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EU-Klimaziele: 60 Prozent weniger Klimagase bis 2030 sind möglich

UBA: Schnelle Reform des EU-Emissionshandels und mehr Dekarbonisierung bei Gebäuden und Verkehr nötig Das Umweltbundesamt (UBA) hält es für möglich, die Klimaemissionen in der EU bis 2030 um mindestens 60 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Zentral ist dabei eine schnelle Reform des EU-Emissionshandels: „Der Emissionshandel gehört zu den effizientesten EU-Klimaschutzinstrumenten. Ein Großteil der bis 2030 erforderlichen Emissionsminderungen kann und sollte durch ihn erfolgen. Gleichzeitig sind jedoch größere Emissionsminderungen in den Sektoren Gebäude und Verkehr erforderlich, die nicht vom EU-Emissionshandel erfasst werden.“ sagte UBA-Präsident Dirk Messner. Die Europäische Kommission hatte im September 2020 vorgeschlagen, die Klima-Emissionen der EU bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken. Bis Mitte 2021 will die EU-Kommission die dafür nötigen Umsetzungs-Instrumente vorschlagen. In einem neuen Diskussionsbeitrag stellt das UBA mehrere Optionen vor, wie sich EU-weit sogar mindestens 60 Prozent Minderung bis 2030 umsetzen lassen. Sie betreffen sowohl den EU-Emissionshandel als auch Bereiche, die nicht vom EU-Emissionshandel erfasst sind, also zum Beispiel Gebäude und Verkehr. Dieser wissenschaftliche Anstoß des UBA ist ausdrücklich kein Beitrag im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft. Bei einem EU-Gesamtziel von minus 60 Prozent gegenüber 1990, müssten die Emissionen von Industrie- und Energieanlagen im Emissionshandel bis 2030 laut ⁠ UBA ⁠ um mindestens 66 bis 71 Prozent gegenüber 2005 sinken. UBA-Präsident Messner hält diesen zunächst überproportionalen Beitrag des klassischen Emissionshandels für durchaus realistisch: „Die tatsächlichen Emissionen von Energiewirtschaft und Industrie liegen seit vielen Jahren deutlich unterhalb der festgelegten Obergrenze im europäischen Emissionshandel. Dieses Cap muss an ein ambitionierteres EU-Klimaziel für 2030 angepasst werden. Über die Senkung der Zertifikatsmengen, die versteigert werden, könnte das schon kurzfristig umgesetzt werden. Wichtig ist, dass die Unternehmen hier schnell Planungssicherheit bekommen.“ Doch auch die bislang nicht vom Emissionshandel erfassten Sektoren, insbesondere Verkehr und Gebäude sowie Gewerbe, Teile der Industrie und die Landwirtschaft, müssen einen größeren Beitrag leisten als bisher. Bisher sind sie EU-weit für rund 60 Prozent der Emissionen verantwortlich. Eine Möglichkeit besteht darin, den Emissionshandel auch für Brennstoffe wie Benzin, Diesel, Gas oder Öl einzuführen. Ein Emissionshandel für Brennstoffe würde helfen, auch diese Emissionen europaweit kosteneffizient und verlässlich zu senken. Außerdem würden beträchtliche Finanzmittel generiert, die die Staaten nutzen könnten, um klimafreundliche Investitionen anzustoßen. Auch eine solidarische Verteilung der Mittel innerhalb der EU ist wichtig. Entscheidend ist laut UBA, dass zu Beginn eine klare Trennung zwischen den klassischen EU-Emissionshandelssektoren (Energie und Industrie) und den neuen Sektoren (vor allem Gebäude und Verkehr) stattfindet. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Minderung vor allem in den klassischen Sektoren stattfindet – dort ist die Emissionsminderung aktuell kostengünstiger. Ein gemeinsames System würde daher zunächst keine ausreichenden finanziellen Anreize setzen, sich von klimaschädlichen Techniken bei Gebäuden und Mobilität zu verabschieden. Parallel zur Erweiterung des Emissionshandels sollten europäische Vorgaben wie verschärfte Flottengrenzwerte für PKW oder LKW oder eine deutlich beschleunigte Sanierung des Gebäudebestands verbindliche Anstöße für ein Absenken der Emissionen geben. “Wir brauchen für die Sektoren Gebäude und Verkehr einen gut abgestimmten Instrumenten-Mix. Dazu gehört neben dem Emissionshandel ein kluger Mix aus ordnungsrechtlichen und fiskalischen Instrumenten, etwa die Förderung der energetischen Sanierung von Gebäuden.”, so UBA-Präsident Messner. Das UBA unterstützt daher das von der EU-Kommission für die erste Jahreshälfte 2021 angekündigte ⁠ Klima ⁠-Gesetzespaket, mit dem die EU für ambitionierteren ⁠ Klimaschutz ⁠ bis 2030 fitgemacht werden soll. Ebenfalls eine Option für mehr Klimaschutz in der EU wäre eine Anpassung der individuellen, nationalen Emissionsbudgets aller Mitgliedstaaten an ein neues EU-Klimaziel. Dazu müsste ein stärkeres EU-Klimaziel auf alle Mitgliedstaaten neu aufgeteilt werden. Die Aushandlung einer solchen neuen Verpflichtung hält das UBA aber für potentiell sehr langwierig. Auch ein “Mechanismus zur Lückenschließung”, der den Mitgliedstaaten seitens der EU finanzielle Anreize gibt, mehr für den Klimaschutz zu tun, käme in Frage. Allerdings müsste eine ausreichende Finanzierung über EU-Mittel bereitgestellt werden und sichergestellt sein, dass Mitnahmeeffekte und Zielverfehlungen vermieden werden.

