Datensatz der "Aircraft relevant Bird Areas" (ABA) Gebiete. In der Arbeitsgruppe Luftfahrt und Naturschutz unter Leitung des BfN und dem Deutschen Aero Club (DAeC) wurden in Zusammenarbeit mit den Vogelschutzwarten der Länder nach einheitlichen Kriterien so genannte "Luftfahrtrelevante Vogelgebiete" ausgewählt. Diese "Aircraft relevant Bird Areas" (ABA) weisen Gebiete mit hohem Vogelaufkommen während der Rast- und Zugzeiten sowie Gebiete mit besonders störsensiblen (Großvogel-) Arten in den Luftfahrtkarten der Deutschen Flugsicherung (ICAO) aus.
WFS Downloaddienst der "Aircraft relevant Bird Areas" (ABA) Gebiete. In der Arbeitsgruppe Luftfahrt und Naturschutz unter Leitung des BfN und dem Deutschen Aero Club (DAeC) wurden in Zusammenarbeit mit den Vogelschutzwarten der Länder nach einheitlichen Kriterien so genannte "Luftfahrtrelevante Vogelgebiete" ausgewählt. Diese "Aircraft relevant Bird Areas" (ABA) weisen Gebiete mit hohem Vogelaufkommen während der Rast- und Zugzeiten sowie Gebiete mit besonders störsensiblen (Großvogel-)Arten in den Luftfahrtkarten der Deutschen Flugsicherung (ICAO) aus.
WMS Kartendienst der "Aircraft relevant Bird Areas" (ABA) Gebiete. In der Arbeitsgruppe Luftfahrt und Naturschutz unter Leitung des BfN und dem Deutschen Aero Club (DAeC) wurden in Zusammenarbeit mit den Vogelschutzwarten der Länder nach einheitlichen Kriterien so genannte "Luftfahrtrelevante Vogelgebiete" ausgewählt. Diese "Aircraft relevant Bird Areas" (ABA) weisen Gebiete mit hohem Vogelaufkommen während der Rast- und Zugzeiten sowie Gebiete mit besonders störsensiblen (Großvogel-)Arten in den Luftfahrtkarten der Deutschen Flugsicherung (ICAO) aus.
Lichtattraktion nächtlicher Zugvögel ist seit Jahrhunderten bekannt, insbesondere an Leuchttürmen und anderen küstennahen Lichtquellen. Zunehmend treten auch durch künstliche Beleuchtung verursachte Vogelkollisionen im Binnenland in Erscheinung. In Mitteleuropa wurde der Post Tower in Bonn am gründlichsten untersucht, an dem pro Herbstsaison rund 1.000 Zugvögel zu Schaden kamen. In Hamburg und Berlin wurden bei Untersuchungen zu Vogelkollisionen an Glasfassaden weitere lichtbedingte Vogelanflüge festgestellt. Künstliche Lichtquellen in der Nacht können Zugvögel desorientieren und sie zu Richtungsänderungen und Kreisflügen veranlassen, was zu Energieverlusten führt und tödliche Kollisionen verursachen kann. Lichtinduzierte Kollisionen wurden auch bei Zugvögeln beobachtet, die ihren aktiven Zug beendet hatten und sich bodennah aufhielten; das jeweils hellste Licht der Umgebung wurde angeflogen. Zugvögel unterliegen bereits zahlreichen Gefährdungen, unter denen sich neben Glas auch die zunehmende künstliche Beleuchtung in den letzten Jahrzehnten drastisch auswirkt. Daher muss die Lichtverschmutzung reduziert werden. Nach außen wirksame Beleuchtung an Bauwerken ist künftig erheblich zu beschränken. Abstrahlungen in die Umgebung oder gar nach oben sind zu unterlassen. Helle Beleuchtung in Bodennähe ist auf das unumgänglich notwendige Maß zu reduzieren. An höheren Bauwerken sind Lichtemissionen zur Erhaltung des dunklen Luftraums notfalls durch Abschirmungsmaßnahmen zu unterbinden. Ohne diese Maßnahmen wird die biologische Vielfalt weiter gefährdet.
