Das Projekt "Verwertung und Entsorgung von Lackschlaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachbereich Chemietechnik, Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik durchgeführt. In der BRD fallen jaehrlich ca. 200.000 t Lackschlaemme an, die zur Zeit ueberwiegend deponiert werden. Dabei wird unter dem Begriff 'Lackschlamm' sowohl der in der Spritzkabinen durch Overspray entstehende waessrige Schlamm als auch der der stark loesemittelhaltige Schlamm aus Fehlchargen, Restbestaenden und Reinigungsabfaellen in der Lackindustrie zusammengefasst. In Zusammenarbeit mit dem Industrieentsorger Buchen, Koeln, wird an Verfahren gearbeitet, die sowohl eine Rueckgewinnung des Harzkoerpers als auch eine teilweise Verwertung der Pigmente zum Ziel haben. Fuer Lackschlaemme, die sich nicht verwerten lassen, werden Aufbereitungs- und Konditionierungsverfahren untersucht, mit dem Ziel, eine moeglichst kostenguenstige Verbrennung zu ermoeglichen. Ergebnis der Untersuchungen an Wasserlacken ist, dass die kostenguenstigste Moeglichkeit fuer das Recycling von Lackschlaemmen die Mikrofiltration darstellt, wobei insbesondere auf die geeignete Modulbauweise Wert zu legen ist. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass eine direkte Mikrofiltration in der Wasserphase in den seltensten Faellen erfolgreich ist. Um zufriedenstellende Bindemittelextraktionsraten erzielen zu koennen, muss der Umweg ueber eine Loesemittelphase genommen werden.
Das Projekt "Massnahmen zur Reduzierung der Loesemittelemission bei der Lackierung von Kunststoff-Formteilen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rehau AG + Co durchgeführt. Ziel ist eine wesentliche Reduzierung der in der neuen TA-Luft festgelegten Loesemittel-Emissionen von max 150 mg/m3 Loesemittel der Klasse 3. Dies soll erreicht werden durch nachfolgende Rezepturen bzw Verfahrensschritte. 1) Realisierung eines Umluftbetriebes in den Lackierkabinen und damit eine entscheidende Reduzierung der Loesemittelemmision, im Idealfall gegen Null. 2) Einfuehrung von Wasserlacken bzw loesungsmittelarmen Lacken, wodurch die Loesemittel-Emissionen aus den Spritzkabinen wesentlich reduziert werden und zwar bei Wasserlacken auf ca 15 - 20 vH der derzeitigen Emissionswerte und bei loesemittelarmen Lacken auf ca 70 vH der derzeitigen Emissionswerte. 3) Reduzierung des Oversprays durch Einfuehrung der elektrostatischen Lackierung unter Verwendung leitfaehiger Grundierungssysteme und damit Reduzierung der Emissionswerte aus den Spritzkabinen. Zielsetzung ist eine Reduzierung des Oversprays um bis zu 60 vH, gleichbedeutend mit einer ...
Das Projekt "Bau einer Demonstrationsanlage zur Verminderung und Verwertung von Lackschlaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schäfer durchgeführt. Es faellt in unseren Betrieben 1,5 to pro Tag an Lackschlamm an. Daraus ergibt sich ein starker Verbrauch von Rohstoffen, da zur Herstellung von 1 kg Lack 2,5 kg Erdoel notwendig sind, des weiteren ein enormes Entsorgungsproblem, da die Lackschlaemme auf Sonderdeponien verbracht werden muessen. Um die Verminderung sowie die Verwertung von Lackschlaemmen zu erzielen, ist der Bau einer Betriebsanlage erforderlich, die eine nahezu 100 prozentige Materialausnutzung zum Ziele hat. Hierzu werden folgende Massnahmen getroffen: 1) Verbesserung der Lueckensteuerung; 2) Recycling von Lack-Overspray innerhalb der Kabinen; 3) Wiederaufbereitung des Lackschlammes nach der Venturi aus dem Klaersee.
