API src

Found 28 results.

Related terms

D 4.1: Livestock parasites and parasitic zoonoses in smallholder farming systems of Northern Vietnam

Das Projekt "D 4.1: Livestock parasites and parasitic zoonoses in smallholder farming systems of Northern Vietnam" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Zoologie, Fachgebiet Parasitologie durchgeführt. 80Prozent of the Vietnamese population inhabits rural areas, which are dominated by agriculture. After rice production, animal husbandry is the 2nd most important agricultural activity. In the mountainous area of northwestern Vietnam, livestock production is mainly done in smallholder farms, with each farmer keeping small numbers of a variety of species including pigs, cattle, buffaloes, goats and poultry. Within this area dominated by economic constraints, smallholder farming differs according to the distance to towns where market outlets exist. While farmers in valleys (near roads or towns) use e.g. pig production for income generation, the more remote mountain slopes are dominated by subsistence farming. In adaptation to this, different husbandry practices exist, and different animal species / breeds are raised. Generally, pigs are the most important animal species both as a meat source and for sale. While local pig genotypes are gradually being replaced by high yielding exotic breeds in large areas of Vietnam, this development is only slowly reaching the more remote areas of the northwest. Presently, aspects of resource utilization with regard to different animal breeds are under investigation (cf. sub-project D2.2 (Livestock effiency)). However, the impact of this development on aspects of veterinary and public health importance have not been addressed so far, although the transmission of economically important livestock pathogens and zoonotic diseases are intricately linked to husbandry practices and animal genotypes. Several species of livestock parasites not only have economic importance due to their impact on the quality and quantity of animal products, but are causative agents for human disease. Due to the complex life cycles of most parasites - which involve different host species and obligatory host changes - the locally prevailing conditions of animal husbandry, slaughtering facilities and marketing practises have a drastic influence on the transmission intensity. Many parasitic diseases can be effectively controlled by improved slaughtering practises (meat inspection) and information on preventive behaviour to farmers and distributors. However, small scale farming usually favours disease transmission due to uncontrolled home slaughter with unsafe offal disposal and generally unhygienic conditions. Therefore, any changes in animal production systems and the introduction of new animal genotypes is likely to have an impact on parasite transmission and public health, which has to be taken into account when evaluating the local acceptance and sustainability of such systems. In a first phase of this project, prevalence surveys of various parasite species in livestock (pigs, cattle, buffaloes, goats) will be carried out in an area of Son La Province, which includes different types of animal husbandry. (abridged text)

Die Ökonomie von Ökosystemen und der Biodiversität (TEEB)

