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Internationale Geologische Karte von Europa und den Mittelmeerregionen 1:1.500.000 - Blatt G5 Baku

"Carte Géologique Internationale de l'Europe et des Régions Méditerranéennes 1 : 1 500 000" - Anlässlich des 2. Internationalen Geologen-Kongresses in Bologna 1881 wurde von der neu gegründeten "Kommission für die geologische Karte von Europa" der Beschluss zur Herausgabe einer Internationalen Geologischen Karte von Europa im Maßstab 1 : 1 500 000 (IGK 1500) gefasst. In den Händen der Kommission lag die Kompilierung und Herausgabe des Kartenwerkes; Redaktion und Druck oblag der Preußischen Geologischen Landesanstalt und ihrer Nachfolger, sprich dem Reichsamt für Bodenforschung und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. 1913 - 32 Jahre nach dem Beschluss zur Erstellung des Kartenwerks - wurde die 1. Auflage mit 49 Blättern fertig gestellt. Für eine 2. Auflage entschied man sich bereits 1910. Doch bedingt durch die beiden Weltkriege wurden zwischen 1933 und 1959 nur 12 Blätter gedruckt. 1960 fiel der Vorschlag für eine kombinierte 2. und 3. Auflage der Karte. Im Zuge dieser Neukonzeption erschien 1962 eine neue Legende, 1970 deren Erweiterung. 1964 wurden die ersten Blätter der Neuauflage gedruckt. Ende 1999 lagen alle 45 Kartenblätter der Neuauflage vor, wobei das letzte Blatt "AMMAN" bereits digital mit Freehand 8 erstellt ist. Titelblatt und Generallegende, die auf zwei Blättern des Kartenwerks platziert sind, wurden im Frühjahr 2000 - 87 Jahre nach Abschluss der 1. Auflage - gedruckt. Das vollständige Gesamtwerk der Internationalen Geologischen Karte von Europa im Maßstab 1 : 1 500 000 (IGK 1500) wurde auf dem Internationalen Geologen-Kongress in Rio de Janeiro im August 2000 vorgestellt. Die IGK 1500 zeigt auf 55 Blättern die Geologie des europäischen Kontinents vom Osten des Uralgebirges bis Island sowie der gesamten Mittelmeerregion. Die Geologie wird unterschieden nach Stratigraphie, magmatischen und metamorphen Gesteinen. Zusätzlich gibt es zwei Legendenblätter und ein Titelblatt. Die Sprache des Kartenwerks ist Französisch.

