Mit dem Zuwachs an Daten und Informationen in Datenbanken und Informationssystemen steht die angewandte Umweltinformatik ambitionierten Aufgaben gegenüber. Die Aufbereitung dieser großen Datenmengen für verschiedene Zielgruppen erfordert eine klare konzeptionelle Ausrichtung der Anwendungsentwicklungen. Die Nutzung von Methoden und Werkzeugen der Informatik ist ein Weg, Produkte und Dienste aus diesen Daten zu generieren. Die Bereitstellung dieser Produkte für die verschiedenen Nutzergruppen wie der wissenschaftlichen Community der Modellierer, der Fachnutzer in Umweltbehörden oder eine App auf mobilen Endgeräten für die Öffentlichkeit spiegeln die breite Vielfalt von Datenangeboten wider. Veröffentlicht in Dokumentationen | 58/2015.
Die UFORDAT ist das zentrale Instrument der Bundesrepublik Deutschland zur Koordinierung der Umweltforschung, insbesondere zur Vermeidung von Doppelforschung. Sie kann den gezielten Einsatz der verfügbaren Mittel sicherstellen helfen, die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft unterstützen sowie Innovationen erkennen und deren Nutzung fördern helfen. In der UFORDAT werden die von Bund und Ländern geförderten, laufenden und bereits abgeschlossenen umweltrelevanten Forschungs-, Entwicklungs- und Investitionsvorhaben aus der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreich sowie der Schweiz nachgewiesen. Neben der kontinuierlichen Ergänzung des Datenbestandes um Vorhaben aus dem Ressort des BMU werden im Datenaustausch Vorhaben aus anderen Ressorts sowie im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen die durch die Bundesländer geförderten Vorhaben eingespeichert. Eine weitere wichtige Quelle zur Aktualisierung der Datenbank ist die regelmäßg stattfindende Datenerhebung bei den forschenden Institutionen und eigene Recherchen im Internet. Der Datenbestand der UFORDAT® beträgt im Januar 2007 ca. 87.000 Datensätze (Projektbeschreibungen) und ca. 11.000 Verweise auf Institutionen aus Forschung und Lehre, Wirtschaft, Verwaltung, Politik. Die Datenbank ist über das Host-Rechenzentren STN-International (Fachinformationszentrum Karlsruhe) sowie über im Internet (https://doku.uba.de) öffentlich zugänglich. Bestandteile eines Datensatzes der UFORDAT: Name und Anschrift der forschenden Institution, Thema (größtenteils mit englischer Übersetzung), Kurzbeschreibung, Projektleiter, Laufzeit, Finanzvolumen, Finanzgeber, Kooperationspartner, Hinweise auf Veröffentlichungen, inhaltliche Erschließung durch Klassifikation und Deskriptoren aus dem Umweltthesaurus (=UDK-Thesaurus).
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifu Institut für Umweltinformatik Hamburg GmbH durchgeführt. Das vorliegende Projekt hat die Erarbeitung und Durchführung eines Konzeptes zur Erhöhung der Ressourceneffizienz in Baden-Württemberg mit Hilfe der Materialflusskostenrechnung (MFCA) zum Zweck. Das Vorhaben PURE BW der Umwelttechnik BW (Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz) führt zurzeit unterschiedliche Maßnahmen zur Stärkung der Ressourceneffizienz von Unternehmen in Baden-Württemberg durch. Hierzu zählt auch die Verbreitung der MFCA mittels Schulungen und der Softwareanwendung bw!MFCA1. Die bisherigen Maßnahmen sollen weiterentwickelt werden und erkannte Potentiale genutzt werden. Das beantragte Vorhaben soll die Maßnahmen in Zukunft verbessern und die festgestellten Potentiale realisieren, so dass die Bestrebungen zur Stärkung der Ressourceneffizienz von PURE BW in Zukunft noch effektiver und effizienter umgesetzt werden können.
