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BESTMAP EU 2020 High resolution climate data for Europe

High-resolution information on climatic conditions is essential to many applications in environmental and ecological sciences. Here we present downscaled climate data for the CORDEX EUR11 domain at a high resolution of 30 arc sec. The temperature algorithm is based on statistical downscaling of atmospheric temperature lapse rates. The precipitation algorithm incorporates orographic predictors including wind fields, valley exposition, and boundary layer height. The resulting data consist of a daily temperature and precipitation timeseries. The data is distributed under a: Creative Commons: Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) license.

Are mountainous watersheds vulnerable to climatic change?

Das Projekt "Are mountainous watersheds vulnerable to climatic change?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Geneve, Institut d'ingenierie des connaissances et logiques de l'espace (ICLE), Centre universitaire d'informatique durchgeführt. From Understanding to Predicting the Vulnerability of High Altitude Watersheds due to Hydro-Climatic Change Using Physically Based Hydrological Models. Abstract Mountainous watersheds are critical sources for downstream processes like hydroelectric power production, ecological functioning and ecosystems overall. High altitude watersheds are very sensitive to climatic change. The hydrological systems of mountains are quite complex because of irregular topography and complex hydrological processes like orographic precipitation lapse rates of precipitation, temperature, etc. Therefore, mathematical models are used to understand such physical processes as stream flow generation, snow and glacier melt. In this research project, mathematical models will be developed using open source semi-distributed hydrological software called the Soil and Water Assessment Tool (SWAT). The main study area - the 'Rhone River Watershed- will be examined and newly developed theories will be applied to other watersheds for validation (e.g. Mendoza-Brahmaputra). The current version of SWAT uses temperature index approach for snow and glacier melt where it is assumed that melt rate is linear function of daily average temperature, which is not often the case because other meteorological variables like solar radiation, wind speed, relative humidity, inter balance each other in the melting process. Therefore there is a research need to implement the other variables with process based equations. This new and innovative approach will add details of snow and glacier melt processes and their contribution to stream flow. The aims of this project are to better understand the contribution of snow and glacier melt to stream flow and to assess their sensitivity to climate change and its consequences on water resources. I will attempt to calculate the past and present changes of glacier melt. Regional climate models based on meteorological variables like precipitation, temperature and solar radiation will be used for future forecasting. Vulnerability associated with hydro-climatic change will be studied as an example flow regime change. Moreover, distributed hydrological models need faster and efficient computation for detail information of the watershed. Therefore, High Performance Computing (HPC) facility from Stanford University will be used to extract detail information on snow and glacier melt process for long term simulation. The expected outcome on flow generation process for current and future condition will make it easier to understand the ongoing processes that will help providing recommendations for adaptation strategies.

(LG MD) Auswahl aus den Prozessen im Landgerichtsbezirk Magdeburg im April 2016 (Stand: 31.03.2016)

