Die Karten zeigen jeweils am schnellsten erreichbare Verkehrsinfrastrukturen unterschiedlichen Verkehrsmitteln. Zu diesen gehören 676 Bahnhöfe, 55 Fernbahnhöfe und 29.615 Haltestellenbereiche. Die Erreichbarkeiten werden auf einem bewohnten 100-Meter-Raster und einem flächendeckenden 500-Meter-Raster in Minuten abgebildet. Ferner wird für die Haltestellen in der Metropolregion Hamburg (MRH) die Anzahl der Linien angegeben, die die Haltestelle bedient, sowie die Anzahl an Abfahrten an einem Sonntag und einem Montag. Auch wird die Anzahl der im Umkreis von Haltstellen vorhandenen Wohnbevölkerung und Arbeitsplätzen angegeben. Auf Basis von P&R-Anlagen wird überdies die Anzahl erreichbarer Arbeitsplätze, Freizeiteinrichtungen und Einwohner mit öffentlichen Verkehrsmitteln angegeben. Bemerkungen: Zu den Fernbahnhöfen zählen alle Bahnhöfe, mit mindestens einer täglichen Abfahrt im Schienenfernverkehr. Den Bahnhöfen sind U-Bahn Haltestellen zugeordnet. Berechnung der Reisezeiten: Die Reisezeiten und Entfernungen im Pkw-, Fuß- und Radverkehr basieren auf einem detaillierten Streckennetz auf Basis von OpenStreetMap (OSM). Den Reisezeiten im Pkw-Verkehrs liegt eine im Berufsverkehr typische Straßenbelastungen zugrunde. Im Pkw-Verkehr werden außerdem vom Gebietstyp abhängige Aufschläge für Parksuchverkehre, Zu- und Abrüstzeiten sowie Anbindungen berechnet. Diese richten sich nach den Richtlinien für integrierte Netzgestaltung RIN R1 (FGSV 2010, S. 47) und liegen zwischen zwei und neun Minuten. Die Angaben im ÖPNV basieren auf den realen Fahrplandaten an einem normalen Dienstag der Fahrplanperiode 18/19. Es werden nur die Fahrplanfahrten und zwischen 9 Uhr und 12 Uhr (Hbf. Hamburg 6 Uhr bis 8 Uhr, Ankunft im Büro bis spätestens 9 Uhr) berücksichtigt. Die Reisezeit enthält außerdem die Gehzeiten von und zur Haltestelle sowie eine Wartezeit an der Starthaltestelle. Die Umsteigehäufigkeit entspricht den nötigen Umstiegen auf der schnellsten Verbindung. Die Anzahl an Verbindungen gibt die Fahrthäufigkeit im Zeitraum zwischen 9 Uhr und 12 Uhr an. Im Fernverkehr werden lediglich die Fahrten auf den Bahnstrecken von Hamburg nach Berlin und nach Rostock berücksichtigt, um der hohen Bedeutung der Halte in Schwerin und Ludwigslust gerecht zu werden. Flexible Angebote (AST, Rufbusse etc.) werden nur berücksichtigt, wenn diese in der elektronischen Fahrplanauskunft enthalten sind. Im Individualverkehr mit dem Pkw, dem Rad oder zu Fuß wird eine maximale Reisezeit von 60 Minuten unterstellt. Diese Reisezeit im ÖPNV beträgt maximal 120 Minuten. In diesen zwei Stunden sind die Gehzeiten zu Haltestellen sowie sämtliche Wartezeiten bereits enthalten. Angaben zu den Werten: Wenn den Haltestellen und P&R-Stationen die nächstgelegenen Einwohner und Arbeitsplätze zugeordnet werden bedeutet dies, dass angegeben wird, für wie viele Personen bzw. Arbeitsplätze die jeweilige Haltestelle bzw. P&R-Station die am nächsten gelegene ist. Der Wert ‚999‘ ist ein Platzhalter und bedeutet, dass keine Verbindung unter Berücksichtigung der Suchkriterien gefunden wurde. Der Wert ‚111‘ ist ein Platzhalter im ÖPNV und bedeutet, dass die schnellste Verbindung eine Fußstrecke ist. Dies ist dann der Fall, wenn die Rasterzelle sowie die Zieleinrichtung der gleichen Haltestelle zugeordnet sind. Quellen: Fahrplandaten: (Jahresfahrplan 2019): Aufbereitet durch TUHH; Deutsche Bahn AG, Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH, Nahbus GmbH (Nordwestmecklenburg), Nahverkehr Schwerin GmbH Fuß- und Radwegenetz: Durch TUHH aufbereitet (Steigungen, Geschwindigkeiten); auf Basis von OpenStreetMap (OSM 2019) und SRTM-Höhendaten (SRTM 2000) Straßennetz: Durch TUHH aufbereitet; auf Basis von Openstreetmap (OSM 2019) Flughafen: TUHH (2019) Bahnhöfe und Haltestellen: Generiert aus den Fahrplandaten (s. Fahrplandaten) P&R: Hamburger Verkehrsverbund (HVV 2019)