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Hochschulteil Blankenburg, Ingenieurwissenschaften II, Lehrpersonal Betrieblichen Umweltinformatik, Lehrgebiet Betriebliche Anwendungssysteme, Projekte der betrieblichen Umweltinformatik durchgeführt. Das vorliegende Projekt hat die Erarbeitung und Durchführung eines Konzeptes zur Erhöhung der Ressourceneffizienz in Baden-Württemberg mit Hilfe der Materialflusskostenrechnung (MFCA) zum Zweck. Das Vorhaben PURE BW der Umwelttechnik BW (Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz) führt zurzeit unterschiedliche Maßnahmen zur Stärkung der Ressourceneffizienz von Unternehmen in Baden-Württemberg durch. Hierzu zählt auch die Verbreitung der MFCA mittels Schulungen und der Softwareanwendung bw!MFCA1. Die bisherigen Maßnahmen sollen weiterentwickelt werden und erkannte Potentiale genutzt werden. Das beantragte Vorhaben soll die Maßnahmen in Zukunft verbessern und die festgestellten Potentiale realisieren, so dass die Bestrebungen zur Stärkung der Ressourceneffizienz von PURE BW in Zukunft noch effektiver und effizienter umgesetzt werden können.
Der öffentliche Bibliothekskatalog (OPAC) der Fachbibliothek Umwelt des Umweltbundesamtes macht deren Bestände durchsuchbar. UBA-intern können Entleihvorgänge online vorgenommen werden. Im Bestandteil 'ULIDAT' (Umweltliteraturdatenbank) wurden bis Ende 2004 relevante Fachveröffentlichungen zum Umweltbereich vorwiegend aus dem deutschsprachigen und europäischen Raum bibliographisch nachgewiesen. OPAC/ULIDAT dient als wichtige Informationshilfe bei der Aufgabenerledigung des UBA sowie für externe Benutzer in allen Bereichen von Verwaltung, Forschung und Lehre, Industrie und für die interessierte Öffentlichkeit. Seit 1984 wird OPAC/ULIDAT öffentlich angeboten. Der extern verfügbare Datenbestand umfasst Literatur ab 1976. Es werden bibliographische Angaben, in ULIDAT zum großen Teil Abstracts, Deskriptoren und Umweltklassifikation gespeichert. Der momentane Datenbestand umfasst etwa 850 000 (Juni 2016), davon aus ULIDAT etwa 510 000 Datensätze (bis Dezember 2004 erfasst). Die öffentliche Nutzung der Datenbestände erfolgt entgeltfrei im Internet (http://doku.uba.de).
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von proPlant Gesellschaft für Agrar- und Umweltinformatik mbH durchgeführt.
Das Projekt "Sub project A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Umweltinformatik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von wasserwirtschaftlichen Systemlösungen für eine nachhaltige Verbesserung der Gewässerqualität in Chaohu (Stadt und See). Dabei wird als innovativer Ansatz das 'Urban Water Resources Management' (UWRM) Konzept verfolgt, das sowohl eine effiziente Siedlungswasserwirtschaft in den urbanen und suburbanen Räumen als auch die Wechselwirkung mit den aquatischen Ökosystemen einschließt. Mit Hilfe eines umfassenden online Umweltinformationssystems für Behörden und Wasserversorger werden Daten und Modelle für das regionale Wassermanagement zur Verfügung gestellt. Der Chao-See als ökologisches und ökonomisches Schutzgut und Rohwasserlieferant für die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung der Stadt Chaohu spielt dabei eine zentrale Rolle - auch für die Umsetzung des Masterplans 'Ökologische Seestadt Chaohu'. Die wissenschaftlichen-technischen Lösungsansätze werden in Demonstrationsvorhaben implementiert. Das UFZ leistet folgende Beiträge im Verbundvorhaben: Regionale Abwasserentsorgungskonzepte für die suburbanen Gebiete von Chaohu auf der Basis eines GIS-basierten Erschließungs-Tools (Teilprojekt B), Hydrodynamisches 3D-Modell für den Chao-See zur Charakterisierung von Schadstoffverbreitung und Resuspensionsereignissen (Teilprojekt C), Entwicklung eines Umweltinformationssystems (UIS) für das urbane Einzugsgebiet des Chao-Sees zum operationellen und nachhaltigen Management der Gewässerqualität (Teilprojekt D), Projektmanagement (Teilprojekt Z).
Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von tandler.com Gesellschaft für Umweltinformatik mbH durchgeführt. tandler.com (TAN) wird in AP4 die Entwicklung von Ansätzen für die Konstruktion von rechnergestützten Modellen für Kanalisationsnetze von Großstädten zur Überwachung von Infektionskrankheiten ermöglichen. Während in AP3 die Erstellung von detaillierten Modellen im Fokus steht, verfolgen wir hier den komplementären Ansatz grobkörniger Modelle für große Einzugsgebiete auf der Grundlage einer Kombination aus Netzabstraktion und Daten aus Pulse-Chase-Experimenten zu generieren. Die grobkörnigen und großskaligen Modelle werden darüber hinaus mittels der detaillierten Modelle aus AP3 getestet. Grobkörnige Modelle (TAN: aus Feinnetzen oder Netzinformationsdaten abgeleitet) gewährleisten die Skalierbarkeit des Ansatzes und ermöglichen Untersuchungen in Städten, für die keine detaillierten Daten über das Abwassersystem verfügbar sind (wie es in vielen Ländern des globalen Südens der Fall ist). Es werden grobkörnige Modelle für große Teile von München und Addis Abeba erstellt. Input und Output der Modelle werden mit der INSIDe-Plattform verknüpft, um die Übertragungsmodelle mit Abwasserbeobachtungen zu verbinden. Zusätzlich zum Hauptthema des AP4 - Grobkörnige Kanalnetzmodelle - wird die TAN unterstützende Arbeiten zu AP3 leisten und zusätzliche Informationen in Feinnetzmodellen abbildbar machen.
Liebe Leser*innen, seit mittlerweile einem Jahr wird im Nationalen Zentrum für Umwelt- und Naturschutzinformationen tatkräftig am Aufbau des Portals umwelt.info gearbeitet. Danke, dass Sie uns begleiten. Auch wenn das Portal noch in der Entstehungsphase ist, gibt es Neuigkeiten zu berichten. Die sogenannte prototypische Phase wurde im Herbst 2023 erfolgreich abgeschlossen und unsere Metadatenintegration schreitet voran. Ebenso haben wir für die Erstellung unserer Webseite Expertinnen*Experten gefunden, die uns auch bei der Erstellung eines umwelt.info-eigenen Corporate Designs unterstützen. Damit kommen wir der Erstellung des Portals im Jahr 2024 einen großen Schritt näher. Wir wünschen unseren Leser*innen eine besinnliche und fröhliche Weihnachtszeit und einen tollen Start in das kommende Jahr 2024. Beste Grüße aus Merseburg Das umwelt.info-Team Eröffnung der neuen UBA-Außenstelle in Merseburg im kleinen Rahmen Ivo Walther (Stadt Merseburg), Anja Reineke (umwelt.info), Martin Schmied (UBA), Mark Azzam (BMUV) Quelle: Birte Solveig Kulla / BMUV Am 10.10.2023 feierte das umwelt.info-Team seinen Einzug in Merseburg. Vormittags versammelten sich im Ständehaus Merseburg Vertreter*innen aus Umweltverwaltung, Verwaltungsdigitalisierung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zum ersten umwelt.info-Stakeholder-Treffen. Dort wurden die nächsten Umsetzungsschritte, die unterschiedlichen Bedarfe an das Portal und bisherige Erfahrungen der vielfältigen Zielgruppen diskutiert. Das Team begrüßte am Nachmittag in den neuen Büros auch Vertreter*innen aus dem Umweltbundesamt sowie der Stadt und der Hochschule Merseburg (siehe Foto). Der Prototyp unserer Suchmaschine ist fertig! Von Januar bis September 2023 haben wir über 56.000 Metadatensätze aus Informationsangeboten des Bundesamts für Naturschutz, der Bundesanstalt für Gewässerkunde und der Landesumweltverwaltung von Sachsen-Anhalt für die Suche von umwelt.info referenziert. Durch den umwelt.info-Suchindex sind alle eingebundenen Wissensangebote der drei exemplarischen Institutionen zentralisiert auffindbar und