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Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Oberzalimhütte auf 1.889 m ü. NN in Vorarlberg/Österreich

Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Oberzalimhütte auf 1.889 m ü. NN in Vorarlberg/Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein Sektion Mannheim durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Wasserversorgung bei der Oberzalimhütte in Brand / Vorarlberg erfolgt durch eine Quellfassung, die in einer Entfernung von ca. 600 m und rund 120 m oberhalb der Hütte liegt. Von verschiedenen Einzelfassungen wird das Wasser zunächst in einen Kunststoff-Sammelbehälter mit 0,5 m3 Inhalt geleitet, von dort über eine Ì Zoll starke Kunststoffleitung zu einem 4,5 m3 großen Beton-Behälter, der rund 20 m oberhalb der Hütte bodeneben im Erdreich liegt. Sowohl im Bereich der Quell-Fassung als auch beim unteren Sammelbehälter gibt es Abzweige zur Wasserversorgung des Alpviehs bzw. der Alpe. Die Überprüfung der Wasserqualität hat immer wieder zu Beanstandungen Anlass gegeben, wobei insbesondere durch das Auftreten von coliformen Keimen das Wasser als nicht genusstauglich eingestuft wurde. In heißen und niederschlagsarmen Sommern sank die Ergiebigkeit der Quellen auf bis zu 2 Liter pro min, so dass eine ausreichende Versorgung der Hütte plus Alpe im Jahr 2005 nur noch mit Not gegeben war. Die Sanierung der Quellfassung und Reinigung des Quellwassers mittels UV-Anlage war daher sowohl aus qualitativen als auch aus quantitativen Gründen dringend angezeigt. Fazit: Mit der Sanierung der Quellfassung und dem Einbau einer UV-Anlage wurde die für den Betrieb so wichtige Wasserversorgung der Oberzalimhütte dauerhaft auf eine sichere Grundlage gestellt. Damit wurde gleichzeitig die Voraussetzung geschaffen, einen weiteren umweltgerechten und den heutigen Ansprüchen gerecht werdenden Ausbau der 100 Jahre alten Hütte weiter zu verfolgen.

Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten an den Beispielen Mannheimer Hütte auf 2.679 m ü. NN und Oberzalimhütte auf 1.889 m ü. NN in Vorarlberg, Österreich

Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten an den Beispielen Mannheimer Hütte auf 2.679 m ü. NN und Oberzalimhütte auf 1.889 m ü. NN in Vorarlberg, Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein Sektion Mannheim durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Ver- und Entsorgung der beiden Hütten der Mannheimer Sektion des deutschen Alpenvereines, Mannheimer Hütte und Oberzalimhütte, sollen auf umweltgerechte Weise erneuert und umgebaut werden. Die Hütten verfügen lediglich über Mehrkammergruben, die nach Augenschein nicht ausreichend funktionstüchtig sind. Die Energieversorgung erfolgt, bis auf den Betrieb der Notbeleuchtung (kleine Photovoltaikanlage) auf der Mannheimer Hütte, über Dieselgeneratoren und einen Benzinmotor älteren Datums. Bei einer Planung der Ver- und Entsorgung sollen beide Hütten gemeinsam und ganzheitlich betrachtet werden. Um eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Variante zu finden, soll der erste Schritt eine umfassende Bestandsaufnahme mit anschließender Planung sein. Die gewählte Variante soll durch den Einsatz innovativer, angepasster Technik und Lösungen zu einer weitgehenden Umweltentlastung beitragen. Fazit: Für die Planung einer umweltgerechten Ver- und Entsorgung von Hütten im alpinen Bereich bedarf es einer genauen Abstimmung zwischen den Auftraggebern, dem Betreiber der Hütten, den Behörden und den beteiligten Ingenieurbüros. Für die beiden betrachteten Hütten wird in dieser Saison ein möglicher Zeitplan für die zu realisierenden Bauabschnitte besprochen und abgestimmt. Die finanzielle Tragbarkeit der Realisierung der vorgeschlagenen Maßnahmen wird hierbei mit betrachtet. Langfristig werden die beiden Hütten mit einer umweltgerechte Ver- und Entsorgung ausgerüstet werden.