Das Projekt "Die Ökonomie von Ökosystemen und der Biodiversität (TEEB)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Bank durchgeführt. Die TEEB-Studie wurde von Deutschland und der Europäischen Kommission ausgehend von einem Vorschlag der G8+5-Umweltminister (Potsdam, Deutschland, 2007) initiiert, in dem zur Erstellung einer globalen Studie über den ökonomischen Wert des Verlusts biologischer Vielfalt angeregt wurde. Die Natur stellt der menschlichen Gesellschaft eine Vielzahl von Leistungen wie z. B. Nahrungsmittel, Fasern, Brennstoffe, sauberes Wasser, gesunde Böden, Schutz vor Überschwemmungen, Schutz gegen Bodenerosion, Arzneimittel, Kohlenstoffspeicherung (wichtig im Kampf gegen den Klimawandel) und noch viele andere mehr zur Verfügung. Obwohl unser Wohlergehen vollkommen von diesen ökosystemaren Dienstleistungen abhängig ist, sind sie öffentliche Güter ohne Märkte und ohne Preise; deshalb werden sie von unserem aktuellen Wirtschaftskompass oft nicht wahrgenommen. Das führt dazu, dass die durch das Bevölkerungswachstum, die veränderten Ernährungsgewohnheiten, die Urbanisierung sowie auch den Klimawandel verursachten Belastungen die biologische Vielfalt zum Rückzug zwingen und unsere Ökosysteme fortlaufend schädigen und dass wir unsererseits unter den Folgen zu leiden haben. Der im Mai 2008 vorgestellte Zwischenbericht zeigt, dass der derzeitige Rückgang der biologischen Vielfalt im Verbund mit dem Verlust von Ökosystemdienstleistungen weitergehen wird und sich in manchen Fällen sogar beschleunigen dürfte, wenn wir nicht die richtigen politischen Schritte einleiten. Manche Ökosysteme sind wahrscheinlich irreparabel geschädigt. Im Fall eines Weiter-So-Szenario ( business as usual ) werden wir bis 2050 mit schwerwiegenden Folgen zu rechnen haben. Armut und der Verlust biologischer Vielfalt sind untrennbar verbunden: Die wahren Nutznießer eines Großteils der Dienstleistungen von Ökosystemen und der biologischen Vielfalt sind in erster Linie die Armen. Zu den am stärksten betroffenen Erwerbsbereichen gehören die Subsistenzlandwirtschaft, die Viehzucht, die Fischerei und die informelle Waldwirtschaft - ein Großteil der Armen der Welt sind auf sie angewiesen. In Phase II des Vorhabens wird genauer untersucht, wie wir unsere ökonomischen Modelle und unsere Politik optimieren können, um den Zustrom von ökosystemaren Dienstleistungen (der Wertleistungen der Natur), insbesondere Nahrung und Wasser, in transparenter und ausgewogener Form sicherzustellen. Dies fördert nicht nur den Schutz der biologischen Vielfalt, sondern es verbessert auch das Wohlergehen unserer heutigen Generation und künftiger Generationen. Minister Gabriel, Kommissar Dimas und Pavan Sukhdev forderten die Vertragsparteien des Übereinkommens auf, sich an dem offenen Prozess zu beteiligen, dessen Ziel die Schaffung eines zuverlässigen Instrumentariums für die ökonomische Bewertung unserer Handlungen ist, die Auswirkungen auf die Biodiversität haben.

Teilprojekt 2 Klimawandelfolgen für den Nexus Wasser-Nahrung-Energie

Das Projekt "Teilprojekt 2 Klimawandelfolgen für den Nexus Wasser-Nahrung-Energie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Neben Bewirtschaftungsmethoden und Bodeneigenschaften ist die landwirtschaftliche Produktion im Wesentlichen abhängig von Wetterbedingungen bzw. vom Klima, wenn lange Zeiträume betrachtet werden. Auf 95% der landwirtschaftlichen Flächen in Afrika wird Regenfeldbau betrieben, der stärker von aktuellen Wetterbedingungen und der Wasserverfügbarkeit abhängig ist als der Bewässerungsfeldbau. Weiterhin ist der Anteil der afrikanischen Bevölkerung, der von Subsistenzwirtschaft lebt und zu 70% im Agrarsektor beschäftigt ist, besonders hoch. Die landwirtschaftliche Produktion sowie die damit zusammenhängende Ernährungssituation in vielen afrikanischen Ländern ist daher besonders vulnerabel gegenüber Klimaveränderungen und Wetterextremen. Klimaveränderungen werden häufig als langfristige Änderungen der Jahresmittel von Temperaturen oder Niederschlägen untersucht und dargestellt. Eine Einschätzung der Änderungen von Extremereignissen oder der Klimavariabilität und deren Auswirkungen ist deutlich komplexer und unsicherer als die Betrachtung von Mittelwerten. Diese Informationen sind jedoch von besonderer praxisrelevanter Bedeutung für das Land- und Wassermanagement. Es gibt eine wachsende Evidenz für die Zunahme der interannuellen und saisonalen Niederschlagsvariabilität. Regenzeiten in Westafrika unterliegen Änderungen hin zu extremen Trockenzeiten, die die Länge der Vegetationsperiode einschränken, gepaart mit zunehmender Häufigkeit von Starkregenereignissen. Während der Exkursion wurde uns berichtet, dass der Beginn der Regenzeit in jüngster Vergangenheit Veränderungen unterliegt, der sich zum einen in einer zunehmenden Variabilität des Beginns widerspiegelt und zum anderen in dem Phänomen, dass nach anfänglichen Regentagen die Gefahr wochenlanger Trockenheit besteht, bevor die eigentliche Regenzeit einsetzt. Letzteres Phänomen kann verheerende Auswirkungen für die Landwirtschaft zur Folge haben. Eine Verstärkung der Klimavariabilität im 21. Jahrhundert wird sich hauptsächlich in der Dauer und der Intensität von Dürren und Überflutungen manifestieren, aber auch auf die Variabilität der Wasserverfügbarkeit. Zusätzlich zur Veränderung der Niederschlagsvariabilität kommt die Reduzierung der Jahresmengen, die seit den 1970iger Jahren in Westafrika beobachtet werden. Geringere Jahresniederschläge führen, zusammen mit langen Trockenzeiten, zu verringerten Wasserständen in Flüssen und Grundwasserleitern, die die Wasserverfügbarkeit für die Landwirtschaft beeinträchtigen. Veränderungen im natürlichen System führen zwangsläufig zu Veränderungen (Anpassung) von Bewirtschaftungsmethoden, z.B. vom Regenfeldbau zum Bewässerungsfeldbau oder der Regulierung der natürlichen Abflüsse durch Staudämme. Diese anthropogenen Veränderungen beeinflussen wiederum das natürliche System, deren Rückkopplungsmechanismen untersucht werden müssen. (Text gekürzt)

