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Teilprojekt D

Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK), IEK-6: Nukleare Entsorgung und Reaktorsicherheit durchgeführt. In der beantragten Projektphase VESPA-II wird die Retention von Iodid an lamellaren Doppelhydroxid-Verbindungen (LDHs) im Detail untersucht. Das langlebige Isotop 129I spielt in vielen Analysen zur Langzeitsicherheit von tiefen geologischen Endlagern für hochradioaktive Abfälle eine große Rolle. Die Bildung von LDHs unter endlagerrelevanten Bedingungen ist belegt. Noch nicht beantwortet ist jedoch der für den Langzeitsicherheitsnachweis relevante Aspekt, ob die Rückhaltung von Iodid durch diese Phasen effizient ist. Im Rahmen des vorgeschlagenen Projekts sollen unterschiedliche Rückhaltemechanismen von Iodid an LDH quantitativ bewertet werden und Daten für Modellrechnungen ermittelt werden. Zusätzlich werden Daten zum Stoffinventar von 129Iod in abgebrannten Brennelementen und damit der maximal aus dem Abfall freisetzbaren 129I-Stoffmenge ermittelt. Das beantragte Projekt gliedert sich in 6 Arbeitspakete (AP), die nachfolgend kurz zusammengefasst sind: - AP1, 129Iod-Inventar in bestrahltem Kernbrennstoff: Dieses AP beinhaltet eine Auswertung von Literaturdaten, die dann zur Abschätzung der 129I-Inventare auch generische Abbrandrechnungen für repräsentative Brennelemente aus Leichtwasserreaktoren (DWR/SWR) und deren Bestrahlungshistorie verwendet werden. - AP2 - AP4 sind experimentelle Aps, in denen unterschiedliche Rückhaltemechanismen ( Anionenaustausch, Einbau durch Ko-präzipitation und Rückhaltung in kalzinierten LDH-Phasen) von Iodid an LDH untersucht werden sollen. Neben strukturellen Untersuchungen steht die Quantifizierung von thermodynamischen Eigenschaften der untersuchten Phasen im Vordergrund. - In AP5 werden die Daten aus den experimentellen APs so aufbereitet, dass sie für Modellrechnungen an die Projektpartner übergeben werden können und letztlich auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. - AP6 schließt das Projekt mit der Ergebnisdokumentation ab.

Teilprojekt 4: AgroScapeLabs, Landschaftsökologie

Das Projekt "Teilprojekt 4: AgroScapeLabs, Landschaftsökologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftswasserhaushalt durchgeführt. Das primäre Ziel der Untersuchungen des ZALF innerhalb des BIBS-II-Projektes ist die Vertiefung des Verständnisses der Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Ökosystemen hinsichtlich der in den einzelnen Ökosystemen beobachteten Biodiversität. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass nicht nur Nähr- und Schadstoffe, sondern auch Organismen zwischen verschiedenen Ökosystemen migrieren, und somit zum Teile erhebliche indirekte anthropogene Effekte zu beachten sind. Innerhalb des BIBS-Konsortiums leistet das ZALF Beiträge zu den Arbeitspaketen 1, 2, 4 und 5. Im Arbeitspaket 1 werden Beiträge zur technischen und personellen Unterstützung der Arbeiten in den anderen Arbeitspaketen geleistet. Das Arbeitspaket 2 zielt auf ein besseres Verständnis der ökologischen Bedeutung der Kopplung zwischen aquatischen und terrestrischen Ökosystemen ab. Dabei wird auch die Rolle neuer Stressoren wie Eintrag von Mikroplastik, die Effekte künstlichen Lichts und steigender Temperaturen auf die aquatische Biodiversität adressiert. In Arbeitspaket 4 stellt ZALF bereits vorhandene Expertise zur Verfügung, führt aber keine eigenen Untersuchungen durch. Die Arbeiten im Arbeitspaket 5 dienen dem Verständnis, inwieweit sich die durch den Menschen verursachte, wenn auch nicht intendierte Schaffung neuer Ökosysteme, v.a. im urbanen Raum, auf die Entwicklung der Biodiversität auswirken. Die Untersuchungen in den Arbeitspaketen 2 und 5 werden in der zweiten Phase wesentlich enger verzahnt dadurch, dass die ursprünglich auf den ländlichen Raum beschränkten Untersuchungen an kleinen Standgewässern nun bis weit in den urbanen Bereich hinein ausgedehnt werden und dort auch stark anthropogen überprägte neuartige Ökosysteme umfassen. Damit werden die vorhergehenden Arbeiten in Arbeitspaket 3 auf aquatische-terrestrische Systeme ausgedehnt. Die Untersuchungen werden um die Wirkung von Mikroplastik als neuem Stressor für terrestrische Ökosysteme und als ein Aspekt der Ecological Novelty ergänzt.

