Das Projekt "Untersuchung zum Potenzial von bisher nicht genutzten Baumarten in sekundären Trockenwälder Kolumbiens: ein Beitrag zur nachhaltigen Nutzung und Rehabilitierung von sensiblen Wald-Ökosystems in den Tropen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Fakultät für Umwelt und natürliche Ressourcen, Professur für Forstbenutzung durchgeführt. From the major ecosystems in the tropics, one of the most threatened is the semi-deciduous tropical forest (Janzen 1988; Vieira and Scariot 2006). It has to be considered that the forest is to such extent fragmented that there is an imminent danger of species extinction (Aronson et al. 2005). From its total remaining area of 1 million km2, about 97 Prozent is in risk from one or more drivers to land degradation. The SDTF provide variety of services as soil formation and conservation, water and climate regulation, nutrient cycling, biodiversity, biological production as timber and non timber forest products, freshwater provision, as well as cultural services as heritage, spiritual, aesthetic and recreational values, among many others. These services support the livelihood of a dense population, which are in their majority under poverty line (Safriel et al. 2005; Miles et al. 2006). With the continue population pressure for utilizing ecosystem services and goods without sustainable management, the SDTF might change to degraded land (Safriel et al. 2005). There is a need to develop strategies for adjusting the changing socio-economic and biophysical situation to an integrated forest management improving livelihoods and forest structure and composition. The purpose of this research is to find out adaptive alternatives for sustainable management of Colombias secondary SDTF, through out the flexible approach of counter-paradigm described in the millennium ecosystem assessment (Safriel et al. 2005), where the interaction of bioclimatic and anthropogenic drivers of change will determine the improvement in the livelihood. It is intended to influence the anthropogenic drivers of ecosystem change though analyzing sustainable economic alternatives of forest utilization, reducing stress on land and water resources by controlling proliferation of livestock and agricultural expansion to forested areas. As a consequence, the rehabilitation of the bioclimatic factors will be facilitated by restoring water and soil resources through conservation of forest land and prevention of changes in the land use, enhancing water availability for crops, livestock and human needs. This research is projected to be developed in Colombia; one of the Countries of South America with lack of knowledge about its natural resources and in need of alternatives for sustainable land use or forest management. In the next paragraphs will be explained more in detail the context and problem of semi-deciduous tropical forest in Colombia.
Das Projekt "Klimafreundliche Entwicklung der Valley View Universität (Accra, Ghana)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Lage und Vegetation: Die Valley View Universität (VVU), eine Privatuniversität der Sieben-Tage Adventisten, liegt mit ihrem 120 ha großen Campus-Gelände in der Trockenwald / Küstensavannenzone der Accra Plains im Südosten der westafrikanischen Republik Ghana. Die etwa 2800 km2 große Ebene von Accra, die vom Volta-Fluss, den Akwapim Bergen und dem Golf von Guinea begrenzt wird, zeichnet sich durch ein angesichts der geographischen Breitenlage (5,5° nördl. Breite) ungewöhnliches Klima aus: Am westlichen Rand der sogenannten Dahomey Gap gelegen, weist die als Accra-Togo-Klima bezeichnete Anomalie geringe Niederschläge (ca. 700mm) und moderate Temperaturen (mittlere Jahrestemperatur 30°C) begleitet von einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit auf. Angesichts dieser ungewöhnlichen Bedingungen sind Übergänge zwischen artenreichen Savannengebüschen (wooded savannah) und einem geschlossenen Trockenwald als die natürliche Vegetation der Accra-Ebene anzusehen. Die niedrigen Niederschläge erschweren eine intensive landwirtschaftliche Nutzung im Gebiet. Die ökologische Entwicklung der Valley View Universität: Die VVU hat sich seit 2001 einer holistischen, ökologischen und nachhaltigen Entwicklung verschrieben. Für die weitere, nachhaltige Entwicklung des Universitätsgeländes wurde an der Bauhaus-Universität Weimar ein ökologischer Masterplan entworfen, der u.a. Konzepte zur Verkehrsvermeidung, Energieeinsparung und Nährstoffrecycling berücksichtigt, um den Ausbau der Universität von ehemals 1000 auf angestrebte 5000 Studierende so umweltgerecht wie möglich zu gestalten. Im Rahmen eines BMBF-Projektes begann die VVU im Jahre 2003 mit der Einführung von Regenwassersammlung, Brauchwassermanagement und der Etablierung von Nährstoffkreisläufen. Menschlicher Faeces und Urin werden in Separationstoiletten getrennt gesammelt, aufbereitet