Synopsis der Modellvorhaben zur Wald/Wild-Frage im Alpenraum und ihrer Bedeutung fuer den Bergwald in Deutschland

Das Projekt "Synopsis der Modellvorhaben zur Wald/Wild-Frage im Alpenraum und ihrer Bedeutung fuer den Bergwald in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AFI Alpenforschungsinstitut gemeinnützige GmbH, Garmisch-Partenkirchen durchgeführt. Grundsaetzliches Ziel dieses Projektes ist es, Modellvorhaben und Problemloesungsansaetze zur Wald/Wild-Frage im Alpenraum zu dokumentieren, die positive Ansaetze fuer eine Verbesserung des Beziehungsgeflechtes Wald/Wild zeigen und ihre Uebertragbarkeit auf den Bergwald im deutschen Alpenraum zu untersuchen. Die Modellprojekte werden dabei nach einheitlichen Kriterien ausgewaehlt und gemaess einem die Vergleichbarkeit gewaehrleistenden Schluessel bewertet. Untersucht wird der Bereich der Verwaltung, der Forschung sowie Privatinitiativen.

Car Sharing Manual für den professionellen Aufbau von Car Sharing Standorten in Baden-Württemberg, insbesondere für den Testmarkt Stuttgart (im Rahmen des EU-Projektes SAVE-CASUAL)

Das Projekt "Car Sharing Manual für den professionellen Aufbau von Car Sharing Standorten in Baden-Württemberg, insbesondere für den Testmarkt Stuttgart (im Rahmen des EU-Projektes SAVE-CASUAL)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Balance Services durchgeführt. Trotz der anerkannten volkswirtschaftlichen und individuellen Vorteile von car-sharing-Modellen bereitet die praktische Umsetzung auf privatwirtschaftlicher Basis noch immer einige Schwierigkeiten. Einer der Gründe ist die bisher relativ geringe Verbreitung von Fahrzeugparks der car-sharing-Organisationen, was einer flächendeckenden Nutzung entgegensteht. Um dieses Manko zu beheben, müssen neue car-sharing-Partner mit geeingneten Marketing-Methoden akquiriert werden. Im Rahmen eines Projektes 'Car-sharing-Manual', für das bereits eine Förderzusage des EU-Programms SAVE vorliegt, soll nun in Zusammenarbeit von deutschen und österreichischen Carsharing-Partnern, darunter auch Werkstätten und Tankstellen, ein praktischer Leitfaden zum Aufbau neuer car-sharing-Organisationen erarbeitet und auf europäischer Ebene präsentiert werden. Dieser Leitfaden soll mit Informationen über Car-sharing und praktischen Tips zur Verwirklichung von Carsharing-Stationen die Akquisition neuer Partner erleichtern. Die Projektteilnehmer von CASUAL sollen einerseits aus dem Räumen Vorarlberg/Baden-Württemberg und andererseits aus den Räumen Wien und Hamburg kommen. Für den baden-württembergischen Teil des Projektes sind Gesamtkosten in Höhe von 60.000,-ECU vorgesehen, die zu 45% aus EU-Mitteln und zu 25% von den lokalen Carsharing-Partnern getragen werden. Für die verbleibenden Mittel in Höhe von 20.000,-ECU (ca. 38.000,-DM) wird eine Kofinanzierung durch das Ministerium für Umwelt und Verkehr vorgeschlagen.

Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme auf ausgewählten Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Göppinger Hütte auf 2.245 m ü. NN im Lechquellengebirge in Vorarlberg / Österreich

Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme auf ausgewählten Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Göppinger Hütte auf 2.245 m ü. NN im Lechquellengebirge in Vorarlberg / Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V. Sektion Hohenstaufen,Göppingen durchgeführt.

Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Göppinger Hütte im Lechquellengebirge in Vorarlberg, Österreich

Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Göppinger Hütte im Lechquellengebirge in Vorarlberg, Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V. Sektion Hohenstaufen,Göppingen durchgeführt. Die Göppinger Hütte liegt auf 2245 m.ü.NN. in Österreich, Vorarlberg, im Karstgebiet. Das Trinkwasser für den Hüttenbetrieb wird aus einem Schneefeld bezogen, bzw. gegen Ende der Saison wird Regenwasser genutzt. Durch die Installation einer neuen UV-Anlage wird die Hütte mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser versorgt werden. Bisher traten in warmen Perioden Engpässe in der Wasserversorgung auf. Daraufhin stand zur Diskussion, ob der Speicherbehälter erweitert werden soll. Unter ökologischen Gesichtspunkten sollte allerdings zuerst der Hüttenbetrieb auf Einsparungsmaßnahmen untersucht werden. Im Küchenbereich wurde bereits bei den zurückliegenden Anschaffungen auf wassersparende Geräte Wert gelegt. Als größter Wasserverbraucher wurde die Toilettenanlagen mit 9 l Spülkästen festgestellt. Hier besteht das größte Einsparpotential. Durch die Installation von urinseparierenden Komposttoiletten und wasserlosen Urinalen soll dieses Potential voll ausgeschöpft werden. Der anfallende Urin wird als Teilstrom separat gesammelt und mittels Materialseilbahn zur unterhalb gelegenen Alpe transportiert und dort in eine Güllegrube gegeben. Dadurch wird eine einfachere Abwasserreinigung möglich und das Hüttenumfeld vor dem Eintrag von Nährstoffen geschützt. Das Abwasser wird derzeit in eine 2 Kammer-Grube geleitet und bei Vollfüllung ausgepumpt und der Schlamm im Hüttenumfeld verbracht. Durch die Änderungen im Sanitärbereich, verändert sich auch die Zusammensetzung des verbleibenden Abwassers. Bei Installation einer Komposttoilette muss lediglich der sogenannte Teilstrom Grauwasser gereinigt werden (26). Nach einem Variantenvergleich, der die speziellen Randbedingungen der Göppinger Hütte berücksichtigt hat, wurde als Vorzugsvariante eine mechanische Vorreinigung über eine Filtersackanlage mit einer anschließenden biologischen Reinigung in einem bewachsenen Bodenfilter gewählt. Das Küchenabwasser wird zusätzlich an einen Fettfang angeschlossen. Die Abwasserreinigungsanlage benötigt sehr wenig Energie (26) und ist gut in die Landschaft einzugliedern. Es werden durch diese Anlage mindestens die Grenzwerte für den biologischen Abbau der Extremlagen-Verordnung eingehalten. Durch diese Reinigung wird das ökologische Gleichgewicht der Umgebung der Hütte weitgehend entlastet . Durch einem gestiegenen Bedarf an Energie der Göppinger Hütte sowie durch die geplanten Anlagen (UV-Entkeimung und Abwasserreinigung) wird die Energieversorgung neu überplant. Derzeit existiert eine Photovoltaikanlage, über die auch die Materialseilbahn betrieben wird. Als Notstromversorgung dient ein Dieselaggregat. Der Gastraum wird über einen Kachelofen beheizt. Das erstellte Energiekonzept sieht in einem ersten Schritt eine verbesserte Wärmedämmung der Gaststube vor, ein wärmegedämmtes Warmwasserverteilnetz sowie den Ersatz einzelner Verbraucher durch energiesparende Einheiten. (Text gekürzt)

GLOWA Danube: Beziehungen zwischen dem Tourismus und der Ressource Wasser im Einzugsgebiet der oberen Donau