SO274 - INDICOM: Zusammensetzung, Produktion und Umsatz von organischer Materie im bathypelagischen Indischen Ozean

Das Projekt "SO274 - INDICOM: Zusammensetzung, Produktion und Umsatz von organischer Materie im bathypelagischen Indischen Ozean" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) durchgeführt. Die Tiefsee bildet das größte Reservoir an organischem Kohlenstoff auf der Erde. Neue Studien, zur Verteilung von organischem Material (OM) in der Tiefsee, widersprechen vorherigen Annahmen eines weitgehend unveränderlichen Pools von refraktärem Kohlenstoff. Es wurde stattdessen gezeigt, dass auch in den tiefsten Regionen des Ozeans Teile des organischen Materials dynamisch umgesetzt werden. Ein großer Anteil des OM in der Tiefsee ist scheinbar resistent gegenüber Abbauprozessen. Bisher wurde die begrenzte Abbaubarkeit von organischen Verbindungen im tiefen Ozean zurückgeführt auf: 1) Die Molekülstruktur, 2) die Leistungsfähigkeit des Stoffwechsels von mikrobiellen Gemeinschaften und 3) die Verfügbarkeit von organischem Material aufgrund sehr geringer Konzentrationen. Stoffwechselraten in der Tiefsee werden folglich durch die Zufuhr mit frischem organischem Material unterstützt, z.B. durch Absinken von Partikeln aus dem Oberflächenozean, lateraler Zufuhr von reaktiver OM und chemolithoautotropher Produktion. Der Fokus dieses Projektes liegt auf der Untersuchung potentiell labiler und semi-labiler organischen Verbindungen im tiefen Indischen Ozean, die potentiell den mikrobiellen Umsatz von organischem Kohlenstoff in der Tiefsee antreiben. Zu diesem Zweck werden Prozesse heterotropher und autotropher Bakterien in enger Verbindung mit einer detaillierten chemischen Analyse des organischen Materials untersucht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung von Gel-Partikeln, die die Lücke zwischen gelöster und partikulärer Phase überbrücken. Kohlenhydrat- und proteinreiche Gele wurden im meso- und bathypelagischen Ozean nachgewiesen, ihre Rolle im Umsatz von organischem Material in der Tiefsee ist jedoch unbekannt. Die Untersuchung von Mechanismen, die die bakterielle Aufarbeitung von organischem Material regulieren, wird dazu beitragen die Kohlenstoff-Flüsse im tiefen Ozean besser zu verstehen und zu quantifizieren.

Herstellung transgener Zellkulturen von Tabak, die die humanen Cytochrom-P450-Monooxygenasen CYP1A1 oder CYP1A2 exprimieren

