Inhaltsverzeichnis: Einleitung ...............................................................................................................................7 Erforderliche Daten ................................................................................................................ 9 1340* Binnenland-Salzstellen .............................................................................................. 11 2310 Sandheiden mit Besenheide und Ginster auf Binnendünen ...................................... 13 2320 Sandheiden mit Krähenbeere auf Binnendünen ........................................................ 17 2330 Offene Grasflächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen ....................... 20 3110 Sehr nährstoff- und basenarme Stillgewässer mit Strandlings-Gesellschaften .......... 24 3130 Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Stillgewässer mit Strandlings- oder Zwergbinsen-Gesellschaften ..................................................................................... 27 3140 Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche kalkhaltige Stillgewässer mit Armleuchteralgen ...................................................................................................... 31 3150 Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften ........................................................................................ 34 3160 Dystrophe Stillgewässer ............................................................................................ 37 3180 Temporäre Karstseen und -tümpel ............................................................................ 40 3190 Gipskarstseen auf gipshaltigem Untergrund .............................................................. 42 3220 Alpine Flüsse mit krautiger Ufervegetation ................................................................ 43 3230 Alpine Flüsse mit Ufergehölzen mit Deutscher Tamariske ........................................ 46 3240 Alpine Flüsse mit Ufergehölzen der Lavendelweide .................................................. 49 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation ......................................................... 52 3270 Flüsse mit Gänsefuß- und Zweizahn-Gesellschaften auf Schlammbänken ............... 56 4010 Feuchte Heiden mit Glockenheide ............................................................................ 59 4030 Trockene Heiden ....................................................................................................... 62 4060 Alpine und boreale Heiden ........................................................................................ 65 4070* Latschen- und Alpenrosengebüsche ......................................................................... 67 4080 Subarktische Weidengebüsche ................................................................................. 69 40A0* Subkontinentale peripannonische Gebüsche ............................................................ 70 5110 Buchsbaum-Gebüsche .............................................................................................. 73 5130 Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkrasen ................................... 75 6110* Basenreiche oder Kalk-Pionierrasen ......................................................................... 81 6120* Subkontinentale basenreiche Sandrasen .................................................................. 85 6130 Schwermetallrasen ................................................................................................... 88 6150 Boreo-alpines Grasland auf Silikatböden .................................................................. 90 6150 Boreo-alpines Grasland auf Silikatböden - Referenzliste Arteninventar .................... 92 6170 Alpine und subalpine Kalkrasen ................................................................................ 93 6210* Kalk-(Halb-)Trockenrasen und ihre Verbuschungsstadien (* orchideenreich Bestände) ................................................................................................................. 94 6230* Artenreiche Borstgrasrasen....................................................................................... 99 6240* Steppenrasen ......................................................................................................... 103 6410 Pfeifengraswiesen ................................................................................................... 107 6430 Feuchte Hochstaudenfluren .................................................................................... 111 6440 Brenndolden-Auenwiesen ....................................................................................... 114 6510 Magere Flachland-Mähwiesen ................................................................................ 117 6520 Berg-Mähwiesen ..................................................................................................... 121 7110* Lebende Hochmoore............................................................................................... 125 7120 Renaturierungsfähige degradierte Hochmoore 1)..................................................... 128 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore ..................................................................... 131 7150 Torfmoor-Schlenken mit Schnabelbinsen-Gesellschaften ....................................... 135 7210* Sümpfe und Röhrichte mit Schneide ....................................................................... 138 7220* Kalktuffquellen ........................................................................................................ 142 7230 Kalkreiche Niedermoore .......................................................................................... 145 7240* Alpine Pionierformationen auf Schwemmböden ...................................................... 149 8110 Silikatschutthalden der montanen bis nivalen Stufe ................................................ 