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Studie zu Maßnahmen zur Minderung von Formaldehydemissionen an mit Biogas betriebenen BHKW

Das Projekt "Studie zu Maßnahmen zur Minderung von Formaldehydemissionen an mit Biogas betriebenen BHKW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Bereich Fahrzeugtechnik, Forschungsinstitut Fahrzeugtechnik durchgeführt. Bei einem Messprogramm 'Gerüche aus Blockheizkraftwerks-Abgasen' sowie bei mehrfach durchgeführten Abgasmessungen wurde festgestellt, dass an einigen im Freistaat Sachsen installierten Biogasanlagen-Blockheizkraftwerken der gemäß Ziffer 5.4.1.4 der 'Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft)' festgelegte Grenzwert für Formaldehyd (60 mg/m3) überschritten wurde. Die Ursachen für diese erhöhten Formaldehydemissionen sind bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht analysiert worden. Es ist davon auszugehen, dass hierfür mehrere verschiedene Einflüsse, z.B. Motorprozesse, Substrateinsatz sowie Biogaserzeugungsverfahren, als evtl. Ursachen lokalisiert werden könnten. Im Rahmen der Untersuchungen für diese Studie ist zunächst der Ist-Zustand an landwirtschaftlichen Biogasanlagen-Blockheizkraftwerken in Sachsen zu erfassen. Basierend auf diesen Erfassungen sind für ausgewählte landwirtschaftliche Biogasanlagen-Blockheizkraftwerke (ca. 50) die statistischen Korrelationen bezüglich der erhöhten Formaldehydbildungen in Abhängigkeit der verschiedensten Ausgangs- und Einflussparameter (z.B. Blockheizkraftwerk-Spezifikation, Substrateinsatz, Biogaserzeugung, Inspektions-/Wartungszustand) zu analysieren. Im Weiteren sollen Maßnahmen herausgearbeitet und vorgeschlagen werden, welche die Einhaltung des TA-Luftgrenzwertes für Formaldehydemissionen ermöglichen könnten. Beispielsweise könnte es sich um die Beeinflussung der motorischen Prozesse, des Substrateinsatzes sowie der Biogas- und Abgasreinigung handeln. Hierbei wären sowohl eine Einzelmaßnahme als auch die Kombination von Einzelmaßnahmen denkbar. In einem weiteren Arbeitsschritt sind Kostenabschätzungen und Kosten-Nutzen-Analysen vorzunehmen, die sowohl die Projektierungen und die Beschaffungen als auch die Installationen sowie die ggf. geforderten Abnahmen für die ggf. Realisierung dieser Maßnahmen zur Formaldehydemissionsminderung enthalten. Je nach Klassifizierung der Biogasanlagen-Blockheizkraftwerke (z.B. Biogaserzeugung, Substrate, Baujahr, Motorenhersteller, -art, -leistung) ist zu erwarten, dass die jeweiligen Maßnahmen zur Formaldehydemissionsminderung nicht für alle Anlagen in gleicher Art und Weise sowie in gleichem Kostenumfang durchzuführen wären. Dementsprechend könnten auch mehrere voneinander abweichende Maßnahmen zur Minderung der Formaldehydemissionen vorgeschlagen werden. Diese Vorschläge sollen je nach Biogasanlagen-Blockheizkraftwerk-Klassifizierung und den statistischen Ergebnissen hinsichtlich der Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit der Formaldehydbildung in Konzeptionen zur Minderung der Formaldehydemissionen für die jeweilige Klasse zusammengefasst werden. usw.

Einsparung von Kosten und CO2-Emissionen durch rationelle Herstellung des Wärmeschutzes bei Modernisierungsmaßnahmen