Der Datensatz enthält die Einzugsbereiche von Haltestellen des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) im Hamburger Stadtgebiet. Der Einzugsbereich (Realfußwegdistanz) von Fernverkehr, Regionalbahn (RE/RB/AKN), S-Bahn und U-Bahn beträgt 720 m um die Haltestellen, der Einzugsbereich von Bushaltestellen beträgt 480 m um die Haltestellen. Für die zugehörigen Haltestellen ist der Haltestelleneingang bzw. der Bahnsteigzugang maßgeblich. Bei großen Haltestellen gibt es entsprechend z.T. mehrere Haltestellenbereiche je Haltestelle. Der Datensatz enthält zudem verschiedene Attribute, wie z.B. den zugehörigen Haltestellennamen, die HaltestellenID, die Art des Transportmittels, die jeweiligen anfahrenden Liniennummern, die Anzahl der anfahrenden Linien (nur bei den Haltestellen), die Anzahl der Anfahrten pro Tag (nur bei den Haltestellen) und die Anzahl der erschlossenen Einwohner (nur bei den Einzugsbereichen). Der Datensatz wird vom HVV bereitgestellt und jährlich im Laufe des Frühjahrs auf den aktuellen Jahresfahrplan aktualisiert. Quellen für die Auswertung der Einzugsbereiche: Haltestellen des HVV mit dem Stand des jeweiligen Jahresfahrplans Fahrplandaten des HVV mit dem Stand des jeweiligen Jahresfahrplans zugrundeliegendes Fußwegenetz: OSM Aufbereitung aus 2020 zugrundeliegende Einwohnerdaten: Adressdaten aus Melderegister, Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Stand 31.12.2021
Im Rahmen der Erreichbarkeitsanalysen für das Gebiet der Metropolregion Hamburg werden unterschiedliche Themen betrachtet. Hierzu werden auch die zu erreichenden Ziele und Einrichtungen wie z.B. Grundschulen, Bahnhöfen, Haltestellen, Mittel- und Oberzentren oder Supermärkte benötigt. Diese Ziele und Einrichtungen werden für die Analysen herangezogen: +Apotheken (2017): OpenStreetMap.de +Krankenhäuser (2017): OpenStreetMap.de / Deutsches Krankenhausverzeichnis +Supermärkte (2017): OSM; TUHH +Läden aperiodisch (2017): OSM + Freizeitgelegenheiten (2017): OSM; Umfangreiche Auf- und Nachbereitung durch die TUHH Schwimmen, Kino + Verkehrsinfrastruktur (2017): TUHH + Park und Ride (2017): Hamburger Verkehrsverbund ¿ HVV + Zentrale Verwaltungen (2017): OSM + Jobcenter / Agentur für Arbeit (2017): Bundesagentur für Arbeit (BA); TUHH + Kitas (2017): OSM; LGV; KGeo (Geodienst Mecklenburg-Vorpommern); TUHH + Schulen und Hochschulen (2017): GDI-MRH, Recherche der TUHH auf Basis der jeweiligen Bildungsministerien. + Haltestellen Quellen: Aufbereitet durch TUHH; Deutsche Bahn AG, Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH, Nahbus GmbH (Nordwestmecklenburg), Nahverkehr Schwerin GmbH + Bahnhöfe: TUHH + Bahnnetz: TUHH + Mittel- und Oberzentren (2017): Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung + MRH-Gebiet Gebiet der Metropolregion Hamburg zum 01.01.2017
