Das Projekt "Vorhaben: CO2-Bilanzierung und Kosten-Nutzen Rechnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Fachbereich Global Commons und Klimapolitik, Institut für Weltwirtschaft (IfW) durchgeführt. Das wesentliche Ziel von RETAKE ist die Bereitstellung von wissenschaftlich fundierter Information darüber, ob und in welcher Form marine Alkalinitätserhöhung (AE) ein praktikables Verfahren sein kann, um signifikante Mengen von CO2 auf umweltverträglicher und gesellschaftlich verantwortbarer Weise dauerhaft aus der Atmosphäre zu entnehmen. Die Erhöhung der marinen Alkalinität, also vereinfacht die Erhöhung des Säurebindevermögens von Meerwasser, erlaubt die marine C02 Aufnahme zu beschleunigen und könnte damit ein wichtiger Bestandteil für die Einhaltung der Pariser Klimaziele sein. Im Vorhaben liegt der Schwerpunkt auf der ökonomischen Bewertung. So soll untersucht werden, wie AE in einem integrierten Bewertungsmodell darstellbar ist und welche optimalen Klimapolitiken sich unter Berücksichtigung von AE ergeben. Außerdem wird untersucht, wie die durch AE erreichte zusätzliche C02-Aufnahme in C02-Gutschriften umgerechnet werden kann und welche Rolle und Verteilungswirkungen von AE in einem internationalen C02-Markt ausgehen würden. Da die C02-Gutschriften aus AE auch zum Einsatz kommen könnten, um residuale nicht-C02-Emissionen auszugleichen, wird ebenfalls untersucht welche Bedeutung AE für Netto-Null-Treibhausgasziele haben würde.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Materialentwicklung und Herstellung von Filamenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut durchgeführt. In diesem TV werden die Materialien und Filamente für die additive Fertigung der Zielbauteile im Bereich der Fassadenelemente entwickelt. Als Verfahren der additiven Fertigung soll das extrusionsbasierte fused deposition modelling (FDM) verwendet werden. Die Materialien sollen weitestgehend aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, wobei als Matrixpolymere u.a. Polymilchsäure (PLA) und Biopolyamide ausgewählt werden. Als Kurzfasern werden Holz- und Cellulosefasern eingesetzt, die sich durch eine gute Verfügbarkeit auszeichnen und in Elementen für den Baubereich aufgrund einer geringeren Wärmefreisetzungsrate im Vergleich zu Thermoplasten zu einer Verbesserung des Flammschutzes beitragen können. Als Hauptziel im Gesamtprojekt soll ein Verfahren für den Druck von Endlosfasern (Naturfasern) mit Biopolymeren entwickelt werden. Daher besteht eine weitere Aufgabe in diesem TV darin, verfügbare Naturfasern (Flachs, Hanf) vorab mit Biopolymeren zu ummanteln und auf diese Weise ein thermoplastisches Halbzeug herzustellen, das im FDM-Verfahren zum Einsatz kommen kann. Zur Erreichung der hohen Anforderungen im Baubereich (Dauerhaftigkeit, UV-Stabilität, Flammschutz) sind die Biopolymere mit Additiven auszurüsten.