Das Projekt "Einsparung von Kosten und CO2-Emissionen durch rationelle Herstellung des Wärmeschutzes bei Modernisierungsmaßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von hwp, Hullmann, Willkomm und Partner, Forschung Entwicklung und Planung im Bauwesen GbR durchgeführt. Ziel der Untersuchungen war es, Verfahren zur rationellen Herstellung eines hochwertigen Wärmeschutzes im Baubestand zu ermitteln und darzustellen. Dabei wurden besonders Verfahren und Maßnahmen, die bei Neubauten mit Erfolg eingesetzt werden, im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit beim Bauen im Bestand untersucht. Kostenreduktion und Rationalisierung bedeuten, mit möglichst geringem Aufwand einen möglichst großen Effekt zu erreichen, d.h. in diesem Fall einen guten Wärmeschutz und damit eine Reduzierung der CO2-Emissionen. Die Kostendifferenzen zeigen, wie groß Einsparungspotentiale auf Grund von Rationalisierungsmaßnahmen durch den Einsatz unterschiedlicher Standards sein können. - Das höchste Rationalisierungspotential ergibt sich mit 10 Prozent der Ausgangskosten bei der Variante mit hohem Standard und damit hohen Ausgangskosten bei Außenwand, Fenstern und Dach, hohen Vorfertigungsgrade bei der hinterlüfteten Fassade sowie möglichem Maschineneinsatz bei der Dämmung des Daches. Diese Variante bietet auch bei Betrachtung der eingesparten Summe den höchsten Wert. - Das geringste Rationalisierungspotential liegt mit 3 Prozent der Ausgangskosten selbst bei der Annahme von Eigenleistungen bei der Variante mit Innendämmung der Außenwand, neuen Fenstern auf niedrigem Standard und einer nachträgliche Dämmung der obersten Geschoßdecke. - Hohe Rationalisierungspotentiale liegen bei den Beispielen, in denen vergleichsweise aufwendige, also im Hinblick auf ihren Anteil an den gesamten Ausgangskosten teuere Maßnahmen mit großen Rationalisierungsreserven eingesetzt werden. Dies sind beispielsweise die hinterlüftete Fassade, die neuen Fenster und die Verbesserung des Wärmeschutzes beim Ausbau des Daches. Die Rationalisierungspotentiale für die Schritte Planung und Ausschreibung und Ablaufplanung und Arbeitsvorbereitung liegen in der Auswahl einzelner Maßnahmen, die untereinander in ihrem Standard oft nicht vergleichbar sind. Die möglichen Einflüsse auf das Rationalisierungspotential durch rationalisierungsgerechte Planungsentscheidungen sind dadurch deutlich größer als bei den Schritten, bei welchen es nur um die rationelle Umsetzung einer grundsätzlich bereits festgelegten Ausführungsform geht. Die im Rahmen dieser Untersuchung ermittelten Maßnahmen zur Ausführung eines rationellen Wärmeschutzes im Bestand wurden im Anhang des Forschungsberichtes in einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst. Dieser in Form einer Checkliste angelegte Katalog soll den Praktiker in der Abfolge der Planungs- und Realisierungsstufen auf die jeweils möglichen Rationalisiserungsmaßnahmen hinweisen. Die Anwendung unterschiedlichster Maßnahmen in allen Stufen ermöglicht Synergieeffekte, die in ihrer Wirkung deutlich über die Wirkung der Einzelmaßnahmen hinausgehen können.

Entwicklung/Umsetzung wissenschaftlicher und technischer Grundlagen für die Herstellung von Dünnschicht-Solarzellen auf der Basis des a-Si:H/myc-Si:H mit der 'Hot-Wire'-Depositionstechnik II

Das Projekt "Entwicklung/Umsetzung wissenschaftlicher und technischer Grundlagen für die Herstellung von Dünnschicht-Solarzellen auf der Basis des a-Si:H/myc-Si:H mit der 'Hot-Wire'-Depositionstechnik II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachbereich Physik durchgeführt. Mit umfangreichen Untersuchungen an überwiegend mikrokristallinen (my-Si) Siliziumschichten (dotierten und intrinsischen) wurden die Voraussetzungen geschaffen, myc-Si-Einzelsolarzellen sowie a-Si/myc-Si-Tandem- und Triplesolarzellenstrukturen ausschließlich mit der thermo-katalytischen oder sog. 'hot wire' (HW) CVD herzustellen. Die verschiedenen Solarzellen wurden sowohl in der Substrat (nip) - als auch in der Superstrat (pin) - Abscheidungssequenz präpariert. Das primäre Ziel des Vorhabens, einen hohen stabilisierten Wirkungsgrad von eta stabil (Einzelzelle) größer als 7 Prozent bzw. eta stabil (Tandemzelle) größer als 9 Prozent für Solarzellen zu erhalten, die mit der HWCVD auf kleinen Flächen hergestellt wurden, wurde für Einzelzelle mit eta stabil (myc-Si-nip) = 7,6 Prozent übertroffen und für Tandemzelle mit eta stabil (a-Si/myc-Si-nipnip) = 7,9 Prozent nicht ganz erreicht. Die Gründe für den geringen Zuwachs in der Tandemsolarzellenstruktur werden eingehend diskutiert. Im Rahmen der Untersuchungen zur Herstellungsreproduzierbarkeit von Si-Dünnschichtsolarzellen mit der HWCVD ist eine umfassende Studie zur Ta-Katalysatoralterung und -regenerierung durchgeführt worden.