Mobilitätskarten: Der Schlüssel für vernetzte Mobilität Für ihre Mobilitätskarte „HANNOVERmobil“ erhält der Verkehrsverbund Großraum-Verkehr-Hannover GmbH (GVH) als Erster das Umweltzeichen „Blauer Engel“ für sogenannte „Mobilitätskarten“. Mobilitätskarten umfassen eine klassische Monatskarte für Bus und Bahn, bieten den Nutzerinnen und Nutzern aber mindestens zwei weitere Mobilitätsbausteine – etwa den Zugriff auf Carsharing-Angebote, Leihfahrräder oder eine BahnCard für den Regional- und Fernverkehr; denkbar sind auch verbilligte Taxifahrten oder eine kostenlose Aufbewahrung für Einkäufe oder Gepäck in der Nähe des Bahnhofs. Die Mobilitätskarten sollen den Umstieg auf öffentliche Transportmittel erleichtern und das Reisen bequemer machen. Parallel kann man online bequem prüfen, wie sich die Bus- oder Bahnreise mit dem Carsharing-Auto oder Leihfahrrad kombinieren lässt. Michael Angrick, Fachbereichsleiter im Umweltbundesamt ( UBA ), übergab die Urkunde für den ersten „Blauen Engel“ heute in Hannover: „Eine Mobilitätskarte bildet zusammen mit dem Smartphone den Schlüssel für eine intelligente Mobilität der Zukunft. Vernetzte und integrierte Mobilitätsangebote wie ‚HANNOVERmobil‘ sind flexibel nutzbar, kostengünstiger als ein eigenes Auto und bieten die Möglichkeit, auf die Anschaffung eines eigenen Autos zu verzichten ohne dabei weniger mobil zu sein.“ Ulf Mattern, Geschäftsführer der Großraum-Verkehr Hannover GmbH (GVH): „Wir sind stolz darauf, als erstes Verkehrsunternehmen den ‚Blauen Engel‘ für unsere Mobilitätskarte zu erhalten. Mobilität aus einer Hand, ist das Leitmotiv des Großraum-Verkehr Hannover. Das Angebot verknüpft verschiedene Bausteine wie Bus und Bahn, Carsharing, eine BahnCard 25 und weitere Dienstleistungen zu einem Mobilitätspaket aus einer Hand. Mit diesem Angebot kann das eigene Auto ersetzt werden.“ Werden verschiedene Verkehrsmittel so eng kombiniert, entstehen weniger Treibhausgase und Luftschadstoffe als bei der durchschnittlichen Pkw-Nutzung. Das ist ressourcenschonend und beansprucht weniger Flächen, die insbesondere in Städten oft Mangelware sind. Untersuchungen zum stationsgebundenen Carsharing zeigen, dass durch ein Carsharing-Fahrzeug je nach örtlichen Verhältnissen fünf bis zehn Fahrzeuge eingespart werden können. Attraktive Angebote in Verbindung mit der Mobilitätskarte führen zu einer Verkehrsverlagerung auf den Umweltverbund . Das ist aktiver kommunaler Umwelt- und Klimaschutz . Damit eine Mobilitätskarte den „Blauen Engel“ tragen darf, muss sie strenge Anforderungen erfüllen: Kommunen mit mehr als 250.000 Einwohnern müssen mindestens drei Mobilitätsbausteine anbieten. In kleineren Einzugsgebieten müssen mindestens zwei Bausteine enthalten sein. Der Baustein ÖPNV ist für alle Angebote obligatorisch. Das Angebot muss eine Verlagerung hin zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln bewirken. Aus diesem Grund muss eine jährliche Nutzerbefragung zum privaten Pkw-Besitz der Neukunden durchgeführt werden. Aus dieser soll hervorgehen, ob sich der Pkw-Besitz verringert. Die Anbieter müssen eine einheitliche Registrierung für alle Angebotsbausteine gewährleisten. Zudem muss das Angebot günstiger sein als die Summe der Einzelbausteine. Mit rund 19 Prozent hat der Verkehrssektor einen wesentlichen Anteil an den CO2 -Emissionen in Deutschland (2012: 154 Millionen Tonnen). Zum Schutz von Umwelt und Gesundheit und aus stadtplanerischen Erwägungen ist es daher erstrebenswert, Angebote zu schaffen, die einen Pkw-Besitz überflüssig machen, beispielsweise Mobilitätskarten. Sie verknüpfen verschiedene Verkehrsdienstleistungen und sind eine umweltgerechte Alternative. Das Umweltzeichen für Mobilitätskarten soll durch verschiedene Mobilitätsbausteine und flexible Angebote eine nachhaltige Mobilität ohne eigenes Fahrzeug ermöglichen.
