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CCS - Delphi: Delphi zum Stand des Wissens über die Einlagerung von Kohlendioxid

Das Projekt "CCS - Delphi: Delphi zum Stand des Wissens über die Einlagerung von Kohlendioxid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung für Technik- und Umweltsoziologie (SOWI V) durchgeführt. Ziel des Projektes ist es den Stand des Wissens über die Einlagerung von Kohlendioxid zu analysieren. Dabei sollen relevante Akteure aus Wissenschaft, Politik, Industrie und Verbänden identifiziert und in einem Dialogverfahren eingebunden werden. Im Rahmen des Projektes wird ein Delphiverfahren zum Thema 'Stand des Wissens über die Einlagerung von Kohlendioxid' durchgeführt. Hierzu ist geplant, Expertenmeinungen aus unterschiedlichen Bereichen und wissenschaftlichen Disziplinen einzuholen. Das geplante Delphiverfahren stellt eine Kombination aus einem klassischen Delphi, hier in Form einer schriftlichen Vorab-Befragung, und einem Gruppendelphi dar. Das Ziel dieses Verfahrens soll ein weitgehender Konsens in der Bewertung der Chancen und Risiken zu CCS sein. Um die Begründungen der am Delphi teilnehmenden Experten an Mitglieder der anderen Diskurse und an Außenstehende möglichst 'hautnah' zu vermitteln, wird bei Einverständnis der Experten, das Gruppendelphi auf Videoband aufgenommen. Zusätzlich ist geplant, bei Dissens die wichtigsten Exponenten eines jedes Lagers nach Beendigung des Workshops mit Hilfe einer Videoaufnahme nach den Gründen und Rechtfertigungen für ihre jeweiligen Einschätzungen zu interviewen.

Entwicklung des Zustands von Deckwerken bei Absenkung des technischen Standards

Das Projekt "Entwicklung des Zustands von Deckwerken bei Absenkung des technischen Standards" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. 1.1 Ingenieurwissenschaftliche Fragestellung und Stand des Wissens: Zur Förderung der Binnenschifffahrt in Deutschland ist es sinnvoll, eine weitestgehende Befahrbarkeit des Wasserstraßennetzes auch mit großen Binnenschiffen (GMS über 10 m Breite) zu ermöglichen. Dieses Ziel ist mit dem Ausbau vorhandener Wasserstraßen nach den 'Richtlinien für Regelquerschnitte an Binnenschifffahrtskanälen' des BMVBS mit Vertiefung, Verbreiterung und dementsprechend auch neuen, ausreichend bemessenen Böschungs- und Sohlensicherungen realisierbar. Dabei wird ein guter Standard für sichere, wirtschaftliche und unterhaltungsarme Deckwerke sowie hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Gewässerquerschnitt und Schiffsgröße erreicht. Aus ökologischen oder wirtschaftlichen Gründen ist dieser umfängliche Ausbau der Wasserstraßen jedoch nicht in allen Fällen sinnvoll oder durchsetzbar. Um trotzdem eine möglichst weit gehende Befahrbarkeit des Wasserstraßennetzes für große Binnenschiffe zu erhalten, wird zunehmend eine Absenkung des technischen Standards (Standardabsenkung) in Betracht gezogen. Diese Standardabsenkung führt zu verhältnismäßig kleinen Querschnitten (Gewässertiefen und/oder Breite), zu Einschränkungen von Fahrsituationen (Richtungsverkehr, Überholverbote) und zu - bezogen auf die gängigen Bemessungsregeln - unterdimensionierten Deckwerken. Die Standardabsenkung kann zur Überlastung der Wasserstraßen führen, was sich wiederum negativ auf die Sicherheit und Langzeitstabilität der Ufersicherungen, die größtenteils als Deckwerke ausgeführt werden, auswirkt. Derzeit gibt es kein Verfahren, mit dem die Auswirkungen einer Überlastung von Deckwerken auf deren Zustandsentwicklung bzw. den erforderlichen Unterhaltungsaufwand quantifizierbar wäre. Ziel des Forschungsvorhabens ist es ein Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe die Auswirkungen einer Standardabsenkung in der Wasserstraße auf die Standsicherheit und Langzeitbeständigkeit von Böschungs- und Sohlensicherungen projektspezifisch prognostiziert werden um dann über die technische und wirtschaftliche Notwenigkeit von Ausbau, Teilausbau oder Ertüchtigung von Ufersicherungen oder auch über verkehrliche Einschränkungen fundiert entscheiden zu können. Deckwerke an Binnenwasserstraßen werden nach den 'Grundlagen zur Bemessung von Böschungsund Sohlensicherungen an Binnenwasserstraßen (GBB)' bemessen. Auf der Basis des GBB wurden die Regelbauweisen (MAR) entwickelt, die unter bestimmten Randbedingungen als standardisierte Bauweisen verwendbar sind. Die Standardbauweisen stellen einen ausreichenden Standard hinsichtlich der Belastbarkeit und der Langzeitbeständigkeit bei geringem Unterhaltungsaufwand dar. Wird dieser Standard abgesenkt, ist mit erhöhtem Unterhaltungsaufwand oder mit Uferabbrüchen zu rechnen. Hier ist eine differenziertere Betrachtung der technischen und wirtschaftlichen Folgen einer Standardabsenkung notwendig. Die Kernfrage ist, wie sich unterbemessene Ufersicherungen mittel- und langfristig entwicke

