Das Projekt "1. Jungwuchspflege und Standortsanierung durch Nutzpflanzendecken in Forstkulturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsische Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Der schlechte Zustand von Waldboeden durch Eintrag von Schadstoffen und Naehrstoffmangel ist ein bekanntes Problem. Die Begruendung neuer Waldbestaende sollte deshalb eine Sanierung der Boeden anstreben. Mechanische Eingriffe mit den bisher in der Forstwirtschaft bekannten Verfahren, z.B. Vollumbruch der Flaechen, sind nur begrenzt moeglich. Sie schaffen zudem neue Probleme, weil die Struktur der Boeden zerstoert und ihr Oekosystem sowie die vorhandene Pflanzendecke weitgehend vernichtet wird. Zudem entstehen in den Kulturen Pflegeprobleme, die derzeit nur durch Anwendung von Herbiziden zu loesen sind. Durch den gezielten Anbau von bodenverbessernden Pflanzendecken sollen durch eine Mischung verschieden tief wurzelnder und unterschiedlich hoch wachsender Pflanzen dem Boden neue Naehrstoffe zugefuehrt und die vorhandenen optimal aufbereitet werden. Sie soll das Ankommen unerwuenschter konkurrierender Begleitvegetation verhindern und bessere Lebensbedingungen fuer die Fauna schaffen.
Das Projekt "Ermittlung der mobilen und mobilisierbaren Gehalte an anorganischen Schadstoffen in Boeden Nordrhein-Westfalens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Die Gehalte der mobilen und der mobilisierbaren Fraktionen sowie die Gesamtgehalte an Schwermetallen und anderen Elementen in Boeden Nordrhein-Westfalens mit unterschiedlicher Belastung, Nutzung und Eigenschaften werden untersucht. Die 'mobile' Fraktion wird mit Hilfe von 1 M NH4NO3 extrahiert, die 'mobilisierbaren' Gehalte mit einem Cocktail aus EDTA, NH4OAc und NH2OH-HCl. Die untersuchten Elemente sind: Cd, Pb, Zn, Cu, As, Tl, Cr, Ni, Co, Sn, Sb, Bi, Be, und V.
Das Projekt "NaiS-LFI" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Das Schweizerische Landesforstinventar LFI liefert dem Bund zahlreiche Daten zum Zustand und Entwicklung des Schweizer Waldes und bildet somit eine wichtige Grundlage für die Waldpolitik und deren Weiterentwicklung. Allerdings fehlen im LFI bislang Angaben zu den Waldstandorten. Somit können viele im LFI erhobene Grundlagendaten nur beschränkt ausgewertet werden. Im Hinblick auf die kommenden Herausforderungen, welchen sich der Schweizer Wald zu stellen hat (Biodiversität, Neophyten, Klimaänderung, nachhaltige Schutzwirkung des Waldes, etc.) sollte diese Lücke geschlossen werden. Projektziele: Folgende Ziele sollen im Rahmen dieses Projekts erreicht werden: - Präventive Massnahme gegen Naturgefahren: Zustand & Entwicklung des Schutzwaldes in der Schweiz. Im Rahmen der NFA Programmvereinbarung Schutzwald unterstützt der Bund die Kantone finanziell. Als indirektes Mass für die durch den Schutzwald verhinderten Schäden kann die Fläche Schutzwald angesehen werden, welche die Minimalanforderung gemäss der Wegleitung 'Nachhaltigkeit im Schutzwald NaiS' erfüllt. Zur Bestimmung dieser Flächen wird auf Daten aus dem LFI und aus diesem Projekt (Waldstandort) zurückgegriffen. - Inwertsetzung Waldleistungen: Überwachung von Zustand und Entwicklung verschiedener Waldkategorien bezüglich ihrer Leistungseignung (CO2-Senkenleistung, Hochwasser-Schutzwald, Filterung von Trinkwasser, Freizeit/Erholung) wird ermöglicht. - Anpassung an die Klimaänderung: Überwachung von Zustand und Entwicklung der verschiedenen ökologischen Standortseinheiten (Waldgesellschaften) unter dem Einfluss von Klimaänderung (Entwicklung von Waldaufbau bezüglich Strukturen und Arten, inklusive Verbreitungsdynamik von Neophyten). Die Entwicklung der Standortseinheiten ist wesentlich für die Ausgestaltung von waldbaulichen Strategien zur Anpassung an den Klimawandel. - Holzvorräte: Überwachung von Zustand und Entwicklung der Holzvorräte in den verschiedenen Waldgesellschaften. Entwicklung des Bruttozuwachses verglichen mit Nutzung + Mortalität in den verschiedenen Waldgesellschaften. - Beurteilung und Förderung der ökologischen und biologischen Vielfalt: Auf den LFI-Stichprobenflächen werden zahlreiche ökologisch relevante Merkmale erhoben; deren Zuordnung zu bestimmten Standorten bzw. Waldgesellschaften wird wesentlich differenziertere Aussagen über die ökologische Qualität der Schweizer Wälder ermöglichen. Damit wird die Grundlage geschaffen für die Bestimmung von gezielteren Massnahmen zum Schutz bzw. zur Aufwertung der prioritären Waldlebensräume, z.B. durch die Einrichtung von neuen Waldreservaten.