144 deutsche Städte, Gemeinden und Landkreise nehmen an der Aktionswoche teil Nachhaltige Mobilität verbindet Menschen, Orte und Plätze miteinander. In der Europäischen Mobilitätswoche (EMW), die vom 16. bis 22. September stattfindet, zeigen Kommunen bundesweit und aus ganz Europa mit Kreativität und Einfallsreichtum, dass nachhaltige Mobilität uns auf vielseitige Weise – und besser – verbinden kann. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes ( UBA ): „Nachdem uns die Corona-Pandemie mehr als zwei Jahre „auf Abstand“ gehalten hat, steht die diesjährige Europäischen Mobilitätswoche unter dem Motto „Besser verbunden“. Denn nachhaltige Mobilität bietet viele Möglichkeiten, Menschen und Orte besser zu verbinden und Mobilitätsangebote und Bedürfnisse miteinander zu verknüpfen. Die kreativen Aktionen während der EMW zeigen, wie die Verkehrswende in Kommunen und Kreisen aussehen kann und machen Spaß.“ 2022 beteiligen sich 144 Städte, Gemeinden und Landkreise an der Europäischen Mobilitätswoche. Darüber hinaus gehen auch 52 nichtkommunale Akteure, darunter Vereine, Hochschulen, Verkehrsverbünde und Unternehmen, mit eigenen MOBILITYACTIONS an den Start. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern wird in Aktionen ausprobiert, wie der Straßenraum anders genutzt und damit Mobilität verändert werden kann. In Karlsruhe werden im Rahmen der stadtweiten Mitmach-Aktion „Karlsruhe spielt“ 66 Straßen als temporäre Spielstraßen zum Spielen, Toben und Ausprobieren genutzt. Die Städte Chemnitz, Stuttgart und Nürnberg planen parallel zueinander Straßenbahn-Nachtfahrten inklusive der Lesung von Texten. Die Kreisspitze im Landkreis Kassel lädt zur Bürgersprechstunde im Bus ein. Norderstedt feiert mit einem autofreien Straßenfest und großem Musikumzug. Darüber hinaus sind in Kommunen im gesamten Bundesgebiet die Unterstützungsmaterialien der nationalen Koordinierungsstelle der EMW am Umweltbundesamt im Einsatz. Von Bensheim über Buchholz in der Nordheide bis Friedrichshafen können Teilnehmer*innen die Maskottchen Edgar und Edda treffen, das beliebte Parkplatz-Memory spielen und zahlreiche weitere Leihangebote ausprobieren. Erstmals findet am Freitag, den 16. und Samstag, den 17. September auch der Tag der Schiene in Kooperation mit der Europäischen Mobilitätswoche statt. Mehr als 300 Veranstaltungen deutschlandweit vor Ort und online bieten Möglichkeiten, hinter die Kulissen von Eisenbahnbetrieben zu schauen und sich über Karrieremöglichkeiten in der Branche zu informieren. Die diesjährigen zahlreichen Aktionen und abwechslungsreichen Programme im gesamten Bundesgebiet stellen damit nachhaltige Mobilität in Kommunen und Kreisen in all ihren Facetten dar und machen sie für Bürgerinnen und Bürger vor Ort erlebbar. Weitere Informationen: Die Europäische Mobilitätswoche (EMW) ist eine EU-Kampagne und bietet Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürgerinnen und Bürgern das Thema „Nachhaltige Mobilität“ stärker ins Bewusstsein zu rufen. In der Woche vom 16.-22. September und darüber hinaus werden Maßnahmen etabliert, die den Verkehr vor Ort dauerhaft klima- und umweltverträglicher machen. Zeitgleich finden europaweit in mehr als 2300 Städten und Gemeinden Aktionen statt. In Deutschland wird die EMW seit 2016 vom Umweltbundesamt koordiniert. Der Tag der Schiene wird von einem Projektteam der gemeinnützigen Allianz pro Schiene e. V. koordiniert. Ähnlich wie bei der Europäischen Mobilitätswoche gibt es keinen zentralen Veranstalter für den Tag der Schiene: Die Kampagne bietet allen Interessierten, Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Verbänden die Möglichkeit die Bahnbranche in all ihrer Vielfalt mit eigenen Aktionen und Veranstaltungen am 16. oder 17. September 2022 zu präsentieren und zu feiern.
