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Bestimmung von stoffbezogenen Umweltqualitätskriterien

Die Aufgabe dieser Untersuchung besteht darin, methodische Übereinstimmungen und Differenzen zu identifizieren, die bei der Bestimmung von stoffbezogenen Umweltqualitätskriterien nach unterschiedlichen umweltrechtlichen Regelwerken bestehen. Dazu wurde ein Vergleich der in den jeweiligen Regelwerken verankerten Vorgehensweisen durchgeführt („Methodenvergleich“). Dieses Kapitel erläutert die wesentlichen Erkenntnisse der Untersuchung. Zunächst sind Untersuchungsgegenstand und Vorgehensweise kurz zu rekapitulieren. Veröffentlicht in Texte | 38/2012.

Belastung der Umwelt mit Bioziden realistischer erfassen - Schwerpunkt Einträge über Kläranlagen

In Ablaufproben von 29 kommunalen Kläranlagen wurden 26 Biozidwirkstoffe und Transformationsprodukte analysiert. An fünf Standorten wurden zusätzlich Zulauf- und Schlammproben sowie die konventionellen Abwasserparameter analysiert, um die Auswerte- und Interpretationssicherheit zu erhöhen. Weiterhin wurden zwei Regenklärbecken und sechs Regenüberlaufbecken beprobt. Über eine angepasste Probenahmestrategie (Langzeitmischproben, großvolumige Feststoffsammler) wurde die Variabilität der Einzelbefunde deutlich reduziert und aufgrund der Anwendung sensitiver Analyseverfahren konnten für die meisten der betrachteten Stoffe Bestimmungsgrenzen im Bereich der stoffspezifischen Umweltqualitätsnorm (UQN) oder der vorausgesagten Konzentrationen ohne Effekte auf die Umwelt (PNEC) erreicht werden. Aus dem Projekt resultierten über 450 Proben, in denen die Biozidwirkstoffe und Transformationsprodukte analysiert wurden. Die meisten der betrachteten Stoffe konnten oberhalb der Bestimmungsgrenzen nachgewiesen werden. Sechs Biozide wurden nie in Konzentrationen oberhalb der Bestimmungsgrenze gemessen, so dass für diese Stoffe keine fundierte Aussage über die Relevanz von Kläranlagen für die Gewässerqualität getroffen werden kann. Mittlere Rückhalteleistungen konnten für 16 Stoffe abgeleitet werden. Für 12 Einzelstoffe wurden repräsentative mittlere/mediane Konzentrationen und Emissionsfaktoren abgeleitet, die es erlauben die mittlere Emissionssituation in Deutschland zuverlässig zu erfassen. Erstmalig konnten valide mittlere Konzentrationen in Beziehung zu Umweltqualitätskriterien, wie UQN oder PNEC, gesetzt werden. Quelle: Forschungsbericht

Effizientere Nutzung der Ressource Wald und des Rohstoffes Holz in der Forst- und Holzindustrie Ghanas

