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Willingmann wirbt für Landes-Umweltpreis: „Mitmachen und bewerben lohnt sich!“

Für die Umwelt engagieren – und dabei selbst gewinnen: Noch bis zum 27. April können sich Vereine, Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen wieder um den „Umweltpreis Sachsen-Anhalt“ bewerben. Eine Teilnahme lohnt sich in der aktuellen Wettbewerbsrunde finanziell sogar noch stärker: Das Preisgeld wurde 2025 von 20.000 auf 30.000 Euro aufgestockt. Im Fokus stehen in diesem Jahr beispielhafte Projekte für den Klimaschutz. Auch Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann freut sich darauf, Vorreiter in diesem wichtigen Zukunftsbereich kennenzulernen und auszuzeichnen. „Klimaschutz ist kein Selbstzweck, sondern gehört zu den bedeutendsten Herausforderungen weltweit. Auch in Sachsen-Anhalt wird vielerorts daran gearbeitet, den Ausstoß an Treibhausgasen zu senken, um die Erderwärmung und deren Auswirkungen auf Mensch und Natur zu begrenzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch in diesem Jahr viele tolle Projekte von engagierten Menschen ins Schaufenster stellen können. Mitmachen und bewerben lohnt sich!“, wirbt Willingmann für die Teilnahme am Landes-Umweltpreis. Zusätzlich wird erneut der Umwelt-Ehrenpreis verliehen; hier können Gruppen oder Einzelpersonen – unabhängig vom Jahresmotto „Für den Klimaschutz“ – von Dritten für ihr langfristiges Engagement vorgeschlagen werden. Der Umweltpreis wird von der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK) ausgelobt. Projekte können ausgezeichnet werden, wenn sie seit mindestens einem Jahr aktiv sind und einen Mehrwert für Sachsen-Anhalt liefern. Bewerbungsunterlagen und weitere Infos finden sich auf den SUNK-Webseiten unter https://www.sunk-lsa.de/umweltpreis. Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950, E-Mail: PR@mwu.sachsen-anhalt.de , Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und X

Umweltpreis für Unternehmen Baden-Württemberg 2024 verliehen Seehotel Wiesler GmbH, Titisee-Neustadt (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) e.systeme21 GmbH, Ulm (Alb-Donau-Kreis) EDELRID GmbH & Co. KG, Isny im Allgäu (Landkreis Ravensburg) Chemische Werke Kluthe GmbH, Heidelberg (Rhein-Neckar-Kreis) J. Schmalz GmbH, Glatten (Landkreis Freudenstadt) Luisenklinik, Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis) Brauerei Clemens Härle KG, Leutkirch (Landkreis Ravensburg) colordruck Baiersbronn W. Mack Gmbh & Co. KG, Baiersbronn (Landkreis Freudenstadt)

