Das Projekt "Entwicklung und Analyse des derzeitigen Standes der Abfallentsorgung in Bayern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. In diesem Vorhaben werden die bayerischen Aktivitaeten auf dem Gebiet der Abfallvermeidung und -verwertung beurteilt, vor allem im Hinblick auf die mittel- und laengerfristigen Auswirkungen der eingeleiteten Massnahmen.
Das Projekt "Vermeidung und Verringerung der Rueckstandsmengen und des Schadstoffgehaltes von Abfaellen bei industriellen Prozessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Bei diesem Vorhaben werden industrielle Verfahren in Hinblick auf einfachere Entsorgungsmoeglichkeiten, Vermeidung und Verringerung der bei der Produktion entstehenden Abfaelle analysiert. Die Erarbeitung und Bewertung von Abfallvermeidungsstrategien sowie die fachliche Stellungnahmen zum Vermeidungs- und Verwertungsangebot im Rahmen der BImSchG-Verfahren sind innerhalb dieses Themenkomplexes zu bearbeiten.
Das Projekt "Innovative Car-Sharing-Konzepte fuer Privatkunden und kleine Unternehmen auf kommunaler Ebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ÖKOLÖWE Umweltbund Leipzig durchgeführt.
Das Projekt "Einsatz bleifreier Lote fuer die umweltfreundliche Herstellung elektronischer Produkte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Fügetechnik durchgeführt. Die Lotwerkstoffe, die derzeit zur Herstellung elektronischer Baugruppen verwendet werden, enthalten ca. 36 - 40 Prozent Blei. Ziel der durchgeführten Arbeiten war die Untersuchung und Realisierung des Einsatzes bleifreier Weichlote. Da die Verwendung von Blei in elektronischen Komponenten derzeit gesetzlich nicht beschränkt ist, wurden als besonders geeignete Anwendungsbereiche die Sensor-, Automatisierungs- und Automobilelektronik ausgewählt, die aus technischen Gründen geneigt sind, zuverlässigere und thermisch stärker belastbare Lote einzusetzen. Exemplarisch wurde die Einführung eines bleifreien Alternativlotes mit dem genannten Eigenschaftsprofil beim Unternehmen Endress+Hauser GmbH+Co., Meßtechnik und Automation, Maulburg, begleitet und abgesichert. Die Wahl bleifreier Weichlotlegierungen erfolgte aus der Abschätzung der Verfügbarkeit, technischer Eigenschaften und Kosten sowie der Auswertung bekannter Literaturstellen und eigener Vorarbeiten. Zur Bestimmung der Lötbarkeit der Legierungen wurden Benetzungskraftmessungen mit verschiedenen Flußmitteln und Anschlußmetallisierungen durchgeführt. Mit den betrachteten Legierungen wurden im Wellen- und Reflowverfahren sowohl spezielle Test- und Serienbaugruppen des Kooperationspartners als auch applikationsneutrale Testleiterplatten mit einem repräsentativen Bauelementspektrum verarbeitet. Zur Beurteilung des Prozeßverhaltens wurden eine visuelle Inspektion des Lötergebnisses, Lotbadanalysen und Messungen zur thermischen Belastung der Bauteile und Leiterplatten durchgeführt. Die Zuverlässigkeit der Lötstellen auf Serien- und Testleiterplatten bei unterschiedlichen Belastungscharakteristiken wurde in Biege- und Temperaturwechselversuchen sowie Auslagerungstests ermittelt. Die Auswertung erfolgte durch makroskopische Beurteilung der Lötstellen, mit Schliffanalysen und mittels Rasterelektronenmikroskopie. Um Alternativlegierungen referentiell zu Standardlegierungen beurteilen zu können, wurden alle experimentellen Arbeiten an Standard- und Alternativloten durchgeführt. Im Hinblick auf umweltrelevante Auswirkungen wurden das Potential zur Verringerung der anfallenden Elektronikschrottmenge durch zuverlässigere Lotwerkstoffe untersucht und Unternehmen aus der Recyclingbranche in einer schriftlichen Befragung zum Einfluß bleifreier Lote auf die Aufarbeitung elektronischer Baugruppen an das Projekt angebunden.