Das Projekt "Effizientere Nutzung der Ressource Wald und des Rohstoffes Holz in der Forst- und Holzindustrie Ghanas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstbenutzung und forstliche Arbeitswissenschaft durchgeführt. Ghana ist reich an natürlichen Waldresourcen. Die Forst- und Holzindustrie, deren Rohstoffgrundlage auf den Naturwäldern Ghanas basiert, trägt mit etwa 6 Prozent zum Bruttoinlandprodukt bei. Bis vor kurzem konnte sich die Holzindustrie an einer breiten Palette von kommerziell nutzbaren Baumarten erfreuen. Doch neuerdings wird es immer schwieriger den Sektor mit den gewünschten Mengen und Arten zu versorgen. Eine der Ursachen wird in der Übernutzung einiger Arten gesehen, da die Waldnutzung in Ghana nicht dem Nachhaltigkeitsprinzip folgte. Eine andere Ursache wird in dem verschwenderischen Umgang mit der natürlichen Resource Holz gesehen, die von der Ernte bis hin zu den Endprodukten große Mengen an Abfall produziert. Diese Studie möchte ein Modell nach deutschem Vorbild erstellen, die einen effizienten Umgang mit dem Rohstoff Holz zum Ziel hat. In der gesamten Forst-Holz-Kette, also von der Ernte bis zu den weiterverarbeitenden Betrieben, sollen Schwachstellen aufgedeckt werden, wo der Rohstoff durch Unachtsamkeit, Unkenntnis oder falsche Technologie verschwendet wird und die Ausbeute zu gering ist. Aus den Ergebnissen der Studie kann die Holzindustrie Ghanas bestehende Märkte ausbauen und neue Märkte erschließen, bei gleichzeitigem schonen der natürlichen Ressourcen. Als Nebeneffekt würde der Nutzungsdruck von den Wäldern genommen werden, die sich so regenerieren könnten. Das Oberziel der Arbeit besteht in einer vergleichenden Studie in der Technik-, Umwelt- und Managementpraktiken in Ghana und Deutschland genauer analysiert werden sollen. Diese soll sowohl die Holzernte als auch den Primär- und Sekundärsektor der Holzindustrie umfassen. Möglichkeiten bestehende Technologien und Kenntnisse aus anderen Ländern zu übernehmen soll geprüft werden. Unterziele der Studie sind: 1. Holzerntemaßnahmen in Ghana und Deutschland zu vergleichen. Der Schwerpunkt liegt dabei bei den 5 Kriterien Ernteplanung, Erschließungsplanung sowie Fäll-, Rücke- und Poltertechniken. 2. Ermitteln wie viel verwertbares Holz schon während der Holzernte nicht genutzt wird. 3. Die Ausbeute Rund- zu Schnittholz in den Sägewerken ermitteln. 4. Ein Prozessmodell über den Verbleib von Holzabfällen in der Forst-Holz-Kette erstellen.

Rahmen fuer die Abschaetzung der Umweltvertraeglichkeit

Das Projekt "Rahmen fuer die Abschaetzung der Umweltvertraeglichkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Strahlenschutz (ISS) durchgeführt. Objective: FASSET will bring to radiation protection a framework for assessment of environmental impact, i.e. impacts on organisms and the ecosystem processes. These issues are presently not being addressed in radiation protection. Vice versa, environmental management systems rarely address radiation protection issues. The framework will link sources, exposure, dosimetry and environmental effects/consequences together, by providing a reference set of models, dosimetric factors, etc, for generic organisms and ecosystems. Relevant components of the framework will be identified on an ecosystem basis through expert judgement. The framework would help in assessing environmental impact, in judging compliance against environmental quality criteria and standards, and help in communicating to different stake-holders the likely environmental consequences of projects in a planning stage. Prime Contractor: Swedish Radiation Protection Institute; Stockholm; Sweden.

Implementierung, Präzisierung und Weiterentwicklung des Deskriptors 5 Eutrophierung gemäß MSRL in Abstimmung mit WRRL, OSPAR und HELCOM