Arzneimittelrückstände und endokrin wirkende Stoffe in der aquatischen Umwelt

Das Projekt "Arzneimittelrückstände und endokrin wirkende Stoffe in der aquatischen Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg durchgeführt. Das Thema 'Arzneimittelrückstände in oberirdischen Gewässern und dem Grundwasser' gewann in der letzten Zeit durch zahlreiche Untersuchungen und Veröffentlichungen zunehmend an Interesse Deshalb hat die Landesanstalt für Umweltschutz'(LfU) im Jahr 1998 erste Untersuchungen im Rahmen des Grundwasserüberwachungsprogramms Baden-Württemberg durchgeführt. Dazu wurde auch eine Sammlung von Veröffentlichungen und Literaturzitaten angelegt. Frau Robakowski hat dankenswerter Weise im Rahmen ihrer Diplomarbeit diese Sammlung aufgearbeitet und mit einer selbstständigen Literaturrecherche zu einer Übersicht über den momentanen Stand der Erkenntnisse in der Thematik ergänzt.

Biodiversität der Polychaetenfauna entlang eines latitudinalen Gradienten in der Tiefsee des Südatlantiks

Das Projekt "Biodiversität der Polychaetenfauna entlang eines latitudinalen Gradienten in der Tiefsee des Südatlantiks" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft, Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg durchgeführt. Die Tiefsee ist, gemessen an dem riesigen Areal, das sie auf der Erde bedeckt, immer noch eines der am wenigsten erforschten Biotope des Planeten. Eine interessante Fragestellung, die noch sehr kontrovers diskutiert wird, ist die nach der Biodiversität der Fauna des Tiefseebodens. Da noch immer von sehr kleinen Datenmengen auf große Gebiete extrapoliert werden muss, gehen die Schätzungen sehr weit auseinander. Die Expedition DIVA-1 soll zur Beantwortung dieser Frage beitragen. Dazu soll die Veränderung der Artenzusammensetzung im abyssalen Benthos entlang eines etwa 700 km langen Transekts im Angola-Becken untersucht werden. Mit Hilfe dieser Arbeiten sollen Aussagen über das Verbreitungsareal von Arten und damit eine realistische Schätzung der Größenordnung der Biodiversität im Weltozean ermöglicht werden. Die hier beantragte Förderung der Untersuchung der im Rahmen von DIVA-1 gesammelten Polychaeten soll die Bearbeitung dieser in der Tiefsee häufigen Tiergruppe sicherstellen. Durch das Vorhaben soll eine bestehende Lücke geschlossen und die Grundlage für zukünftige Arbeiten geschaffen werden, indem Polychaeten aus dem tiefen Südatlantik taxonomisch bearbeitet werden. Außerdem sollen die Ergebnisse zur Abschätzung der Diversität mit Angaben aus anderen, vergleichbaren Tiefseeregionen und - soweit bekannt - Daten anderer Tiergruppen verglichen werden. Eine gemeinsame Auswertung aller Tiergruppen wird im Rahmen des Projektes DIVA-1 angestrebt.