Biodiversität: Aufbau eines Nationalparkprogramms in Turkmenistan

Beratungshilfeprojekt unterstützt den Schutz der Biologischen Vielfalt Im Vorlauf zur 9. Vertragsstaatenkonferenz zum „Übereinkommen über die Biologische Vielfalt” vom 19. bis 30. Mai 2008 in Bonn trägt das Umweltbundesamt (UBA) mit einem Projekt im zentralasiatischen Turkmenistan zum Erhalt der Biodiversität bei. Gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) betreut das UBA den Aufbau eines Nationalparksystems. In Zusammenarbeit mit dem turkmenischen Umweltministerium baut die Michael Succow Stiftung aus den zwei Naturschutzgebieten „Sünt-Chasardag” und „Kopetdag” modellhaft Nationalparke auf. Das Projekt wird aus dem Beratungshilfeprogramm für den Umweltschutz in den Staaten Mittel- und Osteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens finanziert, mit dem das Bundesumweltministerium (BMU) die Verankerung höherer Umweltstandards fördert. Während der 9. Vertragsstaaten-Konferenz in Bonn bilden die Verhandlungen über ein weltweites Schutzgebietsnetz einen Schwerpunkt. Turkmenistan hat sich zum Ziel gesetzt, sein Schutzgebietssystem bis 2009 von vier auf sechs Prozent der Landesfläche auszudehnen. Das dünn besiedelte Land ist mit einer unvergleichlich vielfältigen Natur und biologischen Vielfalt mit über 20.000 Arten der ⁠ Flora ⁠ und ⁠ Fauna ⁠ ausgestattet. Eine besondere Bedrohung der biologischen Vielfalt Turkmenistans geht von der Übernutzung durch Jagd und Wilderei und dem Rückgang von Lebensräumen für viele Arten aus. Deshalb ist der Nationalpark-Ansatz von großer Bedeutung. Einerseits können so Zonen zum Schutz von Ökosystemen eingerichtet werden, die von Wirtschaft, Besiedlung und Erschließung vollkommen unberührt bleiben und nur von den indigenen Völkern vor Ort genutzt werden dürften. Andererseits können Gebiete für den Tourismus erschlossen werden, die von überzogener wirtschaftlicher Nutzung verschont blieben. Turkmenistan hat eine kontrastreiche Geographie: Mit dem Kopetdag-Gebirge an der iranischen Grenze gibt es noch Reste von Lichtwäldern, am Fluss Amudarja Reste von Wüstenauenwäldern, an der iranisch-afghanischen Grenze Vorgebirgssavannen und an der Südwestküste des Kaspischen Meers einsame vielgestaltige Küstenökosysteme. Mehrere Gebirgszüge erheben sich auf bis zu 3000 Meter Höhe, und die turkmenische Küste erstreckt sich auf 1800 Kilometern entlang des Kaspischen Meeres. Das Beratungshilfeprojekt unterstützt auch Öffentlichkeitsarbeit vor Ort, um die Bevölkerung für die schützenswerte Vielfalt der turkmenischen Naturlandschaft zu sensibilisieren. Aufgrund der klimatischen Besonderheiten der Region erwachsen Probleme wie die Desertifikation (Wüstenbildung) infolge landwirtschaftlicher Übernutzung der Steppen und des Klimawandels. In den Bergregionen verstärkt die Rodung der offenen Waldlandschaften für Feuerholz und Weideflächen die ⁠ Erosion ⁠. Der Ökosystemschutz in staatlichen Schutzgebieten kann einen Beitrag zur Minderung der Folgen und zur ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ leisten.

Investigation of innovative pollute clean-up and avoidance strategy for surface water and groundwater resources at the Amu Dary lowers

Das Projekt "Investigation of innovative pollute clean-up and avoidance strategy for surface water and groundwater resources at the Amu Dary lowers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Bauingenieur- und Vermessungswesen, Fachgebiet Gewässerguetemodellierung durchgeführt. The overall aim of the project is to achieve an improvement of the socio-economical conditions by increasing the usability of polluted groundwater resources at the lower Amu Darya and by avoiding or minimising future risks (sustainable development). Specific research objectives of this project are: 1) the development of site specific risk assessment and ecosystem monitoring protocols including human health; 2) to investigate the feasibility of pesticide wash out by waste water re-use; 3) to produce innovative approaches for low energy pollution removement plants; 4) development of strategies and optimisation models for minimization of agricultural pollution loads and optimisation of the distribution of the water. Amu Darya lowers were declared 'Disaster zone' in 1991 by the UN. The Amu-Darya River is one of the two main effluents of the Aral Sea. More than 3 million inhabitants live at the lower Amu-Darya (on the territories of Uzbekistan and Turkmenistan). By extreme pesticide concentrations no more groundwater resources are left, that can be used as drinking water. Child mortality is at a peak level at Central Asia and cancer diseases are widespread. The planned use of the Kaparas reservoir for drinking water supply leads to a total change of the actual water pathways. Hence there is an enormous scarcity of surface water for irrigation and a higher demand of usable groundwater to expect. The project objectives are studied in multiple spots, which will be crucial along the water chain from Kaparas reservoir to the Aral Sea. The estimation of spatial and temporal distributions both for resources and for pollutions by innovative monitoring and modelling strategies will provide the basis for an efficient concentration of efforts. Considering the severe deterioration of soil and water resources the only way for a future purification is a combination of different partial measures focusing on most polluted areas. The treatment of waste waters and its re-use will provide new water quantities for irrigation and drainage, if more water from Kaparas could not longer be used for irrigation. While water flow in mountainous areas provides good possibilities to pass constructed wetlands, the lower Amu-Darya is characterised by a very low slope and hence a very low flow energy level. The main challenge of the presented research project is to investigate the energy requirements of several technologies and the possibilities of wastewater re-use for washing out and through flow in contaminated soils. The detailed documentation of present and future possible pathways and pollution loads will provide the network along which energy requirements, technical requirements and the usability of local resources must be investigated. The latter relates directly to the economical feasibility of possible technologies and must be strongly taken into account. Related to this, risk assessment parameters for the functioning of ecosystems including human health will be adapted to

