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Schwerpunktprogramm (SPP) 1158: Antarctic Research with Comparable Investigations in Arctic Sea Ice Areas; Bereich Infrastruktur - Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten, Artbildung und Anpassung antarktischer Asselspinnen: Bewertung des Einflusses genetischer Drift und natürlicher Selektion durch vergleichende populationsgenomische und morphologische Analysen

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1158: Antarctic Research with Comparable Investigations in Arctic Sea Ice Areas; Bereich Infrastruktur - Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten, Artbildung und Anpassung antarktischer Asselspinnen: Bewertung des Einflusses genetischer Drift und natürlicher Selektion durch vergleichende populationsgenomische und morphologische Analysen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Duisburg-Essen, Fachbereich Biologie und Geografie, Arbeitsgruppe Aquatische Ökosystemforschung.Die Erforschung von Artbildungs- und Anpassungsprozessen ist zentral, um zu verstehen, wie Biodiversität entsteht und auf wechselnde Umweltbedingungen reagiert.. Ein idealer Ort für solche Studien ist das Südpolarmeer: Es beherbergt eine reiche und hochgradig endemische Fauna. Neuere Studien zeigen, dass viele benthische Arten aus Gruppen von genetisch distinkten Kladen bestehen, die als früher übersehene Arten pleistozänen Ursprungs interpretiert werden. Diese kryptischen Arten können durch molekulare Methoden (z. B. DNA-Barcoding) und z.T. auch durch morphologische Analysen unterschieden werden. Es wird angenommen, dass die Artbildung per Zufall erfolgte, als ehemals große Populationen während glazialer Maxima in kleinen allopatrischen Refugien isoliert wurden, wo sie starker genetischer Drift ausgesetzt waren. Alternative Artbildungsmodelle wurden bislang wegen fehlender molekularer Methoden kaum erforscht. Studien aus anderen Ökosystemen zeigen, dass ökologische Artbildung, d.h. Aufspaltungsereignisse durch unterschiedliche Selektion, ein naheliegendes alternatives Artbildungsmodell ist. In dem hier vorgestellten Projekt sollen erstmals hochauflösende genomische Methoden zusammen mit morphologischen Analysen benutzt werden, um konkurrierende Artbildungsmodelle für das Südpolarmeer zu testen. Als Fallstudie sollen hierfür Muster genetischer Drift und Selektion in einer besonders erfolgreichen Gruppe benthischer Arten des Südpolarmeeres untersucht werden, den Asselspinnen (Pycnogonida). Aufbauend auf vorangehenden Studien sollen genomische Muster neutraler und nicht neutraler Marker bei zwei Artkomplexen untersucht werden: Colossendeis megalonyx und Pallenopsis patagonica. Diese beiden Artkomplexe von Asselspinnen sind aufgrund mehrerer Merkmale hervorragende Modelle für die Themen dieses Antrages: 1) Es existieren zahlreiche genetisch divergente kryptische Arten, 2) erste morphologische Unterschiede wurden gefunden, 3) die weite Verbreitung der Vertreter sowohl auf dem antarktischen Kontinentalschelf als auch in weniger von den Vereisungen betroffenen subantarktischen Regionen, 4) ihre geringe Mobilität. Sollte eine durch genetische Drift bedingte allopatrische Artbildung in glazialen Refugialpopulationen der Hauptantrieb der Evolution sein, ist zu erwarten, dass Zufallsfixierung neutraler Allele und Signaturen von Populations-Bottlenecks in stark vereisten Gebieten am höchsten sind. Wenn andererseits natürliche Selektion der Hauptantrieb der Artbildung war, so sind starke Signaturen von Selektion auf Geno- und Phänotyp zu erwarten. Diese sollte am stärksten bei sympatrischen Arten sein (Kontrastverstärkung). Die Variation entlang von Genomen soll untersucht werden, um das Ausmaß zufälliger bzw. nicht zufälliger Variation einzuschätzen. Das vorgeschlagene Projekt wird ein wichtiger erster Schritt einer systematischen Erforschung der relativen Bedeutung von genetischer Drift und Selektion für die Evolution im Südpolarmeer sein.