Von den insgesamt 104 Unternehmen, die sich beworben haben, hat die Jury im Sommer 2024 19 Betriebe besucht, die im Anschluss nominiert wurden. Allein die Nominierung für den Umweltpreis ist als würdige Auszeichnung zu bewerten. Bild zeigt: Das Logo für den Umweltpreis für Unternehmen Baden-Württemberg, Bildnachweis: Umweltministerium Baden-Württemberg Die Preise wurden in unterschiedlichen Kategorien durch Frau Ministerin Walker vergeben. Zusätzlich wurden die zwei Jurypreise „Herausragendes Engagement für Nachhaltigkeit“ verliehen. Die Unternehmen erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, welches wiederum in Umweltschutzmaßnahmen investiert werden muss. Bild zeigt: Umweltministerin Thekla Walker (vorne achte von rechts) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Umweltpreises für Unternehmen 2024. Bildnachweis: Martin Stollberg Ausgezeichnet wurden die folgenden Unternehmen. Überzeugt hat der konsequent gelebte Umweltschutz. Hervorzuheben ist ein innovatives Energiekonzept, das sich aus einer Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 60 Kilowattpeak und einem Batteriespeicher mit einer Kapazität von 200 Kilowattstunden, einer Energiezentrale mit zwei Holzkesseln und zwei Holzkraftwerken zusammensetzt, die das Hotel zu mindestens 90 Prozent mit Strom versorgen. Ein Neubau wird als „kreislauffähiges Gebäude“ umgesetzt und das Hotel führt eine innovative Zimmerreinigung mit Wasserdampf durch. Ausgezeichnet wurde der Betrieb für ein innovatives dezentrales Energieversorgungssystem. Dabei kommen Photovoltaik, beispielsweise durch vertikal ausgerichtete Photovoltaik-Systeme, Elektrolyse (Erzeugung von Wasserstoff), Wasserstoffspeicherung und Brennstoffzellen-Nutzung (Rückverstromung von Wasserstoff) zum Einsatz. Das firmeneigene Gebäude dient als „Reallabor“ und Vorzeigeprojekt und hat Strahlkraft in die Region. Als Hersteller von Kletter-, Outdoor- und Arbeitssicherheits-Ausrüstung werden nachhaltige Innovationen vorangetrieben und der Kreislaufgedanke konsequent umgesetzt. Außergewöhnlich ist beispielsweise die Entwicklung PFAS-freier Seile, Seile aus biobasierten Kunststoffen (z. B. Rizinusöl), Seile aus Garnresten und Rezyklaten oder auch Karabiner mit Stahleinlagen für eine längere Haltbarkeit. Überzeugt hat das Unternehmen unter anderem mit dem Thema Lösemittel-Recycling. Die Lösemittel werden in einem vollständig geschlossenen Recycling-Kreislauf zurückgenommen, aufbereitet und erneut verwendet. Für mehr als 80 Prozent der Produkte hat Kluthe nachhaltige Alternativen entwickelt, wie beispielsweise Wasserbasierte Schmierstoffe oder Reinigungsmittel. Im Umgang mit Kunden sind Nachhaltigkeitsberatungen fester Bestandteil. Der Marktführer im Bereich Automatisierung mit Vakuum und ergonomische Handhabungssysteme punktet in mehreren Bereichen. Beispielsweise wurde ein rein elektrischer Vakuum-Erzeuger für druckluftfreie Fertigung und Montage entwickelt. Aktuell entwickelt und produziert das Unternehmen Stacks für Redox-Flow-Batterien, das Herzstück dieser Stromspeichertechnik. Bei der Energieversorgung am Standort stehen erneuerbare Energien im Fokus. Die Fachklinik für psychische und psychosomatische Erkrankungen setzt stark auf Klimaschutz und eigene kreative Lösungen. Hierzu gehören beispielsweise eine ansprechende Fahrradstation mit Photovoltaik für E-Bikes und E-Roller sowie eine Lademöglichkeit, die das Klimaschutzteam selbst entwickelt und gebaut hat. Photovoltaik ist auf nahezu allen Dächern installiert. Zudem gibt es Fassaden-Photovoltaik als ein Experimentierfeld in der schneereichen Region. Nachhaltiges Denken ist fest im Familienunternehmen verankert und wird durch vielfältiges Engagement in die Tat umgesetzt. Dazu zählen z. B. die Umstellung auf E-LKW zur Auslieferung der Ware, Stärkung der regionalen Wirtschaft und Öko-Landwirtschaft durch feste und langfristige Lieferverträge, konsequenter Einsatz erneuerbarer Energien zur Deckung des Wärme- und Strombedarfs, Pilotversuche mit Kipp-Photovoltaik-Anlagen auf einer Blühwiese und das Engagement für migrierte Mitarbeitende, zum Beispiel durch Wohnungsvermittlungen. Das Unternehmen ist rundum nachhaltig ausgerichtet. Neben einem ausgefeilten Energiekonzept ist besonders die Umstellung der Druckvorstufe von den bisherigen konventionellen Offsetdruckplatten auf die neue Technologie der „prozesslosen Druckplatten“ hervorzuheben. Dadurch kann auf Chemikalien und Entwickler verzichtet sowie der Wasserverbrauch deutlich reduziert werden. Wöchentliche Nachhaltigkeits-Newsletter, ein „Green Friday“ auf Social Media, Biohof-Lieferungen für Mitarbeitende und die Teilnahme an den „World Clean-Up Days“ sind weitere Beispiele für aktives nachhaltiges Engagement. Bild zeigt: Jury des Umweltpreises für Unternehmen Baden-Württemberg 2024 (von links): Martin Förster (Bankenverband Baden-Württemberg), Uwe Bechnika (Verband Unternehmer Baden-Württemberg), Gunter Müller (Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg), Sascha Jost (Handelsverband Baden-Württemberg), Umweltministerin Thekla Walker MdL, Dr. Christian Graf (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg), Kai Baudis (BUND Landesverband Baden-Württemberg), Monika Grübel (Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg), Peter Schürmann (Handwerkskammer Konstanz), Carl-Otto Gensch (Öko-Institut). Bildnachweis: Martin Stollberg Die LUBW begleitet den Umweltpreis für Unternehmen bereits seit vielen Jahren in fachlicher und organisatorischer Hinsicht und ist als Mitglied in der Jury vertreten. Zu den Aufgaben gehören dabei insbesondere die Auswertung der schriftlichen Bewerbungsunterlagen, die Mitarbeit bei der Durchführung der Jurysitzungen sowie die Unterstützung des Umweltministeriums bei den Unternehmensbereisungen.