Hydrological and hydrodynamic studies and predictions of the Caspian sea water level rise - Impact of climate factors and man's activities

Das Projekt "Hydrological and hydrodynamic studies and predictions of the Caspian sea water level rise - Impact of climate factors and man's activities" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XII für Bauingenieurwesen, Institut für Grundbau, Wasser- und Verkehrswesen, Lehrstuhl für Hydrologie, Wasserwirtschaft und Umwelttechnik durchgeführt. General Information: A significant rise of the water level in the Caspian sea since 1978 was accompanied by inundation of large areas and by a rise in the water table, which resulted in a disastrous situation in the Caspian sea basin. Experts differ both about why this phenomenon has occurred and about the future course of events. The proposed project aims at the understanding of numerous hydro-meteorological factors involved, without which effective protection of the population on the coastal areas and of their environment are impossible. The project outlines multi-disciplinary approaches to: detailed water balance study of the Caspian sea; study of water exchange within the sea basin and the hydrology of the Volga River (80 per cent of the inflow to the sea) These studies are directed at an elucidation of the reasons for the present sea level rise and an assessment of the most probable sea level trends over the next 10 to 20 years. The project will also consider the possible consequences of climate change and global warming. To achieve these aims the project includes linked hydrological and hydrodynamical models to describe the physical processes driving the phenomenon. Future trends in the water balance components of the Caspian sea will be investigated applying combined physical and statistical methods to hydro-thermodynamical mathematical models of water exchange processes in the 'atmosphere - land surface' and 'atmosphere - sea surface' sub-systems. The project will investigate the effects of possible man-made changes to the use of land in a selected sub-basin of the Volga river basin. This part of the project is based on an analysis of the recently available remote sensing data, a particularly valuable transfer of technology. Various scenarios of the climate conditions in the sea basin will be made using innovative probabilistic approach. The climate scenarios will be developed from the output of General Circulation Models developed in Germany, UK and USA as well as paleoclimate prototypes developed in Russia. Achievements: Foreseen Results The results obtained will be available, for planning of national and regional economies in the Caspian countries, for the design and operation of projects aimed at ecologically sound management of land and water resources in the Caspian sea itself, along its coastal fringe, and in its catchment area including the Volga river. The project partners are research institutes and private research company representing two NIS countries (Russia and Turkmenistan) ant three EU members (France, Germany and United Kingdom) with a balanced input from NIS and EU. The projects results will be made available to a wide , international scientific community both through dissemination of the deliverables (reports) and via access to the data concerning the Caspian sea. Prime Contractor: Laboratoire d'Hydraulique de France SA; Chirolles; France.

CIM-Projekt zur Unterstützung des Regional Environmental Center for Central Asia (CAREC) in Kasachstan

Das Projekt "CIM-Projekt zur Unterstützung des Regional Environmental Center for Central Asia (CAREC) in Kasachstan" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) durchgeführt. Im Rahmen des Umwelt-für-Europa-Prozesses sind in Osteuropa eine Reihe von regionalen Umweltzentren nach dem Modell des Regional Environmental Centers for Central and Eastern Europe (REC) in Ungarn entstanden, darunter das Regional Environmental Center for Central Asia (CAREC). CAREC wurde 1999 durch die Regierungen von Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan gegründet. Nach der von BMU geförderten Studie 'Analysis of the Advisory Requirements of the Regional Environmental Center for Central Asia' bedurfte CAREC auf den Gebieten Internes Management, Öffentlichkeitsarbeit, Personalentwicklung, Status des Zentrums, Projektentwicklung, Fundraising, Beteiligung am Umwelt-für-Europa-Prozess und Entwicklung der Beziehungen zu Deutschland der Unterstützung. Vor diesem Hintergrund verfolgte das Vorhaben drei Ziele: 1. Stärkung von CARECs Rolle im Umwelt-für-Europa-Prozess, einschließlich der Zusammenarbeit mit anderen regionalen Umweltzentren und Umweltverbänden 2. Stärkung von CARECs Kompetenzen für Akquisition und Umsetzung von Projekten, insbesondere im Wassersektor 3. Verbesserung der Organisations-, Management- und Finanzstrukturen des CAREC, Kapazitätsbildung für die Mitarbeiter und Heranführung an eine Projektfinanzierung.