150 8120 Kalk- und Kalkschiefer-Schutthalden der hochmontanen bis nivalen Stufe ............. 153 8150 Silikatschutthalden der kollinen bis montanen Stufe ................................................ 154 8160* Kalkschutthalden der kollinen bis montanen Stufe .................................................. 158 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation ...................................................................... 162 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation .................................................................... 166 8230 Silikatfelskuppen mit Pionierrasen........................................................................... 170 8310 Nicht touristisch erschlossene Höhlen ..................................................................... 174 8340 Gletscher ................................................................................................................ 177 Wald-Lebensraumtypen ..................................................................................................... 178 9110 Hainsimsen-Buchenwälder ..................................................................................... 183 9130 Waldmeister-Buchenwälder .................................................................................... 187 9140 Subalpine Bergahorn-Buchenwälder ....................................................................... 191 9150 Orchideen-Kalk-Buchenwälder ................................................................................ 194 9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder .................................................................. 198 9170 Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder ....................................................................... 202 9180* Schlucht- und Hangmischwälder ............................................................................. 206 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Stieleiche ............................... 211 91D0* Moorwälder ............................................... ............................................................. 214 91E0* Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder ............................................................... 218 91F0 Hartholzauenwälder ................................................................................................ 223 91G0* Subkontinentale bis pannonische Eichen-Hainbuchenwälder.................................. 227 91T0 Mitteleuropäische Flechten-Kiefernwälder ............................................................... 230 91U0 Kiefernwälder der sarmatischen Steppe .................................................................. 233 9410 Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder ....................................................... 237 Quellen ...............................................................................................................................240
Beratungshilfeprojekt unterstützt den Schutz der Biologischen Vielfalt Im Vorlauf zur 9. Vertragsstaatenkonferenz zum „Übereinkommen über die Biologische Vielfalt” vom 19. bis 30. Mai 2008 in Bonn trägt das Umweltbundesamt (UBA) mit einem Projekt im zentralasiatischen Turkmenistan zum Erhalt der Biodiversität bei. Gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) betreut das UBA den Aufbau eines Nationalparksystems. In Zusammenarbeit mit dem turkmenischen Umweltministerium baut die Michael Succow Stiftung aus den zwei Naturschutzgebieten „Sünt-Chasardag” und „Kopetdag” modellhaft Nationalparke auf. Das Projekt wird aus dem Beratungshilfeprogramm für den Umweltschutz in den Staaten Mittel- und Osteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens finanziert, mit dem das Bundesumweltministerium (BMU) die Verankerung höherer Umweltstandards fördert. Während der 9. Vertragsstaaten-Konferenz in Bonn bilden die Verhandlungen über ein weltweites Schutzgebietsnetz einen Schwerpunkt. Turkmenistan hat sich zum Ziel gesetzt, sein Schutzgebietssystem bis 2009 von vier auf sechs Prozent der Landesfläche auszudehnen. Das dünn besiedelte Land ist mit einer unvergleichlich vielfältigen Natur und biologischen Vielfalt mit über 20.000 Arten der Flora und Fauna ausgestattet. Eine besondere Bedrohung der biologischen Vielfalt Turkmenistans geht von der Übernutzung durch Jagd und Wilderei und dem Rückgang von Lebensräumen für viele Arten aus. Deshalb ist der Nationalpark-Ansatz von großer Bedeutung. Einerseits können so Zonen zum Schutz von Ökosystemen eingerichtet werden, die von Wirtschaft, Besiedlung und Erschließung vollkommen unberührt bleiben und nur von den indigenen Völkern vor Ort genutzt werden dürften. Andererseits können Gebiete für den Tourismus erschlossen werden, die von überzogener wirtschaftlicher Nutzung verschont blieben. Turkmenistan hat eine kontrastreiche Geographie: Mit dem Kopetdag-Gebirge an der iranischen Grenze gibt es noch Reste von Lichtwäldern, am Fluss Amudarja Reste von Wüstenauenwäldern, an der iranisch-afghanischen Grenze Vorgebirgssavannen und an der Südwestküste des Kaspischen Meers einsame vielgestaltige Küstenökosysteme. Mehrere Gebirgszüge erheben sich auf bis zu 3000 Meter Höhe, und die turkmenische Küste erstreckt sich auf 1800 Kilometern entlang des Kaspischen Meeres. Das Beratungshilfeprojekt unterstützt auch Öffentlichkeitsarbeit vor Ort, um die Bevölkerung für die schützenswerte Vielfalt der turkmenischen Naturlandschaft zu sensibilisieren. Aufgrund der klimatischen Besonderheiten der Region erwachsen Probleme wie die Desertifikation (Wüstenbildung) infolge landwirtschaftlicher Übernutzung der Steppen und des Klimawandels. In den Bergregionen verstärkt die Rodung der offenen Waldlandschaften für Feuerholz und Weideflächen die Erosion . Der Ökosystemschutz in staatlichen Schutzgebieten kann einen Beitrag zur Minderung der Folgen und zur Anpassung an den Klimawandel leisten.