Das Projekt "Errichtung einer netzwerkgestuetzten Chemikalienboerse in der Philipps-Universitaet Marburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Chemie durchgeführt. Bei den an Hochschulen anfallenden Sonderabfällen sind Laborchemikalienreste aufgrund ihrer Menge und Gefährlichkeit hervorzuheben, die u. a. dadurch entstehen, dass Mitarbeiter Chemikaliengebinde selten vollständig aufbrauchen. Nicht benötigte Reste werden zunächst zwischengelagert, ehe sie schließlich teuer entsorgt werden müssen. - Um einen Großteil dieser Laborchemikalienreste nicht entsorgen zu müssen sondern stofflich verwerten zu können, bzw. um die Entstehung und Lagerung gefährlicher Sonderabfälle zu vermeiden, sollte eine netzwerkgestützte Datenbank errichtet werden, in die alle Arbeitsgruppen und Praktika ihre Chemikalien dezentral und in eigener Verantwortung raumweise eingeben können, ohne dass für sie irgendwelche Hard- oder Softwarekosten entstehen. Durch die Verknüpfung dieser Datenbank mit dem Bestellwesen sollte vor Bestellungen jeweils angezeigt werden, ob eine gesuchte Chemikalie an der Universität bereits vorhanden ist und ggf. abgegeben werden kann. Eine Verbreitung an hessische Hochschulen war geplant. Die Aufnahme von Stoffen in die Datenbank in die mittels Microsoft Access erstellte Oberfläche und die Pflege des Datenbestandes erfolgte dezentral durch die Mitarbeiter der Arbeitsgruppen und bedarf je Stoff nur eines minimalen Aufwandes, da sämtliche Arbeits- und Umweltschutzdaten aus zugänglichen Quellen automatisch eingelesen werden. - Durch Verknüpfung der Datenbank mit dem Bestellwesen sollte sichergestellt werden, dass Mitarbeiter vor Neubestellungen das Vorhandensein von gebrauchsfä-higen Altbeständen prüften. Neben den in der Gefahrstoffverordnung für Chemikalienkataster vorgeschriebenen Daten wurde die Suche chemischer Verbindungen nach verschiedenen Kriterien (Verbindungsklasse, Namensbestandteile, Summenformel, Strukturformel(teile) etc.) ermöglicht. - Der fachbereichsübergreifende Transport vom Absender zum Empfänger ist universitätsintern geregelt. - Da an der Universität unterschiedliche Rechner-Plattformen existieren (PCs, Macintosh- und Unix-Rechner), sollten für die verschiedenen Systeme Clients entwickelt werden, damit die Teilnahme an der Börse systemtunabhängig ist. - Durch die Einbindung des Programms in das WWW sollte die Möglichkeiten verbessert werden, anderen Hochschulen das Programm zugänglich und MS Access als Oberfläche obsolet zu machen.
Das Projekt "Systematische Untersuchung von Prozessen der organischen Chlorchemie auf die Bildung dioxinhaltiger Rueckstaende" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Ökologische Chemie und Geochemie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die systematische Untersuchung von chlororganischen Prozessen, in denen moeglicherweise polychlorierte Dibenzo-p-dioxine und Dibenzo-furane (PCDD/PCDFs) gebildet werden. Dazu werden zugaengliche Rueckstaende aus den Prozessen, vor allem aber chemische Produkte auf PCDD/PCDFs analysiert. Zusaetzlich werden chemische Prozesse im Labormass simuliert und die so erhaltenen Rueckstaende auf PCDD/PCDFs analysiert. Daneben sollen mechanistische Untersuchungen dazu fuehren, die Bedingungen und die Vorstufen der PCDD/PCDF-Bildung einzugrenzen. Ein weiteres Ziel des Vorhabens ist, bei betroffenen Prozessen Moeglichkeiten aufzuzeigen die PCDD/PCDF-Bildung und damit die Entstehung dioxinhaltiger Rueckstaende zu vermeiden.
