API src

Found 8 results.

Related terms

Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 2: Meeresorganismen

Mit Band 2 wird die Erhaltungssituation vieler Artengruppen der deutschen Meeresgebiete analysiert: 1. In der Roten Liste der Meeresfische wurde durch die erstmalige Anwendung der neu gefassten Etablierungskriterien das Artenspektrum auf knapp 100 Arten verringert. 2. Die ca. 1.250 Arten der bodenlebenden wirbellosen Tiere verteilen sich auf die Gruppen: - Schwämme (Porifera) - Nesseltiere (Cnidaria) - Weichtiere (Mollusca) - Vielborster (Polychaeta) - Wenigborster (Oligochaeta) - Igelwürmer (Echiurida) - Asseln (Isopoda) - Zehnfüssige Krebse (Decapoda) - Stachelhäuter (Echinodermata) - Seescheiden (Ascidiacea). Erstmalig aufgenommen wurden: - Seepocken (Balanomorpha) - Kumazeen (Cumacea) - Flohkrebse (Amphipoda) - Asselspinnen (Pantopoda) - Moostierchen (Bryozoa) - Schädellose (Acrania). In der Roten Liste der marinen Makroalgen finden sich rund 350 Vertreter der - Grünalgen (Chlorophyta) - Braunalgen (Phaeophyceae) - Rotalgen (Rhodophyta).

Impakt von Pollutantien auf die P.S. (Programmierte Synthese: DNA-, RNA- und Proteinsynthese)

Das Projekt "Impakt von Pollutantien auf die P.S. (Programmierte Synthese: DNA-, RNA- und Proteinsynthese)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie durchgeführt. Veraenderungen im physiologisch-chemischen Bereich, die durch Anwesenheit von Pollutantien, insbesondere chemischen, verursacht werden, soweit sie DNA-, RNA und/oder Proteinsynthese betreffen. In der Gruppe stehen alle Enzyme und viele hoehere Komplexe zur Verfuegung. Bisher wird an wenigen biologischen Modellen gearbeitet, wie Klaerschlamm, Spongien, Echinodermata, Moos. Ziel ist es, Induktionsvorgaenge und die daraus folgenden Regulationsfolgen, wie sie unter Umwelt-relevanten Bedingungen hervorgerufen werden, zu verstehen.

Teilprojekt: Wie katastrophal war das Ozeanisches Anoxische Ereignis 2? Ein Schelf-/Tiefsee-Vergleich aus der Echinodermen-Perspektive

Das Projekt "Teilprojekt: Wie katastrophal war das Ozeanisches Anoxische Ereignis 2? Ein Schelf-/Tiefsee-Vergleich aus der Echinodermen-Perspektive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Fakultät für Geowissenschaften, Department für Geo- und Umweltwissenschaften durchgeführt. The deep sea is by far the most widespread environment on the planet, yet our knowledge on thecomposition, biodiversity and the origin of the deep-sea biota remains remarkably poor. Particularlyobscure is the geological history and the evolutionary dynamics of the present-day macrobenthos. Thedeep-sea biota is either relatively recent, resulting from multiple turnovers linked to large disruptions ofthe deep sea environment, or it is ancient and presumably resilient to such changes. The reason whythis debate is unsettled is the lack of direct evidence on the geological history of deep-seamacrobenthos due to the absence of outcrops of deep-sea sediments with preserved fossil remains.Recently, we have identified an unexpected possibility to investigate the evolution of deep-seamacrobenthos and provide key direct evidence to assess the evolutionary origin of the deep-seaecosystems. In a pilot study, we have discovered significant quantities of identifiable skeletal remainsof fossil echinoderms in mid-Cretaceous sediments recovered by the Ocean Drilling Program. In thisproject we will build on this discovery and use DSDP/ODP material to systematically assess thecomposition and diversity of Lower Cretaceous deep-sea echinoderm communities in order to testwhether they significantly differ from modern equivalents and when the last major reorganisation of thedeep-sea fauna took place. This project gives a new perspective to ODP/DSDP material that could setoff an entirely new range of applications based on the microfossil record of macrobenthic groups.