Vogelkollisionen mit Glas sind ein bedeutender Mortalitätsfaktor für Vögel, der durch die Transparenz und Reflexion von Glasscheiben hervorgerufen wird. Darüber hinaus kann Beleuchtung nächtliche Zugvögel anlocken, die in der Folge am Glas verunglücken können. Um Vermeidungsmaßnahmen ergreifen zu können, ist es hilfreich zu wissen, in welchem Umfang an Gebäuden Vogelanprall stattfindet und ob es Fassadenteile mit besonderen Häufungen gibt. Schwierigkeiten ergeben sich aus der Erkennbarkeit von Anprallspuren am Glas (Abdrücke, Federn), dem Umstand, dass Kleinvögel meistens keine Spuren an den Scheiben hinterlassen, und daraus, dass am Boden liegende Anprallopfer von Prädatoren, Aasverwertern oder Reinigungsdiensten beseitigt werden können. Da noch keine in größerem Umfang praktikable Methode einer automatisierten Registrierung von Vogelkollisionen existiert, werden auf der Grundlage zahlreicher Untersuchungen an Fassaden in Berlin mit insgesamt 1.436 Anprallnachweisen Empfehlungen für eine standardisierte Durchführung solcher Erhebungen gegeben. Die Erfassungen sollten ganzjährig erfolgen, zumindest aber über insgesamt 30 Wochen die Perioden mit der größten Vogelaktivität abdecken: Heimzug und Abgrenzung der Brutreviere (März - Mai), Ausfliegen der Jungvögel (Juni/Juli), Wegzug (August - November) sowie ggf. Überwinterung (Dezember - Februar). Pro Woche sind zwei Kontrollen der Fassaden auf Anprallspuren und zusätzlich mindestens zwei Kadaversuchen durchzuführen. Die Tageszeiten der Erfassungen sind an die örtlichen Bedingungen anzupassen (Lichtverhältnisse, anwesende Aasverwerter, Reinigungsdienste, nächtliche Beleuchtung). Details zum Erkennen von Anprallspuren und zur Interpretation von Kadaverfunden sowie für die Durchführung der Untersuchung werden genannt. Für die Erstellung der Dokumentation werden Hinweise gegeben.
Das Projekt "Einfluss von Windkraftanlagen auf Voegel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Vogelforschung 'Vogelwarte Helgoland' durchgeführt. Unterstuetzt durch mehrere staatliche Foerderprogramme nahmen Windenergieanlagen (WEA) in Deutschland seit den 1980er/90er Jahren immens zu. Heute ist Deutschland weltweit das 'Windenergieland Nummer 1'. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass das Marktpotential noch lange nicht erschoepft ist und die installierte Leistung in den naechsten 10 Jahren etwa verzehnfacht werden kann. Als regenerative Energiequellen sind WEA grundsaetzlich positiv zu beurteilen. Waehrend die technische Entwicklung von WEA in den letzten Jahrzehnten immens vorangetrieben worden ist, wurde etwaigen Beeintraechtigungen des Naturpotentials bisher kaum Beachtung geschenkt. Ausgerechnet der Naturschutz bezieht vielfach Front gegen WEA. Waehrend der direkte Flaechenverbrauch wie auch Verluste durch Vogelschlag als gering einzustufen sind, koennen WEA offensichtlich zu immensen indirekten Flaechenverlusten fuer die Avifauna fuehren. Die wenigen bislang vorliegenden Untersuchungen deuten an, dass zumindest einige Vogelarten sehr empfindlich auf WEA reagieren und einen Umkreis bis zu 500 m um die Anlagen meiden. Dies ist um so schwerwiegender, da ca 2/3 aller WEA im Kuestenbereich errichtet wurden und in vielen Faellen somit oft unmittelbar an den Nationalpark Wattenmeer angrenzen. Dem Wattenmeer kommt als zentrale Drehscheibe auf dem Ost-Atlantischen Zugweg fuer ueber 40 Vogelarten ueberragende internationale Bedeutung zu. Im Rahmen des Projektes wird modellhaft untersucht, ob und wenn inwieweit sich WEA auf die Raumnutzungsmuster und Bestaende von Brut- und Rastvoegeln auswirken. Zudem sollen Methoden zur Erfassung etwaiger Auswirkungen von WEA auf Voegel entwickelt werden, die den Erfordernissen der Planungspraxis, beispielsweise der Eingriffsregelung, Rechnung tragen.