I. Strafsachen   Sicherungsverfahren. versuchte sexuelle Nötigung und Körperverletzung im Krankenhaus in Magdeburg 22 Kls 269 Js 27876/15 (24/15) ? 2. Jugendstrafkammer   1 Beschuldigter 1 Nebenklägerin 1 Sachverständiger 9 Zeugen   Prozessbeginn:                      Freitag, 1. April 2016, 09..00 Uhr, Saal E12   Fortsetzungstermine:             8., 20. und 28. April, sowie 2. Mai jeweils 09.00 Uhr, Saal E12     Dem infolge einer psychischen Erkrankung voraussichtlich schuldunfähigen Beschuldigten wird versuchte sexuelle Nötigung und Körperverletzung vorgeworfen. Der Beschuldigte befand sich am 08.09.2015 nach den Vorschriften des PsychKG untergebracht auf einer geschlossenen psychiatrischen Station eines Krankenhauses in Magdeburg, wo er sich zunächst unauffällig verhalten haben soll. Der Beschuldigte soll sodann eine Mitarbeiterin des Krankenhauses, die als Nebenklägerin auftritt, angegriffen und versucht haben sexuell zu nötigen. Patienten und Mitarbeiter der Klinik sollen dann der Nebenklägerin geholfen haben.   Sollten die Taten den Beschuldigten nachgewiesen werden und er für die Allgemeinheit gefährlich sein, muss er mit der dauerhaften Unterbringung im Maßregelvollzug rechnen.     Räuberische Erpressung ? gewaltsame Eintreibung von "Schulden" in Magdeburg   25 KLs 337 Js 4328/15(49/15) ? 5. Strafkammer   1 Angeklagter 1 Sachverständiger 14 Zeugen   Prozessbeginn:                       Montag, 04. April 2016, 09.30 Uhr, Saal C 12   Fortsetzungstermin:               Donnerstag, 21. April 2016, 09.30 Uhr, Saal C 12                                      Der 27-jährige Angeklagte wird beschuldigt, mit 3 weiteren Männern in der Nacht vom 10. auf den 11. Februar 2014 in Magdeburg unter Drohungen sich zu einer Wohnung Zutritt verschafft zu haben, in der sich zu diesem Zeitpunkt 4 Männer aufhielten. Von den Männern soll die Begleichung vermeintlicher Schulden gefordert worden sein. Einem der Geschädigten sollen die Täter gezwungen haben, mitzukommen und in einem Auto Platz zu nehmen. Im Verlauf der Nacht soll dann dem Geschädigten die Flucht gelungen sein. Die Geschädigten sollen auch geschlagen worden sein.     Diebstahl und schwerer Raub in Bernburg 25 KLs 130 Js 27311/15 (59/15) ? 5. Strafkammer   1 Angeklagter 1 Sachverständige 5 Zeugen   Prozesstag:                             Mittwoch, 06. April 2016, 09.30 Uhr, Saal C 12     Dem 30-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 03. September 2015 in Bernburg zunächst von 2 Fahrzeugen Kennzeichen entwendet zu haben. Am gleichen Tag soll er dann noch unter Vorhalt eines Messers eine Bäckerei überfallen und rund 450 ? Bargeld erbeutet haben.   Es soll sich hierbei um sog. Beschaffungskriminalität gehandelt haben, da der Angeklagte drogenabhängig gewesen sein soll.     "LKW-Planen-Schlitzer" ? Diebstähle auf Autobahnparkplätzen   22 Kls 254 Js 39963/15 (4/16) ? 2. Jugendstrafkammer   5 Angeklagte 18 Zeugen   Prozessbeginn:                      Donnerstag, 7. April 2016, 09..00 Uhr, Saal 6 (Altbau)   Fortsetzungstermine:             8., und 22. April um 09.00 Uhr, 26. April um 08.30 Uhr, 29. April um 09.00 Uhr und 11. Mai um 13.00 Uhr, Saal 6   Den 5 Angeklagten im Alter zwischen 19 und 27 Jahren wird Bandendiebstahl in wechselnder Beteiligung in insgesamt 9 Fällen im Zeitraum 17.11. bis 3.12.2015 vorgeworfen. Die Angeklagten sollen sich zusammengetan haben, um Ladungen von auf Parkplätzen an der Autobahn A14 stehenden LKW"S zu entwenden. Um an die Ladung zu gelangen, sollen sie die Planen aufgeschlitzt haben Zudem sollen sie aus den Tanks hunderte von Litern Diesel gestohlen haben.   