Schule am Falkplatz

Die Schule am Falkplatz bezeichnet sich zu Recht seit über einem Jahrzehnt als Umweltschule in Prenzlauer Berg. Zahlreiche Wettbewerbsgewinne und -teilnahmen bezeugen das intensive Engagement der Grundschule in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Schulprofil: Umweltschule Wurden auch bereits früher Projekte und Aktionen rund um die Thematik durchgeführt, ist der Umweltgedanke seit 2016 fester Teil des Schulprofils. Neben der Behandlung des Themas Umwelt und Ökologie im Schwerpunktunterricht der Jahrgänge 5 und 6 stellen die Lehrerinnen und Lehrer sämtlicher Fächer im täglichen Unterricht regelmäßige Bezüge zum Klimaschutz her. Auf diesem Weg erhalten die Kinder und Jugendlichen einen weitreichenden Überblick über die große Bandbreite des Themas. Jede Woche ziehen fleißige Energiedetektivinnen vor dem Unterricht ihre Runden und überprüfen die Wärme- und CO 2 -Messungen in den Schulklassen. Energielecks und unachtsames Verhalten werden so schnell aufgespürt. Die Energiedetektive achten ebenfalls auf ein sinnvolles Lüftungskonzept und die Vermeidung unnötiger Stromfresser. Zudem gilt auf dem gesamten Schulgelände die Mülltrennung. Bei den jährlich stattfindenden Projektwochen wählen viele Schülerinnen und Schüler ein Natur- oder Umweltschutzthema, mit welchem sie sich intensiv befassen. So wurden bereits Tetrapaks recycelt, ein Klima-Musical komponiert und ein Umweltbrettspiel entwickelt. Durch den persönlichen Bezug zur Natur erhalten Kinder und Jugendliche einen direkten Einblick in unser Ökosystem und lernen früh, welchen Einfluss der Mensch auf die Umwelt hat. In der Schule am Falkplatz können sich Schülerinnen und Schüler praktisch mit der Pflanz- und Tierwelt befassen. Der Schulgarten wurde im Laufe der Jahre nach und nach zum ökologischen Garten umgestaltet, der von Eltern, Kindern und Lehrenden gemeinsam gepflegt wird. Neben klassischen Beeten zum Lebensmittelanbau beherbergt der Garten eine Blumenwiese, Insektenhotels, Nistkästen, Hochbeete für Wildbienen und ein Grünes Klassenzimmer. Mehrere Meerschweinchen leben in der Tierstation des Schulgebäudes und können in den Pausen besucht werden. Die Pflege wird von der Tier-AG übernommen, welche sich ebenfalls um die weiteren Tiere an der Schule kümmert – etwa Mäuse, Fische, Insekten und Geckos. Einmal pro Woche kommt zudem meckernder Besuch: Einige Schafe des benachbarten Kinderbauernhofs ziehen jeweils für einen wöchentlichen Vormittag in den Schulgarten. Eine Besonderheit der Pankower Grundschule ist die umfangreiche Umweltbibliothek. Diese ermöglicht es den Heranwachsenden, sich nicht nur im Rahmen des Unterrichts und der Projekte mit dem Umweltschutz zu befassen, sondern sich selbstständig und den eigenen Interessen folgend zu informieren. Die Schulbibliothek wird seit 2008 durch den Erwerb zahlreicher Titel und Bände rund um die Thematik Umwelt, Natur, Klimaschutz und Nachhaltigkeit aktiv zur Umweltbibliothek umgestaltet. Regelmäßige Ausflüge in den Tegeler Forst gehören für die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen zum festen Schulprogramm. An bis zu vier Ausflügen lernen sie den Wald und dessen Bewohner im Laufe der Jahreszeiten unter der Leitung eines Wildnispädagogen kennen. Auch die Klassenfahrten führen die Kinder der Schule am Falkplatz vornehmlich in die Natur. Die ökologische Lernwerkstatt steht den Kindern am Nachmittag offen. Alle vorhandenen Materialien stehen zur freien Verfügung und können zur Realisierung individueller Projekte unter Beaufsichtigung genutzt werden. Ein starker Fokus liegt auch hier auf ökologischen Themen im globalen Zusammenhang. Den Heranwachsenden ist jedoch freigestellt, wie sie sich der Thematik annähern wollen – kreativ, handwerklich, wissenschaftlich experimentell oder spielerisch. Durch die eigenständige Nutzung der Lernangebote entstehen vielfältige, fächerübergreifende Projekte. Heiz-Management | Energierundgang | Abfalltrennung | Recycling | Schulgarten | Biodiversität | Grünes Klassenzimmer | Umweltfreundliche Klassenfahrten | Umweltfreundlicher Schulweg | Schulprogramm | Projekte Die öffentliche Grundschule in Prenzlauer Berg ist als Ganztagsschule in offener Form konzipiert. Nach dem Unterricht am Morgen wird den Schülerinnen und Schülern ein umfangreiches, freiwilliges Nachmittagsprogramm angeboten. Derzeit werden knapp 700 Kinder von 48 Lehrkräften und 23 Erziehenden betreut. „Nur was man erlebt hat, wird man kennen. Nur was man kennt, kann man lieben. Nur was man liebt, wird man schützen.“ Die Lehre an der Schule am Falkplatz folgt diesem Leitgedanken. Ein besonderer Fokus liegt in der Förderung von Kreativität, Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Umweltschule in Europa seit 2007 Preisträger Wettbewerb Berliner Klima Schule 2009, 2010 und 2018 Gütesiegel Berliner Klima Schule 2012 bis 2015 Berliner Umweltpreis des BUND 2010 Bild: Dmyrto_Z/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Pankow Übersicht: Diese Pankower Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