Das Projekt "Conference on Wind energy and Wildlife impacts (CWW 2015) - Organisation und Durchführung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Fachgebiet Umweltprüfung und Umweltplanung durchgeführt. Die internationale Conference on Wind energy and Wildlife impacts (CWW2015) findet vom 10. - 12. März an der TU Berlin statt. Hauptthema sind die (möglichen) Auswirkungen der Onshore- und Offshore-Windenergie auf die Tierwelt und deren Lebensräume. Die CWW2015 knüpft damit an die internationalen Konferenzen CWW2011 in Trondheim (www.cww2011.nina.no) und CWE2013 in Stockholm (http://www.naturvardsverket.se/CWE2013) an. Hauptziele der mehrtägigen Veranstaltung sind die Identifikation und Konsolidierung des aktuellen Forschungsstandes zur Windenergie-Wildlife Interaktion on- und offshore wie auch der Fokussierung damit einhergehender zentraler Diskurse, wie beispielsweise der kumulativen Effekte, Windenergie im Wald, Art und Wirkungsgrad von Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen. Darüber hinaus sollen thematisch angrenzende Fragen des Netzausbaus adressiert werden. Die Konferenz dient somit als Plattform zur Förderung des internationalen und interdisziplinären Wissensaustausches, wodurch die globale Community des Themengebietes weiter gestärkt und vernetzt wird. Die gewonnen Erkenntnisse werden im Anschluss als Book of Abstracts und Tagungsband veröffentlicht. Die internationale Konferenz richtet sich an Wissenschaftler, Vertreter der Behörden, der Energiewirtschaft, des Naturschutzes, der Planung unterschiedlicher Ebenen und an Entwickler relevanter Technologien. Die CWW2015 wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Das Projekt "Untersuchungen über die Kollisionsgefahr von Zugvögeln und die Störwirkung auf Schweinswale in den Offshore-Windenergieanlagen Horns Rev, Nordsee, und Nysted, Ostsee, in Dänemark" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BioConsult SH GmbH & Co. KG durchgeführt. Das Projekt zur 'Kollisionsgefahr von Zugvögeln und Störwirkung auf Schweinswale Offshore-Windparks' wurde 2005/2006 mit Radar- und Sichtbeobachtungen zum Vogelzug und Hydrofonen zur Registrierung von Schweinswalen durchgeführt. 65% der beobachteten Vogelarten wurden auch innerhalb der Windparks registriert. Auf dem Zug befindliche Vögel mieden den Windparks eher als solche, die längerfristig anwesend waren. Bei starkem Zug wurden Vögel häufiger in größeren Höhen und oberhalb der Windräder registriert als bei schwachem Zug. Der Betrieb der Turbinen führte auch im Nahbereich zu keiner Veränderung in der relativen Dichte von Schweinswalen. Sie werden weder angelockt noch vertrieben. Dagegen war in beiden Windparks ein deutlich unterschiedliches Aktivitätsmuster in Anlagennähe nachweisbar.
Das Projekt "Untersuchungen über die Kollisionsgefahr von Zugvögeln und die Störwirkung auf Schweinswale in den Offshore-Windenergieanlagen Horns Rev, Nordsee, und Nysted, Ostsee, in Dänemark" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Biozentrum Grindel und Zoologisches Museum durchgeführt. Das Projekt zur 'Kollisionsgefahr von Zugvögeln und Störwirkung auf Schweinswale Offshore-Windparks' wurde 2005/2006 mit Radar- und Sichtbeobachtungen zum Vogelzug und Hydrofonen zur Registrierung von Schweinswalen durchgeführt. 65% der beobachteten Vogelarten wurden auch innerhalb der Windparks registriert. Auf dem Zug befindliche Vögel mieden den Windparks eher als solche, die längerfristig anwesend waren. Bei starkem Zug wurden Vögel häufiger in größeren Höhen und oberhalb der Windräder registriert als bei schwachem Zug. Der Betrieb der Turbinen führte auch im Nahbereich zu keiner Veränderung in der relativen Dichte von Schweinswalen. Sie werden weder angelockt noch vertrieben. Dagegen war in beiden Windparks ein deutlich unterschiedliches Aktivitätsmuster in Anlagennähe nachweisbar.