H2020-EU.3.3. - Societal Challenges - Secure, clean and efficient energy - (H2020-EU.3.3. - Gesellschaftliche Herausforderungen - Sichere, saubere und effiziente Energieversorgung), REnewable GAs TRAde Centre in Europe (REGATRACE)

Das Projekt "H2020-EU.3.3. - Societal Challenges - Secure, clean and efficient energy - (H2020-EU.3.3. - Gesellschaftliche Herausforderungen - Sichere, saubere und effiziente Energieversorgung), REnewable GAs TRAde Centre in Europe (REGATRACE)" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Istituto di Studi per l'Integrazione dei Sistemi.REGATRACE (REnewable GAs TRAde Centre in Europe) aims creating an efficient trade system based on issuing and trading biomethane/renewable gases Guarantees of Origin (GoO). This will strongly contribute to the uptake of the European common biomethane market. This objective will be achieved through the founding pillars: - European biomethane/renewable gases GoO system - Set-up of national GoO issuing bodies - Integration of GoO from different renewable gas technologies with electric and hydrogen GoO systems - Integrated assessment and sustainable feedstock mobilisation strategies and technology synergies - Support for biomethane market uptake - Transferability of results beyond the project's countries. REGATRACE relates, within the H2020 Work Program 2018-2020 on Secure, clean and efficient energy, to the Call BUILDING A LOW-CARBON, CLIMATE RESILIENT FUTURE: SECURE, CLEAN and EFFICIENT ENERGY, with topic LC-SC3-RES-28-2018-2019-2020: Market Uptake support and to the specific issue: Development of cost-effective logistics, feedstock mobilisation strategies and trade-centres for intermediate bioenergy carriers. The intermediate bioenergy carrier is biomethane, a Europe-wide trade centre for biomethane and other renewable gases is necessary for enabling investments to supply the whole European market and for promoting cross-border biomethane trade. REGATRACE supports the mobilisation of biogas feedstocks, which otherwise would not be utilised. Efficient bioenergy logistics refers to biomass conversion and use of the gas grid as the logistic tool. A stable, reliable and common market for biomethane and other renewable gases in Europe plays an important role to achieve EU political targets and to decouple the energy systems from fossil fuels: biomethane/renewable gases can be produced from waste or residual streams of organic material and they can be transmitted and stored in existing infrastructures, so allowing to combine the European natural gas and electricity grids.

WindNode: Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands, Teilvorhaben: Analyse, Design und Simulation marktbasierter Instrumente

Das Projekt "WindNode: Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands, Teilvorhaben: Analyse, Design und Simulation marktbasierter Instrumente" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Leipzig, Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement, Professur für Energiemanagement und Nachhaltigkeit.Vorhabenziel: Im Mittelpunkt der Analysen steht die Frage, welche Rolle marktbasierte Instrumente zur Förderung netzdienlichen Verhaltens im Allgemeinen sowie zur Integration von Flexibilitäten zur Bereitstellung von Systemdienstleistungen (SDL) im Besonderen spielen können. In diesem Kontext sollen Lösungen für die Ausgestaltung der gelben Phase der BDEW Ampel im Wechselspiel zwischen Netzbetreibern und Bilanzkreisen gefunden, erprobt und in die Diskussion zur Weiterentwicklung des regulatorischen Rahmens eingebracht werden. Arbeitsplan: Ausgehend von der für das Arbeitspaket zentralen Fragestellung: 'Wer steuert was im intelligenten Energiesystem?' soll in diesem Unterarbeitspaket die Neuverteilung von Aufgaben und Kompetenzen zwischen Netzbetreibern, Einspeisern, Konsumenten und Bilanzkreismanagern analysiert werden. Hierzu gehört zu prüfen, in welchen Systemzuständen (im Sinne der Phasen der BDEW Ampel) welcher Akteur (ÜNB, VNB, Bilanzkreis) welche Steuerungskompetenzen haben sollte. Ziel dieser Analysen ist es, eine energiewirtschaftlich passgenaue und rechtssichere Verortung der Verantwortlichkeiten in der gelben Phase der BDEW-Netz-Ampel zu ermitteln. Darauf aufbauend sollen nutzbare Spielräume des regulatorischen Rahmens im Kontext der Entflechtungsvorgaben identifiziert und entsprechende Vorschläge zur Anpassung des Marktdesigns unterbreitet werden. Durch eine Implementierung regionaler SDL-Marktmechanismen in einem SCADA-basierten Netzsimulator soll die Integration von Flexibilitäten unter leitwartenähnlichen Bedingungen simuliert und die Wirksamkeit der vorgeschlagenen marktkonformen Maßnahmen (in Bezug auf die Systemstabilität und die Netzdienlichkeit) ebenso wie deren Praxisrelevanz im Netzbetrieb bewertet werden. Hierzu gehört die Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Geschäftsmodellen, die dazu führen, dass die gewünschten Flexibilitäten im Markt tatsächlich angeboten werden.

