Das Projekt "Pasture rehabilitation on, and management of degraded areas in the Andes of South Ecuador" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fachgruppe Biologie, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie durchgeführt. Project abstract: This knowledge transfer project will be centered in the San Francisco valley in the South Ecuadorian Andes. However, the problem of abandoning pastures because of heavy infestation by weeds, in particular by bracken fern (Pteridium spec.), is a general issue in the tropical Andes. Pastures which have been abandoned for that reason amount meanwhile to 11Prozent of the area of the San Francisco valley. Infestation by bracken fern and shrubs is a consequence of the traditional use of fire for clearing of the natural forest and pasture management. Growth of both, bracken and woody weeds, is fostered by recurrent burning. In a 2-phase experiment on a heavily bracken-infested slope at c. 2000 m altitude, substantial control of the weed and subsequent pasture rehabilitation could be achieved. In the planned project, this procedure shall be scaled-up to farm level and the altitudinal range of repasturisation shall be extended from 1000 m to 2400 m altitude. To that end local farmers will put respective parts of their land to the projects disposal and public authorities will provide man-power. There are several challenges to be met: (i) Long-term bracken infestation has depleted the soils from nutrients, in particular P and N. Therefore targeted fertilization is needed for profitable grass productivity. (ii) Since bracken can never be completely eradicated, its regrowth must be suppressed by trampling, i.e. frequent grazing. A sustainable grazing management has to be developed which corresponds to soil fertility. (iii) The dominating pasture grass is the C4-type grass Setaria sphacelata. It is growing well in a warm climate but its competitive strength in the harsher climate above 2000 m is low. Bracken as a C3-type plant is less dependent on the temperature. To this adds that it occurs in 2 species in the area, one of which is an upland type. Thus the climate gradient over the elevational transect will influence the competitive strength of both competitors. Therefore the suitability of the traditional monoculture of this grass species for pasture rehabilitation shall be tested in the context of a comprehensive pasture management experiment which the farmers will be involved. (iv) A special problem is the high oxalate concentration in the growing parts of the Setaria leaves which can cause calcaemia in cattle. In a pot experiment which will be run in collaboration with a research team of the UTPL, feeding quality and toxicity of a monotonous diet of Setaria will be tested. Beside the experimental areas, demonstration sites will be installed where regular training workshops will be organized to encourage the farmers to apply the developed rehabilitation and management strategy to their own farms.
Das Projekt "Modellvorhaben: Denkmal- und naturschutzverträglicher Uferverbau gegen die Devastierung der Uferzone am Heiligen See im Neuen Garten/Potsdam (Brandenburg)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Anlass des Vorhabens war die starke Erosion des Uferbereichs am Heiligen See infolge von Witterungs- und geologischen Bedingungen, Bodentyp und Trittbelastung. Ziel des vorgeschlagenen Modellprojektes war es, im Bereich des nördlichen Westufers eine nachhaltige Lösung zu schaffen, die die historische Uferlinie wieder herstellt und zukünftige Uferschädigungen verhindert. Das Ufer wies durch Auskolkung eine Stufe zum Wasser mit Höhen von 50 bis 120 cm auf und war partiell stark erodiert und nur noch spärlich bewachsen. Der Siedlungsraum von Kleinlebewesen, Wassertieren und Vögeln sollte erhalten und gefördert werden. Die zukünftige Uferlinie soll nicht in einer erodierbaren Kante enden und für die bestehenden Gehölze einen sicheren Abstand zum Wasser bieten. Das befestigte landseitige Ufer muss weitgehend resistent gegen witterungsbedingte