Development of intedrated water management tools for the Tuyamuyun reservoir complex for the improvement of the drinking water supply and health in the disasterzone of the lower Amu-Daray

Das Projekt "Development of intedrated water management tools for the Tuyamuyun reservoir complex for the improvement of the drinking water supply and health in the disasterzone of the lower Amu-Daray" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie durchgeführt. Reservoir management optimization Water supply enhancement Water quality Sufficient drinking water supply is not possible due to pesticides and salinity in the lower Amu Darya region. The only way to ensure a fast and sustainable supply with drinking water is to use the reservoir system of Tuyamuyn, particularly the Kaparas reservoir, to store the water from the Amu- Darya, which carry only during some periods a minimum of mineralized substances and pesticides. Therefore innovative optimization techniques are urgently needed. To achieve an common optimization for water quality and quantity control, to provid steering parameters and to reduce the measurable parameters while operating the reservoirs, it is necessary to develop innovative methods based on coupling actual optimization models and quality models. The aim of the project will be an novel development of goal functions using adapted simulation models. The models will be tested using existing data and measured field data. Based on the expected innovation in water quality modeling an improved development of management strategies is to expect. The interdisciplinary research approach is based on the joint experience of the NIS partners on the Amu-Darya basin water management and of the INTAS members on the subjects of water management (FGGM, Univ. Hannover) and ecology in semiarid regions in the Mediterranean (Italy).

Umsetzungsplanung und Aufbau personeller Ressourcen zur Errichtung der ersten Nationalparke in Turkmenistan

Das Projekt "Umsetzungsplanung und Aufbau personeller Ressourcen zur Errichtung der ersten Nationalparke in Turkmenistan" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Michael Succow Stiftung durchgeführt. Ein Land öffnet sich dem Naturschutz: Obwohl es von der internationalen Gemeinschaft noch kaum bemerkt wurde, öffnet sich Turkmenistan langsam der Kooperation mit Naturschutz-Projekten. Eine neue politische Führung überlässt den natürlichen Reichtum des Landes globalen Konservationsplänen. Die Regierung Turkmenistans ist auch an der Entwicklung eines Netzwerks von Nationalparken interessiert. Diese Parks sollen nicht nur die natürliche Biodiversität des Landes sichern, sondern auch Umweltbildung fördern und eine Basis für Ökotourismus schaffen. Die acht alten Zapovedniki - strikte Naturreservate aus Sowjetzeiten - können als gute Basis für dieses Netzwerk dienen. Die ersten beiden Nationalparke werden nahe der Grenze zum Iran in den Kopetdag-Bergen liegen, einem der größten Biodiversitäts-Hotspots des Landes. Die Reservate bieten Lebensraum für Leoparden, Hyänen, Wildziegen und das turkmenische Mufflon. Mehr als 2000 Pflanzenarten können hier gefunden werden, 200 davon sind endemisch. Die Michael Succow Stiftung unterstützt die Erschließung der beiden Nationalparke in enger Kooperation mit dem Umweltministerium und dem ihm untergeordneten Institut für Wüsten, Flora und Fauna, Turkmenistan, durch ein offizielles Kooperationsübereinkommen. Die Feldarbeit, die Aspekte der Biodiversität des Ökosystems, der Landnutzung sowie sozial-ökonomische Belange einbezieht, wurde im Frühjahr 2008 aufgenommen, ein Zonierungskonzept konnte erarbeitet werden. Im aktuell laufenden Projekt wird unser turkmenischer Partner, das Ministerim für Naturschutz in die Lage versetzt, Monitoringkonzepte, Geschäftsplane und weitere wesentliche Dokumente der letztendlichen Nationalparkausweisung zu erstellen. Durch das Eva-Kleinn-Stipendium und die Förderung durch das Amt für Wald, Schnee und Landschaft in Liechtenstein sowie der Manfred Hermsen Stiftung konnte die Stiftung vier turkmenischen Studenten aus dem Wüsten-Institut und dem Ministerium für Naturschutz in Ashgabat ein Studium an der Universität Greifswald ermöglichen. Dieses Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, das Bundesamt für Naturschutz und das Umweltbundesamt im Rahmen des Beratungshilfeprogramms für den Umweltschutz in den Staaten Mittel- und Osteuropas.