und auf den in Zusammenarbeit mit der Uni Hohenheim inzwischen etablierten Landwirtschaftsflächen (Mango, Papaya, Cashew, Sorghum) als Dünger verwendet. Erhalt der natürlichen Vegetation: Bislang sind große Teile des Campus-Geländes noch unbebaut. Auf diesen Flächen haben sich zum Teil großflächige Savannengebüsche etabliert, die als Reste der natürlichen Vegetation angesehen werden müssen. Angesichts des starken Siedlungsdrucks sind diese Trockengebüsche im Gebiet nördlich der Drei-Millionen Stadt Accra nur noch an wenigen Standorten ausgebildet und müssen als gefährdet betrachtet werden. Eine erste floristische Bestandsaufnahme der Gebüsche erbrachte eine Artenzahl von etwa 100 einheimischen Bäumen, Sträuchern und Lianen - viele davon mit einer traditionellen Bedeutung als Medizinalpflanzen. Teile dieser Gebüsche werden regelmäßig von angrenzenden Siedlern zur Brennholzgewinnung genutzt und mehr oder weniger häufig im Verlauf von nicht genehmigter Jagd niedergebrannt. (Text gekürzt)
Das Projekt "Entwicklung von integrierten multi-temporalen Prozessierungsketten basierend auf Sentinel-1 und 2 Daten für die Unterstützung von UNFCCC REDD+ MRV Systemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Institut für Geographie, Lehrstuhl für Fernerkundung durchgeführt. Vorgeschlagen wird ein Verbundprojekt mit arbeitsteiliger Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum gegenseitigen Wissens- und Technologietransfer. Hintergrund bildet das REDD+ Programm der UN Klimarahmenkonvention und dessen Anforderungen an die Überwachung von Entwaldung und Walddegradierung. Vorhabenziel ist die Generierung von Wald/Nicht-Wald-Karten, darauf basierender Entwaldungskarten und von Walddegradierungskarten bei einer thematischen Genauigkeit von 85 - 90% aus Daten der Satelliten Sentinel-1, TerraSAR-X und Sentinel-2. Die Methodik umfasst: - Ableitung multitemporaler Metriken aus dichten Zeitreihendaten der genannten Satelliten zur Abbildung der zeitlichen Dynamik der Landbedeckung - Thematische Signaturanalyse zur Berechnungen der Trennbarkeit verschiedener Landbedeckungsklassen (Wald, Nicht-Wald, Degradierter Wald) zur Spezifizierung der für die Klassenableitung geeigneten Metriken und Schwellenwerte - Bildklassifizierung mit den Verfahren 'Decision Tree' und 'RandomForest' Die Methoden sollen in ausgewählten Testgebieten für tropischen Regenwald und tropischen Trockenwald in Afrika und Mexiko entwickelt getestet werden. Eine Validierung wird anhand verschiedener Referenzdatensätze und gemeinsam mit Nutzern in den Testregionen durchgeführt. Der Arbeitsplan umfasst eine Anforderungsanalyse; welche die Basis für die innovativen Produktentwicklungsaufgaben bildet. Darauf folgt die Demonstrations- und Validierungsaufgabe und endet schließlich mit der Promotion und Verwertungsstrategie. Das Projekt wird entlang dieser Hauptaufgaben entwickelt und durch eine zusätzliche Aufgabe für Projektkoordination verwaltet und gesteuert. Eine Abstimmung der technischen Anforderungen mit den sich stetig weiter entwickelnden politischen Zielen und Rahmenbedingungen wird eine wichtige Koordinationsaufgabe in diesem Vorhaben sein, um den bestehenden und zukünftigen Bedarf an Informationen wirtschaftlich tragfähig und wissenschaftlich fundiert bedienen zu können.
Das Projekt "GIS-gestützte Analyse und Prognose der Waldkonversion und Bodendegradation in Ostbolivien (Santa Cruz de la Sierra)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Geographisches Institut, Abteilung Landschaftsökologie durchgeführt. Mit der Agrarreform 1954 begannen systematische Bemühungen zur Umsiedlung der Hochlandbauern in das bolivianische Tiefland. Tropische Regenwald- und Trockenwaldflächen wurden abgeholzt und durch agrarwirtschaftliche Landnutzungssysteme, meist Monokulturen von Zuckerrohr, Baumwolle und Soja, ersetzt. Seit Anfang der 70er Jahre werden die gelenkten Siedlungsprogramme mehr und mehr durch spontane Besiedlungsformen der Hochlandbauern abgelöst. Mangelnde Kenntnisse läßt diese oft ungeeignetes Land kultivieren oder fehlerhafte Bearbeitungstechniken anwenden. Diese Sachverhalte führen zu den bekannten Konsequenzen, die sich in einer zunehmenden Verschlechterung der Umweltressourcen äußern, besonders durch Entwaldung, Verlust von Biodiversität und Absinken der Bodenfruchtbarkeit. In der Studie sollen über die Anwendungen von Methoden der Fernerkundung und über terrestrische Datenerfassungen unter Einsatz von GIS Angaben über Vegetations- und Bodenzustände erhoben und flächenhafte Veränderungen aufgezeigt werden. Zudem werden zukünftige Risikogebiete der Bodendegradation und Waldkonversion unter Entwicklung von Algorithmen abgeschätzt. Mit der Untersuchung soll die Landschaftsentwicklung des bolivianischen Ostens im Raum Santa Cruz de la Sierra vor dem Hintergrund der Kolonisierung und Degradation der Bodenressourcen aufgezeigt werden.