Erosion und Trittbelastungen aller Art sein. Ergänzt wurde die Maßnahme durch die Wiederherstellung des Uferweges in seiner historischen Linie. Fazit: Das Modellprojekt verlief außerordentlich erfolgreich, zügig und kostengünstig. Den Ergebnissen wird in Fachkreisen bereits reges Interesse entgegen gebracht. Besonders hervorzuheben sind: Der vorrangige Materialtransport über das Wasser und überwiegende Verbauung von einem Ponton im Wasser schützte den Neuen Garten außerordentlich, d. h. vorhandene Wege wurden nicht zerfahren, Rasenflächen geschont, Besucher nicht mit Lärm und Schmutz gestört. Die Transporte durch den Park erfolgten lediglich für Restmengen der 2. Projektphase mit Kleintransportern. Es entstanden keine Folgekosten für die Wiederherstellung der Parkanlage. Die Baumaßnahmen selbst waren in kurzer Zeit zu erledigen und daher auch kostenoptimiert. Die arealtypische Flora wurde um selten gewordene Wasserpflanzen ergänzt, die ufernahen Bäume nachhaltig geschützt, die Fauna nicht verändert oder gestört. Die Erosionsschutzmatten ließen sich leicht verlegen und dem Gelände anpassen. Sie wurden kurzfristig von der Rasenansaat durchwachsen und sind praktisch nicht mehr sichtbar. Der Rasen kann trotz der Matten maschinell gepflegt werden. Die zweijährige Einzäunung des Modellbereiches mit einem wenig sichtbehinderndem Zaun und der Erläuterungstafel erweist sich als ästhetisch vertretbare und informative Möglichkeit des vorübergehenden Schutzes des Uferbereiches. Der wiederhergestellte Uferweg mit Neuanpflanzungen und erneuerten Blickbeziehungen ergänzt die Maßnahme hervorragend in nachhaltiger, umwelt- und denkmalgerechter Weise.
Das Projekt "Telemetrische Erfassung von Standort- und Verhaltensdaten extensiv gehaltener Viehherden und deren Analyse zur Abschätzung des Potentials für ein nachhaltiges Landschaftsmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Lehrstuhl für Agrarsystemtechnik durchgeführt. Bedingt durch die Probleme der Weidewirtschaft in extensiven Regionen fallen im Zuge des agrarstrukturellen Anpassungsprozesses immer mehr Gebiete aus der Nutzung. Um diese zum Erhalt der Kulturlandschaft offen zu halten, werden extensiv gehaltene Viehherden als geeignet angesehen. Jedoch werden diese Viehherden in der Regel nicht mehr behirtet und der Almauftrieb erfolgt zu früh sowie in zu hohen Weideviehzahlen. Dies führt zu Problemen wie Überbeweidung und damit einhergehenden Trittbelastungen, Partieller Überdüngung und Verbiss. Durch den Einsatz moderner Technologien aus dem Presision Livestock Farming soll gezeigt werden, dass durch die Analyse von Standort- und Verhaltensdaten von Mutterkühen und Ziegen auf Standweide, Potenziale für ein intelligentes und nachhaltiges Weide- und Landschaftsmanagement abgeleitet werden können. Diese sollen des weiteren eine Hilfestellung für die Almwirtschaft hinsichtlich Weidedokumentation und Herdenmanagement darstellen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Untersuchungen werden in der Weideperiode 2006 auf einer Versuchsstation der Technischen Universität München durchgeführt. Nach Funktionstests der eingesetzten Technik (GPS- Empfänger in Kombination mit einer Verhaltensspeichertelemetrie in Halsbandform) und gegebenenfalls notwendigen Modifikationen, soll eine Referenzimplementierung an je 5 Mutterkühen und 5 Ziegen als Vergleichstest durchgeführt werden. Durch die Analyse der erfassten standortsbezogenen Basisdaten in einer GIS- Software hinsichtlich Fress- Liege- und Fortbewegungsverhalten, werden Erkenntnisse über das Raumnutzungsverhalten verglichen. In einem weiterführenden Arbeitsschritt werden die gewonnenen Informationen zur Verbesserung der Technik genutzt. In der darauf folgenden Weideperiode 2007, werden in einem einzäunungsfreien Berglandgebiet des Nationalparks Berchtesgaden (GALILEO- Testbett) Daten erhoben und analysier. Bei beiden Untersuchungen wird der Bezug zur Bodenbonität bzw. zum Aufwuchs gezogen. Daraus werden die Potenziale für ein nachhaltiges Weide- und Landschaftsmanagement abgeleitet.