Vom 4. bis 9. November 2014 fand in Quito/ Ecuador die 11. Konferenz der Vertragsstaaten der Bonner Konvention statt. Experten aus über 120 Staaten berieten über den besseren Schutz der Zugvögel und über höhere Schutzstandards für andere bedrohte Arten. Ein wichtiges Thema war der Kampf gegen die Vergiftung von Zugvögeln. Die Staaten nahmen eine Resolution an, die sich für ein Verbot von bleihaltiger Munition innerhalb von drei Jahren ausspricht.Verabschiedet wurde auch ein Aktionsplan zum Schutz terrestrischer Vogelarten für die Region Afrika/Eurasien. Ferner beschloss die Konferenz, eine internationale Taskforce zur Bekämpfung der illegalen Zugvogelverfolgung einzusetzen, etwa im Mittelmeerraum. Zu den Gewinnern der Konferenz zählt der Eisbär, der in Zukunft mit größeren Schutzanstrengungen der Staatengemeinschaft rechnen kann – ebenso wie unter den Vögeln die Blauracke, die Großtrappe, der Sandstrandläufer und der Knutt. Auch Haie und Rochen, die durch Überfischung und Beifang zunehmend in ihren Beständen gefährdet sind, werden unter den Schutz der Bonner Konvention gestellt: Verschiedene Arten wie der Sägerochen, der Seiden- und der Hammerhai sowie die Mantas werden nun gelistet. Die "Central Asian Mammals Initiative" soll die in Zentralasien vorkommenden Lebensräume wie Steppen, Gebirge und Wüsten schützen. Gemeinsam mit dieser Resolution wurde ein Arbeitsprogramm zum Schutz der Zugwege von Großsäugern in Zentralasien verabschiedet. Damit soll der Schutz wandernder Tierarten auch beim Bau von großen Trassen berücksichtigt werden.
Europas Vielfalt geschützter Flora und Fauna wurde weiter ergänzt durch eine bedeutende Erweiterung von Natura 2000. Die Erweiterung betrifft 769 neue Gebiete mit einer Gesamtfläche von 95 522 km². Die meisten der neuen Gebiete liegen in Bulgarien, Rumänien und Polen und umfassen Gebiete am Schwarzen Meer (Bulgarien und Rumänien) und biogeografischen Regionen der Steppe (Rumänien). Natura 2000 umfasst nunmehr etwa 25 000 Gebiete, die fast 20% der Landfläche der EU ausmachen und damit das größte verbundene Netzwerk geschützter Gebiete in der Welt bilden.
Die Großtrappe als typischer Bewohner offener Steppen, stellt eine Leitart dar, welche stellvertretend für viele andere Tier- und Pflanzenarten in der Agrarlandschaft, die durch die Intensivierung der Landwirtschaft immer mehr in Bedrängnis gerieten. Die politische Wende von 1989 hat neue Chancen für den Großtrappenschutz in Brandenburg gebracht. Privatisierung und Neuorientierung der Landwirtschaft wurden genutzt, um gemeinsam mit den Landwirten die Situation für die Großtrappe in den Einstandsgebieten Havelländisches Luch, Belziger Landschaftswiesen und Fiener Bruch weiter zu verbessern. Seit 1991 erfolgt dies unter dem Dach des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (ehemals Landesumweltamtes Brandenburg). LIFE-Projekte haben die Voraussetzungen für die späteren Agrar-Umweltmaßnahmen und die dauerhafte Sicherung der Gebiete geschaffen. Dazu trug unter anderem auch der Erwerb von Land für den Großtrappenschutz bei, unterstützt durch Sponsoren wie die Zoologische Gesellschaft Frankfurt. Ein Förderverein für den Großtrappenschutz wurde gegründet.