Das Projekt "Herstellung transgener Zellkulturen von Tabak, die die humanen Cytochrom-P450-Monooxygenasen CYP1A1 oder CYP1A2 exprimieren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Biologie V, Lehrstuhl für Umweltbiologie und -chemodynamik durchgeführt. Xenobiotika sind organische Verbindungen die nicht durch Organismen bio-synthetisiert werden und die folglich fremd in der Biosphäre sind. Xenobiotika umfassen Pestizide, Pharmaka und industrielle Schadstoffe; sie gelangen in die Organismen durch Zufall oder durch beabsichtigte Anwendung. Da Xenobiotika negative Effekte auf Organismen ausüben können, wird heutzutage von den entsprechenden Zulassungsbehörden aller Staaten gefordert, ihre Toxizität und ihren Metabolismus vor Gebrauch zu untersuchen. Im Falle von Pestiziden werden Metabolismus-Daten bereits in frühen Stadien bei der Entwicklung von Kandidaten benötigt, da Metaboliten unerwüschte toxische Effekte zeigen können. Ähnliches gilt für Pharmaka und bis zu einem gewissen Grad auch für industrielle Schadstoffe. Darüberhinaus spielt der Metabolismus eine entscheidende Rolle bei Toleranz, Resistenz und Suszeptibilität, z.B. bei Herbiziden und Insektiziden, sowie bei Phänomenen, die man bei Medikamenten und Carcinogenen beobachtet. Bei allen Aspekte des Metabolismus von Xenobiotika bedarf es einer vollständigen chemischen Identifizierung von Metaboliten. So wurden verschiedene in vitro-Systeme, inklusive Pflanzenzellkulturen, entwickelt um rasch ein breites Spektrum an Metaboliten zum Zweck ihrer Identifizierung zu generieren. Diese Screening-Prozeduren unterstützen unvermeidliche Studien, nachfolgend oder gleichzeitig mit Organismen unter relevanten Bedingungen durchgeführt werden. Der Metabolismus von Xenobiotika im Menschen, in Tieren und höheren Pflanzen wird gewöhnlich in drei Phasen eingeteilt: Transformation (Phase I), Konjugation (Phase II) und Exkretion in Mensch/Tier oder Kompartimentierung in Pflanzen (Phase III). Typische Phase I- Reaktionen sind die Oxidation, Hydrolyse and Reduktion. Bei den entstehenden primären Metaboliten handelt es sich um jene Umwandlungsprodukte, die auf Grund ihrer möglichen toxischen Eigenschaften wichtig z.B. für die Bewertung von Pestiziden sind. Die wichtigsten Phase I-Prozesse sind oxidative Reaktionen. (...) Das Projekt verbindet i) die wichtige Rolle von P450s beim Xenobiotika-Metabolismus, ii) die breite Substratspezificität humaner P450s, iii) das zweckmäßige in vitro-System pflanzlicher Zellkulturen, das oft in unserem Labor eingesetzt wird, und iv) die einfache Art und Weise, in der katalytisch aktive P450s in Pflanzenzellen exprimiert werden können. Es ist gedacht als Methode, um rasch und qualitativ die Hauptmuster oxidierter Metaboliten von Xenobiotika zu ermitteln und speziell interessierende Metaboliten in größerem Maßstab für eine vollständige chemische Identifizierung zu produzieren. Das Projekt stellt einen ersten Schritt einer Reihe von Untersuchungen dar. Dazu wurden Zellsuspensionskulturen von Tabak mit den Genen von humanem CYP1A1 und CYP1A2 transformiert. Die resultierenden P450-transgenen Zellkulturen wurden dannin Metabolismusstudien mit den Herbiziden Atrazin und Metamitron sowie dem Insektizid Dimethoat eingesetzt.

Zertifizierung von Biokraftstoffen

Das Projekt "Zertifizierung von Biokraftstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Norbert Schmitz, meo Consulting Team durchgeführt. Zielsetzung des Vorhabens ist die Erstellung eines implementierungsfähigen Zertifizierungskonzeptes, das dazu beitragen soll, dass Biokraftstoffe entlang der Wertschöpfungskette auch wirklich nachhaltig gewonnen werden. Der konzeptionelle Vorschlag soll gemeinsam mit Vertretern der relevanten Ministerien und Institutionen, den verschiedenen Industrien, Handels- und sonstigen Unternehmen sowie Vertretern von NGOs entwickelt werden. Durch die Einbindung dieser Partner soll die spätere Umsetzung erleichtert werden. Der Vorschlag soll zunächst im Pilot und national, später auch international umgesetzt werden. Das Gesamtvorhaben soll in vier, aufeinander aufbauenden Phasen abgewickelt werden: (1) Erstellung Gesamtkonzept, (2) Internationalisierung, (3) Ausgestaltung System, (4) Implementierung. Als konkretes Ergebnis des Projektes wird ein Masterplan für die Einführung eines Zertifizierungssystems für Biokraftstoffe erwartet. Dieses Zertifizierungssystem soll zunächst in Pilotanwendungen und national, später international zum Einsatz gebracht werden.