Analyse von Entwicklungspotentialen von Nachhaltigkeit in der Sportartikelbranche

Das Projekt "Analyse von Entwicklungspotentialen von Nachhaltigkeit in der Sportartikelbranche" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) / Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.Sport ist ein wichtiger Bestandteil verschiedener Lebensstile. Dies wird von den für ihre Sportprodukte werbenden Unternehmen genutzt und noch befördert. In der Sportartikelindustrie, insbesondere in der Outdoorbranche, wird das Thema Nachhaltigkeit durchaus diskutiert: Einige Unternehmen aus dem Bereich Sport setzen die Ideen der Nachhaltigkeit konsequent um, andere wiederum betreiben nur eine Imageverbesserung durch 'greenwashing'. Mit dem Image Sport lassen sich verschiedenste Produkte vermarkten und verkaufen: Funktions- und Schutzkleidung, Schuhe, Helme, einfachste, klassische oder hochtechnisierte Sportutensilien und Sportgeräte, IT-Produkte, Nahrungsergänzungsmittel sowie Kosmetik- und Körperpflegeprodukte. Die Sportartikelindustrie vermeldet jährlich steigende Umsätze und Gewinne, der Konsum sportbezogener Waren und Leistungen nimmt zu. Vor diesem Hintergrund ist mit einem hohen Potential an Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz in der Sportbranche auszugehen. Ziel dieses Vorhabens ist es, spezifische Gründe und Hemmnisse für nachhaltige Unternehmenskonzepte im Bereich Sportartikel zu analysieren, Best practice Beispiele für Umweltverträglichkeit und nachhaltige Lösungen in der Sportartikelbranche zu identifizieren und Bewertungskriterien für die Umweltverträglichkeit von Sportartikeln zu entwickeln. Darauf aufbauend soll eine Strategie mit Politikempfehlungen und Maßnahmen zur Weiterverbreitung und Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens in der Sportartikelbranche entwickelt werden. Ein besonderer Fokus der Analyse liegt auch darauf, wie Aktivitäten der Konsument/-innen als pull-Faktor (Nachfrage nach nachhaltigen Produkten, Sichtbarmachung nicht-nachhaltiger Lösungen etc.), durch Transparenz sowie kritische Informations- und Wissenskultur gestärkt werden kann.

Intelligentes Carsharing zur Förderung der urbanen Mobilität - EinfachTeilen

Das Projekt "Intelligentes Carsharing zur Förderung der urbanen Mobilität - EinfachTeilen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Campus Sankt Augustin, BWL insbesondere Wirtschaftsinformatik.Durch bessere Verknüpfung von Connected Car-Technologien und Sharing-Konzepten soll das private Carsharing (P2P-Carsharing) signifikant verbessert werden. Die steigende Attraktivität dieser Angebote wird nicht zuletzt durch zweistellige Zuwachsraten im Markt kommerziellen Carsharings deutlich. Jedoch stehen dem immer noch mehr als 45 Millionen zugelassene Personenkraftwagen gegenüber, die zu einem beträchtlichen zeitlichen Anteil nicht genutzt werden. Diese ungenutzten Ressourcen stellen ein hohes, bisher nicht ausgeschöpftes Potential für Carsharing von Privat zu Privat (P2P-Carsharing) dar. Zentrale Herausforderungen zur Hebung dieses Potentials bestehen darin, P2P-Carsharing zu vereinfachen, vorhandene Ressourcen in der Umgebung besser sichtbar zu machen, sowie emotionale Bedürfnisse der Nutzer nach Sicherheit, Kontrolle und Verlässlichkeit zu befriedigen.

Minderung von Umstellungshindernissen für nachhaltige Angebotsanpassungen bei Bio-Gemüse: Neue Kooperationsformen zur verbesserten Abstimmung von Leistungen und Anforderungen in Lieferketten

Das Projekt "Minderung von Umstellungshindernissen für nachhaltige Angebotsanpassungen bei Bio-Gemüse: Neue Kooperationsformen zur verbesserten Abstimmung von Leistungen und Anforderungen in Lieferketten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften - Ressourcenökonomie.

