Das Projekt "Teilprojekt 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von a.p.f Aqua System AG durchgeführt. Gegenstand von AquaViet ist die Konzeption und Demonstration der Trinkwasserversorgung mit aufbereitetem Uferfiltrat in Vietnam. Dazu sollen insbesondere die Vorteile und Einsatzgrenzen der Uferfiltration unter schwierigen Randbedingungen - hohe Belastung hinsichtlich Trübung, Gesamtorganik, anthropogener Spurenschadstoffe, Ammonium, Arsen, Eisen, Mangan, pathogener Mikroorganismen sowie Hochwasserrisiko - an zwei Standorten an den Flüssen Cãu River und Red River im Großraum Hanoi bewertet und Lösungen für die Auslegung und den Betrieb der Anlagen zur Wassergewinnung und -aufbereitung erarbeitet werden. Anhand der prognostizierten und im Projektverlauf nachgewiesenen Änderung der Wassergüte bei der Uferfiltration und der landseitigen Grundwasserbeschaffenheit werden innovative Technologien zur effizienten und kostengünstigen Aufbereitung des Rohwassers einschließlich geeigneter Monitoringsysteme angepasst und weiterentwickelt. Der Schwerpunkt der a.p.f Aqua System AG liegt bei der Unterstützung der Sicherung einer umfassenden Trinkwasserdesinfektion mit Chlordioxid und der Überwachung dieser. Alle verfügbaren Messdaten, auch der Wasserqualität, werden zudem auf einer Plattform gesammelt, verwaltet und für eine Auswertung zur Steuerung der Anlagen verarbeitet. Die Integration dieser Plattform in das Projekt wird von a.p.f vorgenommen. Weitere Details sind der Anlage zu entnehmen.
Das Projekt "Untersuchungen auf dem Gebiet der Abwasserreinigung mit Hilfe von Ozon" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachbereich Chemietechnik, Lehrstuhl für Technische Chemie B durchgeführt. Die Anwendung von Ozon als ein indifferentes Oxidationsmittel zur Desinfektion von Trinkwasser ist allgemein bekannt. In der Weiterfuehrung hierzu sollen Untersuchungen zur Abwasserbehandlung mit Ozon durchgefuehrt werden. Bisher scheiterte die Anwendung des Ozons hier an technischen Maengeln (Herstellung, Dosierung, Vermischung in Abwasser).
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AUTARCON GmbH durchgeführt. Ziel des geplanten Projekts ist die Entwicklung eines innovativen Produktpakets zur sicheren Trinkwasserversorgung in arsenkontaminierten Regionen der Entwicklungs- und Schwellenländer. Es ist notwendig, einfache, energieautarke und dezentral arbeitende Anlagen zur Wasseraufbereitung und Arsenentfernung auf den Markt zu bringen. Eine solar betriebene Anlage zur Trinkwasserdesinfektion wird innerhalb des beschriebenen Projekts für die Arsenentfernung entwickelt und in betroffenen Regionen in Deutschland und im Ausland unter Feldbedingungen getestet. Die Funktion der von den Projektpartnern AUTARCON GmbH gebauten Pilotanlage wird durch Analysen der HTW Dresden überwacht. Zudem werden die Betriebssicherheit, Bedienbarkeit und Wartung der Anlage unter den geplanten Einsatzbedingungen überprüft und Vermarktungsstrategien in den betroffenen Regionen erarbeitet. Das Projekt ist in die fünf Arbeitspakete unterteilt: 1. Theoretische Grundlagen 2. Vorversuche und hydrochemische Untersuchungen 2.1. Aufbau und Validierung der Analytik 2.2. Oxidation des toxischen und schlechter adsorbierbaren As(III) zu AS(V) durch Chlor bzw. andere Reaktionsprodukte der Elektrolyse 2.3 REDOX Wert Analyse 2.4 Adsoprtion von As(V)-Species an verschiedenen Filtermaterialien 2.5 Abhängigkeit der As-Entfernung vom Fe- und Mn-Gehalt des Grundwassers 2.6 Reduktion der Arsenverbindung bei Stillstand des Filters und potenzieller Austrag 2.7 Mögliche Gefahrstoffe (DNPs, Rückspülwasser, Filtermaterial) 3. Prototypenentwicklung und Feldversuche 3.1 Prototypenentwicklung 3.2 Feldversuche Pilotanlage (Deutschland, Costa Rica, Indien) 3.3 Hydrochemische Untersuchungen 4. Systemintegration und Produktentwicklung 4.1 Regelungseinheit 4.2 Produktpaket 4.3 Verbreitungsstrategien und Wirtschaftlichkeit 5. Projektmanagement.