Teilvorhaben: 00-2-Universität der Bundeswehr

Das Projekt "Teilvorhaben: 00-2-Universität der Bundeswehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Institut für Strahlantriebe durchgeführt. Ziel der weiterführenden Arbeiten an Drallerzeugern mit zweigeteilten Schaufeln ist die Entwicklung von Luftzerlegungsverfahren, die gegenüber konventionellen Anlagen über eine höhere Flexibilität mit vergrößertem Lastbereich und erhöhter Laständerungsgeschwindigkeit verfügen. Der Effizienzverlust im 'Turn Down'-Betrieb einer Luftzerlegungsanlage wird im Wesentlichen durch die Kompressoren dominiert. Mithilfe von neuartigen, leistungsfähigen Drallerzeugern sollen Kompressoren mit großem Arbeitsbereich und gleichzeitig hohem Wirkungsgrad für derartige Anlagen nutzbar gemacht werden. Mithilfe der Förderung in der ersten SynErgie-Phase konnte beim Antragsteller ein neukonzipierter Prüfstand zur experimentellen Untersuchung von Drallerzeugern in maschinenüblichen Abmessungen aufgebaut werden. Derzeit finden erste Messungen an der Grundkonfiguration eines innovativen zweiteiligen Schaufelkonzepts am Institut statt. Diese Geometrie soll zur Steigerung der wirtschaftlichen Erfolgschancen auf weitere Effizienzpotentiale hin untersucht werden und gleichzeitig die Anwendungsreife gesteigert werden. Für diesen Zweck soll die Schaufel geometrisch entsprechend vielversprechender Ansätze angepasst werden.

Teilvorhaben: Entwicklung eines integralen Neubaukonzepts unter Einbeziehung Erneuerbarer Energien zur Wärme-, Kälte- und Strombereitstellung

Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung eines integralen Neubaukonzepts unter Einbeziehung Erneuerbarer Energien zur Wärme-, Kälte- und Strombereitstellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik durchgeführt. Der von der Bundesregierung bis zum Jahr 2050 geplante Umbau der deutschen Energieversorgung ist nur durch erhebliche technologische Innovationen, deutliche Effizienzsteigerungen und den verstärkten Einsatz regenerativer Energien in nahezu allen Komponenten des Energiesystems und unter Einbeziehung sowie Verbesserung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen möglich. Das Projekt 'CampusKassel2030' greift die genannten Herausforderungen auf und untersucht am Beispiel des Kasseler Universitätscampus 'Holländischer Platz' die Voraussetzungen und Umsetzungsoptionen zur Beschleunigung des Transformationsprozesses hin zu einem bis 2030 weitgehend klimaneutralen Universitäts-Campus. Das zweistufig angelegte Forschungsprojekt erarbeitet hierzu technische Lösungen für regenerative und effiziente Energieinfrastrukturen im Gebäude- und Quartierskontext und bezieht zukünftige Umsetzungsaspekte bereits mit ein. In der konzeptionell angelegten Phase 1 wird bereits vorgesehen, umsetzungsrelevante Untersuchungen in einer potenziellen Phase 2 - möglichst direkt im Anschluss an Phase 1 - durchzuführen.

Labortechnische Untersuchungen zur Entwicklung eines keramischen Vollkatalysators für Biomassefeuerungen - 1. Phase

Das Projekt "Labortechnische Untersuchungen zur Entwicklung eines keramischen Vollkatalysators für Biomassefeuerungen - 1. Phase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH durchgeführt.