Handeln in einer neuen Klimakultur von der Industriekultur zur Dienstleistungskultur - Mit der Dienstleistungskultur zur Klimakultur

Das Projekt "Handeln in einer neuen Klimakultur von der Industriekultur zur Dienstleistungskultur - Mit der Dienstleistungskultur zur Klimakultur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerke Essen AG durchgeführt. Übergeordnete Zielvorgabe des Projektes ist es, die CO2-Reduktionziele des Bundes bis 2020 in Essen zu realisieren. Dazu sollen Energie-Einsparpotentiale und klimaeffizientes Handeln in den Bereichen der generellen Nutzbarmachung regenerativer Energieträger sowie gezielt in den Bereichen Mobilität und Gebäudenutzung und durch querschnittsorientierte Maßnahmen auf der Ebene der Stadtplanung der Dienstleistungsentwicklung und des Netzwerkaufbaus auf den Weg gebracht werden. Projektansatz ist die Entwicklung einer neuen Klimakultur

SP 3.3 Property rights and access to credit, inputs and agricultural knowledge in the North China Plain: implications for technical efficiency, sectoral change, and rural income inequality

Das Projekt "SP 3.3 Property rights and access to credit, inputs and agricultural knowledge in the North China Plain: implications for technical efficiency, sectoral change, and rural income inequality" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen, Fachgebiet Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik für den Ländlichen Raum durchgeführt. Agricultural and rural development policies as well as formal and informal institutional arrangements concerning farmers access to land, capital, agricultural knowledge, and agricultural inputs influence the intra-sectoral changes of agriculture in the North China Plain. The general objective of the subproject is to analyze the determinants of the change in the number and types of farms over time and the implications of the observed lack of structural change in the farming sector on sustainability in its three dimensions. The central hypothesis is that the transition from the current unsustainable high-input, low-output part-time smallholder agriculture to a more efficient commercially oriented full-time agriculture is hindered by a range of policies and institutional arrangements. Especially for part-time farm households in Hebei province which derive their major share of total household income from rural non-farm sources as well as from migration of household members to urban areas, we hypothesize that land possession and related farming is mainly motivated by subsistence and old-age security motives and as a strategy to diversify incomes out of agriculture. We apply methodological features from innovative recent micro-economic policy studies. Different types of households are classified along the continuum of increasing dependence on agriculture as a source of livelihood, using secondary panel from the Research Center for Rural Economy (RCRE). Further we use the data to estimate econometric models to explain fertilizer use/ demand by farm households (Probit and Tobit models), technical efficiency in grain production (Stochastic Frontier Analysis) and cropping shares, yield levels and land cultivated (simultaneous-equation models). Cooperation with the National Bureau of Statistics (NBS) is planned regarding the analysis of data from the Rural Household Survey of the NBS which includes more detailed information on off-farm income sources compared to RCRE, among other topics. We will conduct qualitative interviews with local administrative officials, farmers, extension officers and input suppliers to gain valuable insight into perceptions, aspirations, and expectations of institutional stakeholders regarding the structure, conduct and performance of fertilizer market and agricultural extension.