Erste Bilanz wichtiger Schadstoffeinträge in deutsche Gewässer

Über zwei Drittel aller wichtigen Schadstoffeinträge in deutsche Gewässer stammen aus so genannten "diffusen Quellen". Das zeigt eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe. Die Wissenschaftler erstellten zusammen mit Kollegen der Universität Karlsruhe im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes erstmalig für Deutschland eine Übersicht der Einträge wichtiger Schadstoffe in die deutschen Gewässer. Die Forscher summierten alle Emissionen aus der Industrie, den Kommunen sowie unterschiedliche diffuse Einträge, die beispielsweise über Erosion oder das Grundwasser in die Flüsse und Seen gelangen. Untersuchungszeitraum waren die Jahre von 1993 bis 1997.

BfS 09/18 R RöV

BfS 09/18 R RöV Heuft Systemtechnik GmbH, Röntgenstrahler BfS 09/18 R RöV (PDF, 12 KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm) Stand: 19.10.2018

BfS 18/09 R RöV

BfS 18/09 R RöV HEUFT SYSTEMTECHNIK GmbH, Röntgenstrahler BfS 18/09 R RöV (PDF, 9 KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm) Stand: 31.12.2009

BfS 20/04 R RöV

BfS 20/04 R RöV Heuft Systemtechnik, Röntgenstrahler BfS 20/04 R RöV (PDF, 15 KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm) Stand: 31.12.2004

BfS 20/04 R RöV (1. Ergänzung)

BfS 20/04 R RöV (1. Ergänzung) HEUFT Systemtechnik GmBH, Röntgenstrahler BfS 20/04 R RöV (1. Ergänzung) (PDF, 9 KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm) Stand: 31.12.2014

MW Plasma-UV

Das Projekt "MW Plasma-UV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WEDECO AG durchgeführt. Entwicklung (Konzeption, Design und Test) neuartiger UV-Strahlenquellen zur Desinfektion von Wasser, vorzugsweise kommunale Abwässer als Alternative zu derzeit vorhandenen Quecksilbermitteldruck- bzw. Niederdruckquellen. Insbesondere sind von Bedeutung: Energiekosten, mikrobiologische Wirksamkeit, Umweltverträglichkeit, Überwachbarkeit und Arbeitssicherheit. Das Vorhaben ist für 3 Jahre beantragt, wobei nach der Hälfte der Zeit ein Abbruch möglich sein soll. Dieser ist so definiert, dass sich die neuen Strahlenquellen in wesentlichen Elementen von konventioneller Technik positiv abheben muss. Die WEDECO AG wird in der ersten Phase Prototypen im Labormaßstab bauen und betreiben und im zweiten Teil ein Halbtechnikum aufbauen. Die UV-Desinfektion von Abwässern ist ein Markt in dem weltweit ca. 100 Millionen Euro Umsatz getätigt werden. Die zu erwartenden, jährlichen Wachstumsraten liegen je nach Prognose zwischen 8-12 Prozent in den nächsten 5 Jahren. Dabei kommen in erster Linie konventionelle UV-Strahlenquellen zum Einsatz. Ziel ist es diese Technik durch ein neues, kommerziell verfügbares System zu ersetzen, welches sich in wesentlichen Elementen vom Vorhandenen unterscheidet.

PV power supply for a bird watching and weather station (north sea)