Taxonomie und Zoogeographie der Echinodermata der DIVA I Expedition mit FS METEOR in das Angola-Becken (M 48/1)

Das Projekt "Taxonomie und Zoogeographie der Echinodermata der DIVA I Expedition mit FS METEOR in das Angola-Becken (M 48/1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoologische Staatssammlung München durchgeführt. Im Rahmen der DIVA I Expedition (M48/1) sollten 'Latitudinale Gradienten der Biodiversität in der abyssalen Tiefsee des Angola-Beckens' untersucht werden. Das Becken wurde entlang eines etwa 700 km langen Transektes mit dem Agassiz-Trawl und dem Epibenthosschlitten beprobt, wobei auch Echinodermata gesammelt wurden. Zur Klärung solcher Fragen ist es notwenidg, alle gefangenen Tiere möglichst bis auf Art zu bestimmen. Deshalb besteht das Hauptziel dieser Untersuchung in der taxonomischen Aufarbeitung aller auf der DIVA I Expedition gefangenen Echinodermata. Alle Tiere sollen bis auf Artniveau bestimmt werden und neue Arten detailliert beschrieben werden. Aus diesen Daten soll dann, als Grundlage für weiterführende zoogeographische Überlegungen, erstmals eine Liste der Echinodermata des Angola-Beckens zusammengestellt werden. Zusätzlich können dann auch mögliche Änderungen der Fauna entlang des Transektes untersucht werden. Ändert sich die Artenzahlen pro Fläche oder ändert sich die Artzusammensetzung entlang des Profils und wie groß ist das von möglichen Endemiten besiedelte Areal? Des weiteren soll versucht werden mögliche Zusammenhänge zwischen der Artenzahl und ermittelten Umweltparametern zu erkennen. Zuletzt sollen dann die Daten aller beteiligter Arbeitsgruppen zusammengeführt werden, um der Frage nachzugehen, ob Differenzierungsprozesse in marinen Lebensräumen immer nur ökologisch bedingt sind, oder ob auch die Wirkung des Raumes an Artbildungs- und Regionalisierungsprozessen nachweisbar ist.

Teilprojekt: Die Beziehung von Makrobenthos-Diversität in der Tiefsee und globalem Wandel - bathyale Atelostomata als Modell-Organismen

Das Projekt "Teilprojekt: Die Beziehung von Makrobenthos-Diversität in der Tiefsee und globalem Wandel - bathyale Atelostomata als Modell-Organismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Geowissenschaftliches Zentrum, Abteilung Geobiolgie durchgeführt. Die Tiefsee ist das größte Ökosystem auf der Erde, das uns aufgrund der Unerreichbarkeit und immensen Ausdehnung in weiten Teilen noch fremd ist. Wegen der geringen Verbreitung von Tiefsee-Sedimenten auf dem Festland und dem Mangel einer kontinuierlichen Fossil-Überlieferung ist unsere Kenntnis über Tiefseepaläobiogeographie und Tiefsee-Evolution ebenfalls recht limitiert. Eine Sichtung unterkretazischer bis obermiozäner Sedimente in ODP/DSDP/IODP-Bohrkernen (Paläoablagerungstiefe: tiefes Bathyal über 2000 m) erbrachte überraschende Ergebnisse: Sklerite von Echinodermata (Holothurien, Ophiuren, Asteroideen, Crinoiden), die heute einen wichtigen Anteil der Tiefseefaunafauna stellen, fehlen nahezu völlig. Dafür sind Stacheln von irregulären Echiniden (Holasteroida, Spatangoida: Atelostomata) häufig. Da die Stacheln morphologisch sehr variabel sind, bergen Klassifizierung der morphologischen Bandbreite ('Morphospace'), der Morphospace-Veränderung in der Zeit und die berechnete Stachel-Akkumulationsrate das Potential, Diversitäts- und Abundanz-Veränderungen in Bezug zu globalem Klimawandel zu kartieren. Da die derzeitige globale Erwärmung besonders in offenen Ozeanen zu geringerer Produktivität und verringertem Export von Organik in die Tiefsee führt, eignet sich der östliche tropische Pazifik als Modell-Region um zwei Arbeitshypothesen zu testen. i) Die Stachel-Diversität der Atelostomata korreliert invers mit känozoischen Warmzeiten, was die 'Productivity-Diversity Relation' stützt; und ii) Die Abundanz von Atelostomata-Stacheln als Ausdruck von Biomasse und Export-Productivity ist geringer in warmen Perioden als in kühlen. Für das Projekt wurde exemplarisch känozoisches Material aus einer sich rapide ändernden Welt berücksichtigt (Abkühlung Mittel-Miozän, mittelmiozänes Klimaoptimum, Abkühlung oberstes Oligozän, Warmphase Ober-Oligozän, oligozäne Oi-2 Eiszeiten & Nachspiel). Klassifizierbare Merkmale der Stacheln (z.B. Morphologie des Schaftes, Anwesenheit, Verteilung, Häufigkeit von Stacheln und Dornen, Form/Anzahl von Poren, Form der Stachelspitze u.a.) werden in eine Datenmatrix eingepflegt und statistisch ausgewertet. Variationen der Stachel-Diversität (Shannon-Wiener-Index) sind Ausdruck sich verändernder Biodiversität, und eine Abnahme der Diversität sowie der Stachel-Akkumulationsrate werden in Kontext mit Warmphasen vermutet. Eine 'Principal Component Analysis' von Stachel-Vergesellschaftungen einzelner Zeitintervalle ermöglicht es, die Disparität des Morphospace der berücksichtigten Intervalle zu erarbeiten. Hieraus lassen sich darüber hinaus Aussagen über graduelle (Evolution?) oder abrupte (Aussterben und Speziation/Immigration) Faunenveränderungen in der Tiefsee treffen, die in Beziehung zu schwankender Primärproduktivität durch globale Temperaturschwankungen gesetzt werden können (Hypothese 2).

