Das Projekt "Untersuchungen zum Grundwasser- und Stoffumsatz in den Aquifers Hamburgs (uebertiefe gesaettigte Zone)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum durchgeführt. Isotopenphysikalische Daten sollen den zeitlichen Rahmen fuer hydrogeochemische Vorgaenge im Wasserkreislauf der gesaettigten Zone liefern. Die Untersuchungen konzentrieren sich innerhalb des Raumes Hamburg (ca.1000 qkm) auf zwei Teilgebiete: Curslack (im SE) und Stellingen (im NW). Das lithologisch-mineralogisch vergleichbare Aquifersystem aus quartaeren/jungtertiaeren Lockergesteinen zeigt in seiner strukturellen Position Unterschiede. In beiden Teilgebieten ist der Kontaktbereich Salz-/Suesswasser erfasst. Ca. 70 chemische und ca. 50 Isotopen-Befunde befinden sich z.Zt. in intensiver Auswertung. Im laufenden Projektjahr (1.9.85-31.8.86) soll die bisher angewandte Untersuchungsmethodik erweitert werden: um Edelgasbestimmungen an ausgewaehlten Grundwaessern und um 34S-Messungen zur Klaerung der Sulfat-Herkunft und -Diagenese.
Das Projekt "Anwendung der substoechiometrischen Isotopenverduennungsanalyse auf die Bestimmung von Spuren an Sulfat und Chlorid in Luft und Wasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Lehrstuhl für Analytische Chemie durchgeführt.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Hydrogeochemische Untersuchungen zu S-Quellen und zur Kinetik der Umsetzungsprozesse in GWL als Grundlage einer Prognose der Sulf.." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Wasserchemie durchgeführt. In vielen Grundwasserfassungen Deutschlands ist ein deutlicher Anstieg der Sulfatkonzentration zu verzeichnen. Ziel ist die Erarbeitung hydrogeochemischer Bausteine einer Methodik zur Bewertung der Herkunft und des Verhaltens von Sulfat im Grundwasser in landwirtschaftlich genutzten Einzugsgebieten. Dies beinhaltet die Herausarbeitung von Kriterien zur Unterscheidung der verschiedenen Sulfatquellen anhand von Wasser- und Bodenanalysen sowie die standortsbezogene Quantifizierung des Eintrages. Neben Feldmessungen an Wassergewinnungsstandorten in der Torgauer Elbaue und in der Norddeutschen Tiefebene werden Laborversuche durchgefuehrt. Es sollen Anleitungen zur kostenguenstigen Erarbeitung lokaler Stoffbilanzen fuer Schwefel und fuer ein kostenguenstiges Monitoring erstellt werden. Bei der Prognose der Sulfatkonzentration im Grundwasser sollen die Austauschprozesse zwischen anorganischen und organischen Schwefelspezies und die Kinetik beruecksichtigt werden.
Das Projekt "Grossraeumige Immissionsuntersuchungen Raum Muenden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INHAK durchgeführt. Grossraeumige Feststellung der Immissionsbelastung auf der Grundlage der TA-Luft in der Stadt Muenden und angrenzenden Waldgebieten. Schadstoffe SO2, NO, NO2, Cl, F, CO, O3 Staubkonzentration und Staubniederschlag mit den Inhaltsstoffbestimmungen Pb, Cd, Ni, As, Cl, F, SO4, NO3, CO, Hg. Bestimmung der nassen Depositionen und deren Inhaltsstoffe.
Das Projekt "Untersuchungen zur Verbesserung der Selektivitaet der Bleiche von Sulfitzellstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Chemische Holztechnologie und Institut für Holzchemie und Chemische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Das geringere Festigkeitspotential von Sulfitzellstoffen gegenueber Sulfatzellstoffen ist fuer die deutschen Sulfitzellstoffwerke ein schwerwiegender Nachteil, der sich im starken Masse negativ auf die Wettbewerbsfaehigkeit auswirkt. Ein Vorteil ist andererseits, dass sich Sulfitzellstoffe wesentlich leichter bleichen lassen und die Anwendung einer TCF-Bleichsequenz (totally chlorine-free) kein Problem darstellt. Aus der Bleiche resultieren jedoch erhebliche Festigkeitsverluste, die vor allem darauf zurueckgefuehrt werden, dass die im sauren pH-Wert-Milieu aufgeschlossenen Sulfitzellstoffe sehr empfindlich auf die unter alkalischen Bedingungen durchgefuehrte Bleichbehandlung reagieren. Aufgrund der bereits niedrigen Festigkeiten nach dem Sulfitaufschluss sind die in der Bleiche eintretenden weiteren Festigkeitseinbussen als sehr kritisch anzusehen. In der durchgefuehrten Untersuchung sollte anhand eines industriell erzeugten Sulfitzellstoffs geprueft werden, ob in der Bleichbehandlung Moeglichkeiten bestehen, die Festigkeitsverluste zu verringern. Im ersten Untersuchungsabschnitt wurde die industriell angewendete Bleichsequenz im Labor nachgestellt und verschiedene Einflussfaktoren variiert. Insbesondere wurde wegen der Alkaliempfindlichkeit der Sulfitzellstoffe versucht, die Bleiche mit verringertem Alkalieinsatz durchzufuehren. Mit Reduzierung der Alkalieinsatzmenge in einer als erste Bleichstufe durchgefuehrten Peroxidstufe konnten die Festigkeitsverluste bei deutlich niedrigerem Weissgrad nicht wesentlich verringert werden. Ergebnis: Durch Anwendung eines Peroxidkatalysators konnten die Bleichdauer verkuerzt und die Bleichtemperatur erniedrigt werden. Dies fuehrte zu etwas geringeren Festigkeitsverlusten. Die erreichte Verbesserung rechtfertigt den hoeheren Aufwand jedoch nicht. Entsprechendes gilt fuer den Einsatz von Peroxidaktivatoren und -stabilisatoren sowie fuer eine Vorbehandlung des Zellstoffes mit Natriumborhydrid als starkes Reduktionsmittel.