Dense Satellite Time Series for Agricultural Monitoring

Das Projekt "Dense Satellite Time Series for Agricultural Monitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Institut für Raumfahrttechnik und Weltraumanwendungen, Professur für Erdbeobachtung durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens DESTAM ist es, innovative KI-basierte Methoden zu entwickeln, um optische Satellitenbildzeitreihen mit Hilfe von SAR-Satellitenaufnahmen zu verdichten. Mittels der KI-basierten Zeitreihen soll ein zeitlich engmaschiges und anwendungsorientiertes Monitoring von landwirtschaftlichen Flächen ermöglicht werden. Der erhöhte Informationsgewinn durch verbesserte Zeitreihen ist notwendig, um unter anderem das Problem der hohen pixel- oder feldspezifischen Variabilität von Nutzpflanzen-Systemen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft zu überwinden. Insbesondere ist das Monitoring zu phänologischen Schlüssel-Zeitpunkten (Beginn, Höhepunkt und Ende der Saison) fundamental und es bedarf daher zu diesen Zeiten engmaschiger Zeitreihen, die bisher häufig nicht vorhanden sind. Die zu entwickelnden Verfahren beabsichtigen, Zeitreihen gezielt an einzelnen Datenpunkten zu verdichten und a posteriori eine Zeitreihen-Auswertung zu unternehmen. Somit werden die durch Multisensor-Fusion verdichteten Zeitreihen an den zeitlichen Verlauf eines Pixels angepasst und optimiert und der Informationsgewinn gesteigert. Die aus dem Vorhaben entstehenden Verfahren werden für das Monitoring von Anomalien in der Subsistenzwirtschaft in Afrika verwendet und entsprechend verwertet. Entscheidungsträger in der Krisenprävention und Versicherungsgesellschaften können diese Daten nutzen, um Produktivitäts-Engpässe und Marktbedürfnisse frühzeitig abzuschätzen.

Teilvorhaben UniBw München

Das Projekt "Teilvorhaben UniBw München" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Institut für Raumfahrttechnik und Weltraumanwendungen, Professur für Erdbeobachtung durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens DESTAM ist es, innovative KI-basierte Methoden zu entwickeln, um optische Satellitenbildzeitreihen mit Hilfe von SAR-Satellitenaufnahmen zu verdichten. Mittels der KI-basierten Zeitreihen soll ein zeitlich engmaschiges und anwendungsorientiertes Monitoring von landwirtschaftlichen Flächen ermöglicht werden. Der erhöhte Informationsgewinn durch verbesserte Zeitreihen ist notwendig, um unter Anderem das Problem der hohen pixel- oder feldspezifischen Variabilität von Nutzpflanzen-Systemen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft zu überwinden. Insbesondere ist das Monitoring zu phänologischen Schlüssel-Zeitpunkten (Beginn, Höhepunkt und Ende der Saison) fundamental und es bedarf daher zu diesen Zeiten engmaschiger Zeitreihen, die bisher häufig nicht vorhanden sind. Die zu entwickelnden Verfahren beabsichtigen, Zeitreihen gezielt an einzelnen Datenpunkten zu verdichten und a posteriori eine Zeitreihen-Auswertung zu unternehmen. Somit werden die durch Multisensor-Fusion verdichteten Zeitreihen an den zeitlichen Verlauf eines Pixels angepasst und optimiert und der Informationsgewinn gesteigert. Die aus dem Vorhaben entstehenden Verfahren werden für das Monitoring von Anomalien in der Subsistenzwirtschaft in Afrika verwendet und entsprechend verwertet. Entscheidungsträger in der Krisenprävention und Versicherungsgesellschaften können diese Daten nutzen, um Produktivitäts-Engpässe und Marktbedürfnisse frühzeitig abzuschätzen.

