Das Atomforschungszentrum Los Alamos National Laboratory (LANL) im US-Bundesstaat New Mexiko wurde am 27. Juni 2011 wegen schwerer Buschbrände geschlossen. Der Brand habe sich dem ausgedehnten Gelände bis auf knapp 1,5 Kilometer genähert, teilte ein Sprecher des Zentrums mit. Die nahe gelegene Stadt Los Alamos mit ihren 12.000 Einwohnern wurde zwangsweise evakuiert.
Mehr als sieben Billionen US-Dollar wirtschaftlichen Schaden und acht Millionen Tote durch Naturkatastrophen seit Beginn des 20. Jahrhunderts: Diese Bilanz hat der Geophysiker James Daniell vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erstellt. Die von ihm entwickelte Datenbank CATDAT greift auf sozioökonomische Indikatoren zurück und bildet die Grundlage für ein Schadensmodell, das Regierungen und Hilfsorganisationen beim Abschätzen des Ausmaßes einer Katatstrophe und dem Katastrophenmanagement unterstützt. Seine Ergebnisse stellte Daniell am 18. April 2016 bei der Jahresversammlung der European Geosciences Union in Wien vor. Für die CATDAT hat James Daniell bislang mehr als 35.000 Katastrophenereignisse weltweit ausgewertet. Demnach gehen ein Drittel des wirtschaftlichen Gesamtschadens zwischen 1900 und 2015 auf das Konto von Flutkatastrophen. Erdbeben verursachen 26 Prozent der Schäden, Stürme 19 Prozent, Vulkanausbrüche machen lediglich ein Prozent aus. Während auf den gesamten Zeitraum gesehen Flutkatastrophen die größten Verursacher wirtschaftlicher Schäden sind, geht in der jüngeren Vergangenheit, seit 1960, mit 30 Prozent der größte Anteil auf Stürme (und Sturmfluten) zurück. Mehr als acht Millionen Tote durch Erdebeben, Flut, Sturm, Vulkanausbruch und Buschfeuer seit 1900 sind in der Datenbank CATDAT verzeichnet (ohne die Toten durch Langzeitfolgen, Trockenheit und Hungersnot). Die Zahl der Toten durch Erdbeben zwischen 1900 und 2015 liegt nach Daniells Daten bei 2,32 Millionen (Schwankungsbereich: 2,18 bis 2,63 Millionen). Die meisten von ihnen – 59 Prozent – starben durch zerstörte Backsteingebäude, 28 Prozent durch sekundäre Effekte wie Tsunamis und Erdrutsche. Durch Vulkanausbrüche starben im gleichen Zeitraum 98.000 Menschen (Schwankungsbereich: 83.000 bis 107.000). Verheerende Vulkanausbrüche vor 1900, wie der des Tambora 1815, können jeoch zu sehr hohen Todeszahlen und sich beispielsweise mit sinkenden Temperatungen weltweit auswirken, etwa auf die Nahrungsmittelsicherheit. Mit jeweils mehr als 100.000 Toten gehören der Tsunami 2004 im Indischen Ozean (ca. 230.000) und der Zyklon Nargis 2008 (ca. 140.000) in Myanmar zu den schwersten Katastrophen der jüngeren Vergangenheit. Das Ereignis mit den bislang meisten Todesopfern ist das Hochwasser 1931 in China mit 2,5 Millionen Toten.
"SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Telefonieren mit dem Handy am Ohr"" ('head')": 0,90 - "SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Betrieb des Handys am Körper"" ('body worn')": 1,21 - Messabstand bei Messung des 'body worn' - SAR-Wertes [cm]: k.A.
"SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Telefonieren mit dem Handy am Ohr"" ('head')": 0,75 - "SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Betrieb des Handys am Körper"" ('body worn')": 0,73 - Messabstand bei Messung des 'body worn' - SAR-Wertes [cm]: k.A.
