungsraumes des Mitteljura fließen in die Bearbeitung insbesondere des nördlichen Teils des Opalinuston ein. Die im Gutachten von Herrn Dr. Grötsch dargestellten Abbildungen 20 und 21 sind Interpretationen der BGE, die auf bereits bestehenden, durch die BGE digitalisierten, bohrlochgeophysikalischen Da tensätzen beruhen. Geschäftszeichen: SG01102/8-12/3-2022#34 – Objekt-ID: 8782212 – Stand: 29.09.2022 www.bge.de Seite 2 von 2
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Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Postfach 51 01 53, 30631 Hannover Bundesges. für Endlagerung mbH (BGE) Peine Eschenstraße 55 31224 Peine Bearbeitet von Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Mein Zeichen (Bei Antwort angeben) Ihr Schreiben v. 23.08.2022 B3/B50160-04/2022- (SG02101/17-3/25-2022#11) 0001/025 Telefonnummer +49 (511) 643 E-Mail Hannover 21.09.2022 @bgr.de Abfrage von Daten und Informationen aus dem Forschungsprojekt Sequenzstratigraphie des Aalenium in Süddeutschland (SEPIA) Sehr geehrte sehr geehrte , gerne können wir Ihnen Daten aus dem Forschungsvorhaben SEPIA („Sequenzstratigraphie des Aalenium in Süd-Deutschland“) unseres Hauses unter der Leitung von Prof. Dr. zur Verfügung stellen. Da das Projekt noch läuft und noch nicht alle Proben gemessen, interpretiert und ausgewertet sind, so liegen beispielsweise noch keine mineralogischen Daten aus den drei Bohrungen (bei Blumberg-Hondigen, Metzingen und Laucheim-Röttingen) vor, können wir Ihnen momentan folgende Daten zur Verfügung stellen: Lithologs, Bohrlogs, Ergebnisse von Pumpversuchen, MSCL, Schichtenverzeichnisse und Linescans. Die Daten werden Ihnen über einen externen Zugang zur Verfügung gestellt. Dabei beinhalten die zip-Pakete MSCL und Bohrlochlogs jeweils noch zwei „read me“ Dateien. Bitte beachten Sie, dass die Ergebnisse zur Lithostratigraphie und den Pumpversuchen noch als „vorläufig“ zu betrachten sind. Der Pumpversuch aus Metzingen ist noch nicht ausgewertet. Alle Daten sind unveröffentlicht, sollen aber in den nächsten Jahren in begutachteten Fachzeitschriften zur Veröffentlichung eingereicht werden. Weitere Daten können wir Ihnen nach Abschluss der Messungen und Auswertungen übersen- den. Hierbei handelt es sich um XRF-Scans, geochemische und mineralogische Daten. Wir bitten diesbezüglich um etwas Geduld, die Bearbeitung wird sich bis in das Jahr 2024 erstrecken. Dienstgebäude GEOZENTRUM HANNOVER Stilleweg 2 30655 Hannover Verkehrsanbindung Stadtbahnlinie 7 bis Pappelwiese Telefon 0511 643-0 Telefax 0511 643–2304 E-Mail Poststelle@bgr.de Internet http://www.bgr.bund.de Bankverbindung Bundeskasse Halle Deutsche Bundesbank - Filiale Leipzig IBAN: DE38 8600 0000 0086 0010 40 SWIFT-BIC: MARKDEF1860 Steuernummer Steuernummer beim Finanzamt Hannover Nord: 25/202/27510 USt. – ID- Nummer: DE 811289832 Leitweg-ID: 991-01484-64 Seite 2 von 2 Die Versendung dieses Briefes erfolgt derzeit elektronisch. Aufgrund dessen kann dem Schrei- ben kein handelsüblicher Datenträger beigelegt werden, so dass wir Ihnen die Daten über TeamBeam übergeben werden. Hierfür erhalten Sie per Mail einen Zugangslink, über den sie die Daten abrufen können. Nach erfolgtem Download bitten wir um Bestätigung des Datener- halts. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag *) Schreiben ist ohne Unterschrift gültig B3/B50160-04/2022-0001/025