Max Planck Gymnasium

Die UNESCO-Projektschule in Mitte hat die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fest im Unterrichtskonzept und Leitbild verankert. Darüber hinaus engagieren sich die Schülerinnen und Schüler des Max Planck Gymnasiums für mehr Artenvielfalt im urbanen Raum. Unterricht und Freizeit im Grünen Eine direkte Beziehung zur Natur sensibilisiert Kinder und Jugendliche für ihre unmittelbare Umwelt und regt so zu einem verstärkten Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz an. Am Max Planck Gymnasium stehen den Schülerinnen und Schülern gleich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, sich in und mit der Natur zu beschäftigen. Der Stadtgarten ist das Reich der Gruppe Max Pflanzen. 2015 beschloss diese, den ehemaligen Schulgarten wieder zu beleben. Der Garten ist nicht als reiner Schulgarten konzipiert: Auch Anwohner und Nachbarn dürfen sich beteiligen und Beete bepflanzen. Der Stadtgarten ist ökologischen Grundsätzen verpflichtet: Die Bewirtschaftung muss ohne künstliche oder chemische Düngung erfolgen. Der Gemeinschaftsgarten beinhaltet Kräuterbeete, Obstbäume, Gemüse- und Blumenbeete sowie einen Kompost und mehrere Hochbeete. Der Gartenteich wird zum Teil von dem gesammelten Regenwasser von den Schuldächern befüllt. Auch der Schulhof selbst wurde mithilfe der Schülerinnen und Schüler als Lebens- und Lernraum unter freiem Himmel gestaltet. Gemütliche Sitzgelegenheiten und eine Freilichtbühne ermöglichen die Nutzung des Schulhofes als Grünes Klassenzimmer. Weiteres Highlight am Max Planck Gymnasium ist das am Stadtgarten anliegende Biotop. Der weitestgehend naturbelassene Bereich dient den Schülerinnen und Schülern des Fachbereichs Biologie als Studienobjekt. Das Naturbiotop beinhaltet bewaldete Bereiche, eine Sandfläche, eine Kalkfläche, steinige Hügel und Unterholz. So können die Jugendlichen unterschiedliche Lebensformen in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Auch drei Bienenstöcke sind dort angesiedelt. Das Biotop wird nicht bewässert oder gedüngt: Vielmehr sollen die Auswirkungen der äußeren Einflüsse auf die Natur deutlich werden. Ganz ohne Pflege geht es jedoch nicht: Um zu verhindern, dass seltene Arten zurückgedrängt werden, erfolgen regelmäßige Entkrautungs- und Rückschnittsaktionen. Darüber hinaus sammeln und entsorgen die Schülerinnen und Schüler Müll und Abfall, der sich immer wieder im Biotop ansammelt. Die Lehrkräfte des Max Planck Gymnasiums stellen im Unterricht regelmäßige Bezüge zu aktuellen Umweltfragen und Klimaschutzthemen her. Insbesondere in den Fächern Biologie, Politik und Geografie ist BNE ein fester Teil des Unterrichtsplans. Darüber hinaus befassen sich die Klassenstufen im Laufe des Jahres mit festgelegten Schwerpunkten. Schwerpunktthema der Klassenstufe 9 ist die Umwelt. Im folgenden Jahr, der Klassenstufe 10, liegt der Fokus auf der globalen Entwicklung. Schülerinnen und Schüler, die sich noch eingehender mit dem Themenkomplex auseinandersetzen möchten, entscheiden sich für das Wahlpflichtfach UNESCO. Auch im Kunstunterricht kommt der Klimaschutzgedanke nicht zu kurz. Besonders im Upcycling – der künstlerischen Wiederverwertung von Abfällen – haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich kreativ auszutoben. So gestalteten die Jugendlichen beispielsweise bei den Kunsttagen 2017 unter dem Motto „VerpackungsArt – Ägypten meets Barock“ Kleidungsstücke aus Plastikverpackungen. Mit viel Fantasie und Enthusiasmus entstanden aus Flatterband, Aluminiumfolie, Luftpolsterfolie und weiteren Verpackungen modische Kleider und kreative Designs. Regenerative Energien | Recycling | Upcycling | Schulgarten | Biodiversität | Grünes Klassenzimmer | Schulprogramm | Projekte Das Max Planck Gymnasium in Mitte bietet derzeit rund 850 Schülerinnen und Schülern einen teilgebundenen Ganztagsbetrieb. Sie werden von 83 Lehrkräften unterrichtet und betreut. Das Leitbild des Max Planck Gymnasiums orientiert sich eng an den Werten und Zielen der UNESCO. Besondere Schwerpunkte liegen auf den Themen der Menschenrechts- und Demokratiebildung, des interkulturellen Lernens und Zusammenlebens in Vielfalt, der Bildung für nachhaltige Entwicklung, der Global Citizenship Education, der Risiken und Chancen im digitalen Zeitalter und der Welterbebildung. UNESCO-Projektschule Umweltpreis Berlin-Mitte 2015 Bild: Rawpixel/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Mitte Übersicht: Diese Schulen in Mitte engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

Grüner Campus Malchow

Der Grüne Campus Malchow, eine Gemeinschaftsschule in Lichtenberg, trägt sein Engagement im Umwelt- und Klimaschutz bereits im Namen – zu Recht! Die Umweltlehre ist eine der tragenden Säulen des Schulprogramms. Der Grüne Campus Malchow sensibilisiert Schülerinnen und Schüler und fördert den Umweltgedanken im gesamten Schulalltag. Unterrichtsfach Umweltlehre Bereits seit 1994 unterrichtet die Gemeinschaftsschule das offizielle Schulfach “Umweltlehre” als zusätzlichen festen Bestandteil der Lehre. Dies ist in Deutschland einzigartig. Die Umwelterziehung erfolgt über spezielle Angebotsstunden, praktische Formate und im gesamten Schulalltag – von gemeinsamen Mahlzeiten über die Pausengestaltung hin zum regulären Unterricht. Die Bandbreite der behandelten Felder ist sehr groß: Die Aktionen und Projekte befassen sich unter anderen mit den Themen Wasser, Kunst und Natur, Umweltpsychologie, fairer Handel, bedrohte Tierarten, Upcycling und Mülltrennung. Zum Ende des Schuljahres erhalten besonders engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Umweltpokal. In regelmäßigen Abständen bietet der Grüne Campus Malchow interessierten Schülerinnen und Schülern der Klassen 4 bis 6 die Möglichkeit, auf Forscherfahrt an die Nordsee zu fahren. Auf der mehrtätigen Fahrt nach Sylt unternehmen die kleinen Umweltforscherinnen und Umweltforscher Wattwanderungen, entdecken die vielfältige Flora und Fauna der Insel und erkunden die Salzwiesen. Meist rundet ein Besuch der Naturschutzstation Wattenmeer die Forschereise ab. Die Kinder erhalten spannende Einblicke in den außergewöhnlichen Lebensraum der Pflanzen und Tiere auf Sylt und werden für die Wichtigkeit des Schutzes solcher Räume sensibilisiert. Im Umgang und Kontakt mit Tieren entwickeln junge Menschen nicht nur ein gesteigertes Verantwortungsbewusstsein, sondern ebenfalls ein sensibles Gespür für die Umwelt. Auf rund 1000 Quadratmetern beherbergt die Knirpsenfarm der Schule rund 160 Tiere in mehreren Schaf- und Ziegenställen, Kaninchenställen, einem Waschbärengehege, einer Vogelvoliere, einem Taubenschlag, Hühnerställen und einem Schweinestall. Die Beobachtung und Versorgung der Tiere gehört im Grünen Campus Malchow zum Alltag der Schülerinnen und Schüler. Auch wenn dies unter Aufsicht geschieht, tragen sie dabei echte Verantwortung – etwa bei der Organisation des Futters. Zweimal im Jahr ruft der Grüne Campus Malchow die Wochen der Nachhaltigkeit aus. Jeweils im September und Januar dreht sich alles um dieses Thema. Während der Nachhaltigkeitswochen besuchen und konzipieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Workshops. Jedes Jahr unterliegen die Projektwochen einem zusätzlichen Themenfokus. Parallel dazu findet der stets von der Grundstufe organisierte Geh-Zu-Fuß-zur-Schule-Tag statt. Ziel des Tages ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler ohne Auto zur Schule kommen. Recycling | Upcycling | Schulgarten | Biodiversität | Umweltfreundliche Klassenfahrten | Umweltfreundlicher Schulweg | Schulprogramm | Projekte Rund 1700 Schülerinnen und Schüler besuchen die Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe am Malchower See. Ca. 160 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten im grünen Campus Malchow. Das Schulgelände umfasst einen Bauernhof (die Knirpsenfarm), eine Lernwerkstatt und ein Wissenslabor. Die Gemeinschaftsschule betrachtet die Schule als Lebensraum. Neben ihrem herausragenden Engagement für Umwelt und Klimabildung zeichnet sich der Grüne Campus Malchow durch besondere Wissensvermittlung aus. So werden die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 3 etwa zur intensiven Entwicklung von Wissen und Persönlichkeit gemeinsam unterrichtet. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird Komplexunterricht angeboten – ein fachübergreifendes Konzept, welches Elemente von Biologie, Geschichte, Erdkunde und Naturwissenschaften vereint. 1. Preis beim Lichtenberger Schulgartenwettbewerb 2014 Berliner Jugendtierschutzpreis 2012 ZasterMaster der Berliner Volksbank 2011 in der Kategorie «Nachhaltige Projekte» Berliner Umweltpreis 2008 GASAG Energy-Cup 2008 IZT-Zukunftspreis 2008 Schüler Umwelt Preis 2007 Coole Schule, prima Klima 2007 Umweltschule 2004 und 2007 Preis im Schulhofwettbewerb 2005 Bild: ridofranz/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Lichtenberg Übersicht: Diese Lichtenberger Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Dmyrto_Z/Depositphotos.com Handlungsfelder im Klimaschutz Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen um nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