Umweltministerin Heinen-Esser: Der Klimabericht zeigt deutlich: Der Klimawandel ist spürbar und nachweisbar / Mit dem Klimaanpassungsgesetz haben wir wichtige Weichen gestellt, um unser Land klimafest in die Zukunft zu führen Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit: Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist auch in Nordrhein-Westfalen messbar und für die Bevölkerung, Natur und Umwelt spürbar. Gleichzeitig rückt die Klimawandel-Vorsorge stärker ins Bewusstsein und wird verstärkt angegangen. Dies zeigt der neue Klimabericht Nordrhein-Westfalen, den das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) im Auftrag des Umweltministeriums erarbeitet hat. Anhand von 79 Indikatoren beschreibt der neue Bericht die Entwicklung des Klimas in den zurückliegenden 140 Jahren sowie die Folgen des Klimawandels für Umwelt und Gesellschaft. Das erweiterte Indikatoren-Set betrachtet dabei erstmals auch Auswirkungen auf die Wirtschaft, Stadtentwicklung und die menschliche Gesundheit. "Der neue Klimabericht zeigt deutlich: Der Klimawandel ist spürbar und nachweisbar - und das in allen Umwelt-, Wirtschafts- und Lebensbereichen. Wetterextreme werden häufiger und intensiver. Die Dürrejahre 2018 bis 2020 und die Flutkatastrophe in diesem Sommer haben gezeigt, mit welcher Wucht sie uns treffen können. Darauf müssen wir uns auf allen Ebenen vorbereiten. Mit dem Klimaanpassungsgesetz haben wir hierfür wichtige Weichen gestellt und sind damit bundesweit Vorreiter. Diesen erfolgreichen Weg müssen wir nun gemeinsam fortsetzen, um unser Land klimafest in die Zukunft zu führen. Der Klimabericht und die darin präsentierten Monitoring-Ergebnisse dienen uns dabei als wichtige Grundlage", so Ursula Heinen-Esser, Umweltministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, bei der Vorstellung des Berichtes. Spürbare Klimawandel-Folgen und Fortschritte bei der Vorsorge "2010 haben wir einen derartigen Bericht erstmals veröffentlicht, seitdem beobachten wir in verstärktem Maße extreme Wetterereignisse. Der beschleunigte Anstieg der Temperatur ist besorgniserregend", erklärte Dr. Thomas Delschen, Präsident des LANUV. Laut Klimabericht war 2020 das wärmste Jahr in Nordrhein-Westfalen seit Messbeginn. 13 der vergangenen 20 Jahre zählten zu den wärmsten Jahren seit Aufzeichnungsbeginn. Ebenfalls evident ist die Abnahme der Zahl der Frost- und Eistage, während Sommer- und Hitzetage sowie Tropennächte immer häufiger auftraten. Im Jahr 2018 wurden an einer innerstädtischen Messstation in Köln 37 Tropennächte gemessen. Aktuell ist bereits jeder dritte Nordrhein-Westfale von Hitze betroffen, zukünftig wird dieser Anteil deutlich steigen. Die steigende Lufttemperatur hat zudem eine Verschiebung der phänologischen Jahreszeiten zur Folge: Frühling, Sommer und Herbst beginnen früher, während der phänologische Winter erst später startet. Kälteliebende Pflanzen leiden unter diesen Bedingungen. Bereits heute nehmen ihre Populationen deutlich ab, wohingegen die Populationen von wärmeliebenden invasiven Arten zunehmen. "Wir haben den Katalog an Indikatoren stark ausgebaut. Insgesamt 79 werden im Bericht beschrieben. Eine der wichtigsten Änderungen ist, dass wir mit den Indikatoren nicht nur die Folgen des Klimawandels betrachten, sondern erstmals auch die Anpassung an den Klimawandel", betonte Delschen. Es zeige sich, dass beispielsweise die Zahl der Klimaanpassungskonzepte zunimmt und nun etwa ein Sechstel der Kommunen und jeder fünfte Kreis in Nordrhein-Westfalen über ein Klimaanpassungskonzept verfügen. "Gleichzeitig nimmt die Nutzung unserer Fachinformationssysteme zur Klimaanpassung stark zu. In diesem Jahr zählten unsere Informations- und Planungsangebote bereits mehr als drei Millionen Aufrufe. Dazu gehören unter anderem das Gründachkataster und die Klimaanalyse NRW." Klimaanpassung als wichtiges Zukunfts- und Querschnittsthema Im Rahmen der Vorstellung des Klimaberichtes rief Ministerin Heinen-Esser dazu auf, gemeinsam auf allen Ebenen konsequent die Klimaanpassung als Querschnittsthema zu berücksichtigen. "In Nordrhein-Westfalen arbeiten wir mit allen Beteiligten auf allen Ebenen konsequent an der Umsetzung des Klimaanpassungsgesetzes und der begleitenden 15-Punkte-Offensive. Die Kommunen ziehen mit. Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist eine zentrale Zukunftsaufgabe, für die wir schnell eine bundesweite Verständigung und Absicherung der Finanzierung benötigen", so Ministerin Heinen-Esser. Die Bundesländer hatten den Bund Ende November im Rahmen der Umweltministerkonferenz um Prüfung verschiedener Finanzierungsmodelle gebeten. Es existieren bereits umfangreiche Förder- und Unterstützungsangebote des Landes. Allein über das Landesprogramm "Klimaresilienz in Kommunen" mit einem Volumen von 12,5 Millionen Euro werden derzeit rund 110 Maßnahmen in Kommunen umgesetzt. Weitere Maßnahmen unterstützt das Umweltministerium mit Mitteln der Europäischen Union aus dem REACT-EU-Programm (zehn Millionen Euro). Hierüber können aktuell rund 30 weitere Vorhaben umgesetzt werden. Gefördert werden zum Beispiel die Entsiegelung befestigter Flächen, das Anlegen von Versickerungs- und Speicherflächen für Niederschlagswasser sowie die Begrünung von Dächern und Fassaden. Zahlreiche weitere Angebote kommen direkt oder indirekt der Klimaanpassung zu Gute, hierzu gehören zum Beispiel Mittel für die Stärkung der Grünen Infrastruktur, für den Hochwasserschutz oder die Entwicklung klimastabiler Wälder. Zudem setzt sich das Umweltministerium dafür ein, dass auch im Rahmen der EU-Förderperiode bis 2027 zusätzliche Mittel für die Stärkung der Klimaanpassung und der Grünen Infrastruktur zur Verfügung stehen werden. Weitere Ergebnisse des Klimaberichtes: Die Niederschlagsmengen haben sich seit Aufzeichnungsbeginn leicht erhöht. Wird jedoch nur der Zeitraum der letzten 30 Jahre betrachtet, ist ein deutlicher Rückgang ersichtlich. Diesem Rückgang steht wiederum eine Zunahme von Starkregenereignissen gegenüber. Für die verschiedenen Jahreszeiten ist mehrheitlich keine deutliche Niederschlagsänderung nachweisbar, eine Ausnahme bildet der Winter mit zunehmenden Niederschlägen. Durch die steigenden Temperaturen findet mehr Verdunstung statt, was die klimatische Wasserbilanz negativ beeinflusst. Diese lag für das Jahr 2018 erstmals sein Messbeginn im negativen Bereich. Im Katastrophenschutz wird eine große Anzahl der Einsätze durch Wasser- und Sturmschäden ausgelöst. In Extremjahren wie 2014, 2018 und 2021 steigen Einsätze von Feuerwehr und THW deutlich an. Dies trifft auch auf die Anzahl von Vegetationsbränden zu, deren Zahl in den trockenen und heißen Jahren 2018 bis 2020 besonders hoch war. Mit Blick auf die Energiewirtschaft können Extremwetterereignisse die sonst sehr sichere Stromversorgung unterbrechen. Zudem können Dürre, Hitze, Starkregen und Sturm die Stromproduktion in thermischen Kraftwerken vermindern. So stieg beispielsweise die Zahl der witterungsbedingten Stromminderproduktion in den vergangenen Jahren an. Weitere Informationen Zum neuen Klimabericht Internetauftritt der Indikatoren des Klimaberichts Regionale Factsheets zum Klimawandel in Nordrhein-Westfalen Fachinformationssystem Klimaanpassung Downloads: Pressemitteilung
Das Projekt "B1: The biology of southern bracken in the anthropogenic ecosystem in the San Francisco valley of South Ecuador" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fachgruppe Biologie, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie durchgeführt. Bracken covers about 40% of the pastures in the San Francisco valley and it is still spreading. Preliminary results suggest that bracken is composed of 2 species Pteridium arachnoideum and caudatum and several genetically differing lines. The taxonomic composition of bracken in the research area will be analysed using morphological characters, allozyme analysis and DNA-microsatellites. In a firetriggered succession, bracken outcompetes the pasture grass Setaria. This process is simulated by a model which is based on field measurements (ecological, ecophysiological, radiation data) assuming competition for light as the decisive factor. An extra module simulates the effect of burning on the competition. The model shall be extended to a third plant life form, the bush Baccharis latifolia, which is very common in the bracken-infested pastures. It shall also be applied to the effects of grazing and of bracken control measures which have been running for 2.5 years. The bracken control experiment has meanwhile merged in a repastorization experiment which shall be continued. Invasion and spreading of bracken since 1975 will be traced from Landsat scenes and the current appearance and further spreading of a bracken blight disease, a potential means of biocontrol shall be followed with QuickBird scenes.