Modulares System für Schelfmeere und Küsten (MOSSCO)

Das Projekt "Modulares System für Schelfmeere und Küsten (MOSSCO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Problemdarstellung und Ziel. Ingenieurwissenschaftliche Fragestellung und Stand des Wissens: Im Rahmen des Forschungsprogramms 'Forschung für Nachhaltigkeit (FONA)' wurde das Projekt 'Modulares System für Schelfmeere und Küsten' (MOSSCO) gefördert. MOSSCO ist ein Verbundprojekt des Helmholtz-Zentrums Geesthacht, Institut für Küstenforschung (HZG), des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) und der BAW. Von der BAW wird das Teilprojekt 'Anwendung für den Sedimenttransport: Die Rolle der Biologie' durchgeführt, um bestehende Modellsysteme für die Abbildung des Bodens (Sedimenttransport, Deposition und Erosion), sowie Modelle der bodennahen (benthischen) Flora und Fauna für die Nutzung im integrierten Modellsystem vorzubereiten und zu implementieren. Die heute im Küsteningenieurwesen eingesetzten Modellverfahren berücksichtigen zum Großteil keine biologischen Einflüsse sondern sind auf eine rein abiotische Betrachtungsweise ausgelegt. Insbesondere bei der Betrachtung des Transports suspendierter Sedimente stellt diese Entkopplung ein potenzielles Defizit der Ergebnisqualität dar, da die Beeinflussung biologischer Prozesse auf das Absetzverhalten suspendierter Sedimente nicht berücksichtigt wird. Hinzu kommt, dass die Erosion von Sedimenten maßgeblich durch biologische Parameter wie der Häufigkeit und der Wirkung von Makrofauna oder mikrobieller Stabilisierung der oberen Sedimentschicht beeinflusst sein können. Untersuchungsziel: Das Teilprojekt der BAW bearbeitet schwerpunktmäßig die Schnittstelle zwischen Wassersäule und Boden. Im Rahmen dieses Teilprojektes werden bestehende Modellsysteme für die Abbildung des Bodens (Sedimenttransport, Deposition und Erosion), sowie Modelle des Einflusses der bodennahen (benthischen) Flora und Fauna auf den Sedimenttransport für die Nutzung im integrierten Modellsystem vorbereitet und implementiert Das modulare Modellsystem soll dazu dienen die Wechselwirkung zwischen Biologie und Sediment näher zu untersuchen. Schwerpunkte bilden dabei zunächst 1D-Systemstudien zur biologisch beeinflussten Flokkulation kohäsiver Sedimente in der Wassersäule, sowie durch z.B. Algenauflage veränderte Erosionseigenschaften der Sedimente am Boden. Im nächsten Schritt soll die Erweiterung auf reale Systeme (3D) und die Bewertung der hinzugenommenen biologischen Prozesse für die Sedimentdynamik in Nord- und Ostsee erfolgen. - Ziel 1: Aufbau und Validierung eines Geoökologiemoduls zur Nutzung im Rahmen des modularen Modellsystems. - Ziel 2: Beschreibung gekoppelter biologischer und sedimentologischer Prozesse für die Dynamik kohäsiver Sedimente im Flachwasserbereich und Ableitung möglicher Parametrisierungen - Ziel 3: Quantifizierung des Einflusses benthischer Makrofauna und des Mikrophytobenthos für den Sedimenttransport.