Ausländisches Angebot an ökologischen Äpfeln: Bedeutung für deutsche Öko-Apfelerzeuger

Das Projekt "Ausländisches Angebot an ökologischen Äpfeln: Bedeutung für deutsche Öko-Apfelerzeuger" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Fachbereich 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Agrar-und Lebensmittelmarketing.Zielsetzung des Projektes ist die Analyse des Angebots von Öko-Äpfeln auf dem deutschen Markt, des Außenhandels mit Öko-Äpfeln und von Maßnahmen, die deutsche Erzeuger bzw. Erzeugerzusammenschlüsse ergriffen haben, um sich am Markt zu positionieren. An erster Stelle steht die Erarbeitung eines Überblicks über Angebotsmengen in- und ausländischer Apfelerzeuger auf dem deutschen Markt (Marktstruktur). Die Datenerhebung wird in enger Zusammenarbeit mit den Praxispartnern des Projektes und der ZMP erfolgen. Der nächste Schritt besteht in der Identifikation und Befragung wichtiger Akteure auf dem Markt für ökologische Äpfel, im Bereich Erzeuger (-zusammenschlüsse), Händler, Importeure und LEH. Über Befragungen von Erzeugern sollen Informationen über Produktionsumfang, Art der Aufbereitung im eigenen Betrieb, realisierte Absatzwege, Probleme verschiedener Absatzformen und Qualität der Geschäftsbeziehungen zur abnehmenden Seite zusammengestellt werden. Befragungen der abnehmenden Seite (Großhändler des allgemeinen LEH und Naturkostgroßhändler) sollen Antworten auf die Fragen nach der Struktur der Unternehmen, der gehandelten Apfelmengen verschiedener Herkünfte, Besonderheiten des Marketing ökologischer Äpfel, Probleme bei Beschaffung und Absatz (auch unter Berücksichtigung der Qualität der Beziehung zu den Lieferanten und Abnehmern) geben. Die Analyse von Angebots- und Handelsstrukturen für ökologische Äpfel verspricht zum einen ein höheres Maß an Marktransparenz für deutsche Erzeuger. Die Identifikation von Erfolgspotentialen und Schwachstellen von verschiedenen Formen der horizontalen und vertikalen Kooperation der Marktpartner, die im Öko-Apfelmarkt stark ausgeprägt ist, verspricht wertvolle Erkenntnisse für den zielgerichteten Einsatz Erfolg versprechender Maßnahmen. Auf dieser Grundlage wird es möglich, Handlungsempfehlungen für andere Produktbereiche abzuleiten. Die Ergebnisse werden auf Fachtagungen vorgestellt und in praxisnahen Zeitschriften veröffentlicht.

INTERREG IV B-Projekt ACCESS - Verbesserung der Erreichbarkeit von Einrichtungen und Dienstleistungen der Daseinsvorsorge im Ländlichen Raum

Das Projekt "INTERREG IV B-Projekt ACCESS - Verbesserung der Erreichbarkeit von Einrichtungen und Dienstleistungen der Daseinsvorsorge im Ländlichen Raum" wird/wurde ausgeführt durch: Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete.Die flächendeckende Sicherung eines gleichwertigen Zugangs zu Einrichtungen und Dienstleistungen der Daseinsvorsorge ist eine bedeutende Herausforderung für die räumliche Planung auf kommunaler und regionaler Ebene. Konzentrationsprozesse und der Trend zu größeren Einheiten (z. B. bei Schulen und im Einzelhandel), aber auch die oftmals unzureichende Anbindungsqualität (insb. im Öffentlichen Personennahverkehr und hinsichtlich von Breitband-Internetanschlüssen) haben oftmals zu einer Verschlechterung der Versorgungsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten geführt. Die Ausdünnung der Dienstleistungsangebote und Infrastruktureinrichtungen der Grundversorgung hat negative Folgen für die Attraktivität und die Wettbewerbsfähigkeit vieler kleiner und mittlerer Gemeinden. Dies kann eine rückläufige Nachfrage bewirken und einen weiteren Rückzug der Daseinsvorsorge aus ländlichen Teilräumen nach sich ziehen. Zudem wird eine ökologisch und sozialpolitisch unerwünschte Entwicklung induziert, weil selbst die Befriedigung von Grundbedürfnissen eine Fahrt mit dem Auto erfordert. Aufbauend auf den Erkenntnissen des Projekts PUSEMOR ('Sicherung der Grundversorgung im Ländlichen Raum') werden im Rahmen von ACCESS umsetzungsorientierte Strategien zur nachhaltigen Entwicklung des Ländlichen Raums als Lebens- und Wirtschaftsstandort erarbeitet. Zielsetzung des Projekts ACCESS ist es, innovative, auf die Bedürfnisse der Gemeinden abgestimmte Organisationsformen der Daseinsvorsorge zu entwickeln und in Pilotprojekten modellhaft umzusetzen. Eine verbesserte Erreichbarkeit kann z. B. durch neue Informations- und Kommunikationsangebote und nachfrageorientierte integrierte Mobilitätssysteme gewährleistet werden.

