Das Projekt "Konzepte und Strategien in Raumplanung und -gestaltung, die aus feministischer Sicht zum Abbau von sozial-raeumlicher Ausgrenzung beitragen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Geschichte und Theorie am Fachbereich Architektur durchgeführt. In interdisziplinaerer Zusammenarbeit von Architektur, Stadtplanung, Geographie und Soziologie werden aus feministischer Sicht Planungsempfehlungen fuer eine zukunftsfaehige Stadtentwicklung erarbeitet. Ziel des Vorhabens ist es, im europaeischen Vergleich die Folgen von innovativen Raumplanungs- und Gestaltungskonzepten, die zur Aufwertung und Neubestimmung von benachteiligten Quartieren Mitte bis Ende der 80er Jahre realisiert wurden, dahingehend zu bewerten, ob eine Ueberwindung der sozial-raeumlichen Marginalisierung ihrer Bewohnerinnen und Bewohner gelang. Es ist geplant, die zu Grunde liegenden raumplanerischen Hypothesen und Leitbilder vor dem Hintergrund der laenderspezifischen Gegebenheiten geschlechtsdifferenziert zu analysieren. Die empirischen Untersuchungen finden in Hannover, Barcelona und Paris statt.
Das Projekt "Die Bedeutung des öffentlichen Raumes im Dorf für Frauen im ländlichen Raum - Analyse der geschlechtsspezifischen Raumaneignung von Frauen am Beispiel einer ausgewählten Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Fakultät III - Umwelt und Technik, Fachbereich IV Umweltwissenschaften, Institut für Umweltstrategien, Fach Umweltplanung durchgeführt. Im ländlichen Raum ist, bedingt durch die infrastrukturellen Transformationsprozesse, ein Funktionsverlust der Dörfer zu beobachten, die zu Schlafstätten von Pendlern werden. Mit dem Vorhaben soll der Frage nachgegangen werden, welcher Zusammenhang zwischen der gesellschaftlichen Sozialisation und der Entstehung von spezifischen Raumstrukturen sowie der geschlechtsspezifischen Nutzung dieser Räume in bezug auf den öffentlichen Raum besteht. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass die Raumordnung ihrer gesellschaftlichen Aufgabe im Hinblick auf die Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen dann nicht nachkommen kann, wenn die darin lebenden Menschen isoliert von der gesellschaftlich-historischen Lebenswelt betrachtet werden und Raumstruktur und Gesellschaftsstruktur nicht als eng miteinander verbunden und als sich wandelnde, werdende und gewordene gesehen werden. In dem Promotionsvorhaben soll der öffentliche Raum sichtbar gemacht werden, der von Frauen für soziale Kontakte und Kommunikation genutzt wird. Es werden handlungsorientierte Ansätze entwickelt für ein an den Lebenssituationen der Dorfbewohnerinnen orientiertes Leitbild, dass den öffentlichen Raum beinhaltet, der Möglichkeiten für soziale Kontakte und Kommunikation gibt. In diesem Zusammenhang sollen die Instrumente der Raumordnung im Hinblick auf die Berücksichtigung weiblicher Lebenswelten analysiert werden. Es wird eine Fallstudienanalyse in einem Dorf durchgeführt. In qualitativen Interviews werden Frauen dazu befragt, welche Bedeutung die öffentlichen Räume in ihrem Dorf für sie als Kommunikations-, Aufenthalts- und Begegnungsräume haben. Ziel des Promotionsvorhabens ist es, die bisher überwiegend androzentrisch geprägte Sichtweise auf die Entstehung von Raumstrukturen durch eine weibliche Sichtweise zu erweitern und damit das Leitbild der Nachhaltigen Raumentwicklung zu konkretisieren. Die Forschungsergebnisse sollen Impulse zur Berücksichtigung von gesellschaftlichen Lebenssituationen in der Raumplanung geben.
Das Projekt "Analyse der Ontogenese der Interessen an Biologie, insbesondere an Tieren und Pflanzen, an Humanbiologie und an Natur-/Umweltschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Biologiedidaktik durchgeführt. Fragestellungen und Ziele sind: Wie veraendern sich die Interessen an Tieren und Pflanzen, an Humanbiologie und an Natur- und Umweltschutz im Verlaufe der Sekundarstufe I? Welche individuellen, familiaeren und schulischen Bedingungen spielen dabei eine Rolle? Wie sind diese Interessen untereinander vernetzt? Welche Bedingungen muessen vorliegen, damit aus relativ allgemeinen Interessen und Interessiertheit im Unterricht spezifische Interessen entstehen koennen? Anhand einer Laengsschnittuntersuchung kann die Interessenveraenderung innerhalb einer definierten Zeitspanne erfasst werden. Messinstrument ist ein Fragebogen. Die ersten Ergebnisse zeigen eine generelle Abnahme der Interessen, am staerksten an Pflanzen und Naturschutz, am geringsten an Humanbiologie. Es lassen sich geschlechtsspezifische Unterschiede feststellen. Die wichtigsten Anregungsfaktoren fuer Interesse an Tieren und Pflanzen, Natur- und Umweltschutz sind die Beschaeftigung mit Tieren/Pflanzen und die eigene Naturbegegnung. Fuer Interesse an Humanbiologie spielt die Sorge um die eigene Gesundheit eine grosse Rolle.