Die Angeklagten befinden sich in Untersuchungshaft.       Drogenhandel in Ilsenburg 25 KLs 346 Js 2188/16 (4/16) ? 5. Strafkammer   1 Angeklagter 1 Sachverständiger 2 Zeugen   Prozessbeginn:                      Dienstag, 12. April 2016, 09.30 Uhr, Saal C 12   Fortsetzungstermin:               Freitag, 15. April 2016, 09.30 Uhr, Saal C 12     Dem 31-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, im Dezember 2015 eine sog. Indoor-Plantage zur Zucht von Cannabis-Pflanzen betrieben zu haben. Zu seinem eigenen Schutz soll er dabei eine geladene Schreckschusspistole besessen haben.   Der Angeklagte hat im Ermittlungsverfahren weitgehend ein Geständnis abgelegt. Er befindet sich in Untersuchungshaft.     Versuchter Totschlag in Magdeburg 21 Ks 162 Js 309/16 (3/16) ? 1. Strafkammer   1 Angeklagter 2 Sachverständige 8 Zeugen   Prozessbeginn:                      Dienstag, 12. April 2016, 09.00 Uhr, Saal A 23   Fortsetzungstermine:             Mittwoch, 13. April 2016 und Dienstag, 19. April  2016, jeweils 09.00 Uhr, A 23     Dem 34-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, bei einem Streit in der Silvesternacht 2015/2016 auf eine Frau, die ihn aus ihrer Wohnung gewiesen hatte, mehrfach eingestochen zu haben. Einem weiteren anwesenden Gast soll es gelungen sein, den Angeklagten von weiteren Stichen abgehalten zu haben. Das Opfer soll lebensgefährlich verletzt worden sein. Der Angeklagte hat im Ermittlungsverfahren eingeräumt, aus Verärgerung zugestochen  zu haben. Er befindet sich in Untersuchungshaft.     Versuchter Totschlag in Sülzetal   22 Ks 164 Js 33752/15 (1/16) ? 2. Jugendstrafkammer   1 Angeklagter 2 Sachverständige 9 Zeugen   Prozessbeginn:                      Dienstag, 12. April 2016, 10.00 Uhr, Saal E 12   Fortsetzungstermine:              Donnerstag, 14. April 2016, Dienstag, 19. April 2016 und                                                Donnerstag, 21. April 2016, jeweils 09.30 Uhr, Saal E 12     Dem 19-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, auf einen ihm bekannten Jugendlichen und dessen jugendliche Freundin in Tötungsabsicht eingestochen zu haben. Motiv des Angeklagten soll gewesen sein, dass er darüber verärgert war, dass der Jugendliche ihn wegen einer Sachbeschädigung anzeigen wollte.   Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft. Im Ermittlungsverfahren hat der die Tat eingeräumt.       II. Zivilsache     Schadensersatzansprüche aus abgetretenem Recht eines ehemaligen Profiboxers gegen seinen damaligen Anwalt 10 O 745/15 ? 10. Zivilkammer   Verhandlungstermin:  20.04.2016, 09.30 Uhr, Saal B 14   Die Klägerin macht aus abgetretenem Recht Schadensersatzansprüche von rund 400.000,00 ? gegen einen Rechtsanwalt geltend. Der Rechtsanwalt soll den damaligen Profiboxer in einem Rechtstreit mit einem Boxveranstalter so schlecht vertreten haben, dass die damalige Klage des Boxers gegen den Veranstalter vor dem Landgericht und Kammergericht Berlin wegen Verjährung abgewiesen wurde. Die Klägerin vertritt die Auffassung, der Rechtsanwalt habe die Ansprüche des Boxers schuldhaft verjähren lassen. Daher stünden dem Boxer nun Ansprüche gegen seinen Rechtsanwalt wegen Pflichtverletzungen des Rechtsanwaltes zu. Der Boxer seinerseits soll die Ansprüche an die jetzige Klägerin abgetreten haben, die diese nun geltend macht.       (Christian Löffler) Pressesprecher Impressum:Landgericht MagdeburgPressestelleHalberstädter Str. 839112 MagdeburgTel: 0391 606-2061 oder -2142 Fax: 0391 606-2069 oder -2070Mail: presse.lg-md@justiz.sachsen-anhalt.deWeb: www.lg-md.sachsen-anhalt.de