Das Projekt "Vorhaben: Ökonomische Angebotskurven und IAM Modellierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Das wesentliche Ziel von RETAKE ist die Bereitstellung von wissenschaftlich fundierter Information darüber, ob und in welcher Form marine Alkalinitätserhöhung (AE) ein praktikables Verfahren sein kann, um signifikante Mengen von CO2 auf umweltverträglicher und gesellschaftlich verantwortbarer Weise dauerhaft aus der Atmosphäre zu entnehmen. Das Grundprinzip von AE beruht darauf, geeignete Mineralien abzubauen, zu zerkleinern, und auszubringen. Diese Mineralien verringern die Aktivität von CO2 im Meerwasser, wodurch der Gasaustausch von CO2 aus der Atmosphäre in den Ozean verstärkt und die atmosphärische CO2 Konzentration verringert werden kann. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist die ökonomische Analyse der Herstellung und Anwendung einer alkalischen Lösung zur Alkalinitätserhöhung (AE) von Meerwasser. Der Kooperationspartner Universität Hamburg wird neue Mineralien für die AE identifizieren. Im Vorhaben sollen ökonomische Kostenkurven und regionale und globale Angebotskurven für die Entnahme von Kohlendioxid aus der Atmosphäre durch AE im Meer für die verschiedenen Materialien abgeleitet werden. Die Kosten- und Angebotskurven werden veröffentlicht und ermöglichen es, AE als zusätzliche Option für die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre (Carbon Dioxide Removal, CDR) in integrierte Bewertungsmodelle (IAMs) aufzunehmen. Bisher bilden IAMs nur CDR Methoden an Land ab. Durch die zunehmende Bedeutung von CDR für die Erreichung des Pariser Klimaziels wird es immer wichtiger, diese Maßnahmen möglichst umfassend abzubilden um eine vergleichende Bewertung zu ermöglichen. Eine solche Bewertung wird in diesem Projekt mit dem Modell REMIND vorgenommen, in das AE als zusätzliche CDR Option implementiert wird. Der mögliche Beitrag von AE zur Erreichung des Pariser Klimaziels und die Interaktion mit anderen CDR und Emissionsvermeidungsoptionen wird analysiert werden.
Das Projekt "Vorhaben: Konzeptionelle Modellierung der Auswirkungen von Sedimenthydrodynamik auf Ozeanalkalinisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) GmbH durchgeführt. Das beantragte Projekt ist ein Teilprojekt des Verbundprojektes RETAKE. Das wesentliche Ziel von RETAKE ist die Bereitstellung von wissenschaftlich fundierter Information darüber, ob und in welcher Form marine Alkalinitätserhöhung (AE) ein praktikables Verfahren sein kann, um signifikante Mengen von CO2 auf umweltverträglicher und gesellschaftlich verantwortbarer Weise dauerhaft aus der Atmosphäre zu entnehmen. RETAKE-L Es trägt zum Verbundprojekt bei, indem es die Änderungen der CO2-Aufnahme von AE in Abhängigkeit der Umgebung aus einer hydrogeologischen Perspektive betrachtet. Alkalinitätserhöhung mit gemahlenem Material bedeutet meist Einbringung per Schiff, gefolgt von Absinken des Materials dessen Ablagerung auf dem Meeresboden, insbesondere in küstennahen Systemen. Die Verwitterung des Materials, die die AE bewirkt, ist meist nicht innerhalb der Wassersäule abgeschlossen, sondert findet zu großen Teilen nach der Ablagerung auf dem Boden statt. Da die Verwitterung eine chemische Reaktion ist, ist sie abhängig von Einflussfaktoren der Umwelteigenschaften wie Wasserfluss oder Temperatur. Diese unterscheiden sich an Küsten regional und selbst lokal stark. RETAKE-L wird diese Unterschiede betrachten und Vorteilhafte Parameterkombinationen identifizieren. Der Effekt der Ablagerungsumgebung auf die Effektivität der alkalinisierenden Reaktionen wird analysiert und extrapoliert werden. Die Ziele im RETAKE-L Vorhaben sind - Abschätzung der Einflüsse des Küstensubstrats auf die Lösungskinetik des alkalinisierenden Materials, - Abschätzung der Einflüsse von Klima und submarinem Grundwasserabfluss auf die Lösungskinetik, und - Kartierung von für Alkalinisierung auf Basis der vorherigen Abschätzungen besonders geeigneten Flächen national und international. Das Erfüllen der Ziele wird dazu beitragen, besonders geeignete Lokationen für die Technik zu identifizieren und so AE der Anwendung näher zu bringen.