Fürstenfeldbruck, Karlsruhe, Kassel und Leipzig gewinnen nationalen Preis der Europäischen Mobilitätswoche Am 25. April wurden die Gewinneraktionen des ersten bundesweiten Wettbewerbs der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) ausgezeichnet. Temporäre Spielstraßen, Straßenpaten, ein Lastenradfestival oder eine „Gehzeugparade“ – mit vielfältigen Aktionen für mehr nachhaltige Mobilität haben sich Städte und Gemeinden sowie nichtkommunale Akteure wie Unternehmen, Verbände und Bildungseinrichtungen beworben. Den Wettbewerb richten Bundesumweltministerium (BMUV) und Umweltbundesamt (UBA) gemeinsam aus. Für die Gewinner wird, neben der Auszeichnung, ein Fest organisiert, bei dem mit den engagierten Helfern vor Ort gefeiert werden soll. Christian Kühn, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMUV : „Wie wir uns fortbewegen, bewegt uns alle. Mit diesen Auszeichnungen wollen wir das herausragende Engagement von Kommunen und Akteuren vor Ort für eine nachhaltige Mobilität würdigen. Sie machen durch Aktionen jedes Jahr in der Europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September erlebbar, wie Veränderungen unserer Mobilität praktisch aussehen können. Die Kreativität und Vielfalt der Aktivitäten sind beeindruckend.“ Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts: „Nachhaltige Mobilität, also mehr Rad- und Fußverkehr, aber auch ein besserer ÖPNV bedeutet auch mehr Gesundheit, Verkehrssicherheit und Klimaschutz. Die Europäische Mobilitätswoche bietet einen tollen Rahmen, konkrete Projekte gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen und auf ihre Praxistauglichkeit zu testen. So machen alle gemeinsam einen Schritt in Richtung lebenswertere Städte.“ Bestes EMW-Programm großer Kommunen über 100.000 Einwohner*innen 1. Preis: Stadt Kassel Für ein Programm beispielhafter Kooperation und Überregionalität im Rahmen der gemeinsamen Förderung von Mobilitätswandel, aktiver Mobilität und des ÖPNV durch die Stadt Kassel, den Landkreis Kassel und den Nordhessischen Verkehrsverbund. Dazu zählte auch ein Freiluftexperiment bei dem die Nördliche Untere Königsstraße für einen Monat gesperrt und für Aktionen und Events, wie Livemusik, Straßenfußball, Workshops und Fachvorträge genutzt wurde. 2. Preis: Stadt Bremen Für gezielte Vermittlung der Schwerpunkte des städtischen Verkehrsentwicklungsplans 2025 mittels vielseitiger Aktionen und der Bewerbung von dauerhaften Maßnahmen im Rahmen der EMW. 3. Preis: Stadt Chemnitz Für ein vielseitiges Angebot an EMW-Aktivitäten mit hohen Teilnehmerzahlen und starkem Fokus auf langfristigen Mobilitätswandel. Bestes EMW-Programm kleiner Kommunen unter 100.000 Einwohner*innen 1. Preis: Große Kreisstadt Fürstenfeldbruck Für die Nutzung der EMW-Aktivitäten als Impuls für den lokalen Verkehrsentwicklungsplan und die Einbindung vieler unterschiedlicher Akteure, wie auch den ÖPNV-Verband. Die Stadt bezog viele unterschiedliche Akteure ein und machte Werbung für Fuß, Rad und ÖPNV. Ein Lastenradfestival mit Probefahrten und Radrennen machte zum Beispiel neugierig auf das Förderprogramm für Radverkehr und Elektromobilität der Stadt. 2. Preis: Stadt Lindau Für gezielte und umfassende Flächenumnutzung im Rahmen des Parking Days und gleichzeitige Bewerbung des Radverkehrs als Mobilitätsalternative u.a. durch neue Fahrradstellplätze und verschiedene Wettbewerbe. 3. Preis: Gemeinde Eitorf Für bemerkenswertes Engagement einer kleinen Gemeinde mit schwieriger Haushaltslage, das Radfahren attraktiver zu gestalten. Innovativste Aktion in der EMW 1. Preis: Stadt Karlsruhe Für ihre konzertierte Aktion, mittels eines Patenschaftsmodells 35 Straßen temporär als Spielstraßen für den Verkehr zu sperren und den Marktplatz in eine weitläufige Spiellandschaft zum Toben und Springen zu verwandeln. 