Das Projekt "Vermindern der Umweltbelastung durch Optimieren der verfahrenstechnischen Einflussgroessen auf die Filmbildung von Lacken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung durchgeführt. Die Emissionen beim Beschichten koennen durch den Einsatz neuer, umweltfreundlicher Lacksysteme, sowie durch das Aufbringen duennerer Lackschichten herabgesetzt werden (Auftragswirkungsgrad beim Spritzlackieren ca. 50 v.H.). Um dieses Ziel zu erreichen, ist die genaue Kenntnis der Vorgaenge bei der Filmbildung notwendig. Durch Beeinflussen der Filmbildung sollen qualitativ gleichwertige Lackfilme wie bei dickeren Schichten erreicht werden. Als Ergebnis werden verfahrenstechnische Massnahmen abgeleitet, mit denen duennere, stoerungsfreie Lackschichten bei verminderten Emissionen erreicht werden.
Das Projekt "Untersuchungen ueber die Verminderung der Gefaehrdung des Bedienungspersonals bei thermischem Spritzen durch Schadstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Lehrstuhl für Werkstofftechnologie durchgeführt. 1. Belastung des Bedienungspersonals bei den konventionellen Spritzverfahren durch Gase, Daempfe, Rauch und Staeube sowie durch Laerm, Waerme- und Lichtstrahlung. 2. Einfluss verschiedener Spritzbedingungen auf Kenngroessen fuer Staubbraende und Staubexplosionen
Das Projekt "Verfahren zur Aufbereitung und Verwertung von Lackkoagulaten sowie von Lack und Farbschlaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Technische Chemie I durchgeführt. Die in der Automobilindustrie beim Spritzlackieren anfallenden Lackkoagulate sollen nach einem von der GFR entwickelten Verfahren aufbereitet und verwertet werden. Nach einer Vorentwaesserung werden die schlammartigen Lackkoagulate in einem Kontaktroehrentrockner bis auf einem Restwassergehalt von ca 1 Prozent getrocknet. Die dabei anfallenden Sekundaerprodukte sind die Feststoffphase, sowie die aus dem Brueden erhaltenen waessrigen, alkoholhaltigen und organischen, stark loesemittelhaltigen Phasen. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, geeignete Aufbereitungsmoeglichkeiten fuer diese drei Sekundaerprodukte zu finden und geeignete Versuche in einer Laboranlage durchzufuehren.
Das Projekt "Reinigung von Spritzkabinenabluft mit Hilfe von Wandbettfilter geeignet fuer Feststoffabscheidung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dürr Systems durchgeführt. Es soll ein Filtersystem entwickelt werden, mit dem es moeglich ist, klebrige Lackpartikel aus der Spritzkabinen-Abluft zu entfernen. Diese Abluft soll soweit gereinigt werden, dass sie anschliessend ungehindert einem Wanderbett-Adsorber zugefuehrt werden kann, um die enthaltenen organischen Loesemittel mit Hilfe von Aktivkohle zurueckzugewinnen. Die nach dem Wanderbettfilter gereinigte Abluft kann wieder in die Automatik-Zonen der Spritzkabinen zurueckgefuehrt werden.