Das Projekt "Veröffentlichtung der Ergenbisse der bundesweiten Recherche zu historischen Waldstandorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Luftbild Brandenburg GmbH, Planer + Ingenieure durchgeführt.
Das Projekt "Entwicklung einer Methodik fuer eine umfassende Zustandserhebung in ausgewaehlten Naturwaldreservaten Bayerns" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Landschaftstechnik durchgeführt. Als Naturwaldreservate werden natuerliche oder naturnahe Waelder zum Zweck ihrer Erhaltung und Erforschung eingerichtet. In Bayern bestehen bisher 135 Naturwaldreservate mit einer Gesamtflaeche von rd. 4420 ha zuzueglich 440 ha Schutzzonen. Anhand von ca. 20 ausgewaehlten Naturwaldreservaten (600 bis 700 ha) soll modellhaft gezeigt werden, wie eine Zustandserfassung insbesondere auch im Hinblick auf die langfristige wissenschaftliche Beobachtung und Betreuung dieser Flaechen durchzufuehren ist. Neben der standoertlichen, vegetations- und waldkundlichen Erfassung der Naturwaldreservate sollen faunistische Untersuchungen einen Schwerpunkt des Projektes bilden. Ziele des Projektes: - Entwicklung und Anwendung von Methoden zur Erfassung oekosystemarer Zusammenhaenge in Wald-Lebensgemeinschaften - Entwicklung eines in sich schluessigen Konzepts zur Erfassung des oekologischen Zustandes von Naturwaldreservaten, das fuer die Mehrzahl der in Bayern bestehenden Naturwaldreservate in der Praxis anwendbar ist und zu Ergebnissen fuehrt, die auch fuer langfristige Fragestellungen in diesen Schutzzonen (z.B. Entwicklungsdynamik, anthropogene Veraenderungen) eine geeignete Grundlage bilden - Gewinnung von Erkenntnissen ueber die natuerliche Entwicklung von Waeldern sowie ueber den Arten- und Biotopschutz im Wald - Ableitung praktischer Folgerungen und Massnahmen fuer die Behandlung von Wirtschaftswaeldern.
Das Projekt "Bestimmung von Stoffwechselkoeffizienten unterschiedlicher Sekundaerproduzenten in Waldoekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Bodenbiologie durchgeführt. Reaktionen von Mikroorganismen auf Mileuveraenderungen sind in der Vergangenheit mit in vitro Kulturen untersucht worden. Auf der synoekologischen Ebene (Mikroorganismen-Gesellschaft) ist bisher nicht bekannt, inwieweit standortspezifische Faktoren eine Mikroorganismen-Gesellschaft 'praegen' bzw ihre Leistungen kontrollieren. Ueber Waldstandorte unterschiedlicher Art, Alter und Komplexitaet wird ueberprueft, ob die Oekosystemtheorie der Energieoekonomisierung mit fortschreitendem Reifestadium und Komplexitaet eines Oekosystems auf die Mikroorganismen-Gesellschaft uebertragen werden kann. Dieses muesste sich durch eine hoehere Organisation und eine hoehere Stoffausnutzung und damit durch eine hoehere mikrobielle Biomasse und ua geringerer CO2-Abgabe pro Zelleneinheit (qCO2) abzeichnen. Ziele: Bewertung des Standortes auf mikrobielle Leistungen - Beitrag zur Oekosystemtheorie - Beitrag zur Quantifizierung von Stofffluessen - Beitrag zur Quantifizierung von Stresseffekten. Methodischer Ansatz: Vergleich oekophysiologischer Parameter wie spezifische Respiration (qCO2), spez. Absterberate (qD), spez. Substrataufnahme, Pilz/Bakterien-Verhaeltnisse, Cmic: Corg-Verhaeltnis unter Einbeziehung unterschiedlicher Waldstandorte (Cronosequenzen von Buchen- und Fichtenstandorten, Mischwald: Buche/Eiche) mit besonderer Beruecksichtigung des Boden-pH.