Das Projekt "GLOWA Danube: Beziehungen zwischen dem Tourismus und der Ressource Wasser im Einzugsgebiet der oberen Donau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Regensburg, Institut für Geographie, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie durchgeführt. Als einen Teilaspekt im sozio-ökonomischen Forschungsbereich des Projekts GLOWA Danube beschäftigt sich die Forschungsgruppe Tourismus am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Regensburg mit dem Aspekt der Bedeutung von Wasser als touristischer Ressource. Dabei verfolgt die Arbeitsgruppe zwei wesentliche Zielsetzungen: Zum einen soll ein szenariofähiges Modell der touristischen Wassernutzung mit Schnittstellen zu anderen Teilmodellen in DANUBIA entwickelt werden, mit dessen Hilfe der touristische Wasserverbrauch unter Berücksichtigung von variablen Umwelteinflüssen quantifiziert werden kann. Zum anderen soll parallel dazu ein Modell der touristischen Attraktivität erstellt werden, das sowohl natürliche und abgeleitete Angebotsfaktoren und deren Veränderung zur Modellaufzeit berücksichtigt. Die Modelle werden in ein vom Projekt GLOWA-Danube erstelltes Entscheidungsunterstützungssystem (DANUBIA) integriert, das alle für den Wasserhaushalt relevanten Prozesse aus dem Bereich der Natur und Sozialwissenschaften abbildet. Das Entscheidungsunterstützungssystem soll dazu beitragen, die Nachhaltigkeit der Wassernutzung im Einzugsbereich der oberen Donau zu untersuchen.

Erhaltung alter Kernobstsorten im Bodenseeraum

Das Projekt "Erhaltung alter Kernobstsorten im Bodenseeraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee durchgeführt. Das Projekt 'Erhaltung alter Kernobstsorten im Bodenseeraum' ist ein Interreg III A-Projekt der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweiz (assoziiert). Streuobstbestände sind ein im Programmgebiet beheimatetes gemeinsames Kulturgut und ein charakteristisches Landschaftselement der touristisch attraktiven Region mit hoher ökologischer Wertigkeit. Über Jahrhunderte hinweg hat sich eine große Sortenvielfalt entwickelt. Aufgrund der Siedlungsentwicklung, mangelnder Wirtschaftlichkeit, Intensivierung der Landwirtschaft sowie durch Feuerbrandbefall wurden die Bestände in vielen Bereichen stark zurückgedrängt. Mit dem Rückgang des Streuobstbaus geht ein Verlust an alten Sorten einher. Oberstes Ziel ist die Erarbeitung von gemeinsamen Strategien und Maßnahmen zur Sicherung eines breiten Kernobstsortenspektrums (Genpool) in den Streuobstbeständen des Projektgebietes Alpenrhein/Bodensee, um einem weiteren Verlust an Biodiversität entgegenzusteuern sowie Pflege, Erhalt und Potenzial des Streuobstbaus zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Neben der Inventarisierung und Vernetzung regional gewonnener Erkenntnisse zählen hierzu Maßnahmen auf internationaler und regionaler Ebene zur Sortensicherung, in der Vermittlung von Kenntnissen in der Kernobstpflege sowie zur Verwertung und Vermarktung regionaler Sorten, unterstützt durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit.

Ermittlung hydrologischer Einflussgroessen bei Boeschungsrutschungen an kuenstlich geschaffenen Haengen

