Das Projekt "Wirksamkeit von Absorberelementen in der Fleischverarbeitung" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung / Fleischerei-Berufsgenossenschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.Zielsetzung: In der fleischverarbeitenden Industrie ergeben sich für die Beschäftigten an vielen Arbeitsplätzen hohe Lärmbelastungen, z. B. im Schlachtbetrieb, an Kuttern, Clippern und Peelern. Selbst in Betrieben mit modernsten Maschinen nach dem Stand der Technik entstehen gehörgefährdende Lärmbelastungen. Da die Arbeitsräume in der Regel allseitig stark reflektierende Raumbegrenzungsflächen aufweisen, sollten sich hier durch raumakustisch wirksame Maßnahmen deutliche Pegelminderungen erreichen lassen, z. B. durch eine schallabsorbierende Belegung der Deckenfläche und ggf. von Wandflächen. Aus hygienischen Gründen kommen allerdings keine offenporigen Schallabsorber aus künstlichen Mineralfasern oder Schaumstoff in Betracht. Alle Materialien müssen sich mit Laugen schäumend reinigen und mit dem Hochdruckreiniger abspritzen lassen. Seit wenigen Jahren gibt es sogenannte mikroperforierte Schallabsorber, die sich z. B. aus Edelstahl, Acrylglas oder PVC herstellen lassen und eine entsprechende Reinigung erlauben. Die akustische Wirksamkeit dieser Materialien beruht darauf, dass der Luftschall bei Durchgang durch das perforierte Material mit vielen winzig kleinen Löchern von z. B. 0,1 bis 1 mm Durchmesser eine Dämpfung erfährt (viskose Reibung in den Löchern) und die Schallenergie in Wärme umgewandelt wird. Die mit diesem Material erreichbaren Lärmminderungserfolge sollen für den Bereich der Fleischwirtschaft untersucht werden. Neben den hier zunächst zu betrachtenden akustischen Aspekten sind dabei auch Fragen der Hygiene aufzugreifen, was in einem separaten Projekt des BGIA - Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung durchgeführt wird. Aktivitäten/Methoden: Da die Wirksamkeit von mikroperforierten Schallabsorbern von den geometrischen Parametern, wie Durchmesser und Anzahl der Bohrungen und dem Abstand zur Decke bzw. Wand abhängt, sollten sie gezielt für den Anwendungsfall ausgewählt werden. Deshalb ist im ersten Schritt der Untersuchung die akustische Situation in den betrachteten fleischverarbeitenden Betrieben zu analysieren. Dabei können größtenteils vorhandene Messdaten der Fleischerei-Berufsgenossenschaft verwendet werden. Die Materialhersteller sollten über die entsprechenden akustischen Eigenschaften der Materialien verfügen, um eine gezielte Auswahl zu ermöglichen. Damit lassen sich dann die erreichbaren Lärmminderungserfolge für einzelne Fleischereibetriebe berechnen. Sollten sich nach diesen Prognoserechnungen ausreichende Lärmminderungserfolge von mindestens 2 dB(A) ergeben, soll die Eignung der mikroperforierten Schallabsorber in einem Folgeprojekt in der betrieblichen Praxis untersucht werden. Dabei sind dann neben der akustischen Wirksamkeit auch Fragen der Hygiene zu untersuchen.
Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1708: Materialsynthese nahe Raumtemperatur; Priority program (SPP) 1708: Material Synthesis near Room Temperature, Neue frühe Übergangsmetallatom-Clustermaterialien: In und mit Ionischen Flüssigkeiten" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Rostock, Institut für Chemie, Abteilung Anorganische Chemie - Festkörperchemie.Mehrkernige Koordinationsverbindungen mit hexanuklearen oktaedrischen Übergangsmetallatom-Einheiten erregen schon länger immenses Interesse. Durch die erst kürzlich angewachsenen Aktivitäten auf dem Gebiet der ionischen Flüssigkeiten (ILs) scheint auch das Gebiet der Koordinationsverbindungen wieder einen zusätzlichen Anstoß erhalten zu haben, da jüngste Experimente zeigen, dass eine Vielfalt neuartiger Verbindungen durch die Verwendung von ILs in den entsprechenden Reaktionen zugänglich ist. In der ersten Förderperiode waren wir in der Synthese und Charakterisierung einer Reihe neuer beispielloser sechskerniger Niob-Clusterverbindungen erfolgreich, deren Synthese nur mit Hilfe ionischer Flüssigkeiten gelang. Dazu gehört die erste Nb6-Clusterverbindung mit intra-Chelat-Liganden. Die Synthese ist gleichzeitig die erste, bei der ein 6-8- in einen 6-12-Cluster umgewandelt wird. Eine weitere, bisher beispiellose Verbindung ist (BMIm)2(Nb6Cl12(NCS)6(Ag2(Ì2-Cl))), in der ein ungewöhnliches (Ag2Cl)+ Kation NCS-Ag-Cl-Ag-SCN-Chelat-Liganden bildet, die die Clustereinheiten weiter dreidimensional verknüpfen. Für die Synthese dieser Verbindung wurde eine Diffusionstechnik entwickelt, die eine viskose ionische Flüssigkeit benötigt. Die oben genannte Verbindung wie auch weitere waren bisher ausschließlich über diese Diffusionstechnik zugänglich. Mit dieser Technik konnte eine größere Anzahl neuer Cluster-Netzwerk-Verbindungen hergestellt werden, in denen Clustereinheiten mit iso-Thiocyanato-Liganden über die thiophilen späten Übergangsmetallkationen Ag(I), Cu(I) oder Hg(I) oder kationische Komplexeinheiten derselben Metalle verknüpft sind. In dem Forschungsfeld der Nb6-Cluster mit Perfluorliganden, ausgerichtet auf 'Cluster-Ionische-Flüssigkeiten', konnten drei neue Verbindungen mit Trifluoracetat-Liganden synthetisiert und charakterisiert werden. Gegenstand dieses Projektes ist die Weiterentwicklung dieser drei Forschungsfelder: WP1: Netzwerkstrukturen, WP2: Chelatliganden, WP3: Perfluorliganden. Die Chemie neuer Cluster-Netzwerkstrukturen soll um EMIm-haltige Verbindungen erweitert werden. Weiterhin sollen Cluster-Netzwerk-Strukturen mit Hohlräumen, sog. Cluster-MOFs, synthetisiert werden. Auch soll die Chemie auf weitere ÜM-Kationen ausgedehnt werden. In WP2 wird eine umfassende Charakterisierung insbesondere hinsichtlich thermischer Stabilität und Optimierung der Synthese von (Nb6(OC2H4H2N)12)(I)3 anvisiert. Weiterhin sollen Syntheseversuche mit o-Aminophenolatoliganden durchgeführt werden. Neue Nb6 Clusterverbindungen mit niedrigen Schmelzpunkten sollen durch Verwendung von Hexamethylguanidinium-Kationen erhalten werden, wodurch Wasserstoffbrückenbindungen vermieden werden. Weiterhin sind Syntheseversuche mit Perfluoralkoholato-Liganden geplant. In einem letzten Arbeitspaket, WP4, soll untersucht werden, ob Nb6-Clusterverbindungen durch präparative Elektrochemie zugänglich sind.