Michael Gartenschläger - Leben und Sterben zwischen Deutschland und Deutschland

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 78/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 78/06 Halle (Saale), den 14. Juni 2006 Michael Gartenschläger - Leben und Sterben zwischen Deutschland und Deutschland ¿Michael Gartenschläger ¿ Leben und Sterben zwischen Deutschland und Deutschland¿ Ein Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte als Ausstellung in Marienborn Am 16. Juni 2006 wird in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn erneut die von der Gedenkstätte erarbeitete Ausstellung¿Michael Gartenschläger ¿ Leben und Sterben zwischen Deutschland und Deutschland¿ zu sehen sein. Erstmals wurde die von der Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur geförderte und mit freundlicher Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung sowie der Bördesparkasse entstandene Ausstellung am 13. August 2003 in der Gedenkstätte präsentiert. Seitdem war sie an vielen anderen Orten zu sehen z.B. in Berlin, Magdeburg, Frankfurt (Oder), Dresden und Rostock. Anlässlich des 30. Jahrestages der Tötung Michael Gartenschlägers durch ein Spezialkommando des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR am 30. April 1976 wird sie nun erneut in Marienborn zu sehen sein. Michael Gartenschläger wuchs in Strausberg bei Berlin auf. Nach dem Schulabschluss begann er eine Lehre als Kfz-Schlosser. Ende der fünfziger Jahre lernte er vor allem bei Besuchen im nahen West-Berlin die Rock-`n`-Roll-Musik kennen und gründete mit vier Freunden einen Fanclub des deutschen Sängers Ted Herold. Der Club wurde von der Volkspolizei verfolgt und aufgelöst. Mit der Abriegelung West-Berlins am 13. August 1961 sahen die Jugendlichen sich ungerechtfertigt in ihrer Freiheit und Freizeitgestaltung eingeschränkt. Sie protestierten gegen die Maßnahmen, malten politische Parolen in Strausberg und zündeten eine Feldscheune außerhalb der Stadt an. Wenige Tage später wurden sie verhaftet. In einem politischen Schauprozess erhielten die beiden siebzehnjährigen Freunde Michael Gartenschläger und Gerd Resag eine lebenslängliche Zuchthausstrafe. Für Michael Gartenschläger folgten zehn Jahre Haft, in denen ihn eigenes und miterlebtes Leid zum entschiedenen Gegner des SED-Regimes werden ließen. Nach dem ¿Freikauf¿ durch die Bundesregierung im Juni 1971 etablierte sich Michael Gartenschläger in Hamburg. Doch ließ ihn der Unrechtscharakter der SED-Herrschaft nicht los. Als Form des Widerstands half er insgesamt 30 Freunden in der DDR, in die westliche Freiheit zu fliehen. Als Beweis für die Menschenrechtsverletzungen der SED-Machthaber baute er an der innerdeutschen Grenze kurz hintereinander zwei dort installierte Splitterminen (SM 70) ab. Der Minister für Staatssicherheit Erich Mielke befahl daraufhin seine Liquidierung. In der Nacht des 30. April 1976 lief Michael Gartenschläger ahnungslos in die vorbereitete Falle eines MfS-Sondereinsatzkommandos; neun Kugeln töteten den 32-Jährigen. Drei der Schützen wurden im Jahr 2000 vor dem Landgericht Schwerin freigesprochen. Das Landgericht Berlin sprach 2003 einen ehemaligen MfS-Offizier, der an der Planung der Aktion gegen Michael Gartenschläger mitgewirkt hatte, frei, einem zweiten lastete es ¿Anstiftung zum Mord¿ an; das Verfahren gegen ihn wurde wegen Verjährung eingestellt. Michael Gartenschlägers Haltung war geprägt vom Willen zur persönlichen Freiheit und der Wahrung elementarer Menschenrechte. Sie befähigte ihn zum Widerstand gegen die SED-Funktionäre, die unter dem Dogma der allein bestimmenden Staatspartei glaubten, sich zu Herren über Leben und Tod aufschwingen zu dürfen. Michael Gartenschläger ¿ ein Name der für vieles steht ... ... für einen Jugendlichen, der seine Musik, die Rock-`n`-Roll-Musik, hören und sich diese nicht von einem totalitären Regime verbieten lassen wollte ... ... für einen aufbegehrenden jungen Mann, der Mut und Zivilcourage bewies, weil er sich nicht einmauern lassen sowie seine Freizeitgestaltung, seine Gedanken und seinen Lebensentwurf nicht von einer Partei vorschreiben lassen wollte ... ... für einen sensiblen und kritischen Beobachter, der - zum ¿Staatsfeind¿ abgestempelt - sich im Gefängnis zum Gegner der SED-Herrschaft und dessen Grenzregime entwickelte ... ... für einen Suchenden, der ankam in der Bundesrepublik, sich einrichtete in der Demokratie, sich jedoch nicht abfinden konnte mit einer deutsch-deutschen Annäherung, die eine Bloßstellung der DDR-Führung in ihrer Unrechtspraxis tunlichst vermied ... Die Ausstellung lädt ein, sich Michael Gartenschläger zu nähern. Sie berichtet von einem Regime, das das eigene Volk einmauerte und den aufmüpfigen 17-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilte, den 27-Jährigen verkaufte sowie den 32-Jährigen durch ein Sondereinsatzkommando erschießen ließ. Die Ausstellung lädt ein, sich mit den gesellschaftlich-politischen Hintergründen jener Zeit zu beschäftigen, zum Nachdenken, zur Standortsuche und zu einem bewussten Leben in der Demokratie. Redaktionsteam: Dr. Joachim Scherrieble (verantw.), Rainer Potratz, Lothar Lienicke, Franz Bludau; Ikon, Hannover (Gestaltung); ermisch, Hannover (Graphik) Öffnungszeiten: Die Ausstellung wird vom 16. Juni 2006 bis 6. August 2006 jeweils Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr zu sehen sein. Info: Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn Telefon 039406 / 9209-0 BAB 2 Marienborn Email: gedenkstaette@marienborn.de Internet: www.marienborn.de Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Straße 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de Impressum LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Michael Gartenschläger ? Leben und Sterben zwischen Deutschland und Deutschland

Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 26/2005 Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 26/2005 Halle (Saale), den 08. April 2005 Das Landesverwaltungsamt informiert Michael Gartenschläger ¿ Leben und Sterben zwischen Deutschland und Deutschland Neue Wanderausstellung wird am 10. April 2005 eröffnet Eine neue Wanderausstellung zum Leben und Sterben von Michael Gartenschläger wird am 10. April 2005 um 15:00 Uhr im Evangelischen Zentrum Kloster Drübeck, Drübeck (bei Wernigerode) eröffnet. Sie ist dort bis zum 30. Mai 2005 zu sehen. Erstellt und auf Wanderschaft geschickt wurde sie von der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn - mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Bördesparkasse. Michael Gartenschläger wuchs in Strausberg bei Berlin auf. Nach dem Schulabschluss begann er eine Lehre als Kfz-Schlosser. Ende der fünfziger Jahre lernte er vor allem bei Besuchen im nahen West-Berlin die Rock-`n`-Roll-Musik kennen und gründete mit vier Freunden einen Fanclub des deutschen Sängers Ted Herold. Der Club wurde von der Volkspolizei verfolgt und aufgelöst. Mit der Abriegelung West-Berlins am 13. August 1961 sahen die Jugendlichen sich ungerechtfertigt in ihrer Freiheit und Freizeitgestaltung eingeschränkt. Sie protestierten gegen die Maßnahmen, malten politische Parolen in Strausberg und zündeten eine Feldscheune außerhalb der Stadt an. Wenige Tage später wurden sie verhaftet. In einem politischen Schauprozess erhielten die beiden siebzehnjährigen Freunde Michael Gartenschläger und Gerd Resag eine lebenslängliche Zuchthausstrafe. Für Michael Gartenschläger folgten zehn Jahre Haft, in denen ihn eigenes und miterlebtes Leid zum entschiedenen Gegner des SED-Regimes werden ließen. Nach dem ¿Freikauf¿ durch die Bundesregierung im Juni 1971 etablierte sich Michael Gartenschläger in Hamburg. Doch ließ ihn der Unrechtscharakter der SED-Herrschaft nicht los. Als Form des Widerstands half er insgesamt 30 Freunden in der DDR, in die westliche Freiheit zu fliehen. Als Beweis für die Menschenrechtsverletzungen der SED-Machthaber baute er an der innerdeutschen Grenze kurz hintereinander zwei dort installierte Splitterminen (SM 70) ab. Der Minister für Staatssicherheit Erich Mielke befahl daraufhin seine Liquidierung. In der Nacht des 30. April 1976 lief Michael Gartenschläger ahnungslos in die vorbereitete Falle eines MfS-Sondereinsatzkommandos; neun Kugeln töteten den 32-Jährigen. Drei der Schützen wurden im Jahr 2000 vor dem Landgericht Schwerin freigesprochen. Das Landgericht Berlin sprach 2003 einen ehemaligen MfS-Offizier, der an der Planung der Aktion gegen Michael Gartenschläger mitgewirkt hatte, frei, einem zweiten lastete es ¿Anstiftung zum Mord¿ an; das Verfahren gegen ihn wurde wegen Verjährung eingestellt. Michael Gartenschläger ¿ ein Name der für vieles steht ... ... für einen Jugendlichen, der seine Musik, die Rock-`n`-Roll-Musik, hören und sich diese nicht von einem totalitären Regime verbieten lassen wollte ... ... für einen aufbegehrenden jungen Mann, der Mut und Zivilcourage bewies, weil er sich nicht einmauern lassen sowie seine Freizeitgestaltung, seine Gedanken und seinen Lebensentwurf nicht von einer Partei vorschreiben lassen wollte ... ... für einen sensiblen und kritischen Beobachter, der - zum ¿Staatsfeind¿ abgestempelt - sich im Gefängnis zum Gegner der SED-Herrschaft und dessen Grenzregime entwickelte ... ... für einen Suchenden, der ankam in der Bundesrepublik, sich einrichtete in der Demokratie, sich jedoch nicht abfinden konnte mit einer deutsch-deutschen Annäherung, die eine Bloßstellung der DDR-Führung in ihrer Unrechtspraxis tunlichst vermied ... Die Ausstellung lädt ein, sich Michael Gartenschläger zu nähern. Sie berichtet von einem Regime, das das eigene Volk einmauerte und den aufmüpfigen 17-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilte, den 27-Jährigen verkaufte sowie den 32-Jährigen durch ein Sondereinsatzkommando erschießen ließ. Die Ausstellung lädt ein, sich mit den gesellschaftlich-politischen Hintergründen jener Zeit zu beschäftigen, zum Nachdenken, zur Standortsuche und zu einem bewussten Leben in der Demokratie. Redaktionsteam: Dr. Joachim Scherrieble (verantw.), Rainer Potratz, Lothar Lienicke, Franz Bludau. Ikon, Hannover (Gestaltung), ermisch, Hannover (Graphik) Info: Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn Dr. Joachim Scherrieble Telefon 039406 / 9209-0 BAB 2 Marienborn Email: gedenkstaette@marienborn.de Internet: www.marienborn.de Die Gedenkstätte ist in Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Landesverwaltungsamt. Impressum : Landesverwaltungsamt Stabsstelle Kommunikation (0345) 514 1244 Impressum LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Kultusminister Olbertz eröffnet Ausstellung über Michael Gartenschläger im Wilhelm-Raabe-Gymnasium Magdeburg

