Das Projekt "Bodengrundinventur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Geologisches Landesamt durchgeführt. Gelaendeaufnahme von typischen Bodensequenzen in allen bayerischen Landschaften, dabei exakte Erfassung und Systematisierung von Relief, Substrat und Boden, Bodenvergesellschaftung und Standort- und Umwelteigenschaften sowie der Risikofaktoren Schadstoffeintrag, Bodenversauerung, Duengemittel (Nitrataustrag), Verdichtung und Erosion. Ermittlung der Beziehungen zur Bodenschaetzungskarte. 2. Untersuchung anthropogen moeglichst wenig beeinflusster Waldbodenprofile zur Ermittlung der geogenen und pedogenen Grundgehalte mit Schwermetallen (Cd, Cu, Cr, Ni, Zn, Pb). 3.Untersuchungen hauptsaechlich von Oberboeden ueber die bodeneigene Erodierbarkeit (Basis fuer die Erosionsvorhersage). 4. Ermittlung der derzeitigen anthropogenen Belastung mit den oben genannten Schwermetallen, dabei Sonderprogramme fuer Industrie- und Ballungsraeume sowie fuer Flussauen. 5. Anlage einer Probenbank fuer Beweissicherungszwecke aus einem landesweit gleichmaessig dichten Netz von etwa 10000 Entnahmestellen.
Das Projekt "Anwendungsorientierte Weiterentwicklung der Formulierung eines wasserabweisenden Biomörtels für den Bereich Bau- / Restaurationswesen (WABiM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Maschinenwesen, Professur für Biomechanik durchgeführt. Da der Hybridmörtel hydrophobe Eigenschaften aufweist, sollte er auch den bekannten (und in Mitteleuropa bzw. Nordamerika dominanten) Schadensmechanismen, die auf dem Eindringen von Wasser bzw. durch im Wasser transportierte Ionen basieren, besser bzw. länger widerstehen. Dadurch sollte die Lebensdauer dieses Hybridmaterials deutlich über der von handelsüblichem Mörtel liegen und dadurch die Kosten für Reparaturen erheblich senken. Das verwendete gefriergetrocknete Biofilmpulver ist zudem für eine Anwendung im Bauwesen praktikabel, da eine Lagerung des bakteriellen Additivs sowie dessen Dosierung ohne Probleme möglich ist. Außerdem kann ein pulverförmiges Additiv unkompliziert in den normgerechten Mörtel-Mischprozess integriert werden. Um jedoch ein Unternehmen davon zu überzeugen können, in ein derartiges Produkt zu investieren, muss zunächst noch die Langzeitstabilität des ausgehärteten Hybridmörtels nachgewiesen werden. Dazu soll die Beständigkeit des Materials bei Belastung durch verschiedene, für Standard-Mörtel schädliche Bedingungen getestet werden. Zudem soll durch kommerzielle, auf dem Markt bereits etablierte Betonzusätze die mechanische Stabilität des Hybridmörtels erhöht werden, da diese durch die Zugabe des Biofilmpulvers etwas abnimmt. Die geplante Optimierung des Materials und die Bestimmung der Haltbarkeit und thermischen Belastbarkeit des Hybridmörtels stellen einen wesentlichen Schritt für eine erfolgreiche Vermarktung der Technologie dar. Die in diesem Antrag beschriebenen Arbeitspakete werden es uns und potentiellen Anwendern ermöglichen, eine Einschätzung des Materials hinsichtlich seiner Einsetzbarkeit in verschiedenen Anwendungsfeldern (z.B. als Fugenmörtel in der Restauration) zu treffen und die am besten geeignete, kommerzielle Anwendung zu identifizieren.
Das Projekt "Teilvorhaben: Erforschung neuer Wärmedämmschichten mit erhöhten Lebensdauern unter transienten Lasten durch Suspensionsplasmaspritzen bzw. Vertikal-Segmentierte Schichtstrukturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Oerlikon Metco WOKA GmbH durchgeführt. Oerlikon Metco wird, in enger Zusammenarbeit mit der Forschungszentrum Jülich, Wärmedämmschutzschichtsysteme für lastflexible Gasturbinen entwickeln. Die verbesserten Wärmedämmschichten sollen den neuen Anforderungen an verkürzter An- und Abfahrzeiten und Betriebsintervallen entsprechen. Dies ist vor allem für industrielle Gasturbinen wichtig: immer öfter müssen sie ihre Leistung kurzfristig erhöhen oder verringern, aufgrund variabler Einspeisungen von erneuerbaren Energiequellen in das Netz. Neben der Entwicklung von optimierten Haftschichten, wird Oerlikon Metco (in Zusammenarbeit mit der Forschungszentrum Jülich) Wärmedämmdeckschichten mit speziellen dehnungstoleranten Mikrostrukturen entwickeln. Hier werden besonders segmentierten und kolumnaren Schichten untersucht, die über verschiedene Verfahren hergestellt werden, inkl. Suspensionsplasmaspritzen wie auch Luftplasmaspritzen Die neuentwickelten Wärmedämmschichten sollen unter den gezielten Bedingungen mindestens eine Faktor 2 höher Lebensdauer als der heutige Standard aufweisen.