Grundschule im Beerwinkel

Schon seit über einem Jahrzehnt ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fest im Profil der Grundschule im Beerwinkel verankert. Mit Projekten, Klassenfahrten, Infoveranstaltungen, Theaterstücken und weiteren Maßnahmen sensibilisiert die Schule Kinder wie Eltern für den Themenkomplex des Umwelt- und Klimaschutzes. Energie- und Mülldetektive Seit Jahren sind Müll- und Energiedetektive an der Grundschule im Beerwinkel aktiv. Jedes Jahr untersuchen Schülerinnen und Schüler die Schule auf mögliche Energielecks und Verbesserungsmöglichkeiten im Abfallmanagement. Zudem achten sie auf die Einhaltung grundsätzlicher Regeln zu Mülltrennung, Lüftung und Heizung. Mit ihrer Detektivbewegung gewann die Grundschule bereits in mehreren Wettbewerben Preise. Die Preisgelder wurden dabei stets in Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen der Schule investiert – etwa in Thermostate, Bewegungsmelder für die Beleuchtungsanlagen oder Dämmmaterial. Ein aktiv genutzter Schulgarten vermittelt Kindern eine besondere Beziehung zur Natur sowie ein geschärftes Gespür für regionale und saisonale Lebensmittel. Im Garten der Grundschule am Beerwinkel treiben die Schülerinnen und Schüler den Klimaschutz noch ein Stück weiter: Durch die Herstellung der besonderen, schwarzen Erde „Terra Preta“ binden sie CO 2 langfristig im Boden. Anders als gewöhnlicher Kompost besteht Terra Preta nämlich unter anderem aus Pflanzenkohle. Während beim Kompostieren organischer Materie CO 2 und Methan freigesetzt werden, bindet die mittels Pyrolyse hergestellte Pflanzenkohle das CO 2 . Die Produktion von Terra Preta leistet somit einen aktiven Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen. Durch das Projekt erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen weitreichenden Einblick in den Kreislauf der Natur: Essensreste werden nicht weggeschmissen, sondern weiterverarbeitet und dienen der Produktion neuer Lebensmittel. Als zusätzlicher Bonus sind die Erträge aus den Schulbeeten mit Terra Preta sehr hoch und leisten einen stattlichen Beitrag zum Schulessen. Das Terra Preta-Projekt wird durch wissenschaftliche Untersuchungen des Bodens abgerundet. Im August 2011 öffnete der Umsonstladen TAU (Tausch Aus Umsonst) seinen Türen. Der Laden wird von einer Schülerfirma und dem Verein Nachbarn im Kiez betreut. Besonderes Augenmerk liegt auf einer freundlichen und einladenden Atmosphäre: Jeder darf nicht mehr benötigte Gegenstände im TAU-Laden abgeben oder angebotene Objekte holen. Der Umsonstladen regt nicht nur zur Abfallreduzierung an, sondern fördert zugleich das soziale Miteinander und die Wertschätzung von Gegenständen. Ausflüge und Klassenfahrten sind für viele Kinder das Highlight des Schuljahres. Leider stellen sie oftmals zeitgleich eine große Umweltbelastung dar. Die Grundschule im Beerwinkel verknüpft jedoch Schulfahrten mit Umweltbewusstsein. Bei einem Ausflug in das Ökozentrum Reetz lernen die Kinder beispielsweise, wie man eigenes Brot backt und erkundeten Hof und Land. Natürlich blieb der Spaß beim Stockbrot am Lagerfeuer und gemeinsamen Pizzabacken nicht zu kurz. Heiz-Management | Ökologisches Schulessen | Abfallvermeidung | Abfalltrennung | Recycling | Upcycling | Schulgarten | Biodiversität | Umweltfreundlicher Schulweg | Umweltfreundliche Klassenfahrten | Schulprogramm | Projekte Die Spandauer Grundschule zählt 580 Schülerinnen und Schüler sowie 79 Lehrkräfte und Erziehende. Die Schule führt viele Projekte gemeinsam mit der anliegenden Martin-Buber-Oberschule durch. Die Grundschule im Beerwinkel setzt in der Lehre und Bildung ihrer Schützlinge zwei Schwerpunkte. Als sportbetonte Schule bietet sie ihren Schülerinnen und Schülern einen erweiterten Sportunterricht an. Die Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen gehört ebenso zum sportbetonten Programm, wie das vielfältige Sport-AG-Angebot. Als Umweltschule führt die Grundschule zahlreiche Projekte und Maßnahmen durch. Zudem nimmt sie am Erasmus +-Projekt der Europäischen Union teil, welches sich mit der nachhaltigen europäischen Zukunft befasst. Energiesparmeister 2014 Dritter Preis im Wettbewerb „Nachhaltigkeit macht Schule – Schule macht Nachhaltigkeit“ der Gesobau AG und Alba Group Berliner Umweltpreis des BUND 2011 1. Preis im Wettbewerb „Trenntwende“ 2011 Umweltschule in Europa seit 2007 Bild: halfpoint/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Spandau Übersicht: Diese Spandauer Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder im Klimaschutz Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

