Das Projekt "Teilprojekt B: Struktur- und Spannungsfeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von geomecon GmbH durchgeführt. Gesamtziel des Forschungs- und Entwicklungsverbundprojektes ist die Verringerung des Erfolgsrisikos bei der Exploration geothermischer Reservoire zur Wärme- und Stromerzeugung im bayerischen Molassebecken. Es soll ein 3D-Modell für den Großraum München mit geophysikalischen, hydraulischen, geomechanischen und strukturgeologischen Informationen erstellt werden. Hierbei liegt ein Fokus der Analysen auch auf der Katalogisierung und Re-Interpretation der Störungsmuster, da diese Ziel vieler Unternehmungen sind. Es werden weiterhin mittels numerischer Simulationsrechnungen erstmals auf einer quantifizierbaren Basis Richtlinien für hydraulische Tests erarbeitet. Des Weiteren sollen Guidelines zur Verbesserung des Kommunikationsmanagements erstellt werden. Im Rahmen des F/E-Themas sollen folgende Themenschwerpunkte bearbeitet werden: 1. Sedimentologisch-fazielle Analyse von Bohrspülung zur Prognose von Zuflusszonen und zur besseren Planung von Stimulationsmaßnahmen, 2. Analyse des Struktur- und Spannungsfeldes zur Prognose von Bohrungsproduktivitäten, 3. verbesserte Testplanung zur Kostenminimierung von Geothermieprojekten und 4. Erstellung von Guidelines für Geothermieprojekte. Hierbei werden klassische Methoden der Geowisschenschaften wie Kartierung, Labormessungen und Interpretation von Seismik- und Bohrungsdaten mit modernen Simulationstechniken kombiniert, um interdisziplinär integrierte Analysen zur Entwicklung von Strategien entwickeln zu können.
Das Projekt "Regionalentwicklung durch Naturschutz mit Tourismus auf Rügen - Konflikte, Potentiale, Lösungsansätze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Geographisches Institut, Abteilung Physische Geographie durchgeführt. Im ersten Themenblock wird die historische Entwicklung von Tourismus, Regionalentwicklung und Naturschutz auf Rügen in ihren Wechselwirkungen dargestellt. Der zweite Themenblick erfaßt die heutige Situation und die Potentiale der drei genannten Bereiche. Welche Entwicklung wird von den Einheimischen prognostiziert, welche gewünscht? Welche Erwartungen haben die Urlauber? Welchen Stellenwert besitzen Schutz und Pflege der Natur? Sind Urlauber bereit, auf Naturschutzbelange Rücksicht zu nehmen? Unterschiedliche Nutzungen im selben Raum bergen immer auch das Risiko von Konflikten. Einige Konflikte lassen sich im Vorfeld bereits vermeiden, wenn das Konfliktpotential bekannt ist und geeignete Konfliktvermeidungsstrategien angewendet werden. Darum geht es im dritten Themenblock. Im vierten Themenblock werden Entwicklungspotentiale und Lösungsansätze für das Spannungsfeld Naturschutz - Tourismus in der Regionalentwicklung aufgezeigt.
Das Projekt "Nachhaltige Landnutzung im Spannungsfeld umweltpolitisch konfligierender Zielsetzungen am Beispiel der Windenergiegewinnung (Arbeitsschwerpunkt UFZ)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Ökonomie durchgeführt. Eine Politik der nachhaltigen Entwicklung muss sich den Herausforderungen stellen, die aus der Endlichkeit fossiler Energieträger und den Klimafolgen fossiler Energieerzeugung erwachsen. Der Gesetzgeber hat auf diese Herausforderungen reagiert, indem er ein - auch international beachtetes - Programm zur Förderung erneuerbarer Energien aufgelegt und in einem Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) verankert hat. In diesem Programm werden durch die Instrumente einer Abnahme- und Einspeisevergütungsgarantie Anreize zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien gesetzt. Die Implementierung dieses Programms hat jedoch neue Konflikte erzeugt. Erneuerbare Energien stellen besondere Anforderungen an die Landnutzung und konfligieren häufig mit umweltpolitischen und raumordnungspolitischen Zielen, insbesondere mit Zielen des Natur-, des Immissions- und des Freiraumschutzes. Dies gilt auch und gerade für die Windenergie, die innerhalb der erneuerbaren Energien gegenwärtig der bedeutendste Energieträger ist und dies wohl auch in absehbarer Zukunft sein wird. Auf die Konflikte, die sich aus der Nutzung der Windenergie ergeben, wird sukzessive durch eine Verschärfung der rechtlichen Anforderungen an die Standorte für die Windenergienutzung reagiert. Diese Nachsteuerungsversuche bewirken, dass Land für die Windenergiegewinnung ein zunehmend knappes Gut wird und verschärfen die Diskussion um die Re-Allokation (das Ersetzen) bestehender Windenergieanlagen (WEA) durch innovative, leistungsfähigere Anlagen (sog. Repowering'). Damit entsteht ein dringend zu lösendes Nachhaltigkeitsproblem, das einer Klärung der Innovationsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft bedarf. Vor diesem Hintergrund wird die Praktikabilität der Quantifizierung externer Effekte der Windstromproduktion mit Hilfe von Choice Experimenten und deren Integration in die ökonomische Betrachtung im Rahmen eines ökologisch-ökonomischen Modellierungsverfahrens demonstriert. Mit Hilfe dieses Vorgehens soll ein Beitrag zur Beurteilung der planungs- und raumordnungsrechtlichen Verfahrenspraxis beim Ausweisen von Nutzflächen für die Windstromproduktion geleistet sowie Empfehlungen für die Optimierung und Re-Optimierung der Landnutzung durch WEA gegeben werden.