Das Projekt "Reaktionskinetische Untersuchungen zur Sulfat- und Nitratbildung auf einzelnen Aerosolpartikeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Chemische Technik durchgeführt. Das Vorhaben umfasst zwei unterschiedliche Teilaufgaben: 1. Erarbeitung der Techniken zur Sulfat- und Nitratbestimmung in Einzelteilchen und 2. Analyse von atmosphaerischen Partikeln mit dem Ziel, die Groessenverteilung von sulfat- und nitrathaltigen Teilchen fuer verschiedene meteorologisch-luftchemische Situationen zu ermitteln. Es wird die Haeufigkeit und Groessenverteilung von Saeure- und Mischteilchen bestimmt, ausserdem soll untersucht werden, mit welchen Elementen Sulfat und Nitrat korreliert auftreten. Die Einzelteilchenanalysen liefern Grunddaten fuer eine quantitative modellmaessige Beschreibung des chemischen Verhaltens primaerer und sekundaerer Partikel in der Atmospahere sowie deren Wirkung auf die Biosphaere und verschiedene Klimaparameter. Kinetik der Sulfat- und Nitratbildung auf Aerosolpartikeln. Integrale Analysen mittels Ionenchromatographie.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Sulfatbelastung des Grundwassers am Beispiel der Torgauer Elbaue - Moeglichkeiten der Grundwasserbewirtschaftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH), Fakultät Bauingenieurwesen und Architektur durchgeführt. In vielen Wasserfassungen in Lockergesteinsgrundwasserleitern Deutschlands ist ein deutlicher Anstieg der Sulfatkonzentration im Rohwasser zu verzeichnen. Dieser ist selten auf eine einzelne Ursache zurueckfuehrbar, sondern meist ein Ergebnis der Wirkung eines Ursachenkomplexes unter Beteiligung verschiedener Sulfatquellen. In Wassergewinnungsstandorten in der Torgauer Elbaue und in der Norddeutschen Tiefebene werden Bilanzuntersuchungen durchgefuehrt, auf deren Grundlage eine Methodik zur Prognose des Sulfatgehaltes im Grundwasser und Konzepte fuer die Grundwasserbewirtschaftung erarbeitet werden. Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung einer Methodik fuer ein kostenguenstiges Monitoring und fuer die Prognose der Sulfatkonzentration im Grundwasser in landwirtschaftlich genutzten Einzugsgebieten von Wasserwerken sowie die Ableitung von Bewirtschaftungsstrategien. Dies beinhaltet die Herausarbeitung von allgemeingueltigen Kriterien zur Unterscheidung der verschiedenen Sulfatquellen (direkt als Duengemittelbestandteil, indirekt ueber autotrophe Denitrifikation infolge Duengung, geogene Quellen, atmosphaerischer Eintrag, Altablagerungen u.a.) sowie die standortbezogene Quantifizierung des Eintrages. Dazu werden hydrogeochemische und isotopenchemische Untersuchungsmethoden an messtechnisch gut erschlossenen, repraesentativen, sulfatbelasteten Standorten in der saechsischen Elbaue bei Torgau und in der Norddeutschen Tiefebene bei Hamburg komplex angewandt und durch kontrollierte Batch-, Saeulen- und Lysimeterversuche untersetzt. Methoden aus verschiedenen Forschungsbereichen werden anwendungsorientiert zusammengefuehrt, unter Praxisbedingungen getestet und entsprechend weiterentwickelt. Im Ergebnis des Projektes soll ein Handbuch 'Sulfat im Grundwasser' vorliegen, welches eine Aktualisierung und Erweiterung der 1961 von MATTHESS vorgelegten Arbeit darstellt. Eine umfangreiche Ergaenzung soll insbesondere Untersuchungsmethoden, Monitoringstrategien, Massnahmen der Grundwasserbewirtschaftung sowie Fallstudien umfassen. Damit soll fuer Wasserversorger, Landwirte und Fachbehoerden eine zusammenfassende Darstellung der Kenntnisse und Untersuchungsergebnisse geschaffen werden, die eine eigenstaendige und moeglichst kostenguenstige Bewertung der Sulfatkonzentrationen am eigenen Standort unterstuetzt.
Das Projekt "Dauerlauferprobung eines PKW mit Dieselmotor und Oxidationskatalysator" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Fahrzeugtechnik durchgeführt. Im Rahmen internationaler Verhandlungen besteht die Notwendigkeit, zur Beurteilung dort vorgelegter Vorschlaege und zur Loesung damit verbundener Einzelprobleme kurzfristig Messungen und Untersuchungen durchzufuehren. Die Ergebnisse aus diesen Messungen und Untersuchungen sind grundlegende Voraussetzungen, um eine fachlich abgesicherte Position bei internationalen Verhandlungen vertreten zu koennen. Vor diesem Hintergrund werden fuer die Erarbeitung neuer Grenzwertvorschlaege Messungen an einem Diesel-PKW mit Oxydationskatalysator durchgefuehrt und die Dauerhaltbarkeit auf einer Strecke von 80000 km uberprueft. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den Sulfatemissionen teil.
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