Das Projekt "Experimentelle Untersuchungen zur Verbreitung von Transgenen durch Tiere ueber pflanzliche Verbreitungseinheiten nach Magen-Darm-Passage und ueber horizontalen Gentransfer (Keim- und Auflauffaehigkeit)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung (ZIEL), Abteilung Physiologie.Allgemeines: Das FuE-Vorhaben wird in zwei Teilprojekte untergliedert. a) Experimentelle Untersuchungen zur Verbreitung von Transgenen ueber pflanzliche Verbreitungseinheiten nach Magen-Darm-Passage: Auf der Basis des im Auftrag des UBA erstellten Gutachtens 'Haltbarkeit pflanzlicher Verbreitungseinheiten nach Magen-Darm-Passage' sollen experimentelle Untersuchungen zum Thema durchgefuehrt werden. Als Ergebnis des Gutachtens, das auf einem Studium der Literatur zur Thematik beruht, stellte sich heraus, dass systematisch angelegte Untersuchungen bzgl. Keim- und Auflauffaehigkeit von mit den Exkrementen ausgeschiedenen pflanzlichen Verbreitungseinheiten bislang fehlen. Die in der Literatur verfuegbaren Angaben beziehen sich in der Regel nur auf Magen-Darm-Inhaltsuntersuchungen und partiell angelegte Keimfaehigkeitsbestimmungen unter standardisierten Bedingungen. Ziel dieses Teilprojektes ist es daher, an repraesentativen Tierarten moeglichst unter naturnahen Bedingungen die Risiken von ausgeschiedenen pflanzlichen Verbreitungseinheiten abzuschaetzen. Dabei sind die bereits in o.g. Gutachten bearbeiteten, in Deutschland vorkommenden relevanten Kulturpflanzenarten zu beruecksichtigen. b) Experimentelle Untersuchungen zu horizontalem Gentransfer im Magen-Darm-Trakt von Tieren: Es soll untersucht werden, ob die durch Tiere aufgenommene DNA von transgenen Pflanzen im Magen-Darm-Trakt von Tieren wie z.B. Voegel, Kleinsaeuger, Nutztiere auf Darmmikroorganismen oder auf Darmzellen uebergeht und diese transformiert. Weiterhin soll abgeschaetzt werden, welche Auswirkungen dies fuer die Tiere selbst bzw. fuer die Umwelt haben kann. Begruendung des Vorhabens: Die Untersuchung der o.g. Fragestellungen steht in Zusammenhang mit der Freisetzung von gentechnisch veraenderten Pflanzen und der Moeglichkeit einer Verbreitung durch Tiere. Wenn freilebende Tiere pflanzliche Verbreitungseinheiten fressen, dann besteht u.U. die Moeglichkeit, dass diese den Verdauungsprozess unbeschadet ueberstehen und an anderer Stelle, d.h. also nicht am Ort einer genehmigten Freisetzung, mit dem Kot ausgeschieden werden. Wenn die Umweltbedingungen an dieser Stelle guenstig sind, dann keimen die Samen aus und eine Pflanze waechst heran, die wiederum gentechnisch veraendert ist. Diese kann sich dann ggf. vermehren und weiter verbreiten. Horizontaler Gentransfer im Magen-Darm-Trakt von Tieren soll untersucht werden, weil dies moeglicherweise ein potentielles Risiko fuer die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier darstellt, insbesondere wenn es sich um Antibiotikaresistenzgene handelt, die als Marker in gentechnisch veraenderten Pflanzen Anwendung finden.
Das Projekt "Störfall-Konzentrationsleitwerte" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG).Der Betreiber stoerfallrelevanter Anlagen hat die Sicherheit einer Anlage nach deutschem Recht gemaess Stoerfallverordnung bzw. nach europaeischem Recht gemaess Seveso-II-Richtlinie zu gewaehrleisten. Die Bewertung moeglicher Auswirkungen, die auch zunehmend als Planungsgrundlage fuer die sicherheitstechnische Auslegung der Schutzmassnahmen der Anlagen sowie Gefahrenabwehrmassnahmen dienen soll, sollen zukuenftig mit Hilfe festzulegender akzeptabler Stoerfallbeurteilungswerte beschrieben werden. Solche Stoerfallbeurteilungswerte sind bisher nicht abgeleitet. Um diese in Deutschland bestehende Regulierungsluecke auszufuellen und die Schaffung eines bundeseinheitlichen sicherheitstechnischen Niveaus zu erleichtern, haben BMU und Stoerfallkommission eine Kooperation mit der US-EPA bzw. dem NAS/AEGL Committee zur Festlegung von Stoerfallkonzentrationsleitwerten nach dem Konzept der acute exposure guideline levels (AEGL) begonnen, um gemeinsam Stoerfallbeurteilungswerte abzuleiten. Mit Hilfe dieses Vorhabens soll die Etablierung des deutschen Beitrags im Rahmen des AEGL Committees sichergestellt werden. Der AN soll darueber hinaus eine Geschaeftsstellen- und Koordinationsfunktion fuer die Abstimmung im nationalen (SFK, VCI, Behoerden, Umweltverbaende etc.) sowie internationalen Rahmen (EU, OECD, ECE etc.) ausfuellen. Des weiteren sind Arbeiten zur Fortentwicklung des AEGL-Konzepts, wie z.B. die Ableitung von 10-Minuten-Stoerfallbeurteilungswerten, die Einbeziehung kanzerogener, mutagener und fortpflanzungsgefaehrdender Wirkungen in das Bewertungskonzept sowie vergleichbare, im Verlauf der weiteren Arbeiten auftretende Fragestellungen konzeptionell zu bearbeiten. In jaehrlichem Turnus erfolgt eine grundsaetzliche Evaluierung, deren Ergebnis ueber den weiteren Ablauf des Projekts entscheidet.