Für die Errichtung und den Betrieb einer Fertigungsanlage für Lithium-Ionen-Zellen für Hybrid- und Elektroantriebe (Batteriezellproduktion Prototypen) der BMW AG, Petuelring 130, 80788 München, wurde am Standort Gewerbepark 1, 85599 Parsdorf, Gemeinde Vaterstetten, Fl.Nr. 131/11 der Gemarkung Parsdorf, am 22.01.2021 beim Landratsamt Ebersberg die Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung nach § 4 Abs. 1 und § 10 BImSchG im förmlichen Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung beantragt. Das Vorhaben ist im Geltungsbereich des rechtskräftigen Bebauungsplanes Nr. 176 der Gemeinde Vaterstetten (Teilfläche SO Logistik) situiert. Der Flächennutzungsplan der Gemeinde Vaterstetten und der vorhabenbezogene Bebauungsplan werden in diesem Zusammenhang geändert; die Verfahren laufen derzeit parallel. Im Rahmen der Umnutzung eines Teils der bestehenden Logistikhalle A zu einer Anlage zur Fertigung von Lithium-Ionen-Zellen sind zwei Entwicklungsstufen geplant. In der ersten Entwicklungsstufe entsteht eine Pilotanlage zur Fertigung von einer maximalen Jahres-Kapazität von 0,1 GWh. In der zweiten Entwicklungsstufe soll die Produktion auf 2,0 GWh/a aufgestockt werden. Die geplante Anlage soll nach der Umsetzung der 2. Entwicklungsstufe werktags von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr in 48 Wochen pro Jahr betrieben werden, so dass eine Produktion an max. 288 Tagen pro Jahr vorgesehen ist. Antragsgegenstand sind beide Entwicklungsstufen. In der geplanten Zellenfertigung werden Lithium-Ionen-Zellen produziert. Die hochautomatisierte Linie besteht aus der Logistik, Elektrodenfertigung, Zellmontage (Assemblierung) und Zellformierung. Die Anlage wird auf einen maximalen Einsatz von Lösungsmitteln von bis zu 2.000 Tonnen pro Jahr ausgelegt. Am Standort soll der Prozess der Kathodendispersion sowie der Beschichtung und der Elektrolytfüllung der Batterien einschließlich der Verpackung und des Verladens der gefertigten Zellen erfolgen. Dabei können die wichtigsten Prozessschritte der Anlage zur Fertigung der Lithium-Ionen-Batteriezelle folgendermaßen vereinfacht zusammengefasst werden: Dosieren und Mischen: Beim Dosieren und Mischen werden verschiedene pulverförmige Materialien mit einem Lösungsmittel zu einer viskosen Paste verarbeitet. Dies erfolgt über zwei Ebenen. Auf der obersten Ebene befinden sich die Sackaufnahmen. Über diese werden die Pulver eingebracht. In der zweiten Ebene befinden sich Systeme zum Verwiegen und Dosieren der Pulvermengen. Diese gelangen dann über weitere Fallrohre auf die unterste Ebene, auf der sie dem Mischsystem zugeführt werden. Dieses vermischt die Einzelkomponenten und erzeugt eine viskose Masse (Anoden-/Kathodenpaste). Beschichten: Nach der Herstellung der Elektrodenpasten folgt der Beschichtungsprozess. Hierfür werden zwei Beschichtungsanlagen benötigt, ein Anoden- und ein Kathodenbeschichter. In dem Prozess werden dünne Trägerfolien aus Kupfer (Anode) und Aluminium (Kathode) mit der zuvor hergestellten Elektrodenpaste beschichtet. Das Lösungsmittel, das der Paste seine Viskosität gibt, wird in langen Trockenstrecken ausgetrocknet. Das Zwischenprodukt ist ein Coil (Rolle) mit ca. 1 km beschichteter getrockneter Folie. Kalandrieren und Schneiden: Die beschichtete Folie geht im nächsten Prozess in die Kalandrier- und Schneidanlage. Beim Kalandrieren wird das Aktivmaterial auf der Folie von Walzen unter hohem Druck verdichtet. Je nach Anlagenauslegung kann es zwei Walzeneinheiten geben, welche das Aktivmaterial verdichten. Nach dem Verdichten des Materials wird dieses direkt mit Rollenscheren in mehrere Streifen geschnitten, so dass aus dem sogenannten Mutter-Coil mehrere Tochter-Coils entstehen, die dann in der Zellmontage weiterverarbeitet werden. Zellmontage: Die Zellmontage besteht aus mehreren Montage-, Füge- und Befüll-Prozessen. Diese sind in Stationen untergebracht. In