Teilvorhaben: RSS

Das Projekt "Teilvorhaben: RSS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Remote Sensing Solutions GmbH durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens DESTAM ist es, innovative KI-basierte Methoden zu entwickeln, um optische Satellitenbildzeitreihen mit Hilfe von SAR-Satellitenaufnahmen zu verdichten. Mittels der KI-basierten Zeitreihen soll ein zeitlich engmaschiges und anwendungsorientiertes Monitoring von landwirtschaftlichen Flächen unter Subsistenznutzung in den Tropen ermöglicht werden. Der erhöhte Informationsgewinn durch verbesserte Zeitreihen ist notwendig, um unter anderem das Problem der hohen pixel- oder feldspezifischen Variabilität von Nutzpflanzen-Systemen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft zu überwinden. Insbesondere ist das Monitoring zu phänologischen Schlüssel-Zeitpunkten (Beginn, Höhepunkt und Ende der Saison) fundamental und es bedarf daher zu diesen Zeiten engmaschiger Zeitreihen, die bisher häufig nicht vorhanden sind. Die zu entwickelnden Verfahren beabsichtigen, Zeitreihen gezielt an einzelnen Datenpunkten zu verdichten und a posteriori eine Zeitreihen-Auswertung zu unternehmen. Somit werden die durch Multisensor-Fusion verdichteten Zeitreihen an den zeitlichen Verlauf eines Pixels angepasst und optimiert und der Informationsgewinn gesteigert. Die aus dem Vorhaben entstehenden Verfahren werden für das Monitoring von Anomalien in der Subsistenzwirtschaft in Afrika verwendet und entsprechend verwertet. Entscheidungsträger in der Krisenprävention und Versicherungsgesellschaften können diese Daten nutzen, um Produktivitäts-Engpässe und Marktbedürfnisse frühzeitig abzuschätzen.

Teilprojekt 1 Meta-Analyse und Stakeholder Kommunikation

Das Projekt "Teilprojekt 1 Meta-Analyse und Stakeholder Kommunikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Biozentrum Grindel und Zoologisches Museum, Abteilung Tierökologie und Naturschutz, Arbeitsgruppe Tropenökologie durchgeführt. Ziel des Projektverbundes: Innerhalb des Rahmenprogramms 'Forschung für nachhaltige Entwicklungen' (FONA3) wurde vom BMBF eine 12 monatige Vorphase zur Vorbereitung eines F&E Projektes zum Thema 'Kaskaden-Kipppunkte in Wald-Ökosystemen in Madagaskar' (TippForM) gefördert. Ziel von TippForM ist die Entwicklung modellbasierter Entscheidungshilfen für ein verbessertes Ökosystemmanagement in Madagaskar. An der Forschung und Umsetzung sind deutsche und madagassische Universitäten sowie mehrere internationale und madagassische NGOs beteiligt. Hintergrund: Biodiversität bildet die Grundlage der für den Menschen wichtigen Ökosystemdienstleistungen. Aufgrund des rapide ansteigenden Artenverlustes durch Ressourcenübernutzung, Klimawandel und andere anthropogene Einflüsse ist damit nicht nur der Artenreichtum selbst, sondern auch das menschliche Wohlergehen gefährdet. Madagaskar ist ein globaler Biodiversitätshotspot, aber gleichzeitig eines der von Bevölkerungswachstum, Armut und Klimawandel am stärksten betroffenen Länder der Erde. Die Bevölkerung hängt mehrheitlich von Subsistenzwirtschaft und Produkten der Natur ab. Nicht nachhaltige Landnutzugsaktivitäten, u.a. illegaler Holzeinschlag und Brandrodung für Ackerflächen, haben zu einer drastischen Zerstörung und dem Rückgang von Waldflächen geführt. Mit fortschreitendem Waldverlust gehen auch für die Bevölkerung wichtige Waldressourcen und waldabhängige Ökosystemdienstleistungen verloren. Inhalt und Methode: Unter Berücksichtigung globaler, institutioneller und sozioökonomischer Faktoren will TippForM dahingehend zunächst die Dynamik von Landnutzungsveränderungen während der letzten fünf Jahrzehnte und deren Auswirkung auf Artenvielfalt und Ökosystemdienstleistungen in vier Untersuchungsgebieten in Madagaskar untersuchen. Im Fokus stehen dabei die durch Entwaldung und Waldfragmentierung entstandenen Verluste von wichtigen natürlichen Ressourcen und Schlüsselarten (Tiere und Pflanzen) und die dadurch ausgelösten Kaskaden- und Rückkopplungseffekte auf das menschliche Wohlergehen. Um ein Kippen dieses komplexen sozio-ökologischen Systems durch den Verlust kritischer Ökosystemdienstleistungen zu vermeiden bzw. das System zu stabilisieren, braucht es Strategien, welche eine nachhaltige Ressourcen- und Landnutzung unter Einbeziehung unterschiedlicher gesellschaftlicher Interessen gewähren. Mithilfe der Auswertungen von (Langzeit-) Daten und einer partizipativen Szenarienentwicklung sollen im Projekt Indikatoren für Kipppunkte bestimmt und verschiedene Managementstrategien hinsichtlich ihres Potentials sozioökonomische Kipppunkte umzukehren oder zu vermeiden untersucht werden. Verlauf der Vorphase: Die vergleichende Betrachtung von Wechselwirkungen und Dynamiken innerhalb sozio-ökologischer Systeme über mehrere Studienregionen hinweg erfordert ein inter- und transdisziplinäres Forschungsdesign. (Text gekürzt)