Das Projekt "Untersuchungen von Schadstoffeintraegen in die Luft aus der Abwasserbehandlung in der chemischen Industrie" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Ingenieurbüro Dr. Köppke GmbH.Das Abwasser chemischer Betriebe wird im allgemeinen abschliessend zentral behandelt. Hierbei finden die Verfahrensschritte Vorreinigung und biologische Behandlung mit Schlammabtrennung, -aufbereitung und -entsorgung statt. Bei der biologischen Behandlung des Chemieabwassers kommen verschiedene Verfahrensvarianten zur Anwendung, wie mehrstufige Anlagen, geschlossene Anlagen (u.a. Abdeckungen fuer Abluftbehandlung), Hochbecken (Turmreaktoren). Inwieweit und in welchem Masse jedoch bei der Endbehandlung fluechtige Verbindungen (z.B. VOC, CKW, Mercaptane, Ammoniak) oder andere klimarelevante Luftschadstoffe mit der Abluft emittiert werden, ist aufgrund der derzeitigen Datenlage weitgehend unbekannt und es besteht ein dringender Informationsbedarf. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Datenlage zum Verbleib der fluechtigen Schadstoffe (Input, Output-Bilanzen), Stoffcharakterisierung mit Bezug auf Umweltwirkungen zu verbessern. Die Ergebnisse werden bei der Festlegung und Ermittlung des Standes der Technik der Abwasserbehandlung und bei der Auswahl geeigneter Abwasserbehandlungsverfahren beruecksichtigt, um eine Belastungsverschiebung von einem Umweltmedium in ein anderes weitgehend zu vermeiden oder zu verringern. Die Ergebnisse werden kuenftig sowohl bei der Festlegung des Standes der Technik einfliessen als auch fuer die medienuebergreifende Vorgehensweise (national und international) von hoher Bedeutung sein.
Das Projekt "Kompendium der Bausanierung - Ein Leitfaden zur CO2-Minderung im Gebaeudebestand" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH.Die Bundesregierung hat das in Kyoto zugesagte nationale CO2-Minderungsziel von 25 Prozent (gegenueber 1990) noch einmal bekraeftigt. Um dieses Minderungsziel zu erreichen sind ergaenzend zu den Initiativen zur Verbesserung der Effizienz und der Umweltvertraeglichkeit der Energieerzeugung verstaerkte Impulse zur Energieeinsparung im Gebaeudebestand per Kabinettsentscheidung beschlossen worden. Ein Altbausanierungsprogramm soll angesichts eines hohen Modernisierungsbedarfs (bis zu 80 Prozent der Gebaeude entsprechen nicht den Waermeschutzanforderungen von 1983) die energetische Bausanierung forcieren. Ein kooperatives Bund-/Laender-Impulsprogramm 'Klimaschutz am Bau' ist in Aussicht genommen. Das geplante F+E-Vorhaben bietet eine praktische Umsetzungshilfe zur energetischen Bausanierung. Durch die Darstellung praxiserprobter Verfahren entsteht ein Leitfaden zur C02-Minderung im Gebaeudebestand. Techniken und Fachwissen sind inzwischen in vielen Modellprojekten erprobt. Dieses Wissen ist aber bei den zahlreichen, stark dezentralisierten Akteuren des Bausektors noch laengst nicht Allgemeingut. Die Erkenntnisse aus den Modellprojekten muessen thematisch gegliedert nachvollziehbar dargelegt und auf ihre Praktikabilitaet und Allgemeingueltigkeit abgeprueft werden. Zielgruppe des zu erstellenden Kompendiums praxiserprobter Verfahren der energetischen Bausanierung sind Wohnungsbauunternehmen. Die erstellten Materialien sollen intensiv mit einem Expertenkreis aus Vertretern der Wohnungswirtschaft diskutiert und abgestimmt werden. Das Kompendium stellt ein Medium fuer eine breite Oeffentlichkeitsarbeit dar. Das Kompendium soll sich neben den Schwerpunktthemen Energietechnik und Waermedaemmung ebenso mit der aktuellen Problemstellung 'Lueftung und Dichtigkeit' (raumlufthygienische und raumklimatische Probleme) befassen. Die Wohnungsbauunternehmen interessiert darueber hinaus die Frage: Welche oekologischen Massnahmen sind ein Muss und welche eine Zusatzleistung im Sinne einer nachhaltigen Bausanierung?