Das Projekt "Naturschutz Ade - Gesellschaft auf neuem Terrain" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Institut für Wissenschafts- und Technikforschung durchgeführt. Nach mehr als drei Jahrzehnten 'Umweltbewegung' zur Verminderung industrieller Verschmutzung und Versiegelung der Erde sind Umweltaktivisten zunehmend nicht mehr gewillt 'Umweltschutz' allzu wörtlich zu nehmen und den Menschen idealtypisch als Gegenpol zur Natur zu denken, d.h. Zäune um 'Natur' zu ziehen, um sie vor der Menschheit zu schützen. Für eine neue Strömung, die in den USA unter dem Namen Inventionist und Restorationist Ecology in den letzten Jahren bekannter wurde, gilt die Unterwerfung (macht Euch die Erde untertan) der Natur, die zu Raubwirtschaft und Umweltzerstörung führte, als genauso überholt wie die Idee des Umwelt- und Naturschutzes. Nun werden neue Naturen erbaut: Dämme werden eingerissen, neue Tierarten importiert, ganze Landschaften werden 'designt' oder Prärien geschaffen. Restoration Ecology geht sowohl von der Abhängigkeit der Gesellschaft von der Natur, als auch von einer Abhängigkeit der Natur vom Menschen aus, denn Menschen werden als 'mündiger' Teil der Natur selbst betrachtet. Ohne Menschen sei die Natur nicht komplett, führen doch, so die Meinungen vieler Praktiker, das Alleinlassen der Natur u.U. zur Verringerung von Biodiversität. Entscheidend für die Soziologie: Aufgrund von mangelndem naturwissenschaftlichen Wissen über das Management von Ökosystemen, wird nur ein kleiner Prozentsatz der ökologischen Praxis mit 'hartem' Wissen durchgeführt. Die Restoration Ecology basiert bereits in ihrer Konzeption zum großen Teil auf Laieneinschätzungen und 'local knowledge'. Anwohner oder Volontäre nehmen selbstverständlich am Planungsprozeß Teil. In der Restoration Ecology wird die traditionell als funktional differenzierte Unterscheidung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit aufgegeben, da die Planung und die Praxis dieser 'Wissenschaft' von Laien und Akademikern gleichberechtigt durchgeführt wird. Die Restoration Ecology kehrt somit radikal traditionelle (naturwissenschaftliche) Herangehensweisen an Natur um.