Teilvorhaben: Erfassung Basisdaten, Konzept Wärmenetz, Maßnahmen Gebäudebestand und Gesamtstrategie

Das Projekt "Teilvorhaben: Erfassung Basisdaten, Konzept Wärmenetz, Maßnahmen Gebäudebestand und Gesamtstrategie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgebiet Bauphysik durchgeführt. Das Projekt 'CampusKassel2030' greift die aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Umbau der deutschen Energieversorgung auf und untersucht am Beispiel des Kasseler Universitätscampus 'Holländischer Platz' die Voraussetzungen und Umsetzungsoptionen zur Beschleunigung des Transformationsprozesses hin zu einem bis 2030 weitgehend klimaneutralen Universitäts-Campus. Das zweistufig angelegte Forschungsprojekt erarbeitet hierzu technische Lösungen für regenerative und effiziente Energieinfrastrukturen im Gebäude- und Quartierskontext und bezieht zukünftige Umsetzungsaspekte bereits mit ein. In der konzeptionell angelegten Phase 1 wird bereits vorgesehen, umsetzungsrelevante Untersuchungen in einer potenziellen Phase 2 - möglichst direkt im Anschluss an Phase 1 - durchzuführen. Zur Bearbeitung der Fragestellungen verfolgt das Projekt einen integrativen, systemischen Forschungsansatz, der gesamtheitliche Untersuchungen ermöglicht, Wechselwirkungen berücksichtigt und die Chancen erhöht, Akzeptanz bei den Nutzern für die Umsetzung der entwickelten technischen Lösungen zu schaffen. Das Projektkonsortium besteht aus drei thematisch relevanten Fachgebieten der Universität Kassel, der Bauabteilung sowie dem Fraunhofer IEE. Assoziierter Partner ist das House of Energy. Die genannte Vorgehensweise wird dazu beitragen, dass die erarbeiteten Ergebnisse die entsprechenden Verantwortungs- und Entscheidungsträger - in diesem Projekt insbesondere die öffentliche Hand - in die Lage versetzen, den Transformationsprozess zur weitgehenden Klimaneutralität systematisch und abgestimmt zu steuern sowie konkrete Umsetzungsmaßnahmen zu initiieren. Eine Übertragung der erarbeiteten technischen Lösungen auf ähnliche Liegenschaften und Areale insbesondere mit leitungsgebundener Wärmeversorgung ist vielfältig möglich. Damit unterstützt das Forschungsprojekt auch über die Universität Kassel hinaus eine beschleunigte Umsetzung der Energiewende.

Logatchev Longterm Hydrothermal Field Environmental Monitoring

Das Projekt "Logatchev Longterm Hydrothermal Field Environmental Monitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 5 Geowissenschaften durchgeführt. Das Ziel der dritten Phase von LOLEM ist die Fortsetzung des Monitoring-Programmes, d.h. wiederholtes Aussetzen und Bergen aller Monitoringstationen am Meeresboden im LHF. Wir planen eine räumlich und inhaltlich umfassendere Registrierung der hydrothermal relevanten physikalischen Parameter im LHF. Dazu werden weitere und verbesserte Stationen zur Messung der Deformation des Meeresbodens, der Seismizität und punktueller wie lokaler Temperaturfelder heißer Smoker-Fluide eingesetzt. Ziel ist es, die magmatische Aktivität des Rückens sowie lokale Bodenverformungen und insbesondere Energieströme und Flussraten im LHF mit höherer Signifikanz zu erfassen. Zu diesem Zweck werden wir, basierend auf einer durch die ersten Ergebnisse genauer definierten Fragestellung, gezielt neue und weiter entwickelte Sensorik nach Labortests einsetzen. Ein weiterer Schwerpunkt in der letzten Phase von LOLEM wird auf der Publikation der erzielten Ergebnisse in begutachteten Zeitschriften liegen.

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