Das Projekt "Ermittlung strukturgeologischer Daten und horizontaler Hauptspannungsrichtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Bad Urach, Stadtwerke durchgeführt. Entwicklung von Methoden zur Erschliessung natuerlicher Gesteinsrisse oder Kluftzonen fuer die Gewinnung geothermischer Energie aus kristallinen Formationen. Hydraulische Risserzeugung, Ermittlung der Wasserbewegungen, Orientierung des Riss- und Kluftsystems, Ermittlung des Spannungsfelds. In einem hydraulischen Test 1997 konnte die Machbarkeit des Verfahrens aufgezeigt werden. Zwischen 2 Bohrungen wurden ca 23 l/s zirkuliert und ca 10 MW thermisch gewonnen. In einem Folgevorhaben sollen die Verhaeltnisse in ca 5000 m Tiefe und bei Temperaturen von ca 200 Grad Celsius erkundet werden.
Das Projekt "Bildung und Lernen im Zeichen der Globalisierung - die kommunale Entwicklungszusammenarbeit als Exemplum für Lernprozesse im Spannungsfeld zwischen kommunalem Lebensraum und Weltgesellschaft (Arbeitstitel)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Abteilung für Allgemeine Pädagogik, Seminar für Pädagogik durchgeführt. Im Rahmen einer Fallstudie (Lokale Agenda-Partnerschaft Aachen - Kapstadt) wird mit Hilfe von Feldbeobachtungen, Gruppendiskussionsverfahren und halbstandardisierten Interviews der Frage nachgegangen, welche Lernprozesse sich bei Personen einstellen, die sich in kommunalen Partnerschaften engagieren - fokussiert auf die darin enthaltenen Optionen für Bildungsprozesse im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Kommunale Partnerschaften werden als 'Möglichkeitsräume' für informelle Lernprozesse der dort agierenden Akteure verstanden, wobei das Spezifikum dieses 'Möglichkeitsraumes' darin liegt, dass durch die Verschränkung von lokaler Agenda 21 (intrakommunale Ebene) und kommunaler Entwicklungszusammenarbeit (interkommunale Ebene) die lokale Orientierung 'in beiden Kommunen' eine exemplarische Erweiterung erfährt, welche als bildungsrelevante Scharnierstelle zwischen der lokalen und der globalen Dimension nachhaltiger Entwicklung begriffen werden kann.
Das Projekt "Sozio-kulturelle Hintergruende der Muellbehandlung in Mali" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wien, Institut für Soziologie durchgeführt. Obwohl in den internationalen Organisationen der Stellenwert von oekologischen Fragestellungen in allen Entwicklungsfragen und die im Zuge der Verstaedterung kaum mehr zu bewaeltigenden Umweltprobleme in der Stadt (siehe Habitat 11) seit einiger Zeit vermehrt Beachtung finden, werden gewisse Aspekte der staedtischen Umwelt, wie etwa die Muell- oder die Abwasserproblematik, in den Staedten der Dritten Welt bislang von der Wissenschaft eher vernachlaessigt. Hier wird ein multidisziplinaeres Projekt vorgestellt, in welchem der Versuch unternommen wird, in Zusammenarbeit mit einem oesterreichischen Spezialisten fuer Abfallwirtschaft sowie mit lokalen Fachleuten, die sozio-kulturellen Bedingungen fuer die Loesung des Problems der Muellbeseitigung und -behandlung in einem afrikanischen Land zu erforschen. Ausgangspunkt bildet die Initiative einer Gruppe von jungen Menschen, die sich den Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur fuer die Beseitigung von Hausmuell in Bamako, der Hauptstadt der Republik Mali, zum Ziel gesetzt hat. Neben der Untersuchung des Entstehungskontextes dieser Initiativen und deren Organisationsformen interessiert insbesondere die Frage der Einstellungen zu Abfall, Umwelt und Hygiene im Spannungsfeld konkurrierender Deutungsmuster und Handlungsorientierungen in einer sich stark wandelnden Gesellschaft. Untersucht wird die Akzeptanz dieser Muellbeseitigungsinitiativen in Abhaengigkeit von den sozio-oekonomischen und oekologischen Gegebenheiten verschiedener Stadtviertel Bamakos und anderer Staedte, aber auch die Problemwahrnehmung von verschiedenen Bevoelkerungskreisen, darunter auch 'Experten' im traditionellen und modernen Sinn (z.B. Viertelverantwortliche und Mitarbeiter der Verwaltung) und von Intellektuellen, sowie allgemein die Voraussetzungen fuer angepasste technologische Loesungen
Origin | Count |
---|---|
Bund | 6 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 6 |
License | Count |
---|---|
open | 6 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 6 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 4 |
Webseite | 2 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 4 |
Lebewesen & Lebensräume | 4 |
Luft | 1 |
Mensch & Umwelt | 6 |
Wasser | 2 |
Weitere | 6 |