Das Projekt "Breeding and migratory low wetland meadow birds in North Rhine - Westphalia. LIFE19 NAT/DE/000816 (LIFE Wiesenvögel NRW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Das LIFE-Projekt Wiesenvögel NRW findet in Zusammenarbeit des LANUV als Projektträger mit zehn Biologischen Stationen im Tiefland von NRW und der niederländischen vogelkundlichen Organisation SOVON als Projektpartner statt. Es zielt auf die Bestandssicherung wiesenbrütender Vogelarten wie Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Rotschenkel, Kiebitz, Bekassine, Löffelente, Knäkente und Wiesenpieper in acht EU-Vogelschutzgebieten des NRW-Tieflandes vom Niederrhein bis zum Kreis Minden-Lübbecke. Auch sollen die Rastbestände von Enten und Limikolen (Watvögeln) in diesen Gebieten gesichert werden. Damit bietet das Projekt eine große Chance, auf landesweiter Ebene die Bedingungen für Vögel der Feuchtwiesen zu verbessern. Bis Ende 2027 wird im Projekt eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt, um wesentliche Bereiche in den Vogelschutzgebieten wiesenvogeltauglich zu gestalten. Dazu gehören insbesondere die Verbesserung des Wasserhaushalts, eine extensive landwirtschaftliche Nutzung, die Entfernung den Offenlandcharakter störender Strukturen wie Gehölze oder Grünlandbrachen und ein Prädatorenmanagement. In geringem Maße werden durch das Land Flächen zur langfristigen Sicherung von Wiesenvogelbrutgebieten erworben. Eine wichtige Rolle spielen auch Aktivitäten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und der Besucherlenkung. Dazu kommen umfangreiche Maßnahmen zum Monitoring der Projektdurchführung, der Entwicklung der Vogelbestände und der Ökosystem-Dienstleistungen in den Projektgebieten - hier spielen Forschungsaspekte eine besondere Rolle. Das Gesamtbudget des Projektes ist mit knapp 19 Millionen Euro veranschlagt, davon kommen 11,4 Millionen aus dem EU-LIFE-Topf und 7,5 Millionen Euro vom Land NRW.
Das Projekt "Entwicklung einer Methode zur Überprüfung der Wirksamkeit von Managementsystemen in Kernkraftwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Sowohl international als auch national werden integrierte Managementsysteme von der Errichtung bis zum Rückbau bei Kernkraftwerken gefordert und sind in deutschen Kernkraftwerken auch implementiert. Der Nachweis der Implementierung und der Um-setzung von regulatorischen Anforderungen an ein Managementsystem erfolgt durch unabhängige Institutionen. Eine Aussage darüber, ob ein Managementsystem tatsächlich 'gelebt' wird und somit auch wirkungsvoll sein kann, kann jedoch durch eine externe Überprüfung, die nur die Erfüllung des Regelwerks als Bewertungsgrundlage nimmt, nicht getroffen werden. In dem hier durchgeführten Projekt wurde eine Methode zur Überprüfung der Wirksamkeit eines Managementsystems in Kernkraftwerken entwickelt, um der Frage der Wirksamkeit eines Managementsystems nachzugehen. Dabei wurden internationale und nationale Anforderungen, insbesondere die Anforderungen der KTA 1402, betrachtet, bewertet und mit der Betriebserfahrung einer deutschen Anlage mit einem implementierten Managementsystem gespiegelt. Weiterhin wurden Überprüfungsmöglichkeiten in der nicht-nuklearen Industrie ausgewertet. In der im Vorhaben erarbeiteten Methode wird, aufbauend auf den Ergebnissen eines Indikatorsatzes, ein Gespräch zwischen Auditor und Betreiber der Anlage empfohlen. Neben der Diskussion über Veränderungen in den Indikatorwerten stellt ein im Projekt entwickelter Fragenkatalog eine weitere Maßnahme dar, anhand derer sich der Auditor ein umfangreiches Bild über die Wirkungsweise des Managementsystems machen soll. Die Überprüfung der Wirksamkeit eines Managementsystems dient nicht dazu Defizite in den Prozessen zu bewerten, sondern den wirkungsvollen Umgang mit solchen Defiziten zu analysieren und zu fördern. Während des Gespräches mit dem Betreiber soll sich der Auditor einen Eindruck davon verschaffen, ob eventuelle negative Änderungen erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet wurden. Eine Beurteilung der Wirksamkeit eines Managementsystems kann nur auf Basis der Erkenntnisse aus dem Zusammenspiel von Indikatoren, Fragenkatalog und Besichtigungen vor Ort vorgenommen werden. Die abschließende Bewertung des Managementsystems wird innerhalb neun definierter Themenblöcke, die mehrere der KTA 1402 Abschnitte zusammenfassen, vorgenommen. Eine graphische Darstellung, auf welcher neben einem wirksamen Themenbereich auch Defizite oder herausragende Praktiken innerhalb des Themenbereichs aufgetragen werden können.