BiodivERsA: Ausgleichs- und Entwicklungsmaßnahmen für Biodiversitätserhalt in Feuchtgebieten des Amazonas (BONDS)

Das Projekt "BiodivERsA: Ausgleichs- und Entwicklungsmaßnahmen für Biodiversitätserhalt in Feuchtgebieten des Amazonas (BONDS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Institut für Geographie, Lehrstuhl für Fernerkundung durchgeführt. Das Projekt 'Balancing biodiversity Observation with Development in Amazon wetlandS (BONDS)' wird Szenarien für Biodiversität und Ökosystemleistungen für ausgewählte Weißwasser- ('Whitewater'-)Flussauen des Tiefland-Amazonas entwickeln. Diese Flussauen, die seit jeher von nährstoffreichen Sedimenten überschwemmt werden, waren in der Vergangenheit Zentren für menschliche Siedlungen, in denen Subsistenzlandwirtschaft betrieben wurde, ergänzt durch Fischerei und Jagd. In den letzten Jahrzehnten haben kommerzieller Juteanbau, kommerzielle Fischerei und die Ausweitung der Viehzucht traditionelle Muster der Ressourcennutzung gestört. Am Stärksten betroffen von diesen Auswirkungen ist das untere Amazonasgebiet, wo seit Ende der 1970er Jahre etwa die Hälfte der Waldbedeckung in den Überschwemmungsflächen verschwunden ist. Diese Vernichtung der Forstfläche im Überflutungsbereich bedroht sowohl die Artenvielfalt als auch Ökosystemleistungen, da die Artenvielfalt der Fische und die Erträge der Fischerei in starkem Maße mit der Auenbewaldung in Zusammenhang stehen. In den kommenden Jahren werden Amazonas-Überschwemmungsgebiete zunehmend durch Landentwicklungsprojekte und den Ausbau der Landwirtschaft sowie durch den Klimawandel bedroht. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Biodiversität und die Ökosystemleistungen der Überschwemmungsgebiete verdeutlicht werden. Die Arbeitsziele des Teilvorhabens befassen sich mit der Kartierung von Flussauen von Amazonas und Juruá. Dabei werden satellitenbasierte Karten von Feuchtgebieten, Vegetations- und Überflutungsflächen sowie von Chlorophyll-a und Phytoplankton produziert. Um die notwendigen Produkte zu generieren, werden kostenlose optische (Landsat, Sentinel-2, Sentinel-3) und Radardaten (C-band SAR Sentinel-1, L-band SAR ALOS PALSAR) und daraus resultierende Zeitreihenanalysen zusammen mit teilweise bereits verfügbaren Modellen für die Kartierung genutzt.

1 2 3