Das Projekt "New Multi-HAzard and MulTi-RIsK Assessment MethodS for Europe (MATRIX)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Objective: Across Europe, people suffer losses not just from single hazards, but also from multiple events in combination. In both their occurrence and their consequences, different hazards are often causally related. Classes of interactions include triggered events, cascade effects, and rapid increases of vulnerability during successive hazards. Effective and efficient risk reduction, therefore, often needs to rest on a place-based synoptic view. MATRIX will tackle multiple natural hazards and risks in a common theoretical framework. It will integrate new methods for multi-type assessment, accounting for risk comparability, cascading hazards, and time-dependent vulnerability. MATRIX will identify the conditions under which the synoptic view provides significantly different and better results or potentially worse results than established methods for single-type hazard and risk analysis. Three test cases (Naples, Cologne and the French West Indies), and a virtual city will provide MATRIX with all characteristic multi-hazard and multi-risk scenarios. The MATRIX IT-architecture for performing, analysing and visualising relevant scenarios will generate tools to support cost-effective mitigation and adaptation in multi-risk environments. MATRIX will build extensively on the most recent research on single hazard and risk methodologies carried out (or ongoing) in many national and international research projects, particularly those supported by DG Research of the European Commission. The MATRIX consortium draws together a wide range of expertise related to many of the most important hazards for Europe (earthquakes, landslides, volcanic eruptions, tsunamis, wildfires, winter storms, and both fluvial and coastal floods), as well as expertise on risk governance and decision-making. With ten leading research institutions (nine European and one Canadian), we also include end-user partners: from industry, and from the European National Platforms for Disaster Reduction.
Das Projekt "The high-altitude environment of Mt. Elgon (Uganda/Kenya) - Climate, vegetation and the impact of fire" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Biowissenschaften - Institut für Biologie, Institutsbereich Geobotanik und Botanischer Garten durchgeführt. Tropische Hochgebirge sind wegen ihres extremen Klimas und ihrer oft isolierten Lage bemerkenswerte Habitate. Die meisten Daten über afrikanische Tropenberge beruhen bisher auf kurzfristigen Untersuchungen im Rahmen von Expeditionen. Demgegenüber werden in dieser Dissertation Ergebnisse eines 15monatigen Geländeaufenthaltes präsentiert, die eine Klärung der dynamischen Ursachen der an sich gut bekannten Vegetationsmuster ermöglichen. Eine vergleichende Vegetationsbeschreibung hat erbracht, dass die Bedingungen auf dem Mt. Elgon anderen Bergen in der Region ähneln. Umfangreiche Klimamessungen in allen Höhenstufen zeigten, dass klimatische Faktoren die grobe Höhenstufenfolge der Vegetation erklären, aber nicht für die kleinräumigen Mosaike zwischen 'afroalpinem' Grasland und kleinblättrigen, ericoiden Gehölzen an der Waldgrenze verantwortlich sind. Wesentlich ist allerdings das Auftreten von Trockenzeiten in jedem Jahr. Diese stimulieren Blührhythmen, erhöhen aber v.a. die Brennbarkeit der Vegetation. Beobachtungen und Experimente ergaben, dass die gesamte Hochregion des Berges feuerbeeinflusst ist. Die anschließenden Regenerationsstudien haben klar gezeigt, dass Grasländer durch anthropogene Feuer gegenüber ericoider Vegetation gefördert wurden. Damit sind Feuer vermutlich ein wichtiger Faktor in allen afroalpinen Gebieten.
