API src

Found 11 results.

Related terms

Wassersparen: sinnvoll, ausgereizt oder übertrieben?

Vor allem Warmwassersparen lohnt sich Für die meisten Menschen in Deutschland ist Wassersparen seit langem ganz selbstverständlich. Und der Effekt ist spürbar: Seit 1991 ist die Trinkwassernutzung um 23 Liter auf nur noch 121 Liter pro Kopf/Tag gesunken. In Deutschland nutzen wir heute nur 2,7 Prozent des verfügbaren Wasserdargebots als Trinkwasser. Dennoch gibt es gute Gründe weiter sorgsam mit Wasser umzugehen. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA) erklärt: „Wassersparen lohnt sich vor allem beim Warmwasser. Denn je weniger Wasser für Duschen und Baden erhitzt werden muss, desto weniger Energie wird verbraucht. Das entlastet das Klima und die Haushaltskasse.“ Er betont: „In Zeiten der Klimaänderung tut Deutschland gut daran, beim Wassersparen nicht nachzulassen.“ Ein neues Papier des UBA zeigt, wo und warum Wassersparen weiter sinnvoll ist. Deutschland ist in einer vergleichsweise komfortablen Situation: Wir haben ausreichend Wasser, um die Trinkwasserversorgung überall sicherzustellen. Rund 70 Prozent des Trinkwassers gewinnen wir aus Grundwasser. Nur in rund 4 Prozent der 1.000 Grundwasserkörper in Deutschland wird mehr Wasser entnommen, als sich neu bilden kann; meist liegt das am Bergbau, der ein Abpumpen des Grundwassers erfordert. Eine zu große Entnahme von Grundwasser in Küstenregionen führt dazu, dass Salzwasser in das Grundwasser eindringt. Dann ist es als Trinkwasser kaum noch nutzbar.  Durch den ⁠ Klimawandel ⁠ könnte sich der Nutzungsdruck auf das Grundwasser regional verschärfen, wenn dort – wie befürchtet – die Niederschläge weniger werden oder das Niederschlagswasser zu einem höheren Anteil oberflächlich abfließt. Hier hilft Wassersparen den Wasserhaushalt zu entlasten und die Erschließung neuer Wasservorkommen zu vermeiden. Private Haushalte in Deutschland haben durch ihren sparsamen Trinkwasserverbrauch bereits viel beim Wassersparen erreicht. Durch den zunehmenden Austausch alter Haushaltsgeräte mit wassersparenden Armaturen, Waschmaschinen und Geschirrspülern wird der tägliche Wasserbedarf noch weiter zurückgehen. Im Europäischen Vergleich der genutzten Mengen liegt Deutschland bereits im unteren Drittel, und dies ohne Einbußen an Komfort und Lebensqualität. Eine geringere Wassernutzung kann örtlich aber auch zu Problemen in den Rohrleitungen führen. Durch den Wegzug vieler Menschen aus ländlichen Regionen, den demografischen Wandel und das Wassersparen kann das Wasser in den Trinkwassernetzen stagnieren. Dies kann die Trinkwasserqualität beeinträchtigen. In den Abwassernetzen bilden sich mancherorts unangenehm riechende Faulgase, weil zu wenig Wasser durch die Leitungen fließt. Dieses Problem sollten aber nicht die  Haushalte lösen, indem sie mehr Wasser verbrauchen als nötig. Hier sind die Wasserversorger oder Abwasserentsorger viel kompetenter, um zu entscheiden, wann eine gezielte Spülung der Leitungen nötig ist oder langfristig die Netze sogar umgebaut werden müssen. In privaten Haushalten profitiert die Umwelt am meisten, wenn möglichst wenig Warmwasser aufbereitet wird. So wird vor allem weniger Energie gebraucht, um das Wasser zu erhitzen. Das ⁠ UBA ⁠ schätzt, dass der Energiebedarf für Warmwasser im Schnitt 12 Prozent des Gesamtendenergiebedarfs eines Haushalts ausmacht. Ein Vollbad in der Wanne (200 Liter) kostet übrigens im Schnitt zwischen 3,00 Euro bis 3,70 Euro. Duschen ist deutlich billiger: Bei 10 Minuten Duschen fließen im Schnitt 100 Liter durch die Leitung. Diese zu erhitzen kostet nur die Hälfte. Wer einen wassersparenden Duschkopf einbaut, kann 50 Cent pro Duschgang einsparen. Wer täglich einmal duscht, kann so im Jahr gut 180 Euro pro Person sparen.