Das Projekt "Die Entstehung von Umweltbewusstsein in der beruflichen Erstausbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Jugendinstitut e.V. durchgeführt. In den letzten Jahren ist eine fortschreitende Tendenz zu beobachten, dass umweltbezogene Lernprozesse in den verschiedensten organisatorischen Kontexten mit unterschiedlicher Zielsetzung und Traegerschaft etabliert werden. Das Spektrum reicht von vereinzelten Initiativen von Wirtschaftsunternehmen ueber curriculare Elemente in der beruflichen Qualifizierung bis hin zu Ansaetzen einer schulischen Umwelterziehung und einem Kursangebot an umweltbezogener Weiterbildung, ganz zu schweigen von Arbeitsbeschaffungsmassnahmen, in denen ein Umweltbezug zumindest pragmatisch vorgesehen ist. Es wird notwendig sein, herkoemmliche Wissensbereiche und Technikbilder des Schulunterrichts ebenso in Frage zu stellen wie die gegebene Produktions- und Belastungsorientierung des betrieblichen Lernens, ganz zu schweigen von der Notwendigkeit neuer organisatorischer Modelle einer integrativen Verknuepfung von Lernen und Arbeiten. In diese bildungsstrategische Luecke zielen unsere Ueberlegungen. Wir gehen davon aus, dass grundlegende Einstellungsmuster in bezug auf die Bewertung von Technik und Umwelt in Familie und Schule vermittelt werden, ein weitergehendes und umweltbezogenes Lernen aber in Auseinandersetzung mit den beruflichen, durch moderne Technik gepraegten Arbeitsanforderungen erfolgt und handlungsrelevante Dimensionen eines umweltbewussten Umgangs mit der Technik in der komplexen Verschraenkung von beruflicher Arbeits- und Technikerfahrung, soziokulturell gepraegter oeffentlichpolitischer Sozialisation und biographischer Identitaetsentwicklung ausgebildet werden.
Das Projekt "Die Bedeutung unterschiedlicher Kontexte von Umweltbildung fuer Nachhaltigkeitsbewusstsein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation durchgeführt. Das Projekt zielt auf die empirische Untersuchung der Frage, in welchen biographischen und sozialen Kontexten paedagogische Vorhaben zur Foerderung des Nachhaltigkeitsbewusstseins erfolgreich sind und welche Konsequenzen sich daraus ueber die Praxis von Umweltbildung ergeben. Auf der Grundlage der empirischen Ergebnisse sollen Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von paedagogischen Interventionen, die auf das Leitbild der Nachhaltigkeit ausgerichtet sind, entwickelt und erprobt werden. Das Projekt gliedert sich in 3 Teilprojekte auf: - Nachhaltige Lebensstile. Eine empirische Untersuchung zur Rekonstruktion von Einflussfaktoren fuer die Entwicklung eines nachhaltigen Problembewusstseins unter besonderer Beruecksichtigung von Bildungsprozessen. - Nachhaltigkeitsbewusstsein und Alltagshandeln. Eine empirische Studie ueber Handlungsstrategien zur Umsetzung von Nachhaltigkeit als Alltagserfahrung von Kindern. - Globales Lernen und internationale Gerechtigkeit. Eine empirische Studie ueber die Bedeutung interkultureller Begegnung fuer Nachhaltigkeitsbewusstsein.