Teilvorhaben: Regulatorischer Rahmen und ökologische Aspekte

Das Projekt "Teilvorhaben: Regulatorischer Rahmen und ökologische Aspekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft V-9 durchgeführt. Die Projektpartner erstellen in diesem Projekt eine Machbarkeitsstudie, deren Ziel es ist, zu zeigen, dass die Herstellung von Methanol aus Kohlendioxid, Wasser und Solarenergie im großtechnischen Maßstab möglich und wirtschaftlich ist. Der Prozess umfasst die Umwandlung von Sonnenstrahlung in Strom und Wärme. Diese beiden Energieträger decken vollständig den Bedarf der Subsysteme Hochdruck-Elektrolyse, Methanolsynthese und -destillation. Auch die Gewinnung reinen Kohlendioxids aus Abgasströmen kann durch solare Energieeinkopplung betrieben werden. Es ist geplant, mittelfristig eine solche Anlage in Tunesien zu errichten. Daher werden nicht nur technische Fragestellungen untersucht, sondern auch meteorologische, administrative, legislative und ökonomische. Teilweise werden diese Untersuchungen in Tunesien durchgeführt. Die TUHH agiert als wissenschaftlicher Projektpartner und übernimmt neben der neutralen wissenschaftlichen Begleitung und Unterstützung des Vorhabens vorwiegend die Analyse des (nachhaltigkeits-)regulatorischen Rahmens und die Untersuchung ökologischer Aspekte. Dabei ergeben sich Schnittstellen mit einer Vielzahl weiterer, aufeinander aufbauender Arbeitspakete. Zusätzlich hat die TUHH im Projekt die Aufgabe, wesentlich zur Publikation der Projektergebnisse beizutragen und einen Wissenstransfer über die Projektpartner hinaus zu ermöglichen.

Ökonomie, Umweltsoziologie und Praxismanagement (Teilprojekt 6 im Rahmen des Projekts: SUBICON - Entwicklung der Biodiversität im Gefüge von Ökologie, Ökonomie und Soziologie)

Das Projekt "Ökonomie, Umweltsoziologie und Praxismanagement (Teilprojekt 6 im Rahmen des Projekts: SUBICON - Entwicklung der Biodiversität im Gefüge von Ökologie, Ökonomie und Soziologie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. durchgeführt. Im Teilprojekt Sozioökonomie werden die nachbergbaulichen Landnutzungen untersucht und ihre Arbeitsbedingungen (mit vergleichbaren Nutzungen auf gewachsenen Flächen) analysiert. Ziel ist es, die Wiederbesiedelung der Bergbaufolgelandschaft als sozioökonomischen Prozess zu erfassen und die mit ihr verbundene landwirtschaftliche Dynamik zu begreifen. Flankiert wird die Untersuchung durch Akzeptanzanalysen bei den Anwohnern zur Landnutzung.