Gestaltung bedarfsgerechten Capacity-Buildings zur Einbindung von Stakeholdern in den IPBES-Prozess am Beispiel der Region Zentral- und Osteuropa

Das Projekt "Gestaltung bedarfsgerechten Capacity-Buildings zur Einbindung von Stakeholdern in den IPBES-Prozess am Beispiel der Region Zentral- und Osteuropa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ibn - Institut für Biodiversität - Netzwerk e.V. durchgeführt. Die Studie mit Förderung durch die deutsche IPBES Koordinierungsstelle sollte die Frage beantworten, wie capacity building im Rahmen von IPBES gestaltet sein muss, um dem Fortbildungsbedarf einer Region gerecht zu werden. Dies wurde am Beispiel der Region Zentral- und Osteuropa untersucht. Dazu wurden in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium von Georgien im Februar 2015 30 Teilnehmer aus der Region zu einem zweitägigen Workshop nach Tiflis eingeladen, bei dem zunächst eine Einführung in die Arbeitsweise von IPBES und die Beteiligungsmöglichkeiten gegeben wurde, dann aber der zusätzliche und spezifische Fortbildungsbedarf diskutiert wurde. Die Teilnehmer aus Armenien, Aserbaidschan, Weißrussland, Ungarn, Moldawien, Russland, Türkei, Turkmenistan, Georgien, Deutschland und der Ukraine hatten vorab einen Fragebogen zum Fortbildungsbedarf in ihren Ländern und Institutionen ausgefüllt. Die Antworten dienten als Diskussionsgrundlage beim Workshop. Der Fortbildungsbedarf konnte strukturiert und nach Dringlichkeit geordnet dargestellt werden und Möglichkeiten zur Deckung dieses Bedarfs durch existierende IPBES-Gremien und noch zu schaffende Strukturen diskutiert werden. Eine solche Struktur ist die gerade im Aufbau befindliche Technical Support Unit für die Region Europa und Zentralasien, die in der Schweiz angesiedelt wird.

Anpassungsstrategien an Klimawandel und nachhaltige Landnutzung in Zentralasien (Turkmenistan und Xinjiang, China)