Das Projekt "Der Einfluss von Lärm auf Fische" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wien, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Zoologie durchgeführt. Im Laufe der letzten Jahre kam zu den natürlichen Schallpegeln unter Wasser im zunehmenden Ausmaß Lärm von Schiffen, Kraftwerken und dergleichen hinzu. Diese 'akustische Umweltverschmutzung' hat verschiedene Auswirkungen auf Verhalten, Physiologie, Kommunikation und Fitness aquatischer Tiere. Während jedoch über die Auswirkungen von anthropogenem Lärm auf Säugetiere, insbesondere Wale, schon einiges bekannt ist, ist unser Wissen bei Fischen sehr gering. Einige wenige Daten zeigen, dass Lärm das Hörvermögen partiell verschlechtert bzw. auch die Hörzellen schädigt. Jedoch wissen wir beinahe nichts über die Auswirkungen auf akustische Kommunikation oder inwieweit Lärm Stress auslöst. Dies soll im Zuge von drei Experimentreihen untersucht werden. In einer ersten Phase soll geklärt werden, ob und inwieweit Lärm das Hörvermögen von Hörspezialisten (diese besitzen morphologische Strukturen zur Verbesserung ihres Hörvermögens) und Nichtspezialisten unterschiedlich beeinflusst. Die Hörempfindlichkeit soll über den gesamten Hörbereich gemessen werden, wobei sowohl Weißes Rauschen (gleichmäßige Verteilung der Energie auf alle Frequenzen), als auch im Freiland Unterwasser aufgenommener Lärm verwendet werden. Die Hörempfindlichkeit wird mittels akustisch hervorgerufener Hirnstammpotentiale (ABRs) gemessen werden. Die ABR-Methode ist eine nichtinvasive, elektrophysiologische Methode, die im Bioakustik-Labor des Institutes für Zoologie im Zuge des Vorprojektes erfolgreich etabliert wurde. Der Einfluss auf akustische Kommunikation soll untersucht werden, indem Hirnstammpotentiale als Reaktion auf arteigene Laute unter Lärmeinfluss analysiert werden. Dies wird nach entsprechender Adaptierung mit Hilfe der ABR-Methode geschehen. Die Auslösung von Stress durch Lärm wird über die Bestimmung von Stresshormonen, insbesondere Cortisol, erfolgen. Dies geschieht in Kooperation mit Dr. Rui Oliviera vom Instituto Superior de Psicologia Aplicada in Lissabon, der eine nichtinvasive Methode zur Bestimmung von Steroidhormonen im Wasser entwickelt hat. Für Vergleichszwecke werden bei allen Versuchsansätzen lautproduzierende Hörspezialisten wie Welse, Karpfen- und Labyrinthfische Nichtspezialisten wie Sonnen- und Buntbarsche gegenübergestellt werden. Dies wird die erste umfassende Studie sein, die den Einfluss von Lärm auf das Hörvermögen, die akustische Kommunikation und die Stressantwort der Fische aufzeigt. Gemeinsam mit Daten zur Biologie wird sie helfen, die unmittelbaren Effekte von anthropogenem Lärm und dessen Gefahren für Fische darzulegen.