Das Projekt "Deutsch-ukrainische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Naturschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Naturschutz durchgeführt. In der fachlichen Stellungnahme vom 30.01.2009 ist dargelegt, dass die Ukraine etwa 35 Prozent der Artenvielfalt des Kontinents beherbergt. Das Staatsgebiet umfasst neben aquatischen, semiaquatischen und montanen Ökosystemen, rare Feuchtwaldgebiete, Nieder- und Hochmoorkomplexe, küstennahe Ökosystem mit mediterranem Charakter und mit entsprechenden Flußästuaren sowie ausgedehnten Steppen und Waldsteppenkomplexe, die im europäischen und internationalen Schutzgebietsansatz unterrepräsentiert sind. Die Errichtung von biogeographischen repräsentativen und ausreichend großen Schutzgebieten in der Ukraine scheiterte bisher an der mangelnden Finanzausstattung. Die Ausweisung von Schutzgebieten ist derzeit grundsätzlich noch möglich, da die entspr. Flächen überwiegend im Staatsbesitz sind. Ab 2010 soll aber eine Privatisierung erfolgen. Der zentrale Teil der Karpaten unterliegt heute noch nicht dem Natur- und Artenschutzrecht der EU. Daraus ergibt sich ein besonderer Handlungsbedarf, denn die Natur- und Umweltschutzzielsetzungen der EU für die Karpaten können nur dann erreicht werden, wenn ihre Umsetzung auch auf dem Gebiet der Ukraine gewährleistet werden kann. Vor dem Hintergrund der gemeinsamen Initiative der Alpen-Konvention, der Karpaten-Konvention und der Konvention Biologische Vielfalt ist der Ausweisung, dem Erhalt und der Vernetzung großflächiger Schutzgebiete vor allem in den ukrainischen Karpaten eine große Bedeutung beizumessen, da der ukrainische Teil der Karpaten ein Bindeglied zwischen dem westlichen Teil (Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn) sowie dem südöstlichen Teil (Rumänien, Serbien) darstellt. Die im Rahmen des o.a. Vorhabens vorgesehene Unterstützung der Ukraine bei der Umsetzung des geplanten Nationalparkprogramms soll zunächst durch die Durchführung eines Workshops in Deutschland mit anschließender Bereisung hiesiger Großschutzgebiete erfolgen. Dieser Workshop soll im Jahr 2009 stattfinden.
Das Projekt "Embrace Tsalka (ENPARD-Programm)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Ländliche Strukturforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main durchgeführt. Das Projekt 'EMBRACE Tsalka' zielt darauf ab, die ländliche Armut zu verringern und die Lebensbedingungen in der Gemeinde Tsalka, Georgien, durch den LEADER-Ansatz zu verbessern. 'EMBRACE Tsalka' befasst sich mit wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Belangen, indem die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft verbessert, eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen gefördert und klimaresiliente, ländliche Wirtschaftsweisen und Gemeinschaften aufgebaut werden. Das Projekt 'EMBRACE Tsalka' zielt darauf ab, die ländliche Armut zu verringern und die Lebensbedingungen in der Gemeinde Tsalka, Georgien, durch den LEADER-Ansatz zu verbessern. 'EMBRACE Tsalka' befasst sich mit wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Belangen, indem die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft verbessert, eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen gefördert und klimaresiliente, ländliche Wirtschaftsweisen und Gemeinschaften aufgebaut werden. Tsalka ist eine multiethnische und multikulturelle Kommune in der Region Kvemo Kartli mit 30 Gemeinden bestehend aus 43 Dörfern und der Stadt Tsalka. Tsalka ist eine Hochgebirgskommune mit einer Gesamtfläche von 105.430 ha - hauptsächlich von Wiesen und Steppen bedeckt. Ein Großteil des Gebietes besteht aus bergigen Steppen sowie subalpinen und alpinen Wiesen. Die Hauptwirtschaftsaktivität Tsalka ist die Landwirtschaft. Die einzigartigen natürlichen Ressourcen und die Bevölkerungsvielfalt der Kommune schaffen eine lebendige Umgebung und machen Tsalka zu einem inspirierenden Ort zum Arbeiten und Reisen. Das Projekt unterstützt Kleinbauern und Bäuerinnen, Unternehmer*innen, Frauen, Jugendliche und andere lokale Akteure durch verbesserten Zugang zu Wissen und Innovation, durch die Entwicklung von Wertschöpfungsketten, Einführung bewährter 'Best Practice' Verfahren, Förderung öffentlich-privater Partnerschaften (ÖPPs) und Geschäftsverbindungen sowie Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Nutzung des Entwicklungspotenzials des Gebiets. Das Projekt wird intensiv mit Jugendlichen (durch Schulen, Öko-Clubs und einem Öko-Hub), vulnerablen Gruppen (VGs) zusammenarbeiten: ethnische und religiöse Minderheiten, Öko-Migranten, Binnenvertriebene, Menschen mit Behinderungen (PwD) und Frauen im ländlichen Raum, die nur begrenzten Zugang zu Entscheidungsprozessen, Beschäftigung, Möglichkeiten der persönlichen Entwicklung, Mobilität und wirtschaftlichen Rechten haben. Das Projekt wird im Rahmen des Europäischen Nachbarschaftsprogramms für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (ENPARD) von der EU-Partnerorganisation CENN in Kooperation mit dem Georgischen Bauernverband (GFA) und dem IfLS durchgeführt. Unsere Rolle ist der Aufbau von Kapazitäten und der Rückhalt bei der LEADER-Implementierung durch Schulungen, Besuche vor Ort und die Organisation von Austauschbesuchen mit deutschen LAGs.