AgroPyme - Markt und Landwirtschaft

Das Projekt "AgroPyme - Markt und Landwirtschaft" wird/wurde gefördert durch: DEZA, Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit. Es wird/wurde ausgeführt durch: DEZA, Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit.Das Projekt 'Agropyme' leistet einen Beitrag zum Aufbau bzw. der Stärkung des Dienstleistungsmarktes für KMU im Bereich der Vermarktung und Verarbeitung land-und forstwirtschaftlicher Produkte in Honduras. Damit wird der Prozess einer Wandlung von der kleinbäuerlichen Subsistenzwirtschaft hin zu einer marktorientierten und ökologisch nachhaltigen Landwirtschaft unterstützt. Die Hauptstrategie des Projekts, Unternehmensförderung mittels der Entwicklung des Marktes für nicht-finanzielle Dienstleistungen, ist für den Agrarsektor innovativ. Erfahrungen im städtischen Raum in Zentralamerika existieren durch das seit 1998 laufende KMU-Projekt ProEmpresa in El Salvador und Nicaragua. Die Grundidee ist, dass durch Förderung unternehmerischen Denkens, Orientierung am Markt, Erschliessung neuer Märkte (intern und in der Region) und Entwicklung neuer Produkte, vorhandene, aber bisher nicht genügend genutzte Potenziale der KMU im ländlichen Sektor entwickelt werden können. Das Projekt wird damit auch zur Verminderung der Armut beitragen, indem die kleinen und mittleren Produzenten auf Grund ihrer besseren Marktintegration höhere Einkommen erwirtschaften können. Die Förderung des Marktes für nicht-finanzielle Dienstleistungen im Agrarsektor geschieht durch Interventionen sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite. Partnerinstitutionen sind damit einerseits die AgroPyme, d.h. Unternehmen, unter Umständen auch Produzenten-Gruppierungen, welche in der Verarbeitung oder Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte tätig sind, andererseits die Anbieter nicht-finanzieller Dienstleistungen, wie technische Beratung und Ausbildung in Themen wie Geschäftsführung, Kommerzialisierung, Produkteverarbeitung etc. oder Anbieter von Marktinformationen. In der Orientierungsphase wird ein Schwerpunkt der Arbeit darin liegen, Strategien und Methoden zu entwerfen und zu testen, wie die Nachfrage nach und das Angebot an nicht-finanziellen Dienstleistungen in diesem Bereich am besten gefördert werden kann. Die Abklärungen während der Planungsphase des Projekts haben ergeben, dass nicht traditionelle Produkte wie z.B. Früchte und Gemüse das grösste Entwicklungspotenzial für die kleinen und mittleren Produzenten darstellen. Es werden drei Sektoren ausgewählt, welche besonders auch kleinen Produzentenfamilien ein Produktionspotenzial bieten, sowie mindestens 5 Agropymes (Verarbeitungs- oder Vermarktungs-Betrieben) pro Sektor. Diese werden über Zusammenarbeitsabkommen (planes de negocio) Zielorientiert unterstützt. Das Programm beginnt mit einer Orientierungsphase von 3 Jahren in Honduras. Während der Gesamtdauer von max. 10-12 ist eine Regionalisierung, d.h. eine Ausdehnung der Projektaktivitäten nach Nicaragua und/oder El Salvador vorgesehen.

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