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 022/05 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 022/05 Magdeburg, den 23. Februar 2005 Kultusminister Olbertz eröffnet Ausstellung über Michael Gartenschläger im Wilhelm-Raabe-Gymnasium Magdeburg Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz wird am 28. Februar 2005 um 9.30 Uhr im Magdeburger Wilhelm¿Raabe Gymnasium (Braunschweigerstr. 27-28) die Ausstellung ¿ Michael Gartenschläger ¿ Leben und Sterben zwischen Deutschland und Deutschland - Ein Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte ¿ eröffnen. Sie ist dort bis zum 22. März 2005 zu sehen. Erstellt und auf Wanderschaft geschickt wurde die Ausstellung von der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn - mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Bördesparkasse. Michael Gartenschläger wuchs in Strausberg bei Berlin auf. Nach dem Schulabschluss begann er eine Lehre als Kfz-Schlosser. Ende der fünfziger Jahre lernte er vor allem bei Besuchen im nahen West-Berlin die Rock-`n`-Roll-Musik kennen und gründete mit vier Freunden einen Fanclub des deutschen Sängers Ted Herold. Der Club wurde von der Volkspolizei verfolgt und aufgelöst. Mit der Abriegelung West-Berlins am 13. August 1961 sahen die Jugendlichen sich ungerechtfertigt in ihrer Freiheit und Freizeitgestaltung eingeschränkt. Sie protestierten gegen die Maßnahmen, malten politische Parolen in Strausberg und zündeten eine Feldscheune außerhalb der Stadt an. Wenige Tage später wurden sie verhaftet. In einem politischen Schauprozess erhielten die beiden siebzehnjährigen Freunde Michael Gartenschläger und Gerd Resag eine lebenslängliche Zuchthausstrafe. Für Michael Gartenschläger folgten zehn Jahre Haft, in denen ihn eigenes und miterlebtes Leid zum entschiedenen Gegner des SED-Regimes werden ließen. Nach dem ¿Freikauf¿ durch die Bundesregierung im Juni 1971 etablierte sich Michael Gartenschläger in Hamburg. Doch ließ ihn der Unrechtscharakter der SED-Herrschaft nicht los. Als Form des Widerstands half er insgesamt 30 Freunden in der DDR, in die westliche Freiheit zu fliehen. Als Beweis für die Menschenrechtsverletzungen der SED-Machthaber baute er an der innerdeutschen Grenze kurz hintereinander zwei dort installierte Splitterminen (SM 70) ab. Der Minister für Staatssicherheit Erich Mielke befahl daraufhin seine Liquidierung. In der Nacht des 30. April 1976 lief Michael Gartenschläger ahnungslos in die vorbereitete Falle eines MfS-Sondereinsatzkommandos; neun Kugeln töteten den 32-Jährigen. Drei der Schützen wurden im Jahr 2000 vor dem Landgericht Schwerin freigesprochen. Das Landgericht Berlin sprach 2003 einen ehemaligen MfS-Offizier, der an der Planung der Aktion gegen Michael Gartenschläger mitgewirkt hatte, frei, einem zweiten lastete es ¿Anstiftung zum Mord¿ an; das Verfahren gegen ihn wurde wegen Verjährung eingestellt. Michael Gartenschlägers Haltung war geprägt vom Willen zur persönlichen Freiheit und der Wahrung elementarer Menschenrechte. Sie befähigte ihn zum Widerstand gegen die SED-Funktionäre, die unter dem Dogma der allein bestimmenden Staatspartei glaubten, sich zu Herren über Leben und Tod aufschwingen zu dürfen. Michael Gartenschläger ¿ ein Name der für vieles steht ... ... für einen Jugendlichen, der seine Musik, die Rock-`n`-Roll-Musik, hören und sich diese nicht von einem totalitären Regime verbieten lassen wollte ... ... für einen aufbegehrenden jungen Mann, der Mut und Zivilcourage bewies, weil er sich nicht einmauern lassen sowie seine Freizeitgestaltung, seine Gedanken und seinen Lebensentwurf nicht von einer Partei vorschreiben lassen wollte ... ... für einen sensiblen und kritischen Beobachter, der - zum ¿Staatsfeind¿ abgestempelt - sich im Gefängnis zum Gegner der SED-Herrschaft und dessen Grenzregime entwickelte ... ... für einen Suchenden, der ankam in der Bundesrepublik, sich einrichtete in der Demokratie, sich jedoch nicht abfinden konnte mit einer deutsch-deutschen Annäherung, die eine Bloßstellung der DDR-Führung in ihrer Unrechtspraxis tunlichst vermied ... Die Ausstellung lädt ein, sich Michael Gartenschläger zu nähern. Sie berichtet von einem Regime, das das eigene Volk einmauerte und den aufmüpfigen 17-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilte, den 27-Jährigen verkaufte sowie den 32-Jährigen durch ein Sondereinsatzkommando erschießen ließ. Die Ausstellung lädt ein, sich mit den gesellschaftlich-politischen Hintergründen jener Zeit zu beschäftigen, zum Nachdenken, zur Standortsuche und zu einem bewussten Leben in der Demokratie. Eröffnungstermin: Die Ausstellung wird am 28. Februar 2005 um 9.30 Uhr im Magdeburger Wilhelm¿Raabe Gymnasium (Braunschweigerstr. 27-28) durch Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz , Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt eröffnet. Sie ist dort bis zum 22. März 2005 zu sehen. Redaktionsteam: Dr. Joachim Scherrieble (verantw.), Rainer Potratz, Lothar Lienicke, Franz Bludau. Ikon, Hannover (Gestaltung), ermisch, Hannover (Graphik) Info: Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn Dr. Joachim Scherrieble Telefon 039406 / 9209-0 BAB 2 Marienborn Email: gedenkstaette@marienborn.de Internet: www.marienborn.de Die Gedenkstätte ist in Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Landesverwaltungsamt. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: https://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: https://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/ Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de