Das Projekt "Vorhaben: Direkte und indirekte Effekte hypothetischer bodennaher Alkalinisierung in der Ostsee; Kommunikations- und Datenmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Das wesentliche Ziel von RETAKE ist die Bereitstellung von wissenschaftlich fundierter Information darüber, ob und in welcher Form marine Alkalinitätserhöhung (AE) ein praktikables Verfahren sein kann, um signifikante Mengen von CO2 auf umweltverträglicher und gesellschaftlich verantwortbarer Weise dauerhaft aus der Atmosphäre zu entnehmen. Die Erhöhung der marinen Alkalinität, also vereinfacht die Erhöhung des Säurebindevermögens von Meerwasser, erlaubt die marine C02 Aufnahme zu beschleunigen und könnte damit ein wichtiger Bestandteil für die Einhaltung der Pariser Klimaziele sein. In enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern werden in diesem Vorhaben mögliche Einbringungsszenarien alkalinitätserhöhender Mineralien in verschiedenen Zielgebieten der Ostsee analysiert werden. Grundlage für die Modellierung ist ein bestehendes Ökosystemmodell, zunächst auf die bestmögliche Repräsentation der Karbonatsystemparameter in den Zielgebieten kalibriert werden soll. Dies erfordert vorbereitend eine detaillierte empirische Analyse dieser Parameter und ihrer Variabilität. Das vorhandene Wissen aus historischen Messdaten und aktuellen, kontinuierlichen Messungen des pCO2 im Oberflächenwasser soll dabei durch adäquate Messkampagnen zielgerichtet ergänzt werden, um den Status quo zunächst so genau wie möglich beschreiben und im Modell nachbilden zu können. Darüber hinaus sollen verbundübergreifend das Kommunikations- und Datenmanagement der Forschungsmission 'Marine Kohlenstoffspeicher als Weg zur Dekarbonisierung' koordiniert werden.
Das Projekt "Vorhaben: Kritische Infrastruktur und Integration Hangbewegungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt, Fachgebiet Risikoanalyse und Zuverlässigkeit durchgeführt. Das übergeordnete Ziel von RIESGOS 2.0 ist es, eine verbesserte Entscheidungsfindung zur Stärkung der Resilienz in der Gesellschaft und Verbesserung der Katastrophenvorsorge bei multiplen Gefahren zu ermöglichen. Als zentrales Werkzeug wird hierfür ein skalierbares Informationssystem mit einem erweiterten Demonstrator für die Multi-Risikobewertung entwickelt. Schwerpunkt sind dabei Multi-Risiko Situationen und die damit verbundenen kaskadierenden Effekte in ausgewählten Pilotregionen in drei Ländern der Andenregion: Chile, Ecuador und Peru. Die Engineering Risk Analysis (ERA) Group der TUM ist dabei verantwortlich für die Modellierung, Analyse und Bewertung der Auswirkungen von Naturgefahren auf die Infrastruktur und die Gesellschaft. Dabei steht insbesondere die Modellierung der Resilienz bei Naturkatastrophenereignissen im Zentrum, und die Frage, wie diese Effekte auf konsistente und zielführende Weise innerhalb eines praktisch umsetzbaren Verfahrens berücksichtigt werden können. Die Forschungsarbeiten der Landslide Research Group (LRG) der TUM konzentrieren sich auf die Antizipation und Modellierung von Massenbewegungen in Form von Laharen am Vulkan Cotopaxi (Ecuador). In RIESGOS 2.0 steht vor allem die Erfassung und Quantifizierung von Unsicherheiten im Vordergrund, die sich aus dem Zusammenspiel von Kalibrierungs-, Modell- und Auslösungs-/Event-Unsicherheiten ergeben.