Das Projekt "Implementierung, Präzisierung und Weiterentwicklung des Deskriptors 5 Eutrophierung gemäß MSRL in Abstimmung mit WRRL, OSPAR und HELCOM" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Im Rahmen der EG-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) ist bis 2012 eine ökologische Bewertung des aktuellen Meereszustands, sowie eine Festlegung des guten Zustands und von Umweltzielen erforderlich. Hierauf basiert die anschließende Formulierung von Maßnahmen bis 2015, die zum Ziel haben, den guten Umweltzustand zu erreichen / zu erhalten. Das Vorhaben dient hinsichtlich der Eliminierung der Eutrophierung der Umsetzung der vorgenannten erforderlichen Schritte für die (deutschen) Küsten- und Meeresgewässer. Zentrales Ziel ist die wissenschaftliche Fortentwicklung der integrierten Eutrophierungsbewertung für die MSRL unter Berücksichtigung bereits bestehender Bewertungsansätze gemäß WRRL, OSPAR und HELCOM und die Ableitung von Umweltzielen. Darüber hinaus dient das Projekt der Erstellung der nationalen Berichte zur Eutrophierungsbewertung gemäß MSRL, WRRL, OSPAR, HELCOM und EG-RL. Das unter OSPAR angewendete Bewertungsverfahren COMP soll für die Anwendung unter der MSRL weiterentwickelt werden. Dies bedarf der Einführung zusätzlicher Bewertungsstufen, der Prüfung von Referenz- und Orientierungswerten, der Einführung einer Vertrauensbewertung (confidence rating) und der Berücksichtigung neuer Messverfahren (Satelliten, ferry boxes). Darüber hinaus wird es zunehmend wichtig, dem Klimawandel bei der Eutrophierungsbewertung Rechnung zu tragen. Im Rahmen von HELCOM soll die Umsetzung des Ostseeaktionsplans (BSAP) unterstützt werden, u.a. durch die Bewertung des Eutrophierungszustands der Ostsee und durch die Harmonisierung nationaler Nährstoffreduktionsziele gemäß WRRL und Reduktionszielen des BSAP. Im Vorgriff auf die gemäß MSRL bis 2015 aufzustellenden Maßnahmenprogramme sollen Modellierungen zur Definition von Reduktionszielen für Nährstoffeinträge durchgeführt werden und Effekte verminderter Nährstoffeinträge mit Hilfe von Modellen abgeschätzt werden. Darüber hinaus soll ein international anwendbares Modellierungsverfahren entwickelt werden, dass grenzüberschreitende Ferntransporte von Nährstoffen quantifiziert.

Durchfuehrung des Symposiums 'Altlastensanierung: How clean is clean? - Festlegung und Begruendung von Sanierungszielen'

Das Projekt "Durchfuehrung des Symposiums 'Altlastensanierung: How clean is clean? - Festlegung und Begruendung von Sanierungszielen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelische Akademie Loccum durchgeführt.

Bewertung des Deskriptors 5 'Eutrophierung' gemäß MSRL, OSPAR sowie HELCOM und Entwicklung von Nährstoffreduktionsszenarien in der Nordsee anhand von Modellierungen

Das Projekt "Bewertung des Deskriptors 5 'Eutrophierung' gemäß MSRL, OSPAR sowie HELCOM und Entwicklung von Nährstoffreduktionsszenarien in der Nordsee anhand von Modellierungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologie durchgeführt. Das Vorhaben schließt an das UFOPLAN-Vorhaben 'Implementierung des Deskriptors 5 Eutrophierung für die MSRL mit Fokus auf Ableitung quantitativer Nährstoffreduktionsziele' (FKZ 3713 226 221) an und hat zum Ziel, die Bewertung des Deskriptors 5 'Eutrophierung' gemäß MSRL auf nationaler und regionaler Ebene zum Abschluss zu bringen und adäquat in den europäischen und die regionalen Berichterstattungsprozesse einzuspeisen. Mit dem Modell ECOHAM sollen Nährstoffreduktionsszenarien für die erweiterte Nordsee modelliert und unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses von Ferntransporten ausgewertet werden. Das Modell soll darüber hinaus genutzt werden, um die für die Nordsee abgeleiteten Orientierungswerte für Nährstoffe und Chlorophyll-a zu validieren und ggf. anzupassen. Die gewonnenen Informationen dienen als Grundlage für die Berichterstattung im 2. Zyklus der MSRL (Art. 8-10), einschließlich der Überprüfung der Effektivität der laufenden und der Aufstellung neuer Maßnahmenprogramme (Art. 13 MSRL). Darüber hinaus soll das Vorhaben die laufenden Arbeiten von OSPAR und HELCOM zum Thema Eutrophierung unterstützen. Dazu zählen u.a. die kontinuierliche Aktualisierung und Weiterentwicklung der OSPAR 'Common Indicators' und Untersuchungen zum Einfluss des Klimawandels auf Eutrophierungseffekte in Nord- und Ostsee.