Evangelische Schule Berlin Zentrum

Die Evangelische Schule in Berlin-Mitte orientiert ihr pädagogisches Konzept eng an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030. Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule befassen sich im Schulalltag und in vielfältigen Projekten mit Umwelt- und Klimaschutz, nachhaltigem Konsum und sozialer Gerechtigkeit. Schulalltag: Mülltrennung und Energiesparen an der Tagesordnung Der Einsatz für Klima- und Umweltschutz beginnt mit kleinen Gesten im Alltag – so auch in der Evangelischen Schule in Mitte. Abfalltrennung und die Nutzung umweltfreundlicher Schulmaterialien sind an der Gemeinschaftsschule Standard. Auch das Schulgebäude selbst wird mit regulierbaren Heizventilen und einer kleinen Solaranlage auf dem Dach ressourcenschonend gestaltet. Das Schulessen besteht zum hohen Anteil aus regionalen Bio-Produkten. Tierische Lebensmittel stammen von Erzeugern mit artgerechter Tierhaltung. Bei der Etablierung all dieser Standards wird die Schülerschaft aktiv mit einbezogen, sodass ein nachhaltiger Lerneffekt eintritt. Das Engagement der Evangelischen Schule Berlin Zentrum erstreckt sich über die eigene Schüler- und Elternschaft hinaus. Die Schülerinnen und Schüler treten aktiv als Klimabotschafter auf und setzen sich öffentlichkeitswirksam für mehr Umwelt- und Klimaschutz ein. Dazu gehörten in der Vergangenheit unter anderem die Initiierung von Klimaakademien, die Teilnahme an teils internationalen Konferenzen, Seminaren und Summits mit eigenen Beiträgen, die Ausbildung von Grundschulkindern zu Klimabotschafterinnen und Klimabotschaftern und die Organisation von Klima-Veranstaltungen. Die Heranwachsenden lernen durch ihre aktive Rolle, auf welchen Wegen sie sich engagieren können und wie sie über ihre eigenen, klimaschonenden Handlungen hinaus einen nachhaltigen Beitrag für die Zukunft leisten können. Die Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Berlin Zentrum nehmen an der Aktion „Plant for the Planet“ teil und pflanzten innerhalb eines Schuljahres 100.000 Bäume. Ein Jahr später folgten 20.000 weitere Bäume unter dem Motto „Ein Kinderwald in Pankow“. Der Einsatz für Plant for the Planet erschöpft sich jedoch keinesfalls in der Pflanzung der Bäume. Dem Projekt voraus gingen intensive Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit der Thematik. Ein weiterer, zentraler Bestandteil der Aktion lag in der öffentlichen Kommunikation für mehr Klima- und Umweltschutz – angefangen bei der Sammlung von Spenden zur Durchführung hin zur Organisation von Vorträgen. Das herausragende Engagement für das Projekt wurde im Jahr 2011 durch die Wahl einer Schülerin der Schule in den Weltvorstand von Plant for the Planet gewürdigt. Mitte 2019 wurde der Klimabund an der Schule gegründet. Ziel des Bundes ist es, den Schulalltag noch klimafreundlicher zu gestalten und die Maßnahmen zum Umweltschutz an der Schule voranzutreiben, zu bündeln und zu koordinieren. Der Klimabund setzt sich aus Schülerinnen und Schülern, Mitarbeitenden und Eltern zusammen, die sich für eine klimafreundliche Zukunft einsetzen möchten. Regenerative Energien | Heiz-Management | Ökologisches Schulessen | Abfallvermeidung | Abfalltrennung | Schulprogramm | Projekte Die Evangelische Schule Berlin Zentrum ist eine private Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe. Das Motto der Schule lautet „mutig – protestantisch – weltoffen“. Die Schülerinnen und Schüler werden an der Evangelischen Schule Berlin Zentrum zu mündigen, zukunftsfähigen und verantwortlichen Weltbürgern erzogen – durch moderne Lernformate, einer aktiven demokratischen Bildung und der Förderung des Diskurses. Die Wichtigkeit des sozialen Miteinanders und der Empathie kommen dabei nicht zu kurz. Energiesparmeister 2011 Vierter Platz beim Wettbewerb Berliner Klimaschulen 2018/2019 UNESCO-Projektschule (Stufe 1) Preisträger Berliner Klimaschule 2009 Ökumenischer Umweltpreis 2009 Bild: Rawpixel/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Mitte Übersicht: Diese Schulen in Mitte engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