Das Projekt "FH-Europa: FORschung für Resiliente und Nachhaltige Regionale Ernährungssysteme (FORRE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Köln, Institut für Technologie- und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen (ITT) durchgeführt. Die Hauptforschungsfrage des Projekts bezieht sich auf die Möglichkeiten zur Steigerung der Resilienz von städtischen Nahrungsmittelsystemen (urban food systems) im Globalen Süden, von Kleinbauern, bis zu den verarbeitenden Industrien, lokalen Händlern und allen anderen zwischengeschalteten Akteuren in der Lebensmittelkette. Wie kann vor allem die Wettbewerbsfähigkeit von kleinbäuerlichen Betrieben gesteigert werden, um ihnen eine faire Gewinnbeteiligung zu garantieren? Das Projekt untersucht potentielle Geschäftsmodelle, die eine bessere Positionierung von Kleinbauern auf den lokalen städtischen Märkten ermöglicht. Zusätzlich werden auch innovative, umweltfreundliche Beschaffungsansätze für lokale Behörden untersucht, und wie diese sich auf die Ökonomie und die Ergebnisse des Lebensunterhalts der Kleinbauern auswirken könnten. Dieses Projekt verfolgt einen 'City Region Food Systems (CRFS)'-Ansatz zur Entwicklung innovativer Lösungen zur Verbesserung von informellen Wertschöpfungsketten für Nahrungsmittel in innovativen, anerkannten Strukturen in den städtischen Regionen von Rabat, Algier und Gizeh. Der CRFS-Ansatz basiert auf einer partizipativen Entwicklung von Lösungen, bei denen höhere Anteile von Lebensmitteln über kurze Lieferketten, kürzere geografische Entfernungen und direkten Kontakt mit Verbrauchern bezogen werden. Vor allem Lösungen, bei denen die Beziehungen zwischen Verbrauchern und Produzenten stärker sind; und wo Nahrungsmittelsysteme in einem explizit territorialen Kontext betrachtet werden. Dieser Ansatz steht im Gegensatz zu herkömmlichen Entwicklungspfaden für Lebensmittelsysteme in Richtung formeller nationaler und globaler Lieferketten. Das Projekt schlägt eine positive Transformation informeller Kanäle vor, die die Verbindung zwischen städtischen Verbrauchern, und den nahegelegenen kleinbäuerlichen Erzeugern und ihrem Land stärken wird, um integrative soziale, wirtschaftliche und ökologische Vorteile zu erzielen.
Das Projekt "Unfallanalysen in Kernkraftwerken nach anlagenexternen auslösenden Ereignissen und im Nichtleistungsbetrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Die hier dokumentierten Arbeiten schaffen die methodischen Grundlagen zur Verbesserung des Kenntnisstandes zu Unfallabläufen nach anlagenexternen auslösenden Ereignissen und für Abläufe, die vom Nichtleistungsbetrieb ausgehen. Für die Analysen wurde ein Modell einer DWR und einer SWR Referenzanlage herangezogen. Die Arbeiten wurden vom BMUB unter dem Kennzeichen 3612R01361 gefördert. Die übergeordneten Zielstellungen der Arbeiten sind vor allem: - Identifizierung relevanter Ereignisabläufe zur Festlegung von charakteristischen Rand- und Anfangsbedingungen, - Unfallablaufanalyse ausgewählter Sequenzen, - Qualitative Ermittlung der Relevanz von Unfallabläufen. Die Unfallablaufanalyse wird mit dem Rechenprogramm MELCOR 1.8.6 durchgeführt. Der verwendete Eingabedatensatz ist sowohl für DWR als auch für SWR im Vergleich zu früheren Analysen wesentlich verbessert worden. Mit der für PSA der Stufe 2 bewährten Ereignisbaumtechnik wurde eine Struktur für ei-ne einheitliche Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse aus den vorangehenden Arbeitspaketen für DWR und SWR erstellt. Dafür wurde wie in früheren Vorhaben das Rechenprogramm EVNTRE eingesetzt. Im Gegensatz zu einer PSA der Stufe 2 wurden die Zweigwahrscheinlichkeiten jedoch nicht mit dem üblichen Tiefgang ermittelt, sondern sie wurden nur überschlägig angegeben. Im Ergebnis zeigen die deterministischen und probabilistischen Arbeiten im Falle des DWR eine erhebliche Schutzwirkung des Sicherheitsbehälters auch bei auslegungs-überschreitenden Vorgängen. Beim SWR besteht eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit für Sicherheitsbehälter-Versagen unter Kernschmelzeinfluss, aber dennoch ist die Ra-dionuklidfreisetzung in die Umgebung infolge anlageninterner Rückhaltevorgänge stark begrenzt. Angaben zu weiterhin bestehenden Kenntnislücken bei der Analyse von Kernschmelzabläufen sowie zu möglichen Verbesserungen der Anlagensicherheit schließen den Bericht ab.