RT-OEKOBILANZ - Analyse der ökologischen Bilanz des Raumtransports

Das Projekt "RT-OEKOBILANZ - Analyse der ökologischen Bilanz des Raumtransports" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Raumfahrtsysteme durchgeführt. Angesichts bereits heute spürbarer, dramatischer Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels sowie der kontinuierlich ansteigenden Anzahl an Raketenstarts durch eine vermehrte kommerz. Raumfahrtnutzung stellt sich die Frage nach der ökologischen Bilanz der Raumfahrt. Um eine gesamtheitliche Betrachtung zu gewährleisten, soll im Rahmen dieses Vorhabens der gesamte Produktlebenszyklus eines Raumtransportfahrzeugs betrachtet und somit, neben den ökologischen Auswirkungen der Nutzung bzw. des Betriebs, auch Emissionsquellen aus der Produktion, Logistik und Infrastruktur sowie aus der Entsorgung in der Bilanz berücksichtigt werden. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Erstellung einer auf den neuesten Erkenntnissen basierten Bilanz des ökologischen Einflusses des Raumtransports, worin alle wesentlichen Lebenszyklusphasen, wie Produktion, Betrieb sowie Entsorgung, berücksichtigt werden. Hierzu sollen beispielhaft auf Basis der Produktion der Ariane 6 die grundlegenden ökologische Kennzahlen wie Energie-, CO2- und Wasserverbrauch entlang der Wertschöpfungskette herausgearbeitet und dominierende Belastungsprozesse identifiziert werden. Neben der Ariane 6 sollen im Rahmen der Studie ebenso die ökol. Auswirkungen der bisher weitestgehend unerforschten hybriden Antriebssysteme analysiert werden. Hinsichtlich der Entsorgung sollen die Auswirkungen versch. Entsorgungskonzepte, wie ein vollständiges Verglühen oder aber eine gezielte Wasserung, miteinbezogen und miteinander verglichen werden. Für die jeweiligen Teilaspekte sollen weiterhin der unmittelbare Einfluss auf das Startgebiet, auf die Atmosphäre im direkten Umfeld (lokal) sowie langfristige, globale Auswirkungen berücksichtigt werden. In jedem der drei Fälle wird dabei zwischen Auswirkungen auf den Menschen und auf die Umwelt unterschieden. Hier sollen die in der Literatur verfügbaren Ergebnisse hinsichtlich ihrer Belastbarkeit bzw. Reproduzierbarkeit basierend auf dem aktuellem Stand des Wissens überprüft werden.

Verbesserung von Methoden und Verfahren der BAW zur Entwicklung und belastbaren Beurtei-lung von Maßnahmen zur Reduzierung des Schwebstofftransportes in die Unterems