Das Projekt "Development of an Efficient Drinking Water Disinfection System for Rural Areas in Vietnam powered by Wind Energy (DisinVieW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Wasserchemie, Professur für Hydrochemie und Wassertechnologie durchgeführt. In Vietnam, as well in other emerging and developing countries, there are considerable problems to realize a safe drinking water supply in rural areas. Such regions are characterized by insufficient infrastructure, e.g. there are often no drinking water connection, no wastewater treatment and an unreliable energy supply. As a main problem in water quality, the available surface water is often polluted with germs / coliforms. For an efficient drinking water treatment/disinfection at present and in the medium-term, the needed equipment and requirements for a comprehensive improvement of water quality are not available (e.g., missing chemicals, financial resources, energy capacities). With regard to germ load problem, there are additional difficulties due to microbial recontamination, as well as biofilm formation during water storage at the given climate conditions. Within the scheduled project, a concept for an improvement of drinking water supply for such rural areas, in consideration of energy demand and cost efficiency will be developed and proved at a selected rural site. The intended techniques should be oriented towards a decentralized treatment, low energy demand and low costs. To solve the described problems, a simple innovative approach of a treatment technology in combination with small-scale wind energy systems will be established. Within our research project, the two established techniques, UV irradiation and electrochemical treatment, will be targeted, because they are generally suitable for safe disinfection, comparatively inexpensive, they need relatively low-maintenance, and can be technically easily realized.
Das Projekt "DNACrack (Photovoltaisch versorgte Trinkwasserdesinfektion mittels UV-LEDs für die 3. Welt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Ulm, University of Applied Sciences Labor Biotechnologie, Fakultät Mechatronik und Medizintechnik durchgeführt. Die Verfügbarkeit keimfreien Trinkwassers gilt in den Industriestaaten als Selbstverständlichkeit. Nach Angaben der WHO (WHO/UNICEF 2012) ist solches Wasser aber für 780 Millionen Menschen der Dritten Welt nicht verfügbar. Besonders schwierig ist die Situation für die ländliche Bevölkerung einiger ärmerer afrikanischer Länder. Ausgehend von den Resultaten studentischer Abschlussarbeiten wird in einem neuen ZIM-Projekt ein kleines, photovoltaisch-betriebenes Trinkwasserdesinfektionssystem entwickelt, das ohne Verbrauchsmaterialien auskommt und den Trinkwasserbedarf von Gruppen in Familiengröße decken kann.
New disinfection procedures are being developed and proposed for use in drinking-water production. Authorising their use requires an effective test strategy that can simulate conditions in practice. For this purpose, we developed a test rig working in a flow-through mode similar to the disinfection procedures in waterworks, but under tightly defined conditions, including very short contact times. To quantify the influence of DOC, temperature and pH on the efficacy of two standard disinfectants, chlorine and chlorine dioxide, simulated use tests were systematically performed. This test rig enabled quantitative comparison of the reduction of four test organisms, two viruses and two bacteria, in response to disinfection. Chlorine was substantially more effective against Enterococcus faecium than chlorine dioxide whereas the latter was more effective against the bacteriophage MS2, especially at pH values of >7.5 at which chlorine efficacies already decline. Contrary to expectation, bacteria were not generally reduced more quickly than viruses. Overall, the results confirm a high efficacy of chlorine and chlorine dioxide, validating them as standard disinfectants for assessing the efficacy of new disinfectants. Furthermore, these data demonstrate that the test rig is an appropriate tool for testing new disinfectants as well as disinfection procedures.