Das Projekt "Landscape ecology and bioenergy" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. This project uses the example of energy wood (biomass) to investigate how human-mediated processes (e.g. wood product markets) affect landscape patterns (e.g forest structure) at the regional scale. Our null hypothesis is that harvest intensity (harvested volume/available volume) is distributed randomly in space. As an alternative, we will test how mapped patterns of harvest intensity in Baden-Württemberg are associated with topography, road density, harvest costs, energy prices, and forest inventory (e.g. tree species composition). Theories from spatial economics (e.g. von Thünen) and previous applications in agriculture and epidemiology provide preliminary model forms to test and adapt to forestry. The resulting general spatial model will then be used to test the sensitivity of estimates for among-and within-stand residual forest structure (e.g diameter distribution, species) to changing harvest intensities. Investigating the spatial link between market variables (e.g. price) and biological ones (e.g. deadwood) is an important step in identifying how human-mediated processes affect the patterns of forested landscapes. Such information is needed, for example, in ecosystems of the interior western United States, where wildfire interacts with forest structure in ways that influence fire severity and effects. Increased knowledge about the spatial relations between energy markets and forest structure can contribute to decisions for meeting land management objectives. Additional information about this project is documented in Joint Venture Agreement No. PNW 07-JV-11261975-331 between the USDA Forest Service Pacific Northwest Research Station (PNW) and the Forest Research Institute of Baden-Württemberg (FVA). Copies available from the project PIs.
Das Projekt "Einfluss von Feuer und Beweidung auf das Wald-Grasland-Mosaik im südlichen Brasilien (Rio Grande do Sul)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, TUM School of Life Sciences, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Lehrstuhl für Renaturierungsökologie durchgeführt. In den immerfeuchten Subtropen der Südhemisphäre kommen trotz eines waldfreundlichen Klimas ausgedehnte Grasländer vor, die heute von großen Farmen beweidet und mehr oder minder regelmäßig abgebrannt werden. Es wird die (aufgrund vegetationsgeschichtlicher Arbeiten in Mooren Südamerikas als wahrscheinlich angesehen) Hypothese aufgestellt, dass diese Grasländer trotzdem nicht anthropogen sind, sondern während einer spät- und postglazialen trockeneren Klimaphase entstanden; unter dem Einfluss von einheimischen (heute ausgestorbenen) Herbivoren und natürlichen Feuern konnten sie offensichtlich nach Ende dieser Phase als Relikte persistieren, bis sie im Zuge der europäischen Kolonisation als Weideflächen entdeckt wurden. Am Beispiel des Grenzgebiets zwischen Grasland und Wald im südlichen Brasilien (Rio Grande do Sul) soll untersucht werden, ob und in welchem Umfang die Pflanzenarten des Graslands Merkmale von Feuer- und Beweidungstoleranz zeigen und welche funktionellen und strukturellen Eigenschaften das Vordringen des Waldes verhindern. Neben den Ursachen für die aktuelle Wald-Graslandverteilung soll damit auch die Frage nach der Natürlichkeit der Grasländer beantwortet werden.
Origin | Count |
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Bund | 42 |
Land | 5 |
Type | Count |
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Ereignis | 2 |
Förderprogramm | 34 |
Messwerte | 2 |
Text | 6 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
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Language | Count |
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Resource type | Count |
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Datei | 5 |
Dokument | 5 |
Keine | 33 |
Webseite | 11 |
Topic | Count |
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Boden | 37 |
Lebewesen & Lebensräume | 44 |
Luft | 37 |
Mensch & Umwelt | 47 |
Wasser | 31 |
Weitere | 46 |