Das Projekt "Wissenschaflicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveraenderungen (WBGU)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI).Die Aufgabe des WBGU liegt vor allem in der Erstellung von Gutachten zur Lage der globalen Umweltveraenderungen und ihrer Folgen einschliesslich Hinweise zur Vermeidung von Fehlentwicklungen und deren Beseitigung. Die Gutachten sollen Aussagen zu folgenden Schwerpunkten enthalten: 1. Zusammenfassende, kontinuierliche Berichterstattung zu aktuellen und akuten Problemen im Bereich der globalen Umweltveraenderungen und ihrer Folgen; 2. Beobachtung und Bewertung der nationalen und internationalen Forschungsaktivitaeten auf dem Gebiet der globalen Umweltveraenderungen; 3. Aufzeigen von Forschungsdefiziten und Koordinierungsbedarf; 4. Hinweise zur Vermeidung von Fehlentwicklungen und deren Beseitigung. Finanzierung (50 Prozent) der 3. Berufungsperiode des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveraenderungen (WBGU).
Das Projekt "Minderung der Schwermetallemissionen in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1985 und 1995" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Technischer Überwachungs-Verein Rheinland Sicherheit und Umweltschutz.Bei der 3. Nordseeschutzkonferenz (1990) hat sich die Bundesrepublik verpflichtet, die Emissionen in die Luft von Arsen, Chrom, Kupfer, Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber und Zink bis 1995 um mindestens 50 Prozent gegenueber dem Bezugsjahr 1985 zu senken. Auf 1982 bezogen sind die Emissionen o.g. Stoffe fuer die fruehere BRD bekannt. Auch nur ansatzweise vergleichbare Daten fuer die fruehere DDR gibt es nicht. Im Rahmen des Vorhabens sind zunaechst fuer das Bezugsjahr 1985 die Emissionen der o.g. Stoffe anlagenspezifisch zu ermitteln, getrennt nach neuen und alten Bundeslaendern. Dann sind, ebenfalls anlagenspezifisch, die im Jahr 1994/'95 (Durchfuehrung TA Luft '86 abgeschlossen) zu erwartenden Emissionen zu bestimmen. Evtl. erforderliche weitergehende Massnahmen sind anlagenbezogen mit hohem Detailierungsgrad aufzuzeigen. Voraussichtlich sind in den neuen Bundeslaendern Stichprobenmessungen an ausgewaehlten Anlagen erforderlich. Auf Basis der FE-Ergebnisse wird die Bundesregierung in die Lage versetzt, gegenueber den anderen Unterzeichnerstaaten die Erfuellung der Selbstverpflichtung nachzuweisen.
Das Projekt "Harmonisierung internationaler Berichtspflichten im Gewaesserschutz" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen.Umfangreiche sich teilweise ueberschneidende Berichtspflichten aus internationalen und supranationalen Rechtsetzungen verursachen erheblichen vermeidbaren administrativen Aufwand. Es besteht daher hohes Bundesinteresse, die Berichtspflichten zu vereinfachen und international zu harmonisieren. Nicht zuletzt sind und waren Berichtspflichten Gegenstand von Vertragsverletzungsverfahren im Rahmen supranationaler Rechtssetzungen. Der Verwaltungsaufwand kann vermindert werden, indem eine naehere Untersuchung aller aktuellen nationalen und internationalen Berichtspflichten durchgefuehrt wird, mit dem Ziel, Vorschlaege zur Harmonisierung zu erarbeiten. Ziel des Vorhabens ist es, Vorschlaege fuer eine Berichtswesensystem, welches effektiv nur die notwendigen Daten erfragt und Ueberschneidungen vermeidet, zu erarbeiten, um diese in internationale Verhandlungen einbringen zu koennen. Ausgangspunkt des Berichtswesensystems sollen bindende Berichtspflichten im Rahmen der EU-Gesetzgebung sein, wie z.B. das Europaeische Schadstoffemissionsregister (ESER) im Bereich der industriellen Einleitungen bzw. die Kommunalabwasserrichtlinie im Bereich der kommunalen Einleitungen.