Das Projekt "Untersuchungen zur Desinfektionswirkung und Sicherheit/Unschädlichkeit der Inline Elektrolyse von Chlor als umweltschonendes Verfahren für die Desinfektion von Trinkwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V., Technologiezentrum Wasser Karlsruhe (TZW), Außenstelle Dresden durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Ziel des Verbundvorhabens bestand darin, die offenen Fragen bei In-line-Anlagen in Bezug auf die Reinheit und Desinfektionswirksamkeit der erzeugten Agenzien, zur Kontinuität der Desinfektionsmittelbildung sowie zu den unerwünschten, möglicherweise toxischen Nebenprodukten auf der Basis wissenschaftlicher Untersuchungen und evaluierter Analysenverfahren zu klären. Die Bearbeitung des Projektes wurde von der HS Anhalt und dem TZW als Koordinator übernommen. Im Unterauftrag des TZW fungierten die Zweigstellen des Umweltbundesamtes (UBA) in Berlin-Marienfelde und Bad Elster. Fazit. Der Einsatz der Anlagen mit MO-Elektroden für die Trinkwasserdesinfektion ist nach den Ergebnissen vorstellbar. Im Durchflussverfahren werden die Anforderungen der TrinkwV 2001 im Hinblick auf die Reinheit der gebildeten Desinfektionsmittel und der Nebenproduktbildung zwar erfüllt, aber es besteht bezüglich der Langzeitstabilität der Anlagen und der kontinuierlichen Wirkstoffbildung noch Entwicklungsbedarf. Im Gegensatz dazu sind BDD-Elektroden aufgrund der Chlorat- und Perchoratbildung zur Trinkwasserdesinfektion derzeitig nicht einsetzbar.
Das Projekt "Untersuchungen zur Sicherheit des technischen Einsatzes von UV-Strahlen zur Trinkwasserdesinfektion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren e.V. durchgeführt. In dem Nachfolgeantrag sollen die in dem F+E-Verbundvorhaben 02WT8720 aufgetretenen Probleme untersucht und geklaert werden. Dies sind Untersuchungen zur Mutagenitaet des UV-bestrahlten Wassers, zur weiteren Aufklaerung UV-strahlenchemischer Reaktionen mit natuerlichen und synthetischen organischen Stoffen sowie Untersuchungen zur Mutagenitaet und mikrobiologischen Verfuegbarkeit der ggf entstehenden Reaktionsprodukte bei Einsatz des Hg-Hoch- und Hg-Niederdruckbrenners. Weiteres Ziel ist die Entwicklung eines mikrobiologisch arbeitenden Durchflussodimeters zur technisch einsetzbaren Wirksamkeitsbestimmung von UV-Reaktoren. Ausserdem soll versucht werden, fuer den Einsatz des Hg-Hochdruckbrenners eine UV-entkeimungsrelevante und im Wasserwerk einsetzbare Aktinometrie auszuarbeiten. Schliesslich sollen die Grundlagen fuer die Ueberwachung der UV-Desinfektion im technischen Masstab erarbeitet werden.
Das Projekt "Photokatalytischer Abbau von Cyanotoxinen und Pathogenen in Trinkwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Solarenergieforschung GmbH durchgeführt. Objective/Problems to be solved: Water is becoming an increasingly scarce resource throughout the world and furthermore, many of these limited supplies have become nutrient enriched, supporting the growth of toxic cyanobacteria. These organisms produce extremely toxic naturally occurring compounds that frequently cause the death of both wild and domestic animals via ingestion of contaminated water. The death of patients undergoing dialysis has also been reported as a result of water used in their treatment being contaminated with the cyanotoxin microcystin-LR. In recognition of the potential risk to human health posed by cyanotoxins the World Health Organisation has now established a maximum limit of 1 Ag l-1 of microcystin-LR in drinking water. Cyanotoxins are very stable and traditional water treatment processes will not destroy them. There is also growing concern over contamination of water by pathogenic bacteria including E. coli O157 that has been associated with a number of high profile health incidents. The proposed revised Drinking Water Directive 98/83/EC will characterise high priority water pollutants. Toxin-producing algae have been specifically highlighted as a potential key hazardous pollutant. It has been identified that work needs to be carried out in developing expertise on these species and how to deal with them in drinking water. The new directive will also include a requirement to verify the efficiency of disinfection. This research proposal includes the development of such a device on the water treatment unit: The European Commission Task Force on Environment-Water identified 10 priority areas (so called 'action lines') for EU collaborative research and development in the area of freshwater. Action line 3 specifically highlights toxin-producing algae as a potential key hazardous pollutant and identified that work needs to be carried out developing expertise on these species and how to deal with them in drinking water. It also specifically mentions inadequate treatment of drinking water as being a potential problem. Action line 4 details the requirement to develop water treatment technologies for, among other things, the disinfection of drinking water. Photocatalytic oxidation is an advanced water treatment sub-technology specifically identified as an area where research should be concentrated. Scientific objectives and approach: The problems of contamination of drinking water by cyanotoxins and E. coli will be investigated using semiconductor photocatalysis. The objective of this project is to develop a method primarily for dealing with cyanotoxins in drinking water. In addition the destruction of the pathogenic micro-organism, E. coli, will also be investigated. A novel biosensor will be developed for the on-line detection of cyanotoxins in water... Prime Contractor: The Robert Gordon Unversity, School of Mechanical and Offshore Engineering; Aberdeen/Scotland.