Das Projekt "Teilprojekt 4: Prozessmodelle und Methodenentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Fakultät Maschinenbau durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist der Aufbau eines digitalen Systems, das den Schmelzwerken die Möglichkeit bietet, vollständige Informationen (z. B. Analytik, Mengen, Attribute, Energieeinsatz, Preise) über verfügbare und prozessrelevante Rohstoffe der Recyclingindustrie zu erhalten und auf dieser Basis technisch und wirtschaftlich anforderungsgerechte Einsatzstoffe für die jeweilige Schmelze zu beschaffen und zusammenzustellen. Grundlage dafür sind seitens der Recyclingwirtschaft bereitgestellte Daten, die mittels geeigneter maschineller Lernverfahren zu betriebsindividuellen Prozessmodellen verarbeitet werden. Damit soll es Schmelzbetrieben ermöglicht werden, unter Einsatz eine entsprechend entwickelten Softwarenetzwerkes die Gattierung ihrer Aggregate automatisiert so zu optimieren, dass sie für den Schmelzprozess unter den ökonomisch und ökologisch günstigsten Bedingungen betrieben werden können. Für die Hochschule Kempten ergibt sich insbesondere die Zielsetzung, geeignete Methoden zur Erfassung und Bestimmung und erforderlichenfalls Berechnung der prozess- bzw. zielgrößenbestimmenden Rohdaten zu entwickeln. Die darauf basierten mittels predictive analytics Verfahren errechneten Prozessmodelle müssen in geeigneter Weise validiert und verifiziert werden. Schließlich muss daraus eine praktikable Methodik für die Verwendung der Prozessmodelle zur eigentlichen Prozesssteuerung und -optimierung erarbeitet werden. Der Einsatz von, in der Regel teureren, Primärmetallen soll damit minimiert, im Idealfall vollständig vermieden werden. Mit dem Vorhaben soll erreicht werden, dass die verfügbaren Schrottqualitäten gezielt und bedarfsgerecht bei der Metallherstellung eingesetzt und somit insbesondere hochwertige Legierungselemente im Metallkreislauf gehalten werden. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft geleistet werden.
Das Projekt "Bautrans - Nachhaltiges Bauen aus transdisziplinärer Perspektive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ) durchgeführt. Nachhaltiges Bauen und Sanieren ist ein zentrales Handlungsfeld zur Erreichung von Umweltzielen. Zugleich handelt es sich um ein Arbeitsfeld mit enormen Potenzialen und bietet wegen seiner Transdisziplinarität für Beschäftigte verschiedenster Disziplinen Entwicklungsperspektiven. Aufgrund der Komplexitivität des Themenfeldes sind Kooperationen zwischen AkteurInnen notwendig und wünschenswert, diese gestalten sich jedoch durch die derzeit besonders stark ausgeprägte Wettbewerbssituation (Konzentrazionsprozesse, Arbeitsplatzabbau etc.) im Baubereich schwierig. Darüber hinaus sind Frauen speziell im Baubereich unterrepräsentiert. Lösungsansätze für verbesserte Kooperationen im Baubereich sind nötig, damit die Potenziale, die das Segment des nachhaltigen Bauens in sich birgt, genützt werden können. Ziel des vorliegenden Projekt ist es, ein Modell zu entwickeln, um in einem transdisziplinären Prozess die Netzwerkbildung des nachhaltigen Bauens und Sanierens zu erforschen und daraus Handlungsempfehlungen für künftige Netzwerkbildungen abzuleiten. Das Projekt trägt dadurch dazu bei, vorhandene Beschäftigungs- und Umweltpotenziale im Bereich des nachhaltigen Bauens besser nutzbar zu machen. Erprobt wird das Modell anhand des Netzwerkes 'Stärkefeld Nachhaltiges Bauen, das vom Eco und Co-Ökotechnik Netzwerk Steiermark in Kooperation mit dem Projekt WINBAU initiiert wird. Der Erfolg der Netzwerkbildung kann durch das Forschungsprojekt langfristig optimiert werden. Ein wichtiges Ziel liegt in der Vermittlung des entwickelten und gesammelten Wissens über Netzwerkbildung zwischen WissenschaffterInnen und PraktikerInnen. Insbesondere werden folgende Projektziele verfolgt: Erarbeitung eines transdisziplinären Forschungsansatzes zur Analyse und Dokumentation von transdisziplinären Netzwerkbildungen; Darstellung des Kommunikations- und Wissensmanagements im Netzwerk 'Stärkefeld Nachhaltiges Bauen und Ableitung von Empfehlungen für die Transferierbarkeit von tacit knowledge; Entwicklung von geschlechtergerechten Strategien im Bereich des nachhaltigen Bauens; Nutzbarmachung der Forschungsergebnisse auf interaktive Weise für WissenschaffterInnen und AkteurInnen im Bereich des nachhaltigen Bauens und Sanierens.
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Bund | 8 |
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Lebewesen & Lebensräume | 7 |
Luft | 6 |
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