Das Projekt "Verbesserung von Methoden und Verfahren der BAW zur Entwicklung und belastbaren Beurtei-lung von Maßnahmen zur Reduzierung des Schwebstofftransportes in die Unterems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. 1 Problemdarstellung und Ziel. 1.1 Ingenieurwissenschaftliche Fragestellung und Stand des Wissens: Das Emsästuar ist ein ausgeprägtes flutstromdominantes System. Dies führt durch den stromaufgerichteten Schwebstofftransport zu einer erheblichen Verschlickung der Unterems. Um Maßnahmen zur Reduzierung des Schwebstofftransportes in die Unterems zu untersuchen und belastbar zu beurteilen, sollen Methoden und Verfahren der BAW im Rahmen dieses FuE-Projekts weiterentwickelt und verbessert werden. Basierend auf den Ergebnissen des Aktionsprogramms Ems (BAW, 2010) sollen die dafür notwendigen Untersuchungen mit den hydrodynamisch morphologisch numerischen Modellen der BAW durchgeführt werden. Das Projekt umfasst folgende Forschungsschwerpunkte: - Es sollen wasserbauliche Maßnahmen zur Reduzierung des stromaufwärtsgerichteten Schwebstofftransports sowie der Verschlickung der Unterems entwickelt und objektiv eingeschätzt werden. Hierfür sind verschiedene mögliche Lösungsvarianten mit dem HN-Modell UnTRIM, welches mit dem numerischen Sedimenttransportmodell SediMorph gekoppelt wird, zu untersuchen und soweit möglich in ihrer Wirksamkeit zu optimieren. - Die entwickelten wasserbaulichen Maßnahmen umfassen zudem hydraulische Querbauwerke deren Wirkung im Nahbereich durch das UnTRIM-Modell unter bestimmten Bedingungen nicht ausreichend physikalisch (und numerisch) genau berechnet werden kann. Hierfür sollen ggf. Modelle, die die lokale Wirkung von Bauwerken auf die Hydrodynamik adäquat berücksichtigen können, zur Absicherung der UnTRIM-Ergebnisse herangezogen werden. - Die numerischen Modelle UnTRIM und SediMorph unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung und Optimierung. Neue oder überarbeitete Modellansätze, wie z.B. zur Modellierung der Turbulenz oder der Sinkgeschwindigkeit (konzentrations- und turbulenzabhängig), sowie weitere Modellverfahren, wie z.B. Delft3D, sollen überprüft werden. Auch die Wechselwirkung zwischen Wasserkörper, Flüssigschlick und (fester) Sohle ist ein entscheidender Prozess für die Hydro-, Schwebstoff-, und Morphodynamik der Unterems. Mit dem im KFKI-Forschungsvorhaben entwickelten Flüssigschlick-Modell MudSim (Wehr, 2012) sollen hierfür weitere Analysen sowie eine Integration der Software in die Programmumgebung der BAW erfolgen. - Untersuchungen zu den Folgen eines Klimawandels wurden in den Forschungsprojekten KLIWAS (Seiffert et al., 2014) und KLIMZUG-Nord bei der BAW durchgeführt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass sich sowohl durch einen Meeresspiegelanstieg als auch durch veränderte Abflussverhältnisse die Unterhaltungssituation der Schifffahrtsstraßen in den Ästuaren weiter verschlechtern wird. Deswegen sollten Lösungsvarianten hinsichtlich dieser möglichen Veränderungen geprüft werden.

Schaffung von tidebeeinflussten Marschen an der Tideelbe zur Verbesserung des physikalisch-biologischen Systems

Das Projekt "Schaffung von tidebeeinflussten Marschen an der Tideelbe zur Verbesserung des physikalisch-biologischen Systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Ingenieurwissenschaftliche Fragestellung und Stand des Wissens: In diesem Projekt wird der Einfluss von neugeschaffenen tidebeeinflussten Marschen auf die hydrodynamischen Bedingungen in der Tideelbe sowie auf den Sedimenthaushalt untersucht. Dafür wird eine Landfläche, die gegenwärtig noch eingedeicht ist und deutlich unter NHN liegt, als Sedimentationsfläche genutzt. Diese könnten einen entscheidenden Beitrag leisten, die Auswirkungen bisheriger Ausbaumaßnahmen und eines möglichen zukünftigen Klimawandels ausgleichen zu können. Im Projekt soll mithilfe eines geeigneten Bearbeitungskonzeptes geprüft werden, ob die Fläche so angeschlossen werden kann, dass die Tidedynamik und der Sedimenthaushalt positiv beeinflusst werden können. Zusätzliche Fragen ergeben sich im Zusammenhang mit der Wechselwirkung Physik - Biologie (z.B. Einfluss der Vegetation auf die Sedimentation), der Entwicklung der Brackwasser- und Trübungszone sowie der Schadstoffbelastung. Außerdem wird untersucht, ob diese Fläche auch als Vorfluter dienen könnte, um den NOK und den Binnenfluss Stör bei Extremereignissen bezogen auf die Entwässerung zu entlasten. Eine weitere wichtige Fragestellung besteht darin, ob und in welchem Maße die angeschlossene Fläche zu einer verbesserten Wechselwirkung zwischen dem Oberflächen-gewässer und dem Grundwasser führen kann (Beurteilung durch K1). Für die Tideelbe ist bislang noch keine derartige Maßnahme untersucht worden. Den aktuellen Stand der Forschung geben die Untersuchungen wieder, die im Rahmen der Untersuchungen des Tideelbekonzeptes (BAW 2012, HPA 2013) durchgeführt werden. Hier werden jedoch speziell Retentionsräume und Sedimentationsflächen im Bereich der Trübungszone untersucht. Untersuchungsmethoden: In Absprache mit der Universität Hamburg (Fremdleistungsempfänger) ist ein Konzept entwickelt worden zur Abschätzung des langfristigen Sedimentationsgeschehens und der Vegetationsentwicklung auf der Marsch über 100 Jahre unter Berücksichtigung eines Meeresspiegelanstiegs. Grundlage bildet die Anwendung des HN-Modells der Tideelbe durch die BAW und eines multiplen Regressionsmodells durch die Universität Hamburg. Es werden 4 Zeitscheiben à 25 Jahre sowie der Ist-Zustand 2010 mit angeschlossenem Flutraum betrachtet. Es wird pro Zeitscheibe näherungsweise ein Meeresspiegelanstieg von 25 cm angenommen (entspr. 100 cm in 100 Jahren). Des Weiteren wird mithilfe von HN-Simulationen und Tidekennwertanalysen der Einfluss des angeschlossenen Flutraums auf die Tidedynamik und den Salz- und Schwebstofftransport in der Tideelbe untersucht. Ergebnisse: Im Berichtsjahr sind Untersuchungen zum Einfluss des Flutraums auf die Tidedynamik und den Salz- und Sedimenttransport bei konstantem Oberwasserzufluss in der Tideelbe durchgeführt worden. Außerdem ist eine Einschätzung des Sedimentationsverhaltens in Vegetationsgebieten auf der Grundlage von Modellsimulationen erfolgt. Alle Projektergebnisse sind in dem Abschlussbericht zusammengefast worden.

