Das Projekt "Entwicklung eines Testverfahrens zur Bioakkumulation in Tubificiden (Schlammroehrenwuermer) im Hinblick auf die Pruefrichtlinie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECT Ökotoxikologie GmbH durchgeführt. Bei der Ermittlung des Bioakkumulationspotentials einer Chemikalie wird nach den bisher gueltigen OECD Testvorschriften lediglich der Anteil der Substanz im Wasser erfasst, der unmittelbar bioverfuegbar ist. Fremdstoffe koennen jedoch an Wasserinhaltsstoffen gebunden werden und mit diesen sedimentieren. Sie werden dann moeglicherweise fuer benthische Organismen bioverfuegbar, die als Detritusfresser wichtige Funktionen innerhalb der Nahrungsnetze von aquatischen Systemen besitzen. Deshalb wird ein Akkumulationstest mit Tubificiden in dem Dreikomponentensystem Wasser-Sediment-Testorganismus entwickelt. Am Ende der durchzufuehrenden F+E-Arbeiten soll ein Entwurf fuer eine Testrichtlinie stehen, dessen Validitaet in einem Ringtest zu ueberpruefen waere.
Das Projekt "Verhaltensaenderungen und Teratogenitaet bei aquatischen Organismen und Saeugetieren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Toxikologie durchgeführt. Verhaltensaenderungen und vorgeburtliche Schaeden beeintraechtigen die Arterhaltung und koennen bereits durch niedrige Expositionen gegenueber chemischen und physikalischen Noxen ausgeloest werden. Fuer den aquatischen Bereich werden diese Wirkungen anhand von Aenderungen des Verhaltens bestimmt, bei Saeugetieren durch Untersuchung der Lernleistung und teratogener Wirkungen, sowie durch biochemische und molekularbiologische Untersuchungen.