Anna-Seghers-Schule

Die Anna-Seghers-Schule beteiligt sich an einem Pilotprojekt zu Energiesparpotenzialen. Dafür arbeitet die Adlershofer Gemeinschaftsschule eng mit dem Bezirk Treptow-Köpenick zusammen. Modellprojekt zum Energiesparen Um an der Anna-Seghers-Schule Energie einzusparen, haben die Schule und das Bezirksamt Treptow-Köpenick ein Maßnahmenpaket beschlossen. Was in welcher Weise umgesetzt werden soll, haben allen Beteiligten gemeinsam diskutiert: die Leitungsebene des Bezirksamts, die Schulleitung sowie die Schülerinnen und Schüler. Unterstützung und Know-how bekamen sie dabei vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU). Um die im Maßnahmenpaket formulierten Ziele zu erreichen, setzen die Akteurinnen und Akteure auf eine Verzahnung von technischen und verhaltensbedingten Änderungen. Um große Mengen Energie einsparen zu können, ist eine Verhaltensänderung im Umgang mit Ressourcen bei allen Beteiligten notwendig. Die Fachbereiche und die Schülerschaft sind daher aufgefordert, sich im Unterricht mit dem Thema Energiesparen auseinanderzusetzen. Sogar die Eltern werden in den Prozess mit eingebunden. Im Zuge des Modellprojekts werden außerdem die alten Thermostate an den Heizkörpern durch einstellbare ersetzt. In allen Klassenstufen werden Energiebeauftragte bestimmt und geschult, die auf einen sparsamen Umgang mit Strom und Wärme achten. Auch ein Energie-Monitoring ist vorgesehen. Dafür führt die Anna-Seghers-Schule regelmäßig Energiemessungen und Zählstandabfragen durch. Nach Abschluss des Projekts sollen die Maßnahmen auf die anderen Schulen im Bezirk angewendet werden – als Beitrag in der Energiekrise und für mehr Klimaschutz. Eine wichtige Instanz an der Gemeinschaftsschule, wenn es um Klimaschutzthemen geht, ist die AG Schulklimawandel. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich schon seit Jahren für den bewussten Umgang mit Ressourcen und mehr Nachhaltigkeit ein und trägt ihre Ideen auch nach außen. Einer der größten Erfolge der AG ist noch jung: Ihr ist es gelungen, eine Klimavereinbarung mit der Schulleitung zu unterzeichnen. Der Förderverein der Anna-Seghers-Schule unterstützt die Arbeit der AG, indem er ausgewählte Projekte finanziert – wie beispielsweise die Beschaffung von Bewässerungssäcken und Schläuchen für die Versorgung der Bäume auf dem Schulgelände. Der Förderverein schreibt außerdem regelmäßig einen Umweltpreis aus und organisiert einen Benefizlauf. Die erlaufenen Spenden gehen unter anderem an die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Die AG Schulgarten, die sich einmal wöchentlich trifft, hat mit Unterstützung der “Ackerhelden” in einer Ecke des Schulhofs ein kleines grünes Paradies angelegt. Die jungen Gärtnerinnen und Gärtner bauen in den Hochbeeten Biogemüse wie Kohlrabi und Rettich an. Das Gemüse landet später auf den Frühstücksbroten. Die Blumen, die ebenfalls einen festen Platz in den Beeten haben, bieten Bienen und anderen Insekten Nahrung. Eine gesunde und nachhaltige Ernährung hat auch bei der Auswahl des Caterers für das Schulessen eine Rolle gespielt: Er setzt auf Lebensmittel aus ökologischem Anbau. Ökologisches Schulessen | Schulgarten | Schulprogramm | Projekte | Energierundgang | Heiz-Management Die Anna-Seghers-Schule ist eine öffentliche Gemeinschaftsschule in Berlin-Adlershof. Rund 140 Lehrerinnen und Lehrer, Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter, Erzieherinnen und Erzieher betreuen und unterrichten die etwa 1350 Schülerinnen und Schüler. “Durch mehr Sprachkompetenz mehr Fachkompetenz” lautet das Motto der Anna-Seghers-Schule – passend zum Schulprofil Sprache und Literatur. Die Schule versteht sich als Ort des Erlernens und Erlebens eines Wertesystems in einer sich kontinuierlich wandelnden Gesellschaft. Das Leben und Wirken der Namensgeberin Anna Seghers, einer der bekanntesten Schriftstellerinnen der Weimarer Republik und Nachkriegszeit, dienen als Anknüpfungspunkt und Fundament für die Entwicklung unterschiedlichster Kompetenzen. Bild: ridofranz/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Treptow-Köpenick Übersicht: Diese Treptower und Köpenicker Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Dmyrto_Z/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

Willingmann wirbt für Teilnahme am Umweltpreis: „Naturschutz braucht uns alle“

Vorbildliches Engagement für die Umwelt zahlt sich in Sachsen-Anhalt auch finanziell aus: Noch bis zum 7. April können sich Vereine, Institutionen und Unternehmen um den mit insgesamt 20.000 Euro dotierten „Umweltpreis Sachsen-Anhalt“ bewerben. Unter dem diesjährigen Motto „Weil´s uns alle braucht“ sollen dabei vor allem jene ins Rampenlicht geholt werden, die sich im Bundesland nicht hauptamtlich für Umwelt und Natur einsetzen, die für deren Erhalt aber dennoch Beachtliches leisten. Daneben sind auch in diesem Jahr Bewerbungen von Naturschutzvereinen und ähnlichen Initiativen möglich. Zusätzlich wird wieder der Umwelt-Ehrenpreis verliehen; hierbei können Einzelpersonen oder Gruppen – unabhängig vom Jahresmotto – von Dritten für ihr langfristiges Engagement vorgeschlagen werden. Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann wirbt für eine Teilnahme: „Die große Bedeutung von Natur- und Umweltschutz ist mittlerweile breit in unserer Gesellschaft verankert. Daher gibt es auch abseits der wichtigen Naturschutz-Netzwerke immer mehr spannende Projekte, etwa wenn sich Unternehmen über die eigentliche Geschäftstätigkeit hinaus für unsere Umwelt stark machen. In diesem Jahr wollen wir derartiges Engagement besonders würdigen. Denn Naturschutz braucht uns alle.“ Der Umweltpreis wird von der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK) ausgelobt. Projekte können ausgezeichnet werden, wenn sie seit mindestens einem Jahr aktiv sind und einen Mehrwert für Sachsen-Anhalt liefern. Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen finden sich im Internet unter https://www.sunk-lsa.de/umweltpreis. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Mastodon und X (ehemals Twitter).