Energetische Optimierung der WSV-Gebäude

Das Projekt "Energetische Optimierung der WSV-Gebäude" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. 1.1 Ingenieurwissenschaftliche Fragestellung und Stand des Wissens: Gebäude sind im Mittel zu 40Prozent am Energieverbrauch und an der CO2-Belastung beteiligt, weshalb hier das größte Einsparpotential gesehen wird. Der Energieverbrauch der WSV-Gebäude wird bisher noch unzureichend erfasst. Eine zentrale Erfassung der Energieverbrauchsdaten in einem Energiemanagement- System hätte zum Vorteil, dass man über Kennwertbildung (Benchmarking) ineffiziente Gebäude identifizieren könnte. Im nächsten Schritt kann man dann gezielt Maßnahmen einleiten, um die Situation in diesen Gebäuden zu verbessern. Der Aufbau eines kontinuierlichen Energiemanagement eröffnet auch die Möglichkeit Fehler in der Anlagentechnik oder im Betrieb von Gebäuden aufzudecken. Solche Aufzeichnungen ermöglichen den täglichen Betrieb effizienter zu gestalten, ohne dass man große bauliche Veränderungen am Gebäude vornimmt. Die steigenden Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) und die Vorbildfunktion der Bundesbauten führen dazu, dass die Energiekonzepte immer ganzheitlicher und komplexer werden müssen, so dass hier eine langfristige Planung der Einzelmaßnahmen eine immer größer werdende Bedeutung zukommt. In diesem Energiemanagement-System sollen die Energieverbrauchsdaten für Wärme, Strom, und evtl. Wasser, erfasst und bilanziert werden. 1.2 Bedeutung für die WSV: Ein Energiemanagement-System bietet jederzeit einen Überblick über den Energieverbrauch der einzelnen Gebäude der WSV. Die Daten aus der Datenbank bilden die Grundlage für weitere Änderungen bzw. Sanierungen an den Gebäuden der WSV. Die Bundesregierung hat sich verpflichtet bis zum Jahr 2020 20Prozent Energie einzusparen und 20Prozent der Energieversorgung durch regenerative Energiequellen zu decken. Mit dem Aufbau eines Energiemanagement- System kann die WSV ihren Teil dazu beitragen, damit dieses Ziel erreicht wird. Größere Energieeffizienz und damit Einsparung von Energie führt auch zu einer Einsparung der laufenden Betriebskosten. 1.3 Untersuchungsziel: Das Ziel ist eine Energieverbrauchserfassung aller WSV-Gebäude zu erreichen und die Daten in einer Datenbank aufzubereiten, um ineffiziente Gebäude über Kennzahlen (Benchmarking) identifizieren und gezielt Sanierungsmaßnahmen durchführen zu können. Es wird ein kleiner Maßnahmenkatalog für die energetische Sanierung von Gebäuden erstellt werden, der bei den einzelnen Sanierungen als Leitfaden verwendet werden kann. 2 Untersuchungsmethoden: In einem ersten Schritt erfolgt eine Analyse des Gebäudebestandes (Energieverbrauchs- und erste gebäudespezifische Daten). Dann werden exemplarisch Gebäude ausgewählt, die mit Energiebedarfsberechnungen genauer analysiert werden. Für diese Gebäude werden Sanierungsvarianten erarbeitet und rechnerisch überprüft, um den Prozess einer Gebäudeoptimierung beispielhaft darzustellen. In einem weiteren Schritt wird ein Gebäudemonitoring installiert, um eine effiziente Betriebsweise der Gebäude auf Dauer sicherzustellen und WSV-weit d