Umwelt- und kostenbewusstes Bauen

Das Projekt "Umwelt- und kostenbewusstes Bauen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Gewerblich-Technische Wissenschaften durchgeführt. Am Beispiel von Wohnhaeusern werden die Einflussparameter des umwelt- und kostenbewussten Bauens und Wohnens analysiert. Dabei wird auf die Abhaengigkeit von Umweltschutz und Kosten sowohl beim Bauen als auch beim Wohnen besonders geachtet. Fuer den Neubau und fuer Sanierungen werden die Parameter objektbezogen optimal aufeinander abgestimmt und zwar fuer die Bereiche Energie und Wasser mit Abwasser. Im einzelnen werden folgende Massnahmen angestrebt und an Objekten verwirklicht: Waermedaemmung durch besondere Ausbildung baukonstruktiver Details; Waermespeicherung allein durch gezielte Ausbildung der Bauteile aufgrund rechnerischer Untersuchungen ohne zusaetzliche Speichermedien; Waermerueckgewinnung, Solar- und Erdwaermenutzung durch passive Nutzung der Bauteile. Wassereinsparung durch entsprechende Armaturen, Regenwassernutzung und Abwasserrecycling; Abwasserreinigung durch dezentrale Klaerung mit gleichzeitiger Energierueckgewinnung. Alle Moeglichkeiten werden durch einen integrativen Ansatz so aufeinander abgestimmt, dass ein Optimum zwischen Umweltschutz und Kosteneinsparung erreicht wird (1985: Baukosten fuer ein Wohnhaus mit 120 qm/4 Pers. 150000,- bis 250000,- DM, Ver- und Entsorgungskosten 100,- DM/Monat)

Teilprojekt G2: Wassersparende Technologien (Olympia 2008, China)

Das Projekt "Teilprojekt G2: Wassersparende Technologien (Olympia 2008, China)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GeoTerra Geologische Beratungs-GmbH durchgeführt. Zum Vorhabenziel des Gesamtvorhabens vergleiche Allgemeine Vorhabensbeschreibung. Teilprojekt G2 hat zum Ziel nachhaltige Konzepte zur Wassereinsparung in der Gebäudetechnik für den Olympiapark in Peking zu erarbeiten. Der Einfluss der Dezentralisierung wird mittels Kosten-Nutzen-Analysen gezeigt und darauf basierend entsteht ein Leitfaden für Planer zum nachhaltigen Wassermanagement in der Gebäudetechnik. Der Leitfaden wird in die Guidelines 'Nachhaltiges Wasserkonzept' des Verbundprojektes integriert. Planungsdaten zu den Anwendungen des Olympiaparks: Hotels, Wohnanlagen, Geschäftszentren, Verwaltungsgebäude und Sportstätten etc. werden gesammelt und aufbereitet. Die relevanten Technologien werden insbesondere auf Betrieberfahrungen und Kosten hin untersucht. Zur Bewertung des Preis-Qualitäts-Verhältnis werden Wassersparende Armaturen im Prüfstand getestet. Die Ergebnisse werden im Leitfaden für Planer zusammengefasst und Empfehlungen zur Umsetzung von Demonstrationsanlagen werden gegeben. Nachhaltige Konzepte in gewerblichen Anwendungen in China wurden bislang nicht untersucht. In Folge der Ergebnisse und entstehenden Kontakte im Vorhaben werden weitere Aufträge erwartet.