Das Projekt "Professionelle Identitaeten von der Techniksozialisation zur Umweltkommunikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation durchgeführt. Deskription/Analyse zur Praxis der Umweltkommunikation aus Sicht der AkteurInnen; Untersuchung der Professionalisierungsprozesse in den unterschiedlichen Berufsfeldern der Umweltkommunikation; Gender-Aspekte: Findet soziale Konstruktion von Geschlecht in den neuen Berufsfeldern statt? Praxisbezug: Aufzeigen von notwendigen Schluesselqualifikationen. Vorgehensweise: a) Professionstheoretischer Ansatz; Mikro-Makro-Bezuege. b) Kommunikatorforschung mittels qualitativer Methoden (Biographieforschung). Untersuchungsdesign: Querschnitt
Das Projekt "Begleitforschung zur Kommunikationskampagne 'Mund auf statt Augen zu'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GfS-Forschungsinstitut, Büro Bern durchgeführt. Konzeption, Begleitung und Evaluierung der Kommunikationskampagne des BUWAL zur nationalen Umsetzung der Rio Konferenz ueber eine nachhaltige Umweltentwicklung. Praxisorientierte Forschung zum Stand und zur Entwicklung des Umweltbewusstseins und -verhaltens in der Schweiz. Ausgangspunkt ist die allgemeine Erkenntnis, dass Umweltbewusstsein und -verhalten altersabhaengig sind (Generationseffekte, Sozialisationsbedingungen, Erwerbstaetigkeit etc.) und die Vermittlung von langfristig anhaltenden Einsichten diesen Unterschieden Rechnung tragen muss. Die Kommunikationskampagne geht von einer doppelten Mobilisierung aus. Im Fruehjahr 1994 sollten Jugendliche auf einer national vorbereiteten (medialen) Buehne dazu animiert werden ueber ihre Veraenderungen in umweltrelevanten Denken und handeln zu berichten (primaere Mobilisierung), um als positive Leitbilder die ganze Bevoelkerung zu Aenderungen zu bewegen (sekundaere Mobilisierung). Die ganze Kampagne soll drei Jahre dauern und jaehrlich ein vorgegebenes Schwerpunktthema haben. Methoden: Sekundaeranalyse bestehender Datensatz zu den relevanten Fragestellungen aus den VOX- und UNIVOX-Analysen, Analyse kantonaler und kommunaler Daten von Umweltabstimmungen. Mehrfache Erhebung neuer Daten ueber den Stand des Umweltbewusstseins und -verhaltens bei der politisch stimmberechtigten Gesamtbevoelkerung (jeweils 700, Random/Quota, muendlich standardisiert) und speziell bei Jugendlichen (16- 24jaehrige, jeweils 300, Random/Quota, muendlich standardisiert). Qualitativer Konzepttest zu den Informationsmitteln und hauptsaechlichen Botschaften bei der jugendlichen Zielgruppe (je 50 qualitative Interviews in der deutsch- und franzoesischsprachigen Schweiz). Quantitative und qualitative Medienanalyse begleitend zur Kommunikationskampagne (ab Maerz 1994). Die Datenerhebung geschieht vollumfaenglich durch das GfS Forschungsinstitut.
Das Projekt "Brokering environmentally sustainable sanitation for europe (BESSE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universiteit Maastricht durchgeführt. Objective: This collaborative research project will last 36 months and involve 10 partners. Its general aim is to contribute to the EU Renewed Sustainable Development Strategy through the enhancement of the links between policy and research on sustainable development in the field of sanitation (a crucial area with regard to environmental sustainability and quality of life in general). The project has two specific aims. - Generating new knowledge on the factors hindering the dissemination of scientific and technological knowledge that can be immediately applied in support to sustainable development, and of identifying knowledge brokerage methods enabling to overcome these hindering factors and to maximise the exploitation of relevant knowledge. - Starting up a learning process on knowledge brokerage in general as a tool for the socialisation of Scientific and Technological Research. The project components, to be implemented in the partner countries, are: - Research. Activities will carried out for mapping the knowledge and technological options for environmentally sustainable sanitation (ESS), and the actors that possess this knowledge. This, together with a consultation of experts aimed at listing the obstacles to knowledge brokerage dissemination, will provide the basis for experimentations. - Experimentation. Knowledge brokerage experiments on ESS will be carried out in the Netherlands, Italy and Bulgaria via 3 pilot projects. - Learning. The results achieved will serve to start up a process aimed at drafting policy guidelines (including a position paper) on knowledge brokerage on ESS. - Dissemination. Dissemination and awareness-raising initiatives will be carried out on the project issues and results. 9 WPs are foreseen. WP1 and 2 for the first part of the research; WP3-6 will be devoted to the design and implementation of 3 pilot projects, WP7 will be devoted to learning process; WP8 will deal with dissemination and WP9 with project management.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 8 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 8 |
License | Count |
---|---|
open | 8 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 8 |
Englisch | 1 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 8 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 4 |
Lebewesen & Lebensräume | 5 |
Luft | 3 |
Mensch & Umwelt | 8 |
Wasser | 1 |
Weitere | 8 |