2. Preis: Stadt Dortmund Für die gezielte Umnutzung von Parkraum als Stadtterrassen in einem sehr autozentrierten Kontext und die gezielte Einbindung der EMW in die Gesamtkommunikation zu nachhaltiger Mobilität. 3. Preis: Stadt Fürth Für die innovative Idee, Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen im Rahmen einer Interreligiöse Radtour zusammenzubringen und damit Mobilität und Religion thematisch zu verbinden. Beste MOBILITYACTION 1. Preis: Verkehrswende Leipzig Für ihre Gehzeugparade zum autofreien Sonntag auf dem Leipziger Promenadenring, eine mutige Aktion mit hoher Umsetzungshürde. Verschiedene Akteure setzten gemeinsam mit der Stadt ein weithin sichtbares Zeichen für nachhaltige Mobilität auf dem sonst autodominierten Ring. Mit der Parade aus 105 selbstgebastelten Gehzeugen stellte die Aktion außerdem einen inoffiziellen Weltrekord auf. 2. Preis: VCD Minden-Lübbecke Herford e.V. Für die Bewerbung des Projekts milla.bike, ein Lastenradleihsystem mit Modellcharakter insbesondere im ländlichen Raum. 3. Preis: Buchholz fährt Rad e.V. Für beachtliches zivilgesellschaftliche Engagement und Problemverständnis, gezeigt in verschiedenen Aktionen, die das (Lasten-)Rad als Alternative zum PKW bewerben. Der Wettbewerb war vom 23. September bis 19. November 2021 ausgeschrieben. Es bewarben sich 28 Kommunen, darunter 25 Städte und 3 Landkreise, sowie 11 nichtkommunale Akteure mit insgesamt 45 Wettbewerbsbeiträgen. Eine unabhängige interdisziplinäre Jury bewertete Innovationsgrad, Reichweitenstärke und Transferpotenzial der Beiträge und bestimmte die Preisträger.
Mit 177 deutschen Kommunen und Landkreisen nimmt eine neue Rekordzahl an der internationalen Aktionswoche teil Nachhaltige Mobilität spart Energie – und das auf ganz vielfältige Weise. In der Europäischen Mobilitätswoche (EMW), die vom 16. bis 22. September stattfindet, zeigen Kommunen gemeinsam mit lokalen Akteuren, dass nachhaltig mobil sein, auch Energie sparen kann. „Die Energiekrise ist Vielen im Alltag präsent und hat zum Umdenken angeregt. Das diesjährige Motto – Energiesparen – der Europäischen Mobilitätswoche greift diese Entwicklungen auf. Kommunen aus ganz Europa zeigen vor diesem Hintergrund, wie nachhaltige Mobilität im Alltag funktionieren kann. Denn zu Fuß gehen, Radfahren oder Verkehrsmittel gemeinsam nutzen, spart Energie. Das führt zu weniger Emissionen, geringeren Kosten, höherer Lebensqualität und schont damit gleichzeitig die Umwelt. Die kreativen Aktionen in der EMW sollen verdeutlichen, wie ein nachhaltig mobiler Alltag aussehen kann, mit dem man ganz nebenbei Energie sowie Geld spart“, so Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes ( UBA ). 2023 beteiligen sich 177 Städte, Gemeinden und Landkreise an der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTS WOCHE in Deutschland. Darüber hinaus engagieren sich 85 nicht kommunale Akteure, darunter Vereine, Hochschulen, Verkehrsverbünde und Unternehmen, mit eigenen MOBILITY ACTIONS im Rahmen der EMW. Sie alle zeigen, wie nachhaltige Mobilität konkret vor Ort aussehen kann: Mobilitätsoptionen werden vorgestellt, getestet und der Straßenraum so verändert, dass nachhaltige Mobilität und Lebensqualität im Fokus stehen. Informationsveranstaltungen, Wettbewerbe und Blicke hinter die Kulissen ermöglichen zudem neue Perspektiven und Inspiration für den Alltag. In vielen Kommunen, wie Backnang, Buchholz in der Nordheide und Gütersloh finden Aktionen rund um Schulwege statt, die Elterntaxis thematisieren und gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen an sicheren Schulwegen für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen arbeiten. In Windeck feiert das lokale Carsharing einjähriges Jubiläum und in Darmstadt testet ein großangelegter Verkehrsversuch, wie es wäre, ein Quartier verkehrsberuhigt zu gestalten. Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen dreht sich vieles darum, draußen nachhaltig mobil zu sein – ob mit dem Geländerollstuhl X8, der Outdoor Active Challenge oder geführten Wanderungen. Darüber hinaus sind in Kommunen im gesamten Bundesgebiet die Unterstützungsmaterialien der nationalen Koordinierungsstelle der EMW beim Umweltbundesamt im Einsatz: Von Schorndorf über Hannover bis Sankt Augustin erhalten Bürger*innen eine kleine Aufmerksamkeit fürs nachhaltige Pendeln. Manuelle Zählstationen zählen Radfahrer*innen und zahlreiche weitere Aktionen werben für mehr nachhaltige Mobilität. Weitere Informationen Die Europäische Mobilitätswoche (EMW) ist eine EU-Kampagne und bietet Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürger*innen das Thema „Nachhaltige Mobilität“ stärker ins Bewusstsein zu rufen. In der Woche vom 16.-22. September und darüber hinaus werden im Dialog mit Bürger*innen Maßnahmen etabliert, die den Verkehr vor Ort dauerhaft klima- und umweltverträglicher gestalten. Zeitgleich finden europaweit in mehr als 2566 Städten und Gemeinden weitere Aktionen statt. In Deutschland wird die EMW seit 2016 vom Umweltbundesamt koordiniert.
Der Regionalverband Ruhr startete im Juni 2010 Deutschlands größtes Fahrradverleihsystem - das metroradruhr. Beinahe flächendeckend wird die Region bis 2012 an markanten Orten mit Leihfahrrädern ausgestattet, die spontan ausgeliehen und an einem beliebigen Zielort wieder abgegeben werden können. Am 18. Juni fiel in Dortmund der Startschuss für die erste Ausbaustufe des Systems. Damit werden noch in diesem Jahr in den Städten Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen insgesamt über 1.600 Räder an 150 Ausleihstationen bereit stehen. Zwei weitere Ausbaustufen folgen in den nächsten beiden Jahren. Bis Ende 2012 wird es in der Metropole Ruhr insgesamt 3.000 Räder an 300 Stationen geben. Realisiert wird das Projekt von zehn Ruhrgebietsstädten und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr unter Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Als weiterer Projektpartner eingebunden ist der künftige Betreiber des Verleihsystems, das Leipziger Unternehmen nextbike. Das Bundesverkehrsministerium fördert den Aufbau des Verleihsystems metroradruhr als Modellprojekt mit 2,3 Millionen Euro.
Für ihre Mobilitätskarte HANNOVERmobil erhält der Verkehrsverbund Großraum-Verkehr-Hannover GmbH (GVH) als Erster das Umweltzeichen Blauer Engel für sogenannte Mobilitätskarten. Mobilitätskarten umfassen eine klassische Monatskarte für Bus und Bahn, bieten den Nutzerinnen und Nutzern aber mindestens zwei weitere Mobilitätsbausteine – etwa den Zugriff auf Carsharing-Angebote, Leihfahrräder oder eine BahnCard für den Regional- und Fernverkehr. Die Mobilitätskarten sollen den Umstieg auf öffentliche Transportmittel erleichtern und das Reisen bequemer machen. Parallel kann man online bequem prüfen, wie sich die Bus- oder Bahnreise mit dem Carsharing-Auto oder Leihfahrrad kombinieren lässt.
Green Budget Europe (GBe) wurde am 4. November 2014 unter der Leitung von James Nix gegründet. GBe will eine umweltverträgliche Steuerpolitik und die Abschaffung umweltschädlicher Subventionen in Europa fördern. GBE setzt sich für die Verschiebung der Steuerlast von Arbeit auf umweltbezogene Steuern wie Steuern für Energie- und Ressourcenverbrauch, die Angleichung öffentlicher Ausgaben mit Nachhaltigkeitszielen und die Verringerung umweltschädlicher Subventionen ein. Gründungsmitglieder des GBE sind das Europäische Umweltbüro, Transport & Environment, die Finnish Association for Nature Conservation, die Clean Air Action Group und das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, welches das GBE ursprünglich seit 2008 als Projekt geleitet hat.
Origin | Count |
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Ereignis | 3 |
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unbekannt | 17 |
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