Erarbeitung kostengünstiger ökologischer Maßnahmen im Gebäudebestand

Das Projekt "Erarbeitung kostengünstiger ökologischer Maßnahmen im Gebäudebestand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Bauforschung e.V. durchgeführt. Durch menschliche Eingriffe in das Ökosystem, z.B. durch Baumaßnahmen, entstehen Störungen, deren Auswirkungen in ihrer ganzen Tragweite heute noch nicht abzusehen sind. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise, hinsichtlich der Auswirkungen auf das 'Ökosystem' ist unbedingt notwendig. Dabei erfordern ökologische Baustoffe eine Auswahl nach den Kriterien der Bauprodukten-Richtlinie Nr. 89/106/EWG. Sehr effektiv ist die Kopplung der ökologischen Modernisierung mit einer ohnehin erforderlichen Instandsetzungs-, oder Erneuerungsmaßnahme. Wichtigste Zielsetzungen sind die Einsparung und effiziente Nutzung von fossiler Energie für die Beheizung und Warmwasserbereitung von Wohngebäuden. Weitere Ziele sind die Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs und des Abfallaufkommens. Ökologisches Planen und Bauen erfordert für jede Maßnahme abgestimmte Lösungsansätze. So ist z.B. einer nachträglichen baulichen Wärmedämm-Maßnahme (Passiv-Maßnahme) der Vorrang zu geben (langfristig geringe Betriebskosten), da der Energieeinspareffekt, bezogen auf die investiven Kosten, am höchsten ist. Die Energieeinsparung durch eine optimale Heiztechnik (Aktiv-Maßnahme) ist geringer. Die Trinkwasserreduzierung wird ermöglicht durch den Einsatz wassersparender WC-Systeme, die Mehrkosten für Sanitärtechniken wie 6-l-WC-Spülkästen, Wohnungswasserzähler und Durchflussbegrenzer amortisieren sich in ca. 2 Jahren. Die Substitution von Trinkwasser durch Regen- oder Grauwasser wird von den meisten Kommunen durch Gebührenbefreiung für das Niederschlagswasser honoriert. Die Begrünung von Fassaden und Dächern ist bautechnisch und ökologisch sinnvoll, da eine Dachbegrünung den Regenwasserabfluss in das Kanalsystem auf etwa 50 Prozent (übers Jahr) verringert (Abwassergebühren). Da die Hälfte der häuslichen Abfälle organische und damit kompostierbare Bioabfälle sind, sollten diese der Kompostierung zugeführt werden. Dadurch lassen sich Gebühren für die 'Biotonne' sparen und es macht die Nutzung eines kleineren Müllbehälters möglich, was die Kosten ebenfalls senkt. Im Rahmen von baulichen Veränderungen bzw. Instandsetzungsarbeiten sind ökologische Maßnahmen langfristig wirtschaftlich. Kostengünstigeren Lösungen folgen häufig höhere Betriebs- und Wartungskosten bzw. kürzere Ersatzzyklen.

Entwicklung einer elektronisch gesteuerten Wasserspararmatur

Das Projekt "Entwicklung einer elektronisch gesteuerten Wasserspararmatur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von essa - Ingenieurbuero fuer Elektronik durchgeführt. Bei der Wasserentnahme durch konventionelle überwiegend mechanische Wasserarmaturen bleibt ein nicht unerheblicher Anteil an Wasser und Energie infolge der Unzulänglichkeit des 'menschlichen Regelsystems' ungenutzt. Der Einsatz einer bedarfsorientier- ten, elektronisch gesteuerten Wasserspararmatur für dezentrale Wasserentnahmestellen im Haushalts, -Industrie- und Hotelbereich sowie in kommunalen Einrichtungen ( z.B. in öffentlichen Schwimmbädern ), kann Verbesserung bewirken. Einsparung an Wasser durch Optimierung des Entnahmevorganges ( z.B. Zu -.und Abschaltvorgang). Energieeinsparung durch den Einsatz eines elektronischen Reglers bei der Warmwasserentnahme. Entlastung des Ökosystems ( Wasser- Abwasserredukt. ) durch ereignisgesteuerte Wasserentnahme. Sensibilisierung des Verbrauchers durch die Anzeige bzw. Offenlegung des Verbrauchsverhaltens. Funktionalitätsverbesserung des Entnahmevorganges durch optionale, integrierte Komfort- und Sicherheitsfunktionen unter Einbeziehung des Installationsstandards im Sanitärbereich.

Wassersparende Installationstechniken bei Mehrfamilienhaeusern in Marzahn

Das Projekt "Wassersparende Installationstechniken bei Mehrfamilienhaeusern in Marzahn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz durchgeführt. Ermittlung der Grundlagen zur nachtraeglichen Installation wassersparender Armaturen und Einrichtungen in Mehrfamilienhaeusern durch versuchsweise Umruestung in drei Wohnhaustypen. Ermittlung der Wassereinsparungen durch Auswertung der Messungen.