Das Projekt "Entwicklung von sondermuellfreien Recyclingverfahren fuer den Bereich der Holz- und Kunststofflackierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Osnabrück, Fachbereich Werkstoffe und Verfahren, Labor für Verfahrenstechnik durchgeführt. Beim Verspritzen von loesungsmittelhaltigen Lacken in wasserberieselten Lackierkabinen entsteht Lacknebel (Overspray), der durch die Zugabe von Koagulierungsmitteln zu einem Lackschlamm verklumpt wird. Dieses Koagulieren von Lackoverspray ist in erheblichem Masse unwirtschaftlich und ausserdem oekologisch unerwuenscht, da der entstehende Lackschlamm als Sondermuell entsorgt werden muss. Aufgrund immer komplexer werdender Formen der Lackierobjekte kann diese Spritztechnologie nicht durch andere Auftragsverfahren (Walzen, Tauchen), bzw. den Einsatz von Dispersionslacken auf Wasserbasis ersetzt werden. Das Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Entwicklung von sondermuellfreien Gesamtkonzepten bei der Holz- und Kunststofflackierung. Hierfuer ist es notwendig die verschiedenen Komponenten der Lackiertechnik (Lack, Spritzkabine, Aufbereitungsverfahren) aneinander anzupassen, so dass ein schluessiges Gesamtkonzept entsteht. Bei der Realisierung dieser Konzepte werden die Stoffstroeme in Kreislaeufen gefuehrt und nicht oder nur nach langer Nutzungsdauer, entsorgt. An der Fachhochschule Osnabrueck wird der Teilaspekt der Lackaufbereitung mittels der Stofftrennungsverfahren Verdampfung und Querstromfiltration (Membrantechnik) bearbeitet.
Das Projekt "Emissionsminderung bei Spritzkabinen von Automobillackieranlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Ing. h.c.F. Porsche AG durchgeführt. Der Hauptanteil an organischen Emissionen bei der Lackierung von Automobil-Karosserien faellt beim Auftrag des Metallic-Basislackes an. Ein Teilluftstrom von etwa 39.000 m3/h (entspricht gleich ca. 30 Prozent der Gesamtabluft) aus der Metallic-Basislackzone wird stufenweise wie folgt gereinigt - Festkoerperabscheidung mittels Elektronassabscheider, - Luftentfeuchtungseinrichtung, - Adsorption unter Verwendung einer Kohlefasertechnologie. Die gereinigte Abluft wird ueber eine Waermerueckgewinnungsanlage ins Freie gefuehrt. Die Regeneration der Adsorptionsanalge wird mit einer kleinen Menge (ca. 6.000 m3/h) Warmluft von 120 Grad Celsius durchgefuehrt. Diese stark beladene Desorptionluft wird schliesslich in einer thermischen Abluftreinigungsanlage gereinigt. Die Reinigung des Teilluftstromes fuehrt im vorliegenden Fall bereits zu einer Verminderung der bestehenden gesamten Loesemittelemission um ca. 22 Prozent.
Das Projekt "Teilvorhaben 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung durchgeführt. Entwicklung eines energieeffizienten einstufigen Formgebungs- und Glasierverfahrens für Sanitär-, Geschirr und Grobkeramik. Neuartig im Projekt ist es, die Glasur- und Massesuspension in einem integrierten Prozessschritt zu verarbeiten, statt wie bisher in mehreren energieintensiven Einzelschritten. Die Glasurschicht übernimmt ebenfalls eine Filtrationsfunktion. Im Rahmen des Vorhabens sollen Druckgussformen entwickelt werden, die sowohl die manuelle Bearbeitung nach dem Trocknen als auch das energie- und rohstoffintensive Sprühglasieren erübrigen. Erstmalig wird solch eine Maschine entwickelt, die für die Keramik geeignet ist. Die Herausforderung liegt darin, die Filtrationsfunktion der Glasur ohne Veränderung der charakteristischen Merkmale zu gewährleisten und den neuen Prozess in die Produktion zu integrieren. Die Demonstration der Technikumsanlage im Produktionsmaßstab rundet das Projekt ab. Im Verbundprojekt arbeiten Fraunhofer IPA und Firmen - spezialisiert in Oberflächenbehandlung, Formenbau, Applikation und Maschinensteuerung - zusammen. Fraunhofer IPA begleitet dabei die F&E für die optimale Prozessgestaltung, insbesondere durch Technikumsversuche und numerische Simulationen zur Entwicklung der optimalen Spritztechnik. Dabei werden die weitreichenden Erfahrungen des IPA im Bereich des Spritzlackierens auf den des Glasierens adaptiert. Die Verbrauchsanalysen sowie die Qualitätsbewertungen können durch Einsatz und Adaption der messtechnischen Ausrüstung geleistet werden.
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