Das Projekt "Untersuchung der Emissionen von PCDD und PCDF aus Anlagen der Stahlindustrie" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Verein Deutscher Eisenhüttenleute.Die TA Luft enthaelt in Nr. 3.1.7 Abs. 7 ein generelles Minimierungsgebot hinsichtlich der Emissionen an besonders persistenten und toxischen Stoffen, wie z.B. polychlorierte Biphenyle, Dioxine oder Furane. Die Emissionen dieser Stoffe aus bestimmten Quellen sind umfassend untersucht, wie z.B. bei Abfallverbrennungsanlagen, bei denen wirksame Minderungsmassnahmen getroffen werden. Insbesondere sind fuer diese Anlagen in der 17. BImSchV die Emissionen an Dioxinen und Furanen auf 0,1 ng TE/m3 begrenzt. Aus einer Reihe stichprobenartiger Untersuchungen an anderen thermischen Prozessen, z.B. Aluminiumumschmelzanlagen, Elektrolichtbogenoefen, ist bekannt, dass auch hier nicht unerhebliche Dioxin-/Furanemissionen entstehen koennen. Der vorliegende Kenntnisstand in den einzelnen Bereichen ist sehr unterschiedlich. In der Regel wurden nur im Reingas Messungen durchgefuehrt, die, aufgrund fehlender Bezuege zu den betrieblichen Randbedingungen, nur bedingt verwertet werden koennen. Besonders beim Recycling von Stahlschrott und anderen eisenhaltigen Reststoffen werden erhoehte Emissionen erwartet, so dass insbesondere Elektro- und Oxygenstahlwerke sowie Sinteranlagen untersucht werden sollen.
Das Projekt "Entwicklung der Laermemission von Fahrzeugen im Strassen-, Schienen- und Wasserverkehr (Fortschreibung von Zeitreihen)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: FIGE Forschungsinstitut Geräusche und Erschütterungen.Fuer Fahrzeuge im Strassenverkehr wurden 1978 und 1983 die Geraeuschpegel von ca. 100.000 bzw. 40.000 zufaellig vorbeifahrender Kfz im Stadtverkehr gemessen und nach den verschiedenen Kfz-Kategorien ausgewertet. Es soll nun weiter untersucht werden, wie sich die Geraeuschemissionen seitdem durch verschaerfte Geraeuschvorschriften und geaendertes Fahrverhalten veraendert haben. Das Vorhaben dient u.a. der Ausfuellung von Paragraph 38 BImSchG und der Berichterstattung nach Paragraph 61 BImSchG.
Das Projekt "Entwicklung eines Modells zur Beruecksichtigung der Risiken durch nicht bestimmungsgemaesse Betriebszustaende von Industrieanlagen im Rahmen von Oekobilanzen - Vorstudie" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V..Methoden fuer die Erstellung von Oekobilanzen fuer Produkte oder Verfahren, die der vergleichenden Bewertung von Verfahren und Produkten unter Umweltaspekten dienen, sind in den letzten Jahren zunehmend verfeinert worden und haben hinsichtlich der Erarbeitung der Sachbilanz und der Bewertung der in diese eingehenden Faktoren einen weit fortgeschrittenen Stand erreicht. Grundlage der Modellvorstellungen war jedoch durchweg das bestimmungsgemaesse Funktionieren von Verfahren und Herstellungsprozessen. In der Praxis ist dieses Idealmuster leider nicht gegeben. So muss mit gewisser Wahrscheinlichkeit mit nicht bestimmungsgemaessen Betriebszustaenden und damit erheblichen potentiellen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt gerechnet werden. Die Einbeziehung nicht bestimmungsgemaesser Betriebszustaende (einschliesslich aller unregelmaessigen Betriebszustaende, Transport- und Umschlagsverluste) in die vergleichende Bewertung von Verfahren und Produkten laesst insbesondere bei stoerungsrelevanten Anlagen starke Verschiebungen zu den Aussagen einer Oekobilanz erwarten. Fuer realitaetskonforme Oekobilanzen ist die Analyse risikobehafteter Betriebszustaende daher zwingend erforderlich. Darueber hinaus waere eine derartige Methode zum Zweck der Unterstuetzung umweltpolitischer Entscheidungen hilfreich und koennte auch der Forderung der IVU-Richtlinie nach Einbeziehung der Unfallvermeidung und -begrenzung in die BAT-Notes Rechnung tragen. Ursache fuer das bestehende Defizit ist vor allem der Mangel an Daten ueber die Folgen nicht bestimmungsgemaesser Betriebszustaende. Aufgabe der geplanten Vorstudie ist, dies naeher aufzuklaeren und Ansatzpunkte fuer die Einbeziehung nicht bestimmungsgemaesser Betriebszustaende zu finden. Dazu sollen, ausgehend von bereits abgeschlossenen Oekobilanzen, die bestehenden Defizite, Moeglichkeiten der Informationsgewinnung und Methoden zur Bewertung der verfuegbaren Informationen ermittelt werden.
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