Das Projekt "Ermittlung hydrologischer Einflussgroessen bei Boeschungsrutschungen an kuenstlich geschaffenen Haengen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung der Auswirkung hydrologischer Einflussgroessen auf die Gleitsicherheit von Boeschungen an kuenstlich geschaffenen Haengen. Solche Haenge entstehen durch Einschnitte in natuerliches Terrain durch Strassenbau oder durch Terrassierungen, wie z.B. die Grossterrassierung im Kaiserstuhl. Wie man aus bodenmechanischen Modellrechnungen weiss, haengt die Boeschungsstabilitaet von den Bodeneigenschaften und von der Hanggeometrie ab. Fuer bindige Boeden sind die Bodeneigenschaften stark vom Wassergehalt abhaengig, der von ausgetrocknet bis zum voll gesaettigten Zustand reichen kann. Bei besonders unguenstigen Kombinationen von Vorbodenfeuchte und Niederschlaegen kann diese Abhaengigkeit dazu fuehren, dass eine im trockenen Zustand standfeste Boeschung abrutscht. Die kritischen Bedingungen fuer eine Rutschung sollen als Funktion von Hanggeometrie, Bodeneigenschaften und Bodenfeuchtezustaenden parametrisiert werden. Anwendungsbeispiel sind die Rutschungen der Terrassen am Kaiserstuhl in den Jahren 1978 und 1981. Bei Terrassen koennen Massnahmen, die zu einer Verbesserung der Landnutzung dienen, wie z.B. die Ausbildung von Innenneigungen oder Infiltrationsverbesserungen unter Umstaenden besonders unguenstige Randbedingungen fuer die Verteilung des Bodenwassers schaffen, die die Rutschungsgefahren erhoehen. Die Wirkung solcher Bedingungen soll durch ein Modell ueberprueft werden. Das Modell besteht aus zwei Teilen: 1. aus einem Berechnungsmodell fuer den Bodenwassergehalt unter Beruecksichtigung von gesaettigten und ungesaettigten Bereichen, 2. einem einfachen bodenmechanischen Hanggleitmodell mit Parametern, die als Funktionen des Wassergehalts quantifiziert werden.

Teilprojekt 5: Geophysikalische Untersuchungen der Massenbewegung am Heumöser Hang

Das Projekt "Teilprojekt 5: Geophysikalische Untersuchungen der Massenbewegung am Heumöser Hang" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Monitoring- und Erkundungstechnologien durchgeführt. Die Prozess- und Geometrieparameter von Bruchvorgängen und Wassertransferprozessen am Heumöser Hang werden in drei eigenständigen Arbeitspaketen der Geophysik und Fernerkundung erhoben. (TP 5a) Mittels Nanoseismic Monitoring (NM) konnten kleinste, durch Niederschlag und externe Bodenbewegung getriggerte Bruchvorgänge erstmalig nachgewiesen werden. Nun werden durch großflächige Dauerüberwachung des Gesamthangs die Signifikanz und der Zusammenhang dieser Beobachtung mit Hangbewegung, Schneeüberdeckung und Starkregeneinwirkung untersucht. In-situ Feldexperimente in durchfeuchteten (Heumöser Hang) und trockenen (Israel) Lockersedimenten sollen Klarheit über die Herdparameter Bruchfläche, Versatz, Magnitude und spektrale Signatur schaffen. (TP 5b) Die Dynamik von 3D Feuchtefronten und der Grundwasseroberfläche im Rutschungskörper wird mittels geoelektrischer Kartierung erfasst und mit den Modellvorhersagen aus TP 1a abgeglichen. Eine Dauermessung an den Stellen des NM erlaubt Rückschlüsse auf feuchteabhängige Bruchfestigkeit und das Auftreten von Brüchen. (TP 5c) Die Methoden aus TP 5a und TP 5b der Erkundung des nahen Untergrunds werden ergänzt um eine in Raum und Zeit hoch auflösende Fernerkundung durch Drohnen. Mittels Bildverarbeitung werden Oberflächensignaturen (Abrisskanten, Vegetationskontraste durch Feuchteunterschiede) erfasst, mittels Photogrammetrie die für eine Modellierung der Hangbewegung notwendigen Informationen über Dislokation, digitales Geländemodell und Massenbilanzen abgeleitet. Die Messergebnisse und die von TP 3 ermittelten Scherbänder stellen die Basis einer großskaligen, den gesamten Hang beschreibenden Modellierung von Rutschungsraten dar. Diese korrespondiert zur ganzheitlichen Modellierung von Bodenfeuchte und Hydrologie in TP 1a.

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