durchsuchbar. Die umwelt.info-Eigenentwicklung ist ressourceneffizienter gegenüber existierenden Bestandssystemen, was den Suchindex besonders macht. Im Fokus liegt die verbesserte Auffindbarkeit von Wissensangeboten mit Umwelt- und Naturschutzrelevanz durch Metadatenbündelung – eine Kernaufgabe von umwelt.info. Im Übrigen ist der umwelt.info-Suchindex als Open-Source-Projekt über GitLab OpenCode zu finden. Mittlerweile umfasst dieser insgesamt 270.000 Metadatensätze, die das Wissen aus 83 öffentlich verfügbaren Quellen bündeln. Noch fehlt die Suchoberfläche für die Nutzenden. Doch das wird sich im nächsten halben Jahr ändern: Gemeinsam mit unserem Dienstleister entwickeln wir die Webseite. Hierfür entsteht auch ein eigenes Corporate Design – also nicht wundern, wenn der dritte Newsletter bereits im neuen Gewand erscheint! „An einem Strang ziehen – Wie kann Vernetzung von Umweltdaten und -akteuren gelingen?“ –Vernetzungsworkshop von umwelt.info mitorganisiert Letzte Vorbereitungen der Workshopleitenden Quelle: BfN Im Rahmen der 9. Umweltbeobachtungskonferenz in Leipzig fand am 14.11.2023 ein gemeinsamer Workshop von umwelt.info und dem Nationalen Monitoringzentrum zur Biodiversität (NMZB) zur Vernetzung von Umweltdaten und -akteuren statt. Mit den 20 Teilnehmenden wurde über Metadatenstandards, Open-Data-Richtlinien und das Einsatzpotenzial von Künstlicher Intelligenz diskutiert. Der Workshop beinhaltete Gastvorträge zu Citizen Science-Partizipationsformaten durch Bürger schaffen Wissen am Museum für Naturkunde Berlin und zu Hürden und Lösungen der Datenvernetzung durch NFDI4Biodiversity. Nächster Meilenstein: Integration des Wissensangebots des Umweltressorts Anbindung aller Datenquellen aus dem Umweltressort des Bundes Quelle: Umweltbundesamt Im Prototyp von umwelt.info wurden bereits erste Wissensangebote aus dem Umweltressort des Bundes angebunden. Insgesamt haben wir 69 Quellen aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV); dem Bundesamt für Naturschutz (BfN); dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS); dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) und dem Umweltbundesamt (UBA) erfasst. Knapp die Hälfte der Quellen ist bereits technisch in den umwelt.info Suchindex eingebunden (siehe Abbildung ). Bei umwelt.info eingebunden: ein Lernangebot für Naturdetektive Was ist der Unterschied zwischen einer Fichte und einer Tanne? Diese und viele weitere Fragen stellen wissbegierige Kinder – aber auch erwachsene Naturinteressierte. Das BfN unterstützt Antwortsuchende mit Naturschutzwissen auf ihrem Informationsangebot für (junge) Naturdetektive. Die Inhalte sind auch im umwelt.info-Suchindex referenziert. Auch wenn die Suche bei umwelt.info noch nicht öffentlich ist, möchten wir für Ihre eigenen Ermittlungszwecke als Naturdetektiv*in die Anleitungen für umweltschonende Feiertagsbasteleien weiterempfehlen. Der Arbeitskreis Umweltinformationssysteme (AK-UIS) lädt ein: Umweltinformationssysteme 2024: „Digitalisierung für eine nachhaltige Planetare Zukunft“ 31. Workshop des Arbeitskreises „Umweltinformationssysteme“ der Fachgruppe 4.6.1 „Umweltinformatik“ in der Gesellschaft für Informatik (GI) e.V. vom 10.-12. April 2024 als hybrider Workshop (Präsenz in Bamberg & Online) Faltblatt zum Workshop (PDF) Wir haben am 21.11.2023 am 13. GIS-Forum Thüringen teilgenommen. Hier finden Sie die Folien .
Das Projekt "Sonderveranstaltung auf der Cebit 94 'Chancen 2000 - Computer und Umwelt'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Messe AG durchgeführt.