Marienborner Gedenkstättenleiter eröffnet

Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 76/2005 Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 76/2005 Halle (Saale), den 10. August 2005 Das Landesverwaltungsamt (LVwA) informiert anlässlich des "Tages des Mauerbaus" am 13. August 2005: Marienborner Gedenkstättenleiter eröffnet Gartenschläger-Sonderausstellung in Torgau Dr. Joachim Scherrieble, Leiter der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn eröffnet anlässlich des Tages des Mauerbaus am 13. August die Sonderausstellung ¿... als Kristallisationspunkt für Geschichte. Michael Gartenschläger ¿ Leben und Sterben zwischen Deutschland und Deutschland. Ein Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte¿. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Dokumentations- und Information (DIZ) Torgau. Hierzu möchten sind die Vertreter der Medien und Öffentlichkeit am 11. August 2005 um 17.00 Uhr, in der ¿Alltagskirche¿¿Aula des Johann-Walter-Gymnasium Torgau, Schlosstraße 7-9 herzlich eingeladen. Im Anschluss an die Einführungsrede wird Gerd Resag, Freund und Mitverurteilter Michael Gartenschlägers, in einem Zeitzeugengespräch für Fragen zur Verfügung stehen. Michael Gartenschläger Michael Gartenschläger wuchs in Strausberg bei Berlin auf. Nach dem Schulabschluss begann er eine Lehre als Kfz-Schlosser. Ende der fünfziger Jahre lernte er vor allem bei Besuchen im nahen West-Berlin die Rock-`n`-Roll-Musik kennen und gründete mit vier Freunden einen Fanclub des deutschen Sängers Ted Herold. Der Club wurde von der Volkspolizei verfolgt und aufgelöst. Mit der Abriegelung West-Berlins am 13. August 1961 sahen die Jugendlichen sich ungerechtfertigt in ihrer Freiheit und Freizeitgestaltung eingeschränkt. Sie protestierten gegen die Maßnahmen, malten politische Parolen in Strausberg und zündeten eine Feldscheune außerhalb der Stadt an. Wenige Tage später wurden sie verhaftet. In einem politischen Schauprozess erhielten die beiden siebzehnjährigen Freunde Michael Gartenschläger und Gerd Resag eine lebenslängliche Zuchthausstrafe. Für Michael Gartenschläger folgten zehn Jahre Haft, in denen ihn eigenes und miterlebtes Leid zum entschiedenen Gegner des SED-Regimes werden ließen. Nach dem ¿Freikauf¿ durch die Bundesregierung im Juni 1971 etablierte sich Michael Gartenschläger in Hamburg. Doch ließ ihn der Unrechtscharakter der SED-Herrschaft nicht los. Als Form des Widerstands half er insgesamt 30 Freunden in der DDR, in die westliche Freiheit zu fliehen. Als Beweis für die Menschenrechtsverletzungen der SED-Machthaber baute er an der innerdeutschen Grenze kurz hintereinander zwei dort installierte Splitterminen (SM 70) ab. Der Minister für Staatssicherheit Erich Mielke befahl daraufhin seine Liquidierung. In der Nacht des 30. April 1976 lief Michael Gartenschläger ahnungslos in die vorbereitete Falle eines MfS-Sondereinsatzkommandos; neun Kugeln töteten den damals 32-Jährigen. Drei der Schützen wurden im Jahr 2000 vor dem Landgericht Schwerin freigesprochen. Das Landgericht Berlin sprach 2003 einen ehemaligen MfS-Offizier, der an der Planung der Aktion gegen Michael Gartenschläger mitgewirkt hatte, frei, einem zweiten lastete es ¿Anstiftung zum Mord¿ an; das Verfahren gegen ihn wurde wegen Verjährung eingestellt. Michael Gartenschlägers Haltung war geprägt vom Willen zur persönlichen Freiheit und der Wahrung elementarer Menschenrechte. Sie befähigte ihn zum Widerstand gegen die SED-Funktionäre, die unter dem Dogma der allein bestimmenden Staatspartei glaubten, sich zu Herren über Leben und Tod aufschwingen zu dürfen. Der Leiter der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, Dr. Joachim Scherrieble, möchte mit der Ausstellung erreichen, ¿dass Michael Gartenschläger einen adäquaten Platz in der bundesdeutschen Gedenk- und Erinnerungskultur erhält¿. Scherrieble ließ sich dabei vor allem von zwei Gedanken leiten: ¿Erstens: Die Gedenkstätte in Marienborn steht wie kein anderer Ort in Deutschland für eine der beiden Säulen der SED-Diktatur, dem Einmauern des eigenen Volkes. Die Ausstellung ermöglicht es, mit Michael Gartenschläger den ca. 1000 Grenztoten einen Namen, ein Gesicht und eine Geschichte zu geben. Zweitens scheint mir das Schicksal Michael Gartenschlägers hervorragend geeignet für die zweite Aufgabe von Einrichtungen wie in Marienborn oder Torgau ¿ denn diese sind neben Orten der Trauer und des Gedenkens auch Orte der historisch-politischen Bildung. Die Beschäftigung mit dem Leben von Michael Gartenschläger, der sein Wirken im Übrigen als bewusste Form des Widerstandes gegen die SED-Diktatur verstanden hat, lädt gerade Jugendliche ein, sich auch mit diesem Kapitel deutsch-deutscher Nachkriegsgeschichte zu beschäftigen. Seine Biographie wirkt wie ein roter Faden, wie ein Kristallisationspunkt für Geschichte.¿, so Scherrieble. Über die Ausstellung Michael Gartenschläger ¿ ein Name der für vieles steht ... ... für einen Jugendlichen, der seine Musik, die Rock-`n`-Roll-Musik, hören und sich diese nicht von einem totalitären Regime verbieten lassen wollte ... ... für einen aufbegehrenden jungen Mann, der Mut und Zivilcourage bewies, weil er sich nicht einmauern lassen sowie seine Freizeitgestaltung, seine Gedanken und seinen Lebensentwurf nicht von einer Partei vorschreiben lassen wollte ... ... für einen sensiblen und kritischen Beobachter, der - zum ¿Staatsfeind¿ abgestempelt - sich im Gefängnis zum Gegner der SED-Herrschaft und dessen Grenzregime entwickelte ... ... für einen Suchenden, der ankam in der Bundesrepublik, sich einrichtete in der Demokratie, sich jedoch nicht abfinden konnte mit einer deutsch-deutschen Annäherung, die eine Bloßstellung der DDR-Führung in ihrer Unrechtspraxis tunlichst vermied ... Die Ausstellung lädt ein, sich Michael Gartenschläger zu nähern. Sie berichtet von einem Regime, das das eigene Volk einmauerte und den aufmüpfigen 17-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilte, den 27-Jährigen verkaufte sowie den 32-Jährigen durch ein Sondereinsatzkommando erschießen ließ. Die Ausstellung lädt ein, sich mit den gesellschaftlich-politischen Hintergründen jener Zeit zu beschäftigen, zum Nachdenken, zur Standortsuche und zu einem bewussten Leben in der Demokratie. Erstellt und auf Wanderschaft geschickt wurde die gleichnamige Ausstellung von der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn - mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Bördesparkasse. Redaktionsteam: Dr. Joachim Scherrieble (verantw.), Rainer Potratz, Lothar Lienicke, Franz Bludau. Ikon, Hannover (Gestaltung), ermisch, Hannover (Graphik)   Die Ausstellung in Torgau ist bis zum 3. Oktober 2005 täglich 10-18 Uhr zu sehen (Eintritt frei). Weitere Informationen: Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn Dr. Joachim Scherrieble Telefon 039406 / 9209-0 BAB 2 Marienborn E-mail:  Joachim.Scherrieble@lvwa.lsa-net.de Internet: www.marienborn.de Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn ist eine Einrichtung im Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt. Impressum: Landesverwaltungsamt Stabsstelle Kommunikation 0345-5141244 Impressum LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