Bemessungskonzept für Wasserbauwerke auf Erdbeben

Das Projekt "Bemessungskonzept für Wasserbauwerke auf Erdbeben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. 1.1 Ingenieurwissenschaftliche Fragestellung und Stand des Wissens: Wasserbauwerke der WSV liegen teilweise in relevanten Erdbebezonen wie Bild NA.1 des Nationalen Anhanges DIN-EN 1998-1/NA:2011-01 zu Eurocode 8-1 zeigt. Betroffen sind danach Gebiete entlang des Rheins und an den Unterläufen von Neckar, Mosel und Lahn. Bei Bauwerken mit besonders hohem Schadenspotential, z.B. Stauanlagen, sind unabhängig vom EC 8 Überlegungen zu Erdbebeneinwirkungen anzustellen, siehe z.B. DIN 19700-10, wonach im Regelfall seismologische Gutachten erforderlich werden. Aus diesem Grund hat Nordrhein-Westfalen ein Merkblatt Nr. 58 zur Erdbebenbelastung von Stauanlagen herausgegeben. Die maßgebende Norm zur Erdbebenbemessung, der Eurocode 8, besteht aus mehreren Teilen, wobei der Teil 1 sich mit den Grundlagen und den Regeln für Hochbauten beschäftigt, die weiteren Teile enthält besondere Regelungen für Ingenieurbauwerke wie Brücken, Silos, Türme usw. Besondere Vorschriften für Wasserbauwerke, wie sie in der WSV erforderlich wären, fehlen. Auch in der z.Z. geltenden Erdbebennorm DIN 4149 (2005) für übliche Hochbauten sind keine Vorgaben für Wasserbauwerke od. ä. enthalten. Die ingenieurwissenschaftlichen Fragestellungen beziehen sich bei der seismischen Analyse von Wasserbauwerken insbesondere auf die Interaktion Bauwerk-Boden und auf die Mitwirkung fließenden und stehenden Wassers bzw. Grundwassers. Der Stand des derzeitigen Wissens spiegelt sich im EC 8 wider, wonach Besonderheiten von Wasserbauwerken nicht behandelt werden. Der Teil 5 des EC 8, EN 1998-5 (Besondere Vorschriften betreffend Gründungen, Stützbauwerke und geotechnische Aspekte) behandelt einige bei Wasserbauwerken relevanten Gesichtspunkte. In einzelnen Fällen gab es gesonderte projektspezifische Überlegungen, z.B. Kanalbrücke Magdeburg oder die Nachrechnung der Schleuse Iffezheim/Rhein auf Erdbeben. Dabei wurden Regelungen für den Hochbau nach DIN 4149 (entspricht DIN EN 1998-1) ingenieurmäßig übertragen oder es wurden mechanische Überlegungen zur Mitwirkung des Wassers angestellt. Systematische Untersuchungen zu Wasserbauwerken liegen nicht vor 1.2 Bedeutung für die WSV: Auch wenn nur ein Teil der WSV-Bauwerke in seismisch aktiveren Zonen (Bild 1) liegen, belegen doch Rückfragen der WSV bei der BAW die Notwendigkeit einer intensiven Beschäftigung mit diesem Thema, um künftig eine kompetente, dem Stand von Wissenschaft und Technik angepasste Vorhegensweise anbieten bzw. fachkundige Auskunft geben zu können. Wie oben dargelegt, fehlen wasserbauspezifische Regelungen. 1.3 Untersuchungsziel: Ziel des FuE-Vorhabens ist es, die Besonderheiten von Wasserbauwerken unter Erdbebeneinwirkungen zu erforschen, die Gefährdung von WSV-Bauwerken wie Schleusen und Wehren infolge Erdbeben grundsätzlich zu bewerten und möglichst pragmatische wasserbauspezifische Regelungen zu entwickeln. usw.