Umweltmedizinische Untersuchungen - Schulanfängerstudie 2003

Das Projekt "Umweltmedizinische Untersuchungen - Schulanfängerstudie 2003" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Universitätsklinik, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie durchgeführt. Die 1991 begonnene Schulanfängerstudie zur Untersuchung von Umwelteinflüssen auf die Atemwegsgesundheit 5-6-jähriger Kinder wurde im Jahr 2000 im Ost-West-Vergleich Sachsen-Anhalt, Sachsen, Nordrhein-Westfalen abgeschlossen. Sie wird in Sachsen-Anhalt jedoch wegen der nach wie vor bestehenden Aktualität der Thematik mit jährlichen Fragebogenerhebungen fortgesetzt. Die vorliegende Auswertung widmet sich insbesondere Trendentwicklungen allergischer Erkrankungen von 1991-2003 und untersucht mögliche Einflussfaktoren aus der Lebensumwelt einzuschulender Kinder. Bronchialasthma und Ekzem / Neurodermitis nehmen in Sachsen-Anhalt weiter zu, beim Heuschnupfen setzte sich der bis 2000 anhaltende zunehmende Trend nicht weiter fort. Die Häufigkeit von Bronchialasthma (3,8 Prozent im Jahr 2003) wird in Sachsen-Anhalt eher unter- und von Ekzem/ Neurodermitis (20,7 Prozent bzw. 19,7 Prozent im Jahr 2003) eher überschätzt. Allein die Sensibilisierungen gegen Hausstaubmilben sind im Trend steigend. Die bis 2000 beobachtete Zunahme der Sensibilisierungen gegen Birkenpollen setzte sich dagegen 2003 nicht weiter fort. Dem Anstieg allergischer Erkrankungen steht eine Abnahme der Reizungen und Infekte der Atemwege (Bronchitis-Prävalenz) entgegen. Dies ist insbesondere auf die deutlich verbesserte Außenluftsituation mit den klassischen Luftschadstoffen Schwefeldioxid und Schwebstaub zurückzuführen. Mit Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon sind jedoch neue Schadstoffe, insbesondere als Ergebnis der Verkehrsbelastung, mit möglicherweise gravierendem Einfluss auf allergische Erkrankungen in das Blickfeld epidemiologischer Studien gerückt. Dies gilt es bei zukünftigen Untersuchungen im Rahmen der Schulanfängerstudie zu berücksichtigen Chemische Schadstoffe waren von 1997-2003 in immer geringeren Konzentrationen in den Kinderzimmern einzuschulender Kinder nachweisbar. Bei den biologischen Allergenen (Hausstaubmilben, Schimmelpilze) im Staub der Kinderbettmatratzen war die Belastung zunehmend, insbesondere in ländlichen Gebieten. Dies erwies sich jedoch nicht als nachteilig für die Atemwegsgesundheit einzuschulender Kinder. Das Stillen, die Vermeidung der Passiv-Rauch-Exposition und der Exposition gegenüber KfZ-Abgasen sowie optimale raumklimatische Bedingungen im Innenraum (ausreichender Luftwechsel, Vermeidung von Feuchtigkeitsproblemen) sind geeignete Ansätze zur Primärprävention allergischer Erkrankungen. Als aktuelle Umwelt-/Gesundheitsprobleme erklären sie für sich allein nicht die Zunahme allergischer Erkrankungen. Ein gesundheitsbewusstes Verhalten der Bürger kann jedoch einen Beitrag zum Rückgang allergischer Erkrankungen leisten.

Möglichkeiten der Förderung von Holzbau im Rahmen städtebaulicher Konzepte ('Basis-Studie städtebauliche Konzepte')

Das Projekt "Möglichkeiten der Förderung von Holzbau im Rahmen städtebaulicher Konzepte ('Basis-Studie städtebauliche Konzepte')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Das Projekt befasst sich mit Möglichkeiten der Förderung einer verstärkten Nutzung von Holzbauweisen im Rahmen städtebaulicher Konzepte. Die Hauptziele des Projektes waren: Identifikation von Hemmnissen und Barrieren bei der Integration der Holzbauthematik im Rahmen der Entwicklung und Umsetzung städtebaulicher Konzepte (Inhalte, Akteurskonstellationen) und Erarbeitung von Vorschlägen zur gezielten Förderung des Holzbaus im Rahmen städtebaulicher Konzepte. Im Mittelpunkt des Projektes stand die Durchführung von leitfadengestützten Interviews mit Experten aus Planungsämtern (40), Planungsbüros (21) und Forschungseinrichtungen (15) sowie Landesentwicklungsgesellschaften (8) die im ersten Quartal 2004 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Basisstudie legen nahe, dass kommunale Akteure aus dem Bereich städtebaulicher Entwicklung eher nicht zu den wichtigsten Zielgruppen von Aktivitäten zur Förderung des Holzbaus gerechnet werden können. Gleichzeitig bieten die Ergebnisse der Studie aber auch verschiedene Hinweise auf Anknüpfungspunkte für Möglichkeiten der Förderung unter einer breiteren Perspektive: So könnten Potenziale in der Ausrichtung auf jüngere, weniger 'traditionell' orientierte Akteure und vor allem Bauherren liegen. Weiterhin wird Holzbau nach wie vor mit ökologischen Qualitäten verbunden, so dass eine Förderung weiter auch diesen Weg suchen könnte. Eine weitere mögliche Chance, die auf eine Neuorientierung der Holzwirtschaft und Holzbau abzielt - also eher die Angebotsseite betrifft, als den Holzabsatz - wurde mit der zugegeben provokativen Aussage 'Innovative Technologien statt Sägegatterdenken' angerissen. In diesem Zusammenhang wurde insbesondere auch auf die Bedeutung von Mischbauweisen verwiesen. Hier werden von manchen Befragten (u.a. mit Hinweis auf die Anforderungen der Energieeinsparverordnung) größere Potenziale für den 'traditionellen Baustoff Holz' gesehen als in reiner Holzbauweise. Ein weiterer Aspekt der 'Förderung' betrifft die Befreiung des Holzbaus von Beschränkungen: im Baurecht ebenso wie auf der Ebene einzelner Bebauungspläne, zumindest Benachteiligungen aufzuheben. Längerfristig wäre wohl auch darauf hinzuarbeiten, den derzeit in Deutschland für Holzbau im Vergleich zum Massivbau aufwändigeren Bauplanungs- und Ausführungsprozess in Anlehnung an internationale Beispiele zu vereinfachen. Und nicht zuletzt legen die Befragungsergebnisse nahe, dass nach wie vor in weiten Kreisen der Öffentlichkeit aber auch in professionellen Bereichen (Planer, Hochschulausbildung, Handwerk, Bauausschussmitglieder) ein erheblicher Bedarf an Informationen, Qualifizierung und insbesondere an anschaulichen Beispielen zum Holzbau (Modellvorhaben, Mustersiedlungen...) angenommen werden kann. Hier wurde auch auf die Vorreiterrolle öffentlicher Bauwerke auf kommunaler Ebene und auf die Bedeutung von Länder- oder Bundesinitiativen bei der Durchführung von größeren Modellprojekten verwiesen.