Das Projekt "Einschätzung der qualitativen und quantitativen Bewertbarkeit des Sedimenttransports der Fliessgewässer Deutschlands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von terra4, Gesellschaft für Geosystemanalyse mbH durchgeführt. Im Rahmen des Fachgutachtens soll der gegenwärtige Zustand des Feststofftransportcharakters der Fließgewässer in Deutschland im Vergleich zum potenziell natürlichen Zustand qualitativ und quantitativ bewertet werden. Inhaltlicher Gegenstand des Fachgutachtens ist die Beschreibung des heutigen potenziell natürlichen Zustands des Feststofftransportcharakters unter den herrschenden klimatischen Bedingungen in Abhängigkeit vom Fließgewässertyp. Des Weiteren ist eine Zusammenstellung und partielle Auswertung bisheriger Untersuchungen zur Qualität und Quantität des Feststoffhaushalts der Fließgewässer Deutschlands vorzunehmen und im Hinblick auf den bestehenden Handlungsbedarf zur Verbesserung des Feststofftransportcharakters der Fließgewässer für die Gewässerbiologie in Deutschland zu bewerten.
Das Projekt "Operando Röntgenabsorptions-Spektroskopie (XANES und EXAFS) zur Verfolgung synchronisierter Reaktionsdynamiken in katalytischen Materialien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Experimentalphysik, Arbeitsgruppe Dau Biophysik und Photosynthese durchgeführt. Neue Materialien der chemischen Energiekonversion, besonders zur Gewinnung regenerativer Treibstoffe, können die Bewältigung drängender Probleme des Klimawandels unterstützen. Moderne Röntgenspektroskopie-Methoden sind herausragend geeignet für die Charakterisierung von Struktur-Funktions-Beziehungen zur Entwicklung und Verbesserung Metall-basierter Katalysatoren für die Produktion erneuerbarer Treibstoffe. In diesem Vorhaben wird ein vielseitiger Messaufbau zur Untersuchung von Katalysatormaterialien mittels Röntgenabsorptions-Spektroskopie am Strahlrohr KMC-3 des BESSY Synchrotrons (Berlin) ausgebaut, mit dem katalytische Prozesse unter Betriebsbedingungen verfolgt werden können (operando-XAS). Im Vordergrund stehen technische Entwicklungen zur Erweiterung des Energiebereichs, zur schnellen XAS Datenerfassung mit Energieauflösung der Röntgenfluoreszenz und zu neuen experimentellen Verfahren zum photochemischen und optischen Auslösen von Reaktionsdynamiken im Röntgenstrahl. Von besonderem Interesse sind (amorphe) Katalysatormaterialien für die Wasserspaltung, Wasserstoff-Gewinnung und Kohlendioxyd-Konversion. Molekulare Strukturen und elektronische Parameter wie Redoxzustände werden auf atomaren Skalen bestimmt und während Katalyse-, Aktivierungs- und Korrosionsprozessen unmittelbar in der Zeit verfolgt. Besondere Schlagkraft des operando-XAS Experiments wird durch Kombination von zeit- und energie-auflösenden Methoden erreicht. Röntgenspektren werden in Sekunden und Transienten mit Submillisekunden-Zeitauflösung aufgenommen. So wird die sensitive Verfolgung der Reaktionen von Molekülen oder Katalysatorfilmen im Kontakt mit dem Lösungsmittel bei Raumtemperatur ermöglicht. Unsere Arbeiten werden einen einmaligen Messaufbau für die Forschung an energierelevanten Materialien mit Röntgenstrahlung schaffen, sowie wissenschaftliche Resultate zu ihrer Funktionsweise liefern, und so zum grundlegenden Verständnis der Reaktionsmechanismen für künftige Anwendungen beitragen.
Das Projekt "Experimentelle und numerische Untersuchungen zum Tragverhalten von Grout-Strukturen für Offshore-Windenergieanlagen (GROW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Stahlbau durchgeführt. Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Offshore-Windenergieanlagen ist die Kostenoptimierung der Tragstrukturen, wozu auch die Verbindungen bei Monopile-Gründungen gehören. Der Tragmechanismus des Übergangs zwischen Gründungsrohr und Turm, der 'Grouted Joint', ist bisher nur unzureichend untersucht. Dies führt zu einem kostenintensivem Design der Verbindungen. Optimierte Grout-Verbindungen bieten gegenüber anderen Verbindungstypen Vorteile bei der Montage. Gegenstand des Vorhabens am Institut für Stahlbau der Leibniz Universität Hannover ist die Untersuchung des Trag- und Ermüdungsverhaltens überwiegend biegebeanspruchter Grouted Joints. Ziel ist die Erarbeitung experimentell abgesicherter, neuer Bemessungsgrundlagen und -regeln für Grout-Verbindungen in Offshore-Windenergieanlagen.