Verbesserung der Echinoderm Wertschöpfungsketten

Das Projekt "Verbesserung der Echinoderm Wertschöpfungsketten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Seesterne, Seeigel und Seegurken sind reichlich vorhandene marine Ressourcen, die entweder verschwenderisch ausgebeutet, ignoriert oder verworfen werden. Im Rahmen des InEVal-Projekts werden Forscher und Industriepartner qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen aus Echinodermbiomasse entwickeln. InEVal adressiert die gesellschaftliche Nachfrage nach neuen Lösungen für Lebensmittel, Aquafeeds und Ökosystemdienstleistungen durch: 1) Aufwertung von Seesterne aus der irischen und deutschen Muschelindustrie an der Küste bis hin zu verarbeiteten Nahrungsergänzungsmitteln für Lachs, Garnelen und Seebarsch. durch Mahlen, Waschen und enzymatische Fermentation. 2) Verbesserung geringwertiger Seeigel von stark betroffenen Seeigel-Brachsen zu hochwertigen Lebensmitteln für den Menschen für hochwertige Nischenmärkte in neuartigen landgestützten Anreicherungssystemen unter optimalen Haltebedingungen. 3) Aussaat und Ernte von Seegurken zur Sanierung von nährstoffreichen Aquakulturstandorten und Produktion von hochwertige menschliche Nahrung. Die neuartigen Produkte und Dienstleistungen von InEVal bedienen wachsende Märkte und Branchen, und die engagierten Partner der gewerblichen Wirtschaft von InEVal stellen sicher, dass realistische neue Wertschöpfungsketten etabliert werden. Das Projekt InEVal entwickelt realitätsnah wertschöpfende, innovative Produkte und Dienstleistungen aus Echinodermbioressourcen. Der Fokus liegt auf den Wert und die Nachhaltigkeit auf jedem Schritt entlang der gesamten Wertschöpfungskette, diese Ressourcennutzung trägt zu einer abfallfreien und zirkulären Ökonomie bei, die zu einer wettbewerbsfähige blaue Bioökonomie in Europa.

Pariambus typicus (Krøyer, 1844) Bodenlebende wirbellose Meerestiere Ungefährdet

Kommensale von Stachelhäutern

Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 4/2008: Verzeichnis der in Niedersachsen besonders oder streng geschützten Arten - Teil B: Wirbellose Tiere

Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 4/2008 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Reiner Theunert Verzeichnis der in Niedersachsen besonders oder streng geschützten Arten Schutz, Gefährdung, Lebensräume, Bestand, Verbreitung (Stand 1. November 2008) Teil B: Wirbellose Tiere Weitere Themen: ECONAT 08 – Seminar in Großbritannien Beiträge Vorwort152 THEUNERT, R.: Verzeichnis der in Niedersachsen besonders oder streng geschützten Arten – Schutz, Gefährdung, Lebensräume, Bestand, Verbreitung – (Stand 1. November 2008) Teil B: Wirbellose Tiere153 Harms, A. & B. Paterak 211 ECONAT 08: Vermeidung und Kompensation von Beeinträchtigungen in Natura 2000-Gebieten – Internationales Seminar im März 2008 in Großbritan- nien – Kurzmitteilungen 214  90.000ste CITES-Bescheinigung ausgestellt  Historische Waldnutzung im „Bentheimer Wald“ (Teil A „Wirbeltiere, Pflanzen und Pilze“ ist als Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 3/2008 erschienen.)  Neuer Rekord bei den Kiebitzen in der Fehntjer Tief-Niederung  Mehr als 400 wild lebende Weißstorchpaare in Niedersachsen  Naturschutz auf Flächen des NLWKN  Gebietskulisse zur Umsetzung des § 53 des Bundesnaturschutzgesetzes erarbeitet. Vorwort Die Störungs- und Schädigungsverbote zum Schutz bestimmter wild lebender Pflanzen- und Tierarten stel- len seit 1976 einen Kernbereich des Artenschutzes im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) dar1. Den Schutz der besonders und streng geschützten Arten regeln ins- besondere die §§ 42, 43 und 62 BNatSchG (s. Anhang). Im Mittelpunkt steht § 42 Abs. 1 BNatSchG. Er verbietet es 1. wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören, 2. wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflan- zungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderzeiten erheblich zu stören; eine erhebliche Störung liegt vor, wenn sich durch die Störung der Erhaltungszustand der lokalen Population einer Art verschlechtert, 3. Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der wild lebenden Tiere der besonders geschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören, 4. wild lebende Pflanzen der besonders geschützten Arten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, sie oder ihre Standorte zu beschädi- gen oder zu zerstören. Zwar hat der Bundesgesetzgeber bestimmte Tätigkeiten und Vorhaben von diesen Verboten ausgenommen, so dass dort nur der Schutz der EU-rechtlich geschützten Arten verlangt wird. Das gilt für die der guten fachlichen Praxis entsprechende land-, forst- und fischereiwirt- schaftliche Bodennutzung, nach § 19 BNatSchG zuläs- sige Eingriffe in Natur und Landschaft sowie nach den Vorschriften des Baugesetzbuches zulässige Vorhaben im Sinne § 21 Abs. 2 Satz 1 BNatSchG. Für andere Tätig- keiten und Vorhaben sind jedoch unter Umständen alle besonders und streng geschützten Arten beachtlich. In Niedersachsen gibt es 1.689 besonders oder streng geschützte Arten aus 19 Artengruppen. Eine hohe Zahl zwar, aber tatsächlich weniger als 5 % der hier heimischen Arten. Zu den besonders und streng ge- schützten Arten zählen auch längst nicht alle Arten der Roten Listen, sondern wiederum nur eine Minderzahl der gefährdeten Arten. Das folgende Verzeichnis der in Niedersachsen vorkommenden besonders und streng geschützten Arten soll einen Beitrag zum Schutz dieser Arten leisten. Über ein bloßes Artenverzeichnis hinaus enthält es Angaben zum rechtlichen Schutz, zum Gefährdungsgrad nach den Roten Listen, zu den für die Arten relevanten Habitatkomplexen sowie Informationen zum Bestand und zur Verbreitung der jeweiligen Arten. Das Verzeichnis soll zum einen die Entscheidung, wel- che Arten im Einzelfall zu erfassen und in eine entspre- chende artenschutzrechtliche Prüfung einzubeziehen sind, erleichtern. Es wendet sich daher an alle Personen und Stellen, die für die Erhaltung dieser Arten in Nie- dersachsen Verantwortung tragen und die bei ihren Tätigkeiten, Plänen oder Vorhaben die Schädigungs- und Störungsverbote des § 42 Abs. 1 BNatSchG, z. T. mit un- terschiedlicher Reichweite, beachten oder vorausschau- end berücksichtigen müssen. Zum