Das Projekt "Ermittlung der spezifischen Gebietsverdunstung fuer Waldstandorte durch Simulation der Grundwasserganglinie mit klimatischem Bodenwasserhaushalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Darmstadt, Institut für Wasserbau, Fachgebiet Konstruktiver Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Die vegetationsabhaengige aktuelle Evapotranspiration ist zusammen mit dem Niederschlag die wichtigste Bestimmungsgroesse des nutzbaren natuerlichen Wasserdargebots von land- und forstwirtschaftlich genutzten Einzugsgebieten. Die aus der Literatur bekannten widerspruechlichen Angaben ueber die Hoehe der jaehrlichen Grundwasserneubildung eines Untersuchungsgebietes sind meist auf eine Fehleinschaetzung der standortspezifischen Gebietsverdunstung zurueckzufuehren. Fuer Waldstandorte soll die aktuelle Gebietsverdunstung mit einem klimatischen Bodenwasserhaushaltsmodell berechnet werden, das mit wenigen bekannten und ueberall verfuegbaren Eingangsgroessen ohne zusaetzlichen Messaufwand auskommt. Grundlagen der Bilanzrechnung sind (A) die Wasserhaushaltsgleichung und (B) ein mit modifizierten standortspezifischen Verdunstungskoeffizienten arbeitender HAUDE-Verdunstungsansatz. Eingangsdaten sind taegliche Niederschlagshoehen und Klimawerte sowie bodenphysikalische Kenngroessen. Die Guete der Simulationsrechnung wird an einer gemessenen Grundwasserganglinie ueberprueft. Die Grundwasserganglinie repraesentiert die vielschichtigen, im einzelnen meist nicht erfassbaren Zusammenhaenge und Wechselwirkungen der Wasserbewegung in einem Einzugsgebiet. Sie ist eine Groesse, die mit geringem messtechnischen Aufwand ermittelt werden kann und deren zeitlicher Verlauf auch in der Vergangenheit durch ein dichtes Grundwassermessnetz bekannt ist. Weitere Ziele: Pruefung der Allgemeingueltigkeit des Modellansatzes fuer andere Standorte und beliebigen Flurabstand, Modellerweiterung.
Das Projekt "Mikronaehrstoffe, toxische Schwermetalle und Aluminium in Waldoekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf GmbH durchgeführt. Das vorliegende Projekt befasst sich mit Fragen des Mikronaehrstoffhaushaltes sowie mit der Wirkung phytotoxischer Elemente. In Betrachtung stehen die essentiellen Elemente Fe, Mn, Zn, Cu, Mo, B und Ni sowie die als toxisch bekannten Metalle Al, Pb, Cd und Hg. Es wurde eine Anzahl von Standorten ausgewaehlt, die sich auf Grund ihrer Lage bzw. geologischen Beschaffenheit wesentlich unterscheiden. Es wird jeweils ein repraesentatives Artenspektrum des Bewuchses an Baeumen, Straeuchern und krautigen Pflanzen untersucht, womit eine Charakterisierung der Standorte bezueglich der Versorgung mit Mikronaehrstoffen und dem Angebot mit toxischen Elementen moeglich ist. In Verbindung mit den Pflanzenanalysen werden auch Bodenuntersuchungen durchgefuehrt, wobei mobile Fraktionen der genannten Elemente mittels Bodenextraktion und standardisierter Pflanzenkultur bestimmt werden. Die Bodenextraktion wird mit 1 M Ammoniumacetat durchgefuehrt, als Versuchspflanze dient Festuca pratensis.
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Bund | 8 |
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Förderprogramm | 8 |
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Deutsch | 8 |
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