der geplanten Anlage sind technische Anlagen zur Herstellung von Lithium-Ionen-Zellen geplant. Aus den zuvor hergestellten Elektroden-Coils und Separatorfolien werden zunächst gewickelte Separator-/Elektrodenrollen (Jelly-Rolls) hergestellt. Diese Jelly-Rolls werden dann durch Laserschweißen mit jeweils einem Kontaktierblech versehen und mittels Klebeband isoliert. Dieser Verbund wird in die Zelldose (CAN) eingefügt und dann mit einer Deckelbaugruppe (CAP) verschweißt und der Rand nach dem Elektrolytfüllen zu gecrimpt. Je nach Zellchemie und Größe wird die Zelle entweder offen oder geschlossen das erste Mal teilweise geladen. Im offenen Fall können die durch die elektrochemischen Prozesse entstehenden Gase aus der Zelle entweichen. Nach Ende der Entgasung (Ladezustand ca. 20 %) wird die Zelle endgültig versiegelt, indem ein Stopfen auf das Befüllloch mit einem Laser geschweißt wird. Im geschlossenen Fall verbleiben die Gase im Innern und die Zelle weist einen gewissen Innendruck auf. Formation und Aging (Aging = (Zell-)Alterung bzw. Reifung): Die teilweise geladene Zelle kommt daraufhin in die Formation. Dort werden die Zellen vollständig geladen und dann wieder Entladen und nachfolgend auf einen Ladezustand von ca. 30 % wieder geladen. In diesem Zustand kommen die Zellen in das sogenannte Aging. Dort liegen die Zellen bei erhöhter Temperatur (ca. 40 - 60 °C). Nach einiger Zeit wird die Selbstentladung der Zelle geprüft. Dies ist ein finaler Qualitätstest, um sicherzustellen, dass es keine Feinschlüsse innerhalb der Zelle gibt. In der geplanten Anlage ist vorgesehen, die Formierung in eigensicheren Türmen unterzubringen, so dass eine mögliche Havarie auf den jeweiligen Turm begrenzt bleibt. In einem möglichen Ausbau, werden die Türme in einem Stahlaufbau in mehreren Ebenen untergebracht und mit einem automatisierten Regalbediengerät bedient. Das Aging wird in einem Lagerbereich mit einer Umhausung mit 90-minütiger Feuerbeständigkeit stattfinden.
Das Projekt "Experimentell gestütze Basismodelle für die industriegerechte numerische Reinigungssimulation 'BaRes'" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz / Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Bereich Ingenieurwissenschaften, Institut für Naturstofftechnik, Professur Verarbeitungsmaschinen,Verarbeitungstechnik.Regelmäßige und reproduzierbare Reinigungen werden mit automatisierten und fest in der Maschine installierten Nassreinigungsgeräten durchgeführt (Cleaning in Place, CIP-Reinigung). Mangels geeigneter Auslegungswerkzeuge zur Optimierung wird häufig eine Überdimensionierung des Reinigungsprozesses in Kauf genommen. Dies führt zur Minderung der Produktivität und einer umweltbelastenden Verschwendung von Wasser, Chemikalien und Energie. Projektergebnisse: Ziel des Projektes war es, für verschiedene Reinigungsmechanismen von Verschmutzungen numerische Modelle zu entwickeln, die eine gute Vorhersage der Reinigungsdauer in für KMU praktikable Rechenzeiten ermöglichen. Der Lösungsansatz kombiniert eine Strömungssimulation für beliebig geformtes Reinigungsgut mit einer Randbedingung, die das Verhalten der Verschmutzung modelliert. Für das kohäsive Trennen/diffusive Auflösen wurde das Modell um eine Wandfunktion erweitert, da sich Strömungs- und Stofftransportgrenzschicht um eine Größenordnung unterscheiden. Mit einer 32fach reduzierten Auflösung wurde damit die gleiche Vorhersagequalität erreicht. Für das viskose Verschieben wurde bei Raumtemperatur kein Reinigungserfolg erreicht und eine isotherme Versuchsdurchführung bei höherer Temperatur entspricht nicht der industriellen Praxis. Daher wurden ein Fließmodell mit temperaturabhängigen Koeffizienten erstellt und damit ein Modell zur Reinigungsvorhersage erarbeitet, welches später als Randbedingung implementiert werden kann. Es wurde außerdem begonnen, die instationäre Erwärmung zu berücksichtigen.