anderen ist das Werk auch für viele faunistisch und floristisch Interessierte von Bedeutung, da hiermit für viele Arten erstmals Angaben zu deren Vorkommen und Verbreitung in Niedersachsen vorgelegt werden. Eine wesentliche Grundlage für diese Angaben waren die Daten der Arten-Erfassungsprogramme des NLWKN. Allen ehrenamtlichen Melderinnen und Meldern sei an dieser Stelle für ihre oft jahrelange Mitarbeit herzlich gedankt. Aufgrund des Umfanges erscheint das Verzeichnis in zwei Teilen: die Liste der Wirbeltiere und Gefäßpflanzen als Informationsdienst 3/2008 und das Verzeichnis der wirbellosen Tierarten als Informationsdienst 4/2008. Die Schriftleitung 1 Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG) v. 25.03.2002, BGBl. I S. 1193; zuletzt geändert durch Artikel 2 G. v. 08.04.2008, BGBl. I S. 686 152 Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 4/2008 Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 28. Jg. Nr. 4 153-210 Hannover 2008 Verzeichnis der in Niedersachsen besonders oder streng geschützten Arten – Schutz, Gefährdung, Lebensräume, Bestand, Verbreitung – Teil B: Wirbellose Tiere (Stand 1. November 2008) von Reiner Theunert Inhalt 1 Welche Arten sind geschützt? 2 Was ist verboten? 3 Welche Arten stehen im Verzeichnis? 4 Erläuterungen und Abkürzungen in den einzelnen Spalten 5 Danksagung 6 Verzeichnis der in Niedersachsen besonders oder streng geschützten Arten – Wirbellose Tiere 6.1 Schmetterlinge 6.2 Hautflügler 6.3 Käfer 6.4 Libellen 6.5 Netzflügler, Springschrecken, Webspinnen 6.6 Krebse, Weichtiere, Stachelhäuter 7 Register der deutschen Artnamen 8 Quellen Anhang: Gesetzliche Grundlagen (§§ 42, 43 und 62 BNatSchG) 153 154 154 155 156 156 157 166 182 193 198 200 203 207 209 Teil A „Wirbeltiere, Pflanzen und Pilze“ ist als Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 3/2008 erschienen. Das Verzeichnis umfasst die 1.689 in Niedersachsen nach- gewiesenen wild lebenden Tier-, Pflanzen- und Pilzarten der besonders und streng geschützten Arten gemäß Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Neben Angaben zum rechtlichen Schutz enthält das Verzeichnis auch Aussagen zur Gefährdung, zu den besiedelten Habitaten sowie zu Bestand und Verbreitung der einzelnen Arten. 2. Streng geschützt gemäß § 10 Abs. 2 Nr. 11 BNatSchG sind ein Teil der besonders geschützte Arten, und zwar  Arten des Anhangs A der EG-Artenschutzverordnung 338/97,  Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie,  Arten der Anlage 1 Spalte 3 zu § 1 BArtSchV. Was zunächst in Teilen widersprüchlich zu sein scheint, löst sich bei näherer Betrachtung auf. Alle Arten im Anhang IV der FFH-Richtlinie sind streng geschützt, so dass die erste Zuordnung im BNatSchG als besonders ge- schützte Arten überflüssig ist (vgl. SSYMANK et al. 1998). Entsprechend verhält es sich mit den Arten im Anhang A der EG-Artenschutzverordnung. Sie alle sind streng geschützt. Gültig ist jeweils der rechtswirksam stärkere Schutz. Er schließt die rechtswirksam schwächeren Be- stimmungen mit ein. Deutlicher in der Zuordnung ist die Bundesarten- schutzverordnung, die einzige nach § 52 Abs. 1 BNatSchG ergangene Rechtverordnung. In ihr ist klar zwischen besonders und streng geschützten Arten unterschieden worden. Was „europäische Vogelarten“ sind, ist in § 10 Abs. 2 Nr. 9 BNatSchG näher bestimmt. Der Begriff umfasst alle in Europa natürlich vorkommenden Vogelarten im Sinne des Artikels 1 der EU-Vogelschutzrichtlinie. 1 Welche Arten sind geschützt? Die Einstufung als besonders oder streng geschützte Art ergibt sich aus §10 Abs. 2 Nr. 10 und 11 BNatSchG: 1. Besonders geschützt gemäß § 10 Abs. 2 Nr. 10 BNatSchG sind  Arten der Anhänge A oder B der EG-Artenschutzver- ordnung 338/97,  Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie,  Arten nach Art. 1 der EU-Vogelschutzrichtlinie (das sind alle europäischen Vogelarten),  Arten der Anlage 1 Spalte 2 und 3 zu § 1 der Bundes- artenschutzverordnung (BArtSchV) (= Rechtsverord- nung nach § 52 Abs. 1 BNatSchG). Abb. 1: Pflanzen- und Tierarten und ihr Schutz nach § 42 Abs. 1 BNatSchG Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 4/2008 153

1