§ 5

§ 5 (1) Der Anspruch auf Zahlung der Lotsabgaben und der Lotsgelder verjährt nach drei Jahren. Die Verjährung beginnt mit Ablauf des Kalenderjahres, in dem der Anspruch fällig geworden ist. (2) Die Verjährung ist gehemmt, solange der Anspruch innerhalb der letzten sechs Monate der Frist wegen höherer Gewalt nicht verfolgt werden kann. (3) Die Verjährung wird unterbrochen durch Zahlungsaufforderung, durch Zahlungsaufschub, durch Stundung, durch Aussetzen der Vollziehung, durch Sicherheitsleistung, durch eine Vollstreckungsmaßnahme, durch Vollstreckungsaufschub, durch Anmeldung im Konkurs und durch Ermittlung des Gläubigers über Wohnsitz und Aufenthalt des Zahlungspflichtigen. (4) Mit Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Unterbrechung endet, beginnt eine neue Verjährung. (5) Wird eine Entscheidung über die zu entrichtenden Lotsabgaben und Lotsgelder angefochten, so erlöschen Ansprüche aus ihr nicht vor Ablauf von sechs Monaten, nachdem die Entscheidung unanfechtbar geworden ist oder das Verfahren sich auf andere Weise erledigt hat. Stand: 05. April 2017

§ 118

§ 118 (1) Ersatzansprüche aus dem Zusammenstoß von Schiffen (§§ 92 bis 92f) verjähren mit Ablauf von zwei Jahren seit dem Ereignis. (2) Ausgleichsansprüche unter mehreren für einen Schaden aus einem Zusammenstoß als Gesamtschuldner haftenden Schiffseignern verjähren mit dem Ablauf eines Jahres. Die Verjährung beginnt mit dem Tag der Zahlung, auf Grund deren die Ausgleichung verlangt wird, oder, wenn vorher eine gerichtliche Entscheidung über die Höhe der gesamtschuldnerischen Haftung rechtskräftig geworden ist, mit dem Tag der Rechtskraft der Entscheidung. Die Verjährung von Ansprüchen, die einem Gesamtschuldner wegen des Ausfalls, den er bei der Ausgleichung durch die Zahlungsunfähigkeit eines anderen Gesamtschuldners erleidet, gegen die übrigen Gesamtschuldner zustehen, beginnt jedoch nicht vor dem Tag, an dem der Berechtigte Kenntnis von der Zahlungsunfähigkeit erlangt. Stand: 31. Juli 1986

§ 13

§ 13 (1) Für das Befahren des Nord-Ostsee-Kanals sowie für die Inanspruchnahme bundeseigener Häfen werden von demjenigen, der den Nord-Ostsee-Kanal befährt oder der bundeseigene Häfen in Anspruch nimmt, Abgaben erhoben. Abgabenschuldner ist auch der Eigentümer des Schiffes. Mehrere Schuldner haften als Gesamtschuldner. Abgabengläubiger ist der Bund. (2) Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr wird ermächtigt, im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen durch Rechtsverordnung die Höhe der Abgaben näher zu bestimmen. Soweit die Rechtsverordnung Abgaben für das Befahren des Nord-Ostsee-Kanals betrifft, sind vor ihrem Erlass die Küstenländer zu hören. Die Abgaben sind so zu bemessen, dass ihr Aufkommen höchstens die Ausgaben für den Kanal und die bundeseigenen Häfen einschließlich derjenigen für Betrieb und Unterhaltung deckt; die Wettbewerbslage des Kanals und der Nutzen, den der Abgabepflichtige von dem Befahren des Kanals oder der Inanspruchnahme der bundeseigenen Häfen hat, sind zu berücksichtigen. In der Rechtsverordnung können die zu erstattenden Auslagen, die Fälligkeit, die Verjährung, die Befreiung von der Zahlungspflicht sowie das Erhebungsverfahren geregelt werden. Stand: 21. März 2023

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