Das Projekt "ESD@SEA: Entwurf von propulsionsverbessernden Maßnahmen (Energy Saving Devices) bei Betriebsbedingungen, Vorhaben: Entwicklung von Entwurfsmethoden und Berechnungsverfahren für Schiffsruder und Nachstromdüsen zur Steigerung des Propulsionswirkungsgrades unter realen Betriebsbedingungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Van der Velden Barkemeyer GmbH.Gesamtziel der Teilvorhabens Rudder@SEA & BSD@SEA ist die Entwicklung von robusteren Entwürfen von als ESD entworfenen Rudern und Nachstromdüsen im Kontext des gesamten Propulsionsstranges hinsichtlich des Betriebsprofiles. Um dieses Hauptziel zu erreichen werden zwei Teilziele formuliert. Die Erweiterung der verwendeten Berechnungsverfahren für den Entwurf von Rudern und Nachstromdüsen auf Betriebsprofile und die Entwicklung von Nachrechenverfahren, um Eingangsdaten für statistische Simulationen des Betriebsprofiles mit Blick auf die Propulsion zu erzeugen. Für das erste Teilziel müssen die verwendeten hydrodynamischen Entwurfsverfahren dahingehend erweitert werden, dass eine hydrodynamische Bewertung der Bauteilgeometrie bezüglich der Propulsion auch am driftenden Schiff mit Ruderwinkel und verschiedenen Propellerbelastungen möglich ist. Für die Durchführung von statistische Betriebssimulationen ist es notwendig die Wechselwirkungskoeffizienten der Propulsion einer Konfiguration auch für verschiedene Schiffszustände (Tiefgang, Trimm) für Propulsionszustände mit Drift und Ruderwinkel und Zusatzwiderständen zu kennen. Um diesen Eingangsvektor für die statistische Simulation zu erzeugen werden viskose Finite Volumen Verfahren angewandt.
Das Projekt "Nachhaltiger Biohybrid-Leichtbau für eine zukunftweisende Mobilität" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI), Fachbereich Anwendungszentrum für Holzfaserforschung HOFZET®.Im Rahmen dieses Projektes werden biobasierte Hybridverbundwerkstoffe, d.h. Werkstoffe mit biobasierten Matrices (thermoplastische und duroplastische Polymere) und/oder biobasierten Verstärkungskomponenten (Naturfasern, synthetische Polymerfasern wie Viskose oder biobasierte Polyester) kombiniert mit Carbon-/Glasfasern für den Einsatz in dem Bereich der nachhaltigen Mobilität entwickelt. Die Ergebnisse des Projektes stehen Unternehmen zur Produktion von Nutzfahrzeugen und landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Unternehmen der Luftfahrt, des Schienen- und Schiffsverkehrs, sowie der Automobilbranche zur Verfügung. Dabei wird nicht auf reine Kompensation gesetzt, sondern insbesondere auf die Kombination biogener Materialien mit industriell verfügbaren Hochleistungswerkstoffen. Dies geschieht ausschließlich vor dem Hintergrund der vorerst kleinserienfähigen Verarbeitung unter ökonomischer Betrachtung und eindeutigen Verbesserung der ökologischen Bilanz während der Herstellungs- und Gebrauchsphase.