Exemplarische Untersuchung der Kostenstruktur zur Bereitstellung von Restholzpotentialen aus dem Stuttgarter Stadtwald zur Bioenergienutzung

Das Projekt "Exemplarische Untersuchung der Kostenstruktur zur Bereitstellung von Restholzpotentialen aus dem Stuttgarter Stadtwald zur Bioenergienutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, Institut für angewandte Forschung durchgeführt. Derzeit sind im Stuttgarter Stadtwald etwa 17.800 Festmeter Holz pro Jahr nachhaltig nutzbar. Diese Gesamtmenge enthält etwa 24 Prozent Restholz. Ausgehend von dieser Restholzmenge stehen allerdings lediglich 20-30 Prozent als Energieholz zur Verfügung, was einem Wert von 850-1300 Festmeter bzw. 2100-3200m3 Holzhackschnitzel entspricht. Seit 2005 hat die Forstverwaltung versuchsweise Holz für die Erzeugung von Holzhackschnitzeln bereitgestellt. Die Kosten werden von der Forstverwaltung mit insgesamt 10€/m3 geschätzt (zuzüglich Transportkosten). Zu diesen Preisen kann eine Holzhackschnitzelfeuerung mit Material aus dem Stuttgarter Forst derzeit nicht wirtschaftlich betrieben werden Ziel der Untersuchung ist die Klärung der Frage, ob es seitens des Forstbetriebs weitere Optimierungspotentiale oder Synergien gibt, die zu einer kostengünstigeren Gewinnung von Restholz für die Holzhackschnitzelverbrennung führen Durchführung: Im Rahmen der Untersuchung sollen folgende Arbeitsschritte durchgeführt werden: Identifikation der wichtigsten Einflussgrößen, die die Kosten der Erzeugung von Holzhackschnitzeln auf der Basis des Restholzes des Stuttgarter Stadtwaldes beeinflussen. Erfassung bestehender Betriebsabläufe des Forstbetriebes anhand Vor-Ort-Terminen und Expertengesprächen. Zusammenfassende Auswertung bereits durchgeführter Forschungsarbeiten, die sich mit vergleichbaren Fragestellungen befasst haben. Erarbeiten von konkreten Vorschlägen, wie weitere Optimierungspotentiale und bestehende Synergien besser erschlossen werden können, um zukünftig Restholz aus dem Stuttgarter Stadtwald wirtschaftlicher nutzen zu können. Exemplarische Abschätzung, welche Restholzmengen zu welchen Preisen bei einer Durchführung der Optimierungsmaßnahmen zur Verfügung stehen. Erarbeitung von Vorschlägen, welche anderweitigen (Rest-) Holzpotentiale aus der Region sich prinzipiell für eine ökonomische Erzeugung von Holzhackschnitzeln nutzen lassen.

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