Das Projekt "Versuche zur Tritt- und Schnittresistenz von Kräutern für den Aufbau eines Blumenrasens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau durchgeführt. Allgemein: Der herkömmliche Zier- und Gebrauchsrasen, der aus einer monotonen Gräsermischung mit maximal drei verschiedenen Arten besteht und im Siedlungsgebiet eine erhebliche Fläche ausmacht (11 Prozentwurden für die Schweiz erhoben - in Österreich dürften es nicht weniger sein), belastet durch den hohen Düngemitteleinsatz, das viele Bewässern und den hohen Schnittgutanfall unsere Umwelt und Entsorgungskosten. Eine Beimengung von tritt- und schnittresistenten Kräutern kann dabei helfen, Dünger und Wasser zu sparen: Leguminosen binden den Luftstickstoff, Kräuter wurzeln generell viel tiefer und brauchen daher weniger Wasser.. Methode: Die Versuchsreihe wurde begonnen, indem ca. 100 Kräuterarten, -sorten und Ökotypen in zwei- und dreijährigen Versuchen auf ihre Tritt- und Schnittresistenz und auf ihren Gehkomfort hin überprüft wurden. Mit den daraus gewonnenen Ergebnissen wurden im Laufe der drei folgenden Jahre neun verschiedene Gräser-Kräutermischungen angelegt und Trittfestigkeitsuntersuchungen durchgeführt. Die Simulierung der Trittbelastung erfolgt mit einer genormten Scherstollenwalze. Die Versuchsflächen unterscheiden sich durch unterschiedliche Zusammensetzung und Mengenanteile der Pflanzenarten sowie durch verschiedene Saatgut-Herkünfte. Um die Eignung der neun getesteten Gräser-Kräutermischungen als belastbare Rasenflächen zu prüfen, werden pflanzensoziologische Aufnahmen gemacht, die den Zustand der Vegetation dokumentieren. Zielsetzung: Das Ziel des Projektes ist es, eine neue Rasenmischung als Alternative zu den bisher im Handel erhältlichen Rasenarten zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Diese soll sich als Blumenrasen durch einen minimalen Pflegeaufwand, extrem hohe Belastbarkeit, ökologische Verträglichkeit und Schönheit auszeichnen und sich somit von allen bisher bekannten Rasentypen unterscheiden.
Das Projekt "Vegetationsbelastungen an Startplaetzen fuer Haengegleiter und Gleitsegel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifuplan - Institut für Umweltplanung, Landschaftsentwicklung und Naturschutz durchgeführt. Gliederung in zwei Teilgutachten: 1. Grundlagen: Bestandserfassung typischer Startplaetze; kausalanalytische Untersuchungen der Trittbelastung bei Startvorgaengen; vergleichende Vegetationsuntersuchungen in den Startgebieten. 2. Massnahmen:Einrichtung von Massnahmen zur Belastungsreduktion; Monitoring vorgeschlagener Massnahmen.
Das Projekt "Wie sanft ist der sanfte Tourismus zu subalpin-alpinen Rasengesellschaften?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Botanik durchgeführt. Die Auswirkungen von Betritt auf Almvegetation wurden in 4 Gebieten (zwei über Kalk, zwei über Silikatgestein) in den österreichischen Alpen untersucht. Artenzusammensetzung, vertikale und horizontale Struktur und Biomasse sowie Diasporengesellschaften gestörter und ungestörter angrenzender Vegetation wurden erhoben. Trittresistente Arten wie Poa supina sind in gestörter Vegetation häufiger als in ungestörter, sie können unter Betritt reproduzieren und in der Diasporenbank über 20.000 Samen/m lagern. Einige Arten,z.B. Deschampsia cespitosa, zeigen kaum negative Auswirkungen auf Häufigkeit und Diasporenbank, aber Wachstum und Biomasse der Triebe sind reduziert; die meisten Arten jedoch, darunter einige seltene und bedrohte Taxa der Ostalpen, können auf gestörten Stellen nicht keimen oder sich etablieren. Auch die Diasporenbanken der meisten Arten dürften nicht ausreichen für eine selbsttätige Regeneration der Pflanzendecke.
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