Das Projekt "Sichtung perenner nicht heimischer Kräuter für die Biogasgewinnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Um eine umweltverträgliche Energiepflanzenproduktion zu gewährleisten und einer zunehmenden Vereinheitlichung der Landschaft entgegenzuwirken wird die Frage nach Alternativen zum Maisanbau immer drängender. Viele Stauden der nordamerikanischen Prärie zeigen im Vergleich zu heimischen Wildarten eine verzögerte Entwicklung, die voraussichtlich eine wesentlich spätere Biomasseernte ermöglicht. Ein Eingriff während der sensiblen Brut- und Setzphase könnte so vermieden werden. In einer Sichtung soll der Biomassezuwachs der Pflanzen abgeschätzt werden. Hierzu wird die Entwicklung des prozentualen Anteils der Trockensubstanz im Verlauf der Pflanzenentwicklung untersucht. Bei einem TS-gehalt zwischen 25 und 30 Prozent, der grundsätzlich zur Silierung und Biogasgewinnung geeignet ist, wird der Biomassezuwachs ermittelt. Bei besonders massewüchsigen Arten wird zudem die Methanausbeute und der Ligningehalt bestimmt.
Das Projekt "Impact of grazing on hydraulic, thermal and mechanical soil properties of grassland soils in the steppe ecosystem of the Xilin River Basin (Inner Mongolia)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde, Abteilung Bodenkunde durchgeführt. Ziel des vorliegenden Teilprojektes P8 ist die Untersuchung der Auswirkungen unterschiedlich intensiver Beweidung auf die mechanische Stabilität und ihre Folgen für den Wasserhaushalt von Weidelandböden der autonomen Region Innere Mongolei, VR China, sowie die sich daraus ergebenden Risiken für das Auftreten erosiver Oberflächenabflüsse. Unter den vorherrschenden klimatischen Bedingungen in dieser Region stellt das pflanzenverfügbare Wasser einen der wichtigsten Steuerungsfaktoren für das Pflanzenwachstum dar. Als Folge einer zu intensiven Beweidung durch Schafe kommt es zu mechanischen Störungen des Porensystems, was mit einer Verschlechterung der Infiltrationseigenschaften der Böden einhergeht und so durch eine Erhöhung des Oberflächenabflusses Bodenerosion begünstigen kann. Daraus ergeben sich Veränderungen im Wasserhaushalt sowie im Austrag von Nährstoffen, was schließlich zum Verlust der Bodenfruchtbarkeit führt. Anhand der Bestimmung von hydraulischen und mechanischen Kenngrößen an vier unterschiedlich stark beweideten Standorten (Leymus chinensis-Steppe, unbeweidet bis 1979, bzw. 1999, 1.3, 3 Schafe ha-1) werden die Veränderungen der physikalischen Bodeneigenschaften als Funktion der Beweidungsintensität untersucht. Die gewonnenen Daten dienen der Parametrisierung und Validierung des Modells Hydrus-1D auf der Plotebene, mit dessen Hilfe dann in Projekt 7 verschiedene Landnutzungsszenarien simuliert werden, um daraus Handlungsempfehlungen für ein nachhaltiges Management von Graslandökosystemen in der Inneren Mongolei abzuleiten.
Origin | Count |
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Bund | 113 |
Land | 12 |
Type | Count |
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Ereignis | 2 |
Förderprogramm | 102 |
Taxon | 2 |
Text | 11 |
unbekannt | 8 |
License | Count |
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