Integrated Assessment of Vulnerable Ecosystems under Global Change (AVEC)

Das Projekt "Integrated Assessment of Vulnerable Ecosystems under Global Change (AVEC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Veränderungen des Klimas, der Biodiversität, der Deposition von Stickstoff, Phosphor und Schwefel sowie der Landnutzung betreffen die Ökosysteme in Europa und die von ihnen für die Gesellschaft bereitgestellten Dienstleistungen. Die Vulnerabilität dieser Dienstleistungen hinsichtlich der genannten Veränderungen kann heute durch moderne wissenschaftliche Techniken bewertet werden. In den vom Projekt durchgeführten Sommerschulen, organisierten Workshops und veröffentlichten Publikationen wurde der gegenwärtige Stand des Wissens über Methoden der Vulnerabilitätsbewertung präsentiert. Themenschwerpunkte waren dabei - die Untersuchung der treibenden Kräfte und Prozesse, die für Umweltveränderungen in Europa verantwortlich sind, - die Evaluation der für die Gesellschaft bereitgestellten Ökosystemdienstleistungen, - eine Diskussion darüber, was Bestandteil einer Bewertung der Vulnerabilität sein sollte, wie z.B. Analyse der Exposition, Sensitivität und Anpassungskapazität, und - wie Stakeholder in die Bewertungsprozesse eingebunden werden können. Enge Zusammenarbeit findet dabei mit dem 'Millennium Ecosystem Assessment' (MA) und der Europäischen Umweltagentur (European Environment Agency - EEA) statt. Hier werden Informationen über die verschiedenen Bewertungsaktivitäten ausgetauscht, um Vorteile und Unterschiede in den Ergebnissen zu identifizieren und zu diskutieren. Zusätzlich sollen effektive Politikstrategien abgeleitet werden und den Entscheidungsträgern in Europa vermittelt werden, welche Ergebnisse für die europäische Politik kurz- oder langfristig die höchste Relevanz haben. Ziele: Ziel ist die Etablierung eines Netzwerks zur Forschung über die Vulnerabilität von Ökosystemen unter Berücksichtigung des globalen Wandels. Dazu werden folgende Aktivitäten durchgeführt: 1. Organisation einer zweiwöchigen Sommerschule in den Jahren 2003 und 2005, 2. Organisation zweier europäischer Workshops zu den Themen Umweltveränderungen und Ökosystemdienstleistungen und 3. Unterstützung von Veröffentlichungen, in denen der Stand des Wissens über Risiken für spezifische Ökosystemdienstleitungen zusammengefasst wird. Insgesamt sollen durch das Netzwerk die Erfahrungen von aktuellen europäischen szenarioorientierten Projekten, die Risiken für Ökosysteme im globalen Wandel bewerten, durch intensiven Austausch verbunden werden. Im ersten Workshop mit dem Titel 'Vulnerability of European ecosystems facing an increasing drought risk' wurden das gegenwärtige Wissen über die Vulnerabilität hinsichtlich eines veränderten Wasserregimes unter besonderer Berücksichtigung von Trockenheit präsentiert. Dabei wurde auf das vergangene und zukünftige Klima, den Einfluss von Landbedeckung und Landnutzung auf das Wasserdargebot und die Wasserverfügbarkeit, die Reaktion von Ökosystemen auf Trockenheit und die Reaktionsmöglichkeiten der europäischen Umweltpolitik fokussiert. usw.

Grundlagen zur Bewertung der Belastung und Belastbarkeit von Böden als Teilen von Ökosystemen

Das Projekt "Grundlagen zur Bewertung der Belastung und Belastbarkeit von Böden als Teilen von Ökosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Geographisches Institut, Schwerpunkt Geoökologie, Regionale Umweltanalyse und -planung durchgeführt. Die inzwischen erkennbaren regional grossflaechigen stofflichen Belastung der Boeden mit Schwermetallen, Naehrstoffen, Saeurebildnern und organischen Umweltchemikalien beduerfen dringend einer Bewertung im Hinblick auf zukuenftige Belastbarkeit; insbesondere besteht ein erheblicher Bedarf fuer die Bewertung von Oekosystemen. Dazu bedarf es der Benennung von Bodenfunktions- Schutzgut-, Transferpfad und bodeneigenschaftsbezogenen Normwerten, die eindeutig nachweisbare Wirkungen auf Oekosysteme und/oder Oekosystemteile quantifizieren. Diese Studie soll den aktuellen in- und auslaendischen Kenntnisstand hierzu systematisch zusammenstellen und die wichtigsten Groessen fuer die oekosystemare Bewertung von Stoffen darlegen.

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