Das Projekt "PV power supply for a bird watching and weather station (north sea)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Telefunken Systemtechnik Hamburg durchgeführt. Objective: To demonstrate the use of a PV array (4.6 KWp) to provide a silent and non-polluting power supply for a remote bird sanctuary in a very harsh environment. General Information: This project employs a PV generator to provide power for equipment in a research station at the bird sanctuary on the island of Scharhoern, about 19 km from the shore in the Elbe estuary. The silent, non-polluting operation of the PV generator makes it well suited for operation near to the birds during the critical season from March to September when the birds mate, nest and nurture their young. The 4.6 kWp PV array consists of 240 AEG polycristalline modules of type PQ 10/20/0, connected in 8 parallel strings of 30 modules to give an operating voltage of 220 V. The modules are mounted on 10 racks of galvanized steel with special foundation, resisting to extreme storms (200 km/h.). The battery consists of 19 series connected ANKER lead/acid blocks, type 12V/4 OGi100, forming a 220 V battery of 100 Ah capacity (22 kWh). The kVA 220 Vdc/220 ac AEG -Transopuls' - G220E/23/2rtg-P5 inverter, self-commutated, single phase, with an efficiency of 93 per cent at full load allows all equipment to operate with conventional 50 Hz ac. The total investment cost of 92149 ECU (without the data acquisition system amounts to 20 ECU/kWp for this demonstration system and is estimated to about 6100 ECU (13 ECU/kWp) for repeated systems. A data acquisition system of SET, DAM 800, (total cost 38144 ECU) measures every 5 seconds the relevant data and stores them as hourly averages on MS-Dos diskettes in accordance with the JRC Guidelines. Achievements: The system produces 1200 kWh per year to the entire satisfaction of the user with a potential for higher production, to be exploited in the near future. The user appreciates especially the high availability and the low maintenance requirements and has converted nearly all its bird stations to solar power supply.

Flux

Das Projekt "Flux" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Fakultät für Management, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Informationssysteme und Systemtechnik durchgeführt. Bei Flux haben PKW-Fahrer die Möglichkeit, mit nur wenigen Sekunden Aufwand ihre ungenutzten Sitzplätze anzubieten. Wer auf einer ähnlichen (Teil-)Strecke unterwegs ist und eine komfortable und kostengünstige Mobilitätsmöglichkeit sucht, kann die Mitfahrgelegenheit kostenpflichtig buchen. Die größte Herausforderung für eine erfolgreiche Etablierung von Flux am Markt besteht im Erreichen einer kritischen Masse von Fahrten. Deshalb entwickelt Flux neben dem Matching-Algorithmus ein prämienbasiertes Anreizsystem sowie einen Preisalgorithmus zur dynamischen Preis- und Nachfrageoptimierung. Außerdem verfolgt Flux drei, teilweise kombinierte, Markteintrittsstrategien mit lokalem Fokus, welche das Erreichen einer kritischen Masse vereinfachen. Hierfür ist Bonn als Modellstadt vorgesehen, da sowohl mit der Stadt Bonn als auch mit dortigen Unternehmen Pilotprojekte geplant sind. Im ersten Schritt des iterativen Markteintritts bietet Flux die Mitfahrgelegenheits-App als Lizenzmodell für Unternehmen einer Region an (B2B). Die im B2B-Modell generierten Fahrten bilden die Basis für eine Erschließung des B2C-Marktes. Neben der selbstständigen Vermarktung durch Flux sind auch Partnerschaften mit ÖPNV-Betreibern angedacht, welche die Vermarktung für spezifische Regionen übernehmen (White Label). Flux verdient neben Lizenzerträgen aus dem B2B- und dem White Label-Modell bei jeder Fahrt mit einem Provisionsmodell sowie durch Produktplatzierungsgebühren im Anreizsystem, welche Unternehmen zahlen, um ihr Produkt bewerben zu dürfen. Langfristig ist außerdem eine Monetarisierung der gesammelten Mobilitätsdaten möglich. Die Vision von Flux besteht darin, die Mitfahrgelegenheit zu einer umfassenden Mobilitätsflatrate auszuweiten, bei der die Nutzer alle Mobilitätsdienste einer Stadt, also ÖPNV, Carsharing, Bikesharing und die Mitfahrgelegenheit, unbegrenzt zum monatlichen Festpreis nutzen können.

Teil 6

Das Projekt "Teil 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Geotechnik durchgeführt. Der vorliegende Verbundantrag von Partnern im Landesforschungszentrum Geothermie (LFZG) hat zum Ziel, Möglichkeiten sowie Grenzen der Kühlung mit oberflächennaher Geothermie in interdisziplinärer Arbeit zu erheben und daraus Impulse für Innovationen in diesem Bereich zu gewinnen. Das Vorhaben ist in die folgenden Arbeitspakete (AP) gegliedert: AP 1: Bedarfe und Systemaspekte AP 2: Systemtechnik und Planung von Anlagen zur Kühlung mit oberflächennaher Geothermie AP 3: Analyse von Best-Practice-Beispielen AP 4: Thermisches und hydrogeologisches Verhalten des Untergrunds AP 5: Genehmigungspraxis und Grenzwerte AP 6: Synopse, Innovationspotenzial und Transfer Innerhalb der Arbeitspakete werden von einzelnen Partnern punktuelle Untersuchungen zu relevanten Fragestellungen durchgeführt und darüber hinaus diese Ergebnisse sowie vorhandene Erfahrungen und Know-how interdisziplinär und systematisch zusammengeführt. Letzteres soll u. a. in Form von FuE-Workshops geschehen, in denen Empfehlungen zur Planung und zum Betrieb von Anlagen mit oberflächennaher geothermischer Kühlung sowie Anregungen und Ideen für weitere Entwicklungen und Innovationen in diesem Bereich erarbeitet werden.

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