Das Projekt "Eignung von 'Vogelschutz-Glas' für transparente Lärmschutzwände" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Ornithologie, Vogelwarte Radolfzell durchgeführt. Mittels einer simulierten transparenten Lärmschutzwand, bestehend aus herkömmlichem Floatglas und Ornilux®-Glas (Glaswerke Arnold, Merkendorf), wurde überprüft, ob die spezielle, UV-reflektierende und UV-absorbierende Musterung von Ornilux® geeignet ist, Vogelschlag an transparenten Lärmschutzwänden entlang von Verkehrswegen wirkungsvoll zu reduzieren. Dazu wurde eine 4,80 m breite und 2 m hohe Testwand in einem künstlich attraktiv gemachten Flugweg zwischen einer Futterstelle und deckungsbietendem Habitat errichtet. Die Anflugereignisse wurden von einem getarnten Ansitz aus ca. 25 m Entfernung erfasst. Dabei wurde zwischen rechtzeitigem Ausweichen (Hinderniswahrnehmung) und potenziellen Kollisionen (verhindert durch vorgespannte Vogelfangnetze) unterschieden. In zwei unabhängigen Beobachtungsreihen führten 89,6Prozent bzw. 85,2Prozent der Anflüge bei direkter Sonneneinstrahlung auf die Ornilux®-Testwand zu Ausweichmanövern. Damit lag die Hinderniserkennung sogar über einem experimentell ermittelten Wert (Untersuchungen im Flugtunnel) von 76Prozent. Bei stark bedecktem Himmel sank der Wert für die Hinderniserkennung etwa auf den experimentell ermittelten Wert (s. Abschnitt 5). Überraschend war auch die Reaktion der Vögel bei Anflügen auf das herkömmliche Kontrollglas mit etwa 49Prozent bzw. 40Prozent Ausweichmanövern bei Sonnenlichteinfall und etwa 36Prozent bei starker Bewölkung. Dies deutet an, dass offenbar nicht jeder Anflug auf transparente Glaswände zu einer Kollision führen muss (s. Abschnitt 5). Nach den Ergebnissen der vorliegenden Feldstudie erscheint das neuartige Vogelschutz-Glas Ornilux® grundsätzlich geeignet, Vogelschlag an Lärmschutzwänden wirkungsvoll zu reduzieren. Aufgrund der bislang nicht belegten gleich hohen beidseitigen Wirksamkeit von Ornilux® kann der uneingeschränkte Einsatz (außer an Gebäuden) im Freiland noch nicht generell empfohlen werden. Dennoch sind Einsatzmöglichkeiten schon jetzt gegeben (s. Abschnitt 6). Varianten dieses Prototyps mit vermuteter beidseitig hoher Effizienz sind nach Aussage des Herstellers bereits in Produktion. Eine Überprüfung im Standardexperiment (Flugtunnel) ist sodann an der Vogelwarte Radolfzell vorgesehen. Eine etwa gleich hohe beidseitige Effizienz würde die Verwendungsmöglichkeit von Ornilux® beträchtlich erweitern. Um eine möglichst hohe Wirksamkeit zu erreichen, sollte insbesondere ein möglicher Einfluss der umgebenden Vegetation am geplanten Einsatzort untersucht werden (s. Abschnitt 6). In Fortführung der vorliegenden Feldstudie wird zudem der Einsatz von Ornilux® zusammen mit herkömmlich markierten transparenten Glasprodukten an verschiedenen Standorten und Landschaftstypen vorgeschlagen (s. Abschnitt 6).