Das Projekt "Fortführung - Abschlussentwicklung Eurozelle, Komponenten und Herstellverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von CFC Solutions GmbH durchgeführt. Das vorrangige Ziel des beantragten Fördervorhabens Ist die Weiterentwicklung der Zelltechnologie für Schmelzkarbonatbrennstoffzellen auf Basis der Eurozellentechnologie. Diese Ist eine von Fremdlizenzen unabhängige Technologie, die die Voraussetzungen für die Herstellung und den weltweiten Vertrieb der Zellen schafft. Die hauptsächlichen Entwicklungsziele für die Zellen lassen sich wie folgt beschreiben: - Verbesserung der Anodenhalbzellenkonstruktion für langlebigen Reformierkatalysator (mind. 40.000 h). - Verbesserung des Elektrolytmanagements für Lebensdauern von mindestens 40.000 h. - Verbesserung der Thermomechanik zur Erhöhung der Lastwechselfestigkeit. - Verbesserung des Temperaturmanagements in den Zellstapeln mit dem Ziel, die Temperaturgradienten zu verringern. Dadurch kann die mittlere Temperatur der Stapel angehoben und die Leistung dadurch gesteigert werden. - Ausreifung der Elektrolytmatrix einschließlich Herstellverfahren. - Serienmäßige Ausreifung der Herstellverfahren für hochleistungsfähige und langlebige Eurozellen mit dem Ziel, die im Geschäftsplan prognostizierten Leistungs- und Kostenziele zu erreichen.
Das Projekt "Experimentierfelder für zukunftsfähige Lebensformen - Was leisten Soziale Gemeinschaften für die Umsetzung einer Ethik der Nachhaltigkeit?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Geographie, Abteilung Sozialgeographie, Politische Geographie durchgeführt. Mit dem Promotionsvorhaben wird grundlegend nach Prinzipien der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit gesucht. Der erste Schritt bestand in theoretischen Überlegungen und Analysen anhand des Standes der interdisziplinären Umweltforschung, Nachhaltigkeitsforschung, Umweltsoziologie, Sozialer und Politischer Ökologie und damit zusammenhängend einer problemlösungsorientierten und möglichkeitseröffnenden Wissenschaftsmethodik. Um sozialökologische Prinzipien zu finden, führte die theoretische Analyse und Suche über die Beurteilung vorhandener sozialer Regelungsstrukturen und Institutionen hinaus und widmet sich der Erforschung von Entstehungsprinzipien sozialer Ordnungsstrukturen. Wie und unter welchen Voraussetzungen können Strukturen entstehen; die zu nachhaltigem Handeln motivieren? Demnach wird nach Wegen der Umsetzung für zukunftsfähige Lebensweisen geforscht. Unter Zuhilfenahme von soziologischer Gemeinschaftsforschung werden die nötigen Begrifflichkeiten für diejenigen sozialen Prozesse, die sich im mesosoziologischen Bereich bei der Entwicklung sozialer Ordnungsstrukturen abspielen, systematisiert, beschrieben und theoretisch fundiert. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung sozial-ökologischer, zukunftsfähiger Prinzipien. Diese sollen im zweiten Schritt durch die empirische Erforschung ausgesuchter sozialökologischer Projekte konkretisiert und empirisch fundiert werden. Intentionale Gemeinschaften mit sozialökologischen Zielen, die sich aus den Wünschen nach einem freien und 'guten' Leben in Frieden mit sich und der Umwelt gründen und dabei bewusst und reflektiert nach konkreten Umsetzungsmöglichkeiten suchen, stellen dafür ein Untersuchungsfeld dar. Sie sind sozialökologische Transformationsexperimente, die viele Bereiche der Lebensführung mit einbeziehen und neue Wege der sozialen und politischen Organisation erproben. Damit können potentielle Wege zu einer nachhaltigen Lebensweise vor dem Hintergrund der aktuellen kulturellen und gesellschaftlichen Umstände erforscht und beobachtet werden. Nach Vorstudien in den Ökodorf- Projekten Auroville und Findhom wird in entsprechend ausgewählten intentionalen Gemeinschaften in der Bundesrepublik Deutschland mit qualitativen Forschungsmethoden von Interviews und teilnehmender Beobachtung den Fragen zukunftsfähiger Gestaltung sozialer Gebilde im Sinne von nachhaltiger Entwicklung nachgegangen.
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