Das Projekt "Anpassungsstrategien an Klimawandel und nachhaltige Landnutzung in Zentralasien (Turkmenistan und Xinjiang, China)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Botanik und Landschaftsökologie, Lehrstuhl für Landschaftsökologie und Ökosystemdynamik durchgeführt. Zentralasien ist zu mehr als 50% von Wüsten bedeckt. Die restliche Fläche wird von Steppen und Gebirgen eingenommen. Landwirtschaft, Siedlungen sowie Biodiversität konzentrieren sich entlang der Flüsse. Die bedeutendsten Flüsse sind der Amu Darya und Syr Darya, die früher in den Aral-See mündeten, sowie der Tarim in Xinjiang, China. Alle Formen der Landnutzung sowie die natürlichen Ökosysteme in den Wüsten- und Steppen Zentralasiens beziehen Wasser direkt oder indirekt aus den Flüssen. Die natürlichen Ökosysteme, d.h. Auenwälder, Röhrichte und Buschvegetation, beziehen Wasser aus dem Grundwasser, welches aus den Flüssen gespeist wird. Die Landwirtschaftsflächen werden direkt mit Flusswasser bewässert. Hauptsächlich wird Baumwolle angebaut. Der Bewässerungslandbau hat bereits zu großflächigen Bodenversalzungen in der Region geführt, weil Pflanzen wie die Baumwolle das Wasser nur nahe der Bodenoberfläche aufnehmen können. Unter ungestörter natürlicher Vegetation kommt zu selten zu Bodenversalzung, weil die Wasseraufnahme in die Pflanze weit entfernt von der Bodenoberfläche im Grundwasser stattfindet. Die Flüsse Zentralasiens entspringen in den Hochgebirgen der Region, d.h. dem Pamir, dem Hindukusch bzw. dem Tianshan. Dort werden sie aus Schmelzwasser und Sommerniederschlägen gespeist. Die Flüsse führen daher im Sommer Hochwasser, während sie im Frühjahr wenig Wasser führen. Die natürliche Vegetation ist optimal an diese Wasserverteilung angepasst, weil sie das Grundwasser nutzt, welches jeweils während der Hochwässer aufgefüllt und dann im Grundwasserleiter gespeichert wird, bis die Vegetation es braucht. Baumwolle hingegen hat dem höchsten Bewässerungsbedarf im Frühjahr und Frühsommer, also wenn die Flüsse wenig Wasser führen. Auf Grund des Klimawandels schmelzen Teile der Gletscher in den Hochgebirgen ab. Zudem verringern sich die Schneefälle im Winter. Daher werden die Abflüsse in naher Zukunft abnehmen. Die Folge ist eine zunehmende Konkurrenz um Wasser zwischen den anthropogenen und natürlichen Ökosystemen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der abnehmenden Wasserführung der Flüsse in Zentralasien drängt sich die Frage auf, welche Leistungen die Formen der Landnutzung, d.h. Baumwollanbau und Viehhaltung, bzw. die natürlichen Ökosysteme im Gegenzug für ihren Wasserverbrauch liefern (Abb. 2). Der Begriff Leistungen umfasst ökonomische Leistungen so wie Ökosystemleistungen. Die wichtigsten Ökosystemleistungen sind CO2-Bindung und Verhinderung weiterer Desertifikation. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und abnehmenden Wasserdargebots der Flsse in Zentralasien werden von dieser Junior-Forschergruppe die folgenden Ziele verfolgt: - Differenzierte Untersuchung des Wasserverbrauchs und der Leistungen wichtiger anthropogener und natürlicher Ökosysteme in Zentralasien - Untersuchung lokal-regionaler Pflanzenarten hinsichtlich ihres Potenzials einer nachhaltigen Nutzung. (Text gekürzt)

Wirtschaftliche Folgen des Klimawandels. Forschung in Dürregebieten: Kooperation des IAMO und des ICARDA in Zentralasien

Das Projekt "Wirtschaftliche Folgen des Klimawandels. Forschung in Dürregebieten: Kooperation des IAMO und des ICARDA in Zentralasien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), Abteilung Agrarmärkte - Agrarvermarktung und Weltagrarhandel durchgeführt. Innerhalb des Projektes werden die Auswirkungen der Handelsliberalisierung zwischen zentralasiatischen Ländern auf Betriebsebene untersucht, politische Handlungsempfehlungen für Investitionen unter Berücksichtigung des Klimawandels erarbeitet und die Anpassungsmöglichkeiten klimafreundlicher, landwirtschaftlicher Methoden analysiert. Darüber hinaus soll die potentielle Rolle von Versicherungen als Mittel des Klimarisikomanagements in der Landwirtschaft verstärkt werden. In diesem Zentralasien-Projekt kooperiert das IAMO mit dem International Center for Agricultural Research in the Dry Areas (ICARDA). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen inwieweit unterschiedliche Klima- und Politikszenarien die Anpassungsstrategien der Landwirte an Klima und Einkommen beeinflussen und verändern. Weiterhin werden klimafreundliche Methoden identifiziert und die Anpassungspotentiale dieser Methoden evaluiert. Im Projekt werden Handlungsempfehlungen entwickelt, wie die Nutzung von Versicherungsprodukten gefördert werden kann. Dadurch sollen die negativen Auswirkungen von Klimaschwankungen und die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken verringert werden.

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