Fachtagung: AUFSTAND - fuer eine lebenswerte Zukunft. Oekologische Kinderrechte: Bestandsaufnahme - Ermutigung - Wege zum Handeln

Das Projekt "Fachtagung: AUFSTAND - fuer eine lebenswerte Zukunft. Oekologische Kinderrechte: Bestandsaufnahme - Ermutigung - Wege zum Handeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MobilSpiel e.V.-Ökoprojekt durchgeführt.

Minimierungsstrategie für PHS/PBT-Stoffe - Entwicklung eines sektorübergreifenden Steuerungs- und Überwachungskonzeptes mit beste-Praxis-Beispielen (3 Stoffe)

Das Projekt "Minimierungsstrategie für PHS/PBT-Stoffe - Entwicklung eines sektorübergreifenden Steuerungs- und Überwachungskonzeptes mit beste-Praxis-Beispielen (3 Stoffe)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Langfristige Risiken durch besonders besorgniserregende Stoffe werden sowohl an der Quelle durch Stoff- und Anlagenrecht als auch bei den Rezeptoren im Medienrecht reguliert. Die methodischen Ansätze zur Bestimmung der schutzgutbezogenen Ziele unterscheiden sich und führen zu nicht-konsistenter Regulierung der Stoffe. Diese Unterschiede führen in der Praxis zu ständigen Ziel- und Entscheidungskonflikten und behindern die effiziente und effektive Minimierung der Umweltbelastungen mit PBT Stoffen bzw. prioritär gefährlichen Stoffen (Wasserrecht). Ziel des Vorhabens ist die Operationalisierung der 'phasing-out-Verpflichtung' (Wasserrahmenrichtlinie Art. 4) respektive der Minimierungspflicht (REACH Art. 60) auf fachlicher und rechtlicher Ebene mit überprüfbaren Umweltqualitätskriterien. Diese methodische und fachliche Fragestellung stellt einen Arbeitsschwerpunkt für die Umsetzung der prioritäre Stoffe Richtlinie dar. Im Mittelpunkt steht hierbei die Übersetzung des rechtlichen Minimierungszieles in konkrete Vorgaben für die Produktion und Verwendung sowie für die Erfolgskontrolle bei den Schutzgütern. Die Prüfpunkte für die Operationalisierung sollen den 'SMART-Kriterien' genügen ( simple, measurable, achievable, reasonable, timely).

Naturschutzqualitaetsziele fuer die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland

Das Projekt "Naturschutzqualitaetsziele fuer die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Naturschutz und Landschaftsökologie (GNL) e.V. durchgeführt. Durch die Formulierung semiquantitativer, kohaerenter und fachlich gesicherter Naturschutzqualitaetsziele (NQZ) fuer die Erhaltung der biologischen Vielfalt soll eine effektive Zielkontrolle der Naturschutzpolitik ermoeglicht werden. Um eine derartige Zielkontrolle quantifizierbar zu machen, sollen zusaetzlich zu den Naturschutzqualitaetszielen Indikatoren beschrieben werden, die geeignet sind, den angestrebten Zustand (NQZ) mit dem bisher erreichten Zustand zu vergleichen und die erkennbaren Trends besser zu erfassen. Bedingt durch die Vielschichtigkeit der Problematik (oekologische, oekonomische, aesthetische, ethische und psychologische Aspekte) sollte das Vorhaben gemeinsam von einem Kulturwissenschaftler, einem Oekonomen sowie einem Naturwissenschaftler koordiniert und durchgefuehrt werden, unter Einbeziehung der in Deutschland vorhandenen Fachkompentenz an den Universitaeten, in den Verbaenden sowie in anderen gesellschaftlichen Bereichen.

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