Das Projekt "Anlagen-Strömungssimulation und Standortkalibrierung (AssiSt), Teilvorhaben: Turbulenzauflösende Simulationen zur meteorologischen Standortbewertung von Windkraftanlagen in komplexem Gelände" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz Universität Hannover, Institut für Meteorologie und Klimatologie.Atmosphärische Turbulenz und ihre Propagation, insbesondere in komplexem Gelände, stellt eine neue Herausforderung für die Simulation von Windenergieanlagen dar. Large-Eddy Simulationsmodelle (LES) ermöglichen heutzutage die Simulation realistischer Szenarien. Leistungssteigerungen bei der Computerhardware versprechen, dass der operationelle Einsatz von LES für industrielle Zwecke in greifbare Nähe rückt. LES-Anwendungen für orographisch gegliedertes Gelände, insbesondere im Hinblick auf Standortbeurteilungen, werden damit möglich. Das Vorhaben hat deshalb zwei wesentliche zentrale Ziele: 1. die räumlich hochauflösende Simulation des turbulenten atmosphärischen Windfeldes für einen exemplarischen, idealisierten Windenergieanlagenstandort. Die erzeugten Turbulenzdaten sollen als Anfangs- und Randbedingungen für die von den anderen Teilprojekten durchzuführenden Nahfeld-Simulationen verwendet werden. 2. die Validierung der Turbulenzsimulationen anhand von im Feld gewonnenen Turbulenzmessdatensätzen. Zu diesem Zweck sollen möglichst detailgetreue Simulationen für gegebenenfalls mehrere reale Windenergieanlagenstandorte durchgeführt und mit vor Ort gewonnenen Messungen verglichen werden. Die Simulationen sollen mit dem vom Antragsteller entwickelten und betriebenen LES-Modell PALM durchgeführt werden, das bereits weitgehend für die Simulation realer Standorte vorbereitet ist. Der Antragsteller übernimmt die Leitung des Arbeitspaketes 1 des Gesamtvorhabens. Die vier Unterarbeitspakete AP1.1 bis AP1.4 beinhalten die folgenden Aktivitäten: AP1.1: Erstellen des meteorologischen Setups für die PALM-Simulationen und Entwicklung von Analysewerkzeugen AP1.2: Implementierung einer viskosen Topographie in PALM AP1.3: Weiterentwicklung des PALM-Codes zu einer quasi-operationellen Modellversion AP1.4: Validierung der Simulationsdaten.
Das Projekt "Ein GIS-Simulationsmodell für Granulat- und Schuttströme" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie.Granulat- und Schuttströme führen in vielen Gebirgsregionen weltweit regelmäßig zu Zerstörungen. Schneelawinen, Fels- oder Fels-Eis-Lawinen, Muren, Lahare oder pyroklastische Ströme sind nur einige Beispiele für derartige Prozesse. Ein angemessener Umgang mit den damit verbundenen Risiken erfordert eine detaillierte und zuverlässige Analyse der diesen Phänomenen zu Grunde liegenden Mechanismen. Zwar wurde dieses Thema in der Vergangenheit schon ausführlich bearbeitet und existiert eine Reihe einschlägiger physikalisch basierter Modelle, jedoch bleiben bis dato einige Probleme ungelöst: (1) das Fließen über natürliches (beliebig geformtes) Gelände und der Einfluss des viskosen Porenfluids bzw. die Modellierung der Bewegung als Zweiphasenströmung, sowie die Aufnahme von festem und/oder flüssigem Material wurden bisher nicht angemessen behandelt; (2) es existiert zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine benutzerfreundliche, frei verfügbare Software, die zur Simulation solcher Phänomene in ihrer vollen Komplexität geeignet ist. Eine derartige Software könnte jedoch entscheidend dazu beitragen, die Modelle für einen breiteren Anwenderkreis an Universitäten und im öffentlichen Dienst zugänglich zu machen. Das vorliegende Projekt zeigt einen effektiven, innovativen und vereinheitlichten Weg für die Lösung dieser beiden Probleme auf. Er beschäftigt sich deshalb mit schnellen geophysikalischen Massenbewegungen wie Lawinen und echten zweiphasigen Schuttströmen von einem genau definierten Anrissgebiet entlang des Fließweges über natürliches Gebirgsgelände bis zum Ablagerungsgebiet. Für eine in ihrem Volumen und in ihrer Verteilung definierte Masse im Anrissgebiet sollen die Bewegung und die geometrische Deformation entlang des beliebig geformten Fließweges simuliert werden. Diese Simulation soll die Aufnahme und Ablagerung von festem Material einerseits und Fluiden andererseits entlang des Fließweges sowie die endgültige Verteilung der abgelagerten Masse einschließen. Die Modellierung wird ebenfalls die Effekte des sich dynamisch entwickelnden Porenfluiddrucks und/oder der zeitlichen Entwicklung der Mischungsverhältnisse der Feststoffe und Fluide inkludieren. Ein ebenso wichtiger Schwerpunkt soll auf die Entwicklung einer benutzerfreundlichen und frei verfügbaren Anwendungssoftware des entwickelten Modells gelegt werden. Dafür soll die GIS Software GRASS genutzt werden, die als Open Source Produkt unter der GNU General Public License verfügbar ist. Die neue Software soll mit physikalischen Modellen (Laborversuchen) sowie mit gut dokumentierten Massenbewegungen evaluiert werden. Hierbei sollen verschiedenste durch das Modell abbildbare Prozesse und Prozessketten wie Muren bzw. Schuttströme, Schuttlawinen und Schnee- oder Felslawinen betrachtet werden.