Das Projekt "Oekologie und Schutz suedecuadorianischer Berg- und Trockenwaelder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bußmann, Scientific Director Fundacion Cientifica San Franzisco, Büro Deutschland durchgeführt. Untersuchungen zur Oekologie der Berg- und Trockenwaelder von Suedecuador. - Erarbeitung von integrierten Schutz- und Nutzungskonzepten, - Umwelterziehungsmassnahmen.
Das Projekt "Naturnaher Waldbau in degradierten Dipterocarpaceen-Trockenwaeldern Thailands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. In den letzten Jahrzehnten sind aufgrund verschiedenster Ursachen wertvolle Waldressourcen in Suedostasien verlorengegangen. Die Restflaechen, soweit sie nicht unter besonderem Schutz stehen, befinden sich in den unterschiedlichsten Degradationsstufen. Unzureichende Artendiversitaet und ungenuegende natuerliche Verjuengung zusammen mit einer hohen Feuerfrequenz fuehren zu einer fortwaehrenden Verschlechterung des Allgemeinzustandes dieser Waelder. Illegales Abholzen, gestiegener Landdruck durch die rurale Bevoelkerung sowie durch unzulaengliche Waldbewirtschaftungspolitik von Seiten der Regierung und der Forstbehoerde tragen zu einer weiteren Verschlechterung der existierenden Bestaende und zu einer Unterversorgung des Landes mit Wertholz bei. Diese Entwicklung hat darueber hinaus einen grossen negativen Einfluss auf die gesamte oekologische Infrastruktur, den Wasserhaushalt, den Boden und das Klima der Region. Ein Ausweg aus diesem Dilemma kann es geben, wenn die Bestaende wieder in eine Produktion zurueckgefuehrt werden. Dazu sind Untersuchungen ueber die Zusammensetzung, Struktur und Autoekologie der Waelder noetig, was an Beispielbestaenden der Dipterocarpaceen-Trockenwaelder in einem Schutzgebiet in Thailand aufgezeigt werden soll. Erwartete Ergebnisse: 1) Literatursammlung zu Dipterocarpaceen-Trockenwaelder und zur Bewirtschaftung von Naturwaeldern ist angelegt. 2) Verschiedene Waldtypen im Untersuchungsgebiet sind klassifiziert. 3) Die existierenden Waldtypen sind mit einem Geographischen Informationssystem kartiert. 3) Nach einer Ueberpruefung der Bestandsausscheidung im Gelaende werden die Flaechen endgueltig kartiert und beschrieben. 4) Praktischen Waldpflegemassnahmen in Beispielbestaenden der verschiedenen Waldtypen sind durchgefuehrt und die Ergebnisse den im Gastland dafuer zustaendigen Institutionen zur Verfuegung gestellt. Anwendungsrelevanz und Verwertungszusammenhang: Die Entwaldung in Suedostasien und speziell in Thailand hat in den letzten Jahrzehnten extreme Ausmasse angenommen, ohne nennenswerte Reaktionen und Gegenmassnahmen der zustaendigen Stellen im Forstministerium in Bangkok. Das Waldbau-Institut der Universitaet Freiburg betreut innerhalb eines EU-Projektes Arbeiten bezueglich der Klassifizierung der Waelder in Waldtypen. Mit dem dem Antrag zugrunde liegenden interdisziplinaeren Projekt soll eine Kooperation der beteiligten Universitaeten und Regierungsstellen angestrebt werden. Das gemeinsame Forschungsvorhaben soll neue Erkenntnisse im Bezug auf eine natuerliche Waldnutzung ergeben. Die Waelder werden anhand von Luftbildern und anhand spaeterer Gelaendeaufenthalte klassifiziert. Durch praxisorientierte naturnahe Bewirtschaftungsmethoden werden chiedene waldbauliche Verfahren untersucht und fuer die Waldtypen Empfehlungen erstellt. In Testgebieten sollen in Zusammenarbeit mit lokalen Stellen praktische Eingriffe durchgefuehrt und die Erkenntnisse und Ergebnisse dem Forstministeri
Das Projekt "Ermittlungen der Degradationserscheinungen des regengruenen Trockenwaldes in Namibia anhand der Bodensalzkonzentration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Waldbau, Abteilung II: Waldbau der Tropen durchgeführt. Bestimmung der Konkurrenz der autochthonen Arten durch Messung der maximalen Saugspannung und des potentiellen osmotischen Drucks, um damit das Verjuengungsvermoegen stark degradierter Trockenwaelder zu erfassen. Dient als Grundinformation fuer die Bewirtschaftungsplanung bzw Erhaltung dieser Naturwaelder.
Das Projekt "Fragmentation des Trockenwaldes in Madagaskar: Die Folgen fuer das Oekosystem, das Verhalten und die genetische Struktur von Lemurenpopulationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Biologie III, Abteilung für Verhaltensphysiologie durchgeführt.
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