BGE | Eschenstraße 55 | 31224 Peine Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Postfach 51 01 53 30631 Hannover Eschenstraße 55 31224 Peine T +49 5171 43-0 www.bge.de Ansprechpartner Durchwahl Fax @bge.de E-Mail Mein Zeichen SG02101/17-3/25-2022#11 Datum und Zeichen Ihres Schreibens Datum 23. August 2022 Abfrage von Daten und Informationen aus dem Forschungsprojekt Se- quenzstratigraphie des Aalenium in Süddeutschland (SEPIA) Sehr geehrte Damen und Herren, mit Interesse verfolgen wir das Projekt SEPIA („Sequenzstratigraphie des Aalenium in Süd- deutschland“), welches ein Forschungsvorhaben Ihres Hauses unter der Leitung von Profes- sor darstellt. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wurden bislang drei Bohrungen (bei Blumberg-Hon- digen, Metzingen und Laucheim-Röttingen) bis auf s 300 m niedergebracht, welche insbe- sondere im Abschnitt des untersten Aalenium (Opalinuston) auch gekernt wurden. An den gewonnenen Bohrkernen sollen geophysikalische, sedimentologische, mineralogische und geochemische Daten mittels zerstörungsfreier Analytik (XRF-Bohrkernscanner, Multisensor- Corelogger) gewonnen werden bzw. wurden bereits gewonnen. Zusätzlich soll(t)en bohrloch- geophysikalische Untersuchungen stattfinden. Die im Zuge dieses Forschungsvorhaben erhobenen Daten und Informationen stellen für uns eine sehr interessante Datenquelle dar, weshalb wir um die Übermittlung der erhobenen Da- ten und Informationen in Form von Ergebnissen und/oder Zwischenergebnissen bitten. Über die Übersendung nachfolgender Daten und Informationen, insofern bereits vorliegend, idealerweise in einem digitalen Format wären wir sehr dankbar: - die hochauflösende Fotodokumentation der Bohrkerne - die interpretierte Sedimentologie (detaillierte lithostratigraphische Ansprache) - die Ergebnisse der Logs und Pumpversuche - die Ergebnisse der XRF-Bohrkernscanner, Multisensor-Corelogger Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) Sitz der Gesellschaft: Peine, eingetragen beim Handelsregister AG Hildesheim (HRB 204918) Geschäftsführung: Stefan Studt (Vors.), Steffen Kanitz, Dr. Thomas Lautsch Vorsitzender des Aufsichtsrats: Parlamentarischer Staatssekretär Christian Kühn Kontoverbindung: Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg - IBAN DE57 2699 1066 7220 2270 00, BIC GENODEF1WOB USt-Id.Nr. DE 308282389, Steuernummer 38/210/05728 - die Ergebnisse der Bestimmungen von Korngrößenverteilungen, Porosität, Dichte, Kationenaustauschkapazität, TIC/ TOC, S (Leco), Geochemie (RFA) und Mineralogie (Rietveld) Wir würden uns freuen, wenn Sie uns die erbetenen Daten bis zum 13.09.2022 zur Verfü- gung stellen könnten und danken Ihnen bereits im Voraus für Ihre Unterstützung. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Bereichsleiterin Standortauswahl Abteilungsleiter Standortsuche Seite ... 2 von 2 Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) Sitz der Gesellschaft: Peine, eingetragen beim Handelsregister AG Hildesheim (HRB 204918) Geschäftsführung: Stefan Studt (Vors.), Steffen Kanitz, Dr. Thomas Lautsch Vorsitzender des Aufsichtsrats: Parlamentarischer Staatssekretär Christian Kühn Kontoverbindung: Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg - IBAN DE57 2699 1066 7220 2270 00, BIC GENODEF1WOB USt-Id.Nr. DE 308282389, Steuernummer 38/210/05728
Die verlinkte Webseite enthält Informationen der Website chemikalieninfo.de des Umweltbundesamtes zur chemischen Verbindung SEPIA EXTRACT. Stoffart: Stoffklasse.