Info-Brief Bachpatenschaft, Heft 13

30 Jahre Bachpatenschaften in Rheinland-Pfalz [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] INFO-BRIEF BACHPATENSCHAFT Heft 13: 30 Jahre Bachpatenschaften in Rheinland-Pfalz Titelbilder von links nach rechts: Victoria Capustean, 5b; Anna Hallebach, 6d; Lukas Gerhard, 5c; Max Göderz, 7d 2 VORWORT Liebe Leserinnen und Leser, liebe Bachpatinnen und Bachpaten, dieses Heft ist einem ganz besonderen Anlass gewidmet: dem 30-jährigen Jubiläum der Bachpaten- schaften in Rheinland-Pfalz. Mit diesem Heft möchten wir dieses tolle Engagement würdigen und vor allem den langjährigen Einsatz vieler Bachpatenschaften besonders honorieren. Immerhin sind von den heute ca. 700 Bachpatenschaften über 60 Patenschaften seit 1991 aktiv, dem offiziellen Gründungsjahr dieser ehrenamtlichen Erfolgsgeschichte. Sie finden in dieser Publikation neben den Berichten zum großen Bachpatenfest, das anlässlich von 30 Jahren Bachpatenschaften am 9. Juli 2022 in der Alten Lokhalle in Mainz gefeiert wurde, zahlreiche Fachartikel und Erfahrungsberichte von Bachpatinnen und Bachpaten. Weitere Beiträge neuer Bachpa- tenschaften schlagen den Bogen in die Zukunft. Den Bachpaten oder die Bachpatin gibt es nicht. Bachpatenschaften sind so verschiedenartig wie die Menschen. Doch eines verbindet sie: die Liebe und Bindung zu „ihrem“ Gewässer, auf denen ihre Einsatz- bereitschaft gründet. Die Arbeit von drei außerordentlich aktiven Gruppen wurde 2022 wieder mit dem Umweltpreis ausgezeichnet und wird in diesem Heft vorgestellt. Eine Besonderheit stellen die kreativen Bilder dar, die dieses Heft begleiten und die von den jungen Bachpatinnen und Bachpaten der IGS Maifeld im Rahmen eines Wettbewerbs gemalt wurden. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Bachpatenfestes haben aus diesen 35 Kunstwerken das Titel- bild für diesen Info-Brief gewählt. Die vier Bilder mit den meisten Stimmen lagen in ihrer Wertung so eng beieinander, dass wir beschlossen haben, sie gemeinsam auf die Titelseite zu setzen. Herzlichen Glückwunsch an Victoria Capustean, Anna Hallebach, Lukas Gerhard und Max Göder. Viel Freude bei der Lektüre wünscht Präsident des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz 3 INHALT 30 JAHRE BACHPATENSCHAFTEN 6 Festrede von Staatsministerin Katrin Eder beim Bachpatenfest am 9. Juli 20227 Das Bachpatenfest – 30 Jahre Bachpatenschaften10 Ehrung der 30-jährigen Bachpatenschaften16 Umweltpreis für Bachpatenschaften 202217 Aktion Titelbild – Malwettbewerb der IGS Maifeld in Polch20 GESTERN – HEUTE – MORGEN 22 Entwicklung der Bachpatenschaften seit 199123 Die Ökologie kleiner Fließgewässer26 Beschattung zur Vermeidung lebensfeindlicher Wassertemperaturen33 Herausforderung Klimawandel – was können Bachpaten tun?38 Bilder von Rola (links) und Noura Mohammed, 6b 4 ENGAGIERT 42 Angeln am Weiher – Pflegen am Burkelsbach43 ASV Hahnenbachtal seit 1957 aktiv – seit 1998 Bachpate44 30 Jahre Bachpatenschaft des NABU Altenkirchen – Und nun?46 30 Jahre Bachpatenschaft in Albisheim – Die Pfrimm und ihre Nebenbäche50 30 Jahre Feuerbach-AG des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums St. Goarshausen52 Seit 1989 kontinuierlich als Bachpate am Pfalzerbach (Westeifel) unterwegs54 Ein lebenslanger Kampf für naturverträgliche Grabenpflege56 Die Schönstätter Marienschule ist seit 1991 Bachpatin für den Wambach in Vallendar58 Der ASV Mittelbach e. V. meistert den Generationswechsel bestens60 Von einer Hand in die nächste – Bachpatenschaft des TV Manubach 1905 e. V.62 ASV Miesau – 30 Jahre Erfahrung am Glan64 Vom Rennfahrer zum Gewässerschützer65 Neue Bachpatenschaften in Wörth am Rhein66 Die Jugendfeuerwehr Pronsfeld ist Feuer und Flamme für den Alfbach67 Vom Rentnerdasein zur Bachpatenschaft – eine neue Herausforderung68 VERANSTALTUNGEN70 Veranstaltungsreihen71 Bachpatentage 202172 Bachpatentag 202277 IN EIGENER SACHE80 Entwicklung der Bachpatenschaften81 Literaturhinweise82 Adressen und Ansprechpartner84 Abbildungsverzeichnis85 Zeichnung von Yannick Schwab, 5c 5

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