Das Projekt "Vorhaben: Analyse geeigneter Schiffstypen sowie Einsatz neuartiger Materialien beurteilen^SKATE -Schiffs-Konzepte für die Anwendung innovativer Techniken zur Energieeinsparung, Vorhaben: Geometrische Parametrisierung und hydrodynamische Optimierungsumgebung für Binnenschiffrümpfe und -anhänge (GO SKATE)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Friendship Systems GmbH.Der in der Seeschifffahrt anzutreffende Bugwulst beeinflusst das Strömungsfeld und damit die Wellenbildung durch Änderung der Druckverteilung. Dieser Effekt kann eine positive Wellenauslöschungen bewirken und damit Energie im abgestrahlten Gesamtwellensystem verringern. Dies führt zu Energieeinsparungen beim Antrieb. Aus verschiedenen Gründen haben sich Bugwülste bei Binnenschiffen jedoch nicht bewährt. Es ist allerdings in einem Einzelfall gelungen, mit Profilen einen ähnlich günstigen Effekt wie beim Bugwulst zu erzielen, ohne dabei die in der Binnenschifffahrt als nachteilig erkannten Merkmale eines Bugwulstes aufzuweisen. Ziel des Vorhabens ist es daher systematisch zu untersuchen, inwiefern neuartige Anhänge einen positiven Effekt auf das ausgestrahlte Wellenbild erzeugen und damit den Wellenwiderstand bei Binnenschiffen reduzieren können. Hierzu sind parametrische Modellierverfahren für Binnenschiffe und geeigneter Anhänge zu entwickeln (CAD), viskose Strömungssimulationsverfahren (CFD) nutzbar zu machen und innerhalb automatisierter Optimierungsprozesse einzusetzen. Die Entwicklung hierfür notwendiger Funktionalität wird auf die Integrationsplattform FRIENDSHIP-Framework von FRIENDSHIP SYSTEMS aufgebaut. RANSE-Strömungssimulationsprogramme wie z.B. ANSYS CFX und OpenFOAM werden an das FRIENDSHIP-Framework angebunden und auf einem leistungsstarken Rechencluster des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST) als Projektpartner ausgeführt.
Das Projekt "Rekonstruktion des Felsuntergrundes bei Gletscherbewegungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Technische Mechanik und Strömungsmechanik.
Origin | Count |
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Bund | 194 |
Land | 1 |
Type | Count |
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Chemische Verbindung | 119 |
Förderprogramm | 75 |
Umweltprüfung | 1 |
License | Count |
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geschlossen | 120 |
offen | 75 |
Language | Count |
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Deutsch | 195 |
Englisch | 6 |
Resource type | Count |
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Dokument | 1 |
Keine | 169 |
Webseite | 25 |
Topic | Count |
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Boden | 50 |
Lebewesen & Lebensräume | 67 |
Luft | 41 |
Mensch & Umwelt | 195 |
Wasser | 40 |
Weitere | 84 |