Das Projekt "Leistungen des THW zum Projekt AZ 21507/01: Entwicklung und Erprobung einer Anlage auf Basis der Diaphragmalysetechnologie zur Erzeugung einer hochwirksamen Lösung zur Desinfektion von Trinkwasser im Hochwasserschutzmanagement für den stationären und mobilen Einsatzfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ITA GmbH, Institut für innovative Technologien durchgeführt. Elektrochemische Desinfektionsverfahren kommen in letzter Zeit verstärkt zum Einsatz für verschiedene Anwendungen wie Trinkwasserbehandlung, Schwimmbadwasseraufbereitung, Desinfektion von Behältern und Oberflächen, Desinfektion von Abwässern und Kühlwasser bis zu Anwendungen im Gewächshausbereich. Dabei werden z.T. Desinfektionssysteme angeboten, die unkritisch Desinfektionswirkungen ohne gesicherte Nachweise versprechen. Dadurch wird diese Technologie in Misskredit gebracht und behindert ihren breiten vorteilhaften Einsatz. Potenzielle Nutzer sollten sich vor dem Erwerb und Einsatz zu folgenden Punkten Klarheit verschaffen: Liegen praktische Ergebnisse zur geforderten Desinfektionsaufgabe vor? Werden Versuche zum Nachweis der Wirksamkeit angeboten oder durchgeführt? Gibt es für die Desinfektionsaufgabe eine ökonomisch-ökologische Bewertung durch Vergleich mit alternativen Desinfektionsmethoden? Im vorliegenden Projekt wird der praktische Nachweis für den vorteilhaften Einsatz der Diaphragmalyse-Technologie verbunden mir ihrem Umweltentlastungspotential bei der Trinkwasseraufbereitung in Katastrophenfällen durch das THW erbracht. Dafür wurde eine an die spezifischen Anforderungen der mobilen Technik für die Trinkwasseraufbereitung des THW angepasste Diaphragmalyse-Anlage entwickelt. Diese Anlage wurde verfahrenstechnisch in die THW-Trinkwasseraufbereitung integriert und in mehreren Einsätzen gemeinsam mit dem THW praktisch erprobt. Die eingesetzte Desinfektionstechnologie auf der Grundlage der praktischen Erprobung bei THW-Einsätzen führt zu folgender ökonomisch-äkologischen Bewertung: 1. Der Herstellungspreis für 1 I hochwirksame Desinfektionslösung beträgt 2 ct/I ausreichend zur Desinfektion von 100 I bis 200 I Trinkwasser, d.h. Kosten des Desinfektionsmittels von 10 ct bis 20 ct pro m3 Trinkwasser. 2. Der Leistungsverbrauch der Diaphragmalyse-Anlage beträgt 150 W bei einer Produktionskapazität von 50 I Desinfektionslösung pro h, d.h. ein Energiebedarf von 2 kWh pro m3 Desinfektionslösung ist ausreichend zur Desinfektion von 100 - 200 m3 Trinkwasser. 3. Es wird nicht mit gefährlichen Chlorchemikalien umgegangen; zur Herstellung des Desinfektionsmittels werden nur Kochsalz und Wasser verwendet. 4. Ausgangsstoffe für die Herstellung der Desinfektionslösung sind überall verfügbar; es treten keine logistischen Probleme bei Auslandseinsätzen beispielsweise für Transport und Nachlieferung von speziellen Chlorchemikalien auf. 5. Die Vor-Ort-Produktion des Desinfektionsmittels erfolgt entsprechend des Bedarfs. 6. Es liegt eine verringerte Bildung von Desinfektionsnebeprodukten (chlororganische Verbindungen) bei der Desinfektion von Rohwasser im Vergleich zur Anwendung von Calciumhypochlorit vor.