Das Projekt "Neue robotische Handhabungstechniken und KI-Algorithmen zur präzisen Handhabung von Objekten im Meer am Beispiel von Munitionsaltlasten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH.Im vorgeschlagenen Vorhaben sollen KI-basierte Verfahren entwickelt, adaptiert und evaluiert werden, die die zunehmend notwendige robotische Interaktion mit kritischen Unterwasserstrukturen ermöglicht, z.B. im Szenario der Bergung von Altlasten aus dem Meer. Die Annäherung an kritische Strukturen unter Wasser stellt Menschen und Roboter (autonome sowie ferngesteuerte) vor eine Vielzahl von Problemen: Im Gegensatz z.B. zum Straßenverkehr ist die Umgebung unstrukturiert, nur teilweise und mit geringer Auflösung erfasst. Satellitennavigationssysteme sind unter Wasser aufgrund der starken Dämpfung der elektromagnetischen Signale nicht nutzbar. Stattdessen ist es notwendig, eine möglichst genaue Lageschätzung z.B. mit akustischen Sensoren zu integrieren. Hierbei wurden mit der Entwicklung des Dual-Arm Intervention-AUV Cuttlefish im Vorhaben Mare-IT bereits wichtige Grundlagen für die autonome robotische und berührende Inspektion sowie Manipulation von sensiblen Objekten im Unterwasserbereich gelegt. Basierend auf dieser Fähigkeit sollen in dem hier beantragten Vorhaben die steuernden KI-Methoden derart weiterentwickelt werden, dass mit solchen Fahrzeugen zukünftig Aufgaben übernommen werden können, die momentan nur durch Taucher durchführbar sind. Neben dem Szenario der Bergung von Altlasten haben die zu entwickelnden Ansätze, Technologien und robotische Systeme eine hohe Relevanz für die Energiewende (Wartung von Offshore Windparks und maritimen Wasserstoff-Infrastrukturen), die umweltgerechtere Wartung von Offshore Öl- und Gasinstallationen sowie für den wachsenden Bereich der marinen Nahrungsmittelerzeugung in Aquakultur-Farmen. Darüber hinaus sind die Ansätze geeignet, die Inspektion und Wartung von kritischen Infrastrukturen wie Hafenanlagen, Staudämmen oder wassergekühlten Kraftwerken entscheidend zu verbessern.
Das Projekt "Diversität und Embryologie des 'lebenden Fossils' Spirula" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Freie Universität Berlin, Institut für Geologische Wissenschaften, Fachrichtung Paläontologie.Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Keupp im Institut für Paläontologie der Freien Universität Berlin beschäftigt sich seit mehreren Jahren erfolgreich mit der Paläobiologie von Ammonoideen und anderen Cephalopoden. Spirula, ein 'lebendes Fossil', ist die einzige rezente Coleoiden-Gattung mit spiralig eingerolltem, vom Weichkörper umhüllten Gehäuse. Der Protoconch (frühontogenetische Schale), das Proseptum und das Ende des Siphonalrohres von Spirula ähneln, anders als bei Sepia und Nautilus, sehr dem der Ammonoidea. Spirula kann somit Modellcharakter für die Embryonalentwicklung insbesondere der Schalen- und Siphonalentwicklung von Ammonoideen haben. Das vorgelegte Forschungsvorhaben soll klären, ob es sich bei Spirula um eine oder mehrere Arten handelt. Die Notwendigkeit der Beantwortung der Frage nach der phylogenetischen Einordnung von Spirula drängt sich aufgrund widersprüchlicher Daten auf. Beide Fragestellungen werden anhand molekularer Daten (DNA-Sequenzen) analysiert. Die Embryologie von Spirula, über die bislang nur Vermutungen angestellt wurden, soll detailliert untersucht werden.
Origin | Count |
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Bund | 8 |
Type | Count |
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Chemische Verbindung | 1 |
Förderprogramm | 2 |
Taxon | 1 |
Text | 3 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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geschlossen | 5 |
offen | 3 |
Language | Count |
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Deutsch | 8 |
Englisch | 1 |
Resource type | Count |
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Datei | 1 |
Dokument | 1 |
Keine | 6 |
Topic | Count |
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Boden | 4 |
Lebewesen & Lebensräume | 8 |
Luft | 1 |
Mensch & Umwelt | 7 |
Wasser | 1 |
Weitere | 4 |