Das Projekt "Ermittlung der Schadstoff- und Klimagasemissionen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen durch WLTP und RDE unter Berücksichtigung zukünftiger Kraftstoffe und Antriebskonzepte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TÜV NORD Mobilität GmbH & Co. KG durchgeführt. Ausgangslage: Im Jahr 2013 sollen die wesentlichen Arbeiten zum derzeit in Entwicklung befindlichen weltweit harmonisierten Fahrzyklus für Pkw und leichte Nfz (WLTP) sowie zu den EU-Anforderungen an das reale Emissionsverhalten von Fahrzeugen (RDE) zeitlich abgeschlossen sein. Sowohl mit Blick auf WLTP als auch RDE stellen sich dann Fragen zur Wirkung der neuen Verfahren, zur möglichen Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der Verfahren und zur Einbindung von WLTP und RDE in das bestehende EU-Regelwerk. Hinsichtlich WLTP ist insbesondere notwendig zu klären, welche weiteren Auswirkungen mit der Übernahme des WLTP verbunden sind, bspw. mit Blick auf CO2/Pkw. Die Anwendung des WLTP wird auch bei der Übertragung auf neue Antriebskonzepte Fragen und ggf. Notwendigkeiten zur Weiterentwicklung aufwerfen. Momentan können im Rahmen des WLTP-Prozesses nur die vorherrschenden Techniken berücksichtigt werden; zukünftig an Bedeutung gewinnende innovative Konzepte werden nur eingeschränkt erfasst. Zielstellung: Ziel ist es zu untersuchen, ob alle notwendigen Randbedingungen existieren, um die mit RDE und WLTP verfolgten Ziele mit Blick auf realitätsnahe, reproduzierbare und belastbare Ermittlung der Schadstoff- und THG-Emissionen und damit einhergehend auf eine Verbesserung der Energieeffizienz und Minderung der Schadstoffemissionen von Fahrzeugen zu erreichen. Mit Blick auf die Ermittlung der THG-Emissionen ist auch die Messung des repräsentativen Energieverbrauchs, insbesondere bei (teil-)elektrifizierten Fahrzeugen, zu berücksichtigen. Im Rahmen dieses Projektes soll von unabhängiger Stelle auch untersucht werden, ob zur Verwendung des WLTP bei neuen Antriebskonzepten weitere Anpassungen sowohl der Prüfprozeduren als auch des entsprechenden Regelwerks notwendig sind.
Das Projekt "Entwicklung einer neuen, harmonisierten Testprozedur im Rahmen der Fahrzyklusentwicklung (WLTP) für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in der UN/ECE - Teil 2: Evaluierungsphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TÜV NORD Mobilität GmbH & Co. KG durchgeführt. Im Rahmen der Entwicklung eines weltweit harmonisierten Zyklus für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (WLTP) auf UN/ECE-Ebene wird derzeit in einem ersten Schritt die Testprozedur harmonisiert und an die neuesten Entwicklungen im Bereich der Messtechnik angepasst. In einem ersten F+E-Vorhaben wurden mögliche Schwachstellen und Weiterentwicklungsmöglichen in existierenden Prüfvorschriften identifiziert und so zur Entwicklung verbesserter Messverfahren und effizienterer Messmethoden für die Bestimmung von Schadstoffemissionen beitragen. Entsprechende Erkenntnisse wurden in den WLTP-Prozess eingebracht. Daran anschließend soll nun eine Evaluierung des bisher Erarbeiteten mit Blick auf die Praxistauglichkeit sowie auf den Einfluss der neuen Testprozeduren auf die Emissionsmessergebnisse erfolgen. Eigene Untersuchungen sind grundlegende Voraussetzung, um eine fachlich abgesicherte Position bei internationalen Verhandlungen vertreten zu können. Die Ergebnisse dieser Arbeiten sollen in die endgültige Ausgestaltung der Prüfprozedur im Rahmen der UN-ECE Arbeitsgruppe GRPE einfließen.