Das Projekt "Vermeidung zukuenftiger Altlasten - Analyse behoerdlicher und betrieblicher Strategien zur Ermittlung, Ueberwachung und Sanierung von Boden- und Grundwasserkontaminationen auf dem Gelaende in Betrieb befindlicher Gewerbebetriebe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesamthochschule Kassel, Fachbereich 11 Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und Ökologische Umweltsicherung, Fachgebiet Abfallwirtschaft und Recycling durchgeführt. Das Gesamtziel dieses Forschungsvorhabens ist die Ermittlung des aktuellen, in der behoerdlichen und betrieblichen Praxis gaengigen Umgangs mit betrieblichen Boden- und Grundwasserverunreinigungen sowie die Herleitung von Handlungsempfehlungen, welche zur Vermeidung der Entstehung zukuenftiger Altlasten von Bedeutung sind. Hierzu wurde eine umfassende Recherche bei saemtlichen Bundes- und Landesbehoerden, kommunalen Interessenvertretern, hessischen Wasserwirtschaftsaemtern, Versicherungen, Banken, Institutionen der Wirtschaft sowie Sachverstaendigenorganisationen durchgefuehrt. Darauf aufbauend erfolgte bei den im Fruehjahr 1997 ca. 510 deutschen Betrieben, welche ueber ein Umweltmanagementsystem gemaess EG Oeko-Audit-Verordnung verfuegen, eine schriftliche Befragung und die Auswertung schriftlicher Umwelterklaerungen. Die Erhebungen werden ergaenzt durch die Analyse der einschlaegigen umweltrechtlichen Literatur.
Das Projekt "Entwicklung einer reproduzierbaren Probenextraktion und Auswertesoftware für die schnelle und sichere Analytik von Kunststoffen (Mikroplastik) in Grund- und Oberflächengewässern sowie in Wässern aus Behandlungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 6 Materialschutz und Oberflächentechnik, Fachgruppe 6.6 Nanotribologie und Nanostrukturierung von Oberflächen durchgeführt.
Das Projekt "Umfassende Bestimmung der Ressourcenflüsse und -lager um die zukünftigen Abfallmengen in Europa vorherzusagen und - basierend auf Lebenszyklen - die Identifizierung der Auswirkungen auf die Umwelt von Vermeidung und Recycling (FORWAST)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft (E226) durchgeführt. Im Projekt FORWAST werden einerseits das Inventar des historisch akkumulierten Güterlagers in der EU 27 (EU 25 plus Rumänien und Bulgarien) ermittelt und andererseits die zu erwartenden Abfälle nach Ressourcenkategorien für die nächsten 25 Jahre abgeschätzt. die aus dem gesamten Lebenszyklus resultierenden Umweltauswirkungen verschiedener Szenarien der Vermeidung, des Recyclings und der Behandlung inklusive Deponierung bewertet. Das Vorgehen nutzt die Synergien beider Ziele in dem die Güterflüsse, Lager und Emissionen mit Hilfe eines Modells abgeschätzt werden. Das vorgeschlagene Modell ist ein quasi dynamisches Input-Output Modell, welches um die Komponente der Umweltauswirkungen erweitert wird. Gepaart mit einer belastbaren Methode, der Stoffflussanalyse, werden neue Daten erhoben. Dies ist der Hauptzweck des Projektes. Dies erfordert eine Kombination aus tiefgehender Datensuche in ausgewählten Ländern mit guten statistischen Daten sowie die Zusammenführung EU-weiter Statistiken mit technischen und wissenschaftlichen Quellen. Zeitreihen der Ressourcenflüsse in die Wirtschaft bilden den Input in das Model. Mit Hilfe bekannter Abfallmengen wird es kalibriert. Eine zentrale Aufgabe wird die Abschätzung der Transferkoeffizienten für das Lager im Verlauf der Zeit für die verschiedenen Güterflüsse (Sand/Schotter, Holz, Metall, Papier, etc.) und die dynamische Interpretation der Ursachen der Lagerveränderung (Lageraufbau gegenüber Abfallbildung aus dem Lager und diffuse Emissionen) sein. Die strategische Relevanz des Projektes wird durch die Definition der zeitlichen Systemgrenze verstärkt. Es werden Szenarien für die Entstehung von Abfall über 25 Jahre in Kombination mit den Möglichkeiten der Vermeidung, Recycling und Verwertungsmöglichkeiten entwickelt. Jene Abfälle mit dem größten Potential zur Verringerung der Umweltauswirkungen werden mittels Simulation ermittelt. Das Projekt soll das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Denkens in Produktlebenszyklen und das Vertrauen in die Anwendung von Umweltindikatoren bei Entscheidungen zu rohstoff- und abfallwirtschaftlichen Entscheidungen stärken. Hauptauftragnehmer: Bureau de Recherches Geologiques et Minieres; Paris; France.
Origin | Count |
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Bund | 9 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 9 |
License | Count |
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open | 9 |
Language | Count |
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Deutsch | 9 |
Englisch | 1 |
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Keine | 9 |
Topic | Count |
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Boden | 7 |
Lebewesen & Lebensräume | 5 |
Luft | 6 |
Mensch & Umwelt | 9 |
Wasser | 6 |
Weitere | 9 |