Verstecktes Wasser

Verstecktes Wasser 121 Liter Wasser verbrauchen wir pro Tag und Person. Viel höher ist der indirekte Wasserverbrauch – Wasser, das zum Beispiel in Lebensmitteln oder Kleidung steckt. In Deutschland nutzt jede Person durchschnittlich etwa 121 Liter Trinkwasser pro Tag: etwas weniger als die Hälfte für Baden und Duschen, den Rest für die Toilettenspülung, Wäschewaschen, Essen, Trinken oder Geschirrspülen. Der indirekte tägliche Wasserbedarf, für Lebensmittel oder Textilien, ist viel höher – wie hoch, hängt vom individuellen Konsum ab. Für ein Kilogramm Rindfleisch beispielsweise müssen mehr als 15.000 Liter Wasser aufgebracht werden. Der Verbrauch für ein Kilogramm konventioneller Baumwolle liegt bei bis zu 10.000 Liter Wasser. Weitere Beispiele zum Wasserverbrauch von Produkten gibt es beim Water Footprint Networ k (englisch). Insgesamt beträgt der Wasserfußabdruck – direktes plus indirektes Wasser – in Deutschland mehr als das Zweifache des Bodensees und entspricht einem täglichen Bedarf von mehr als 3.900 Litern pro Person. Wasser, das für die Herstellung von Lebensmitteln, Bekleidung und anderen Bedarfsgütern verwendet wird. Ein Großteil dieses indirekt genutzten Wassers wird für die Bewässerung von Obst, Gemüse und Getreide benötigt. Zum Vergleich: Weltweit liegt der Verbrauch bei knapp 3.800 Litern pro Person und Tag. Ein Teil dieser Wassermenge liegt weit außerhalb Deutschlands. So beanspruchen wir zum Beispiel in Südamerika für den Futtermittelanbau zusätzliche Flächen und dortige Wasserressourcen. Tipps zum Wasserverbrauch Je weniger Fleischprodukte und je mehr wir regional und saisonal einkaufen –  also lieber regionale Erdbeeren im Sommer statt beispielsweise spanische Erdbeeren im Winter – desto mehr tragen wir zum Schutz der Wasserressourcen in anderen Ländern bei. Wie stark sich unser Konsum letztlich auf die Wasserressourcen in anderen Ländern auswirkt, hängt von den klimatischen Bedingungen, der Qualität des Wassermanagements und auch den Produktionstechniken vor Ort ab. Kleidung aus Biobaumwolle statt konventioneller Ware verringert ebenfalls den indirekten Wasserbedarf. Beim direkten Wasser zu sparen, ist dagegen nicht immer sinnvoll. Hier gilt es vor allem, beim Warmwasser genauer hinzusehen, da hierfür zusätzlich Heizenergie aufgebracht werden muss. Mehr Infos dazu gibt es hier . Zehn Minuten Duschen verbraucht nur halb so viel Warmwasser wie ein Vollbad. Auch wassersparende Armaturen, die mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ gekennzeichnet sind, reduzieren den Wasserbedarf weiter. Geschirrspüler und Waschmaschine sollten außerdem immer nur voll beladen laufen.

Bestimmung des spezifischen Wasserverbrauchs im Haushalt

Das Projekt "Bestimmung des spezifischen Wasserverbrauchs im Haushalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Abteilung Gewässerschutz und Fischerei durchgeführt. Im Rahmen der internationalen Trinkwasserstatistik wurde festgestellt, dass der Wasserverbrauch in der Schweiz bedeutend hoeher ist als im uebrigen Europa mit Ausnahme von Schweden. Zahlreiche Einzelmessungen in verschiedenen Haushalten bestaetigen den aus europaeischer Sicht ueberdurchschnittlich hohen Wasserverbrauch in den schweizerischen Wohngebaeuden. Diese Erkenntnisse fuehrten zur Frage, warum der Haushaltsverbrauch in der Schweiz so hoch ist, und bei welchen Verbauchskategorien dieser zu suchen ist. Projektziele: Mit einem Messprogramm, welches in verschiedenen Haushalten durchgefuehrt wird, sollen die effektiven Verbraeuche ermittelt werden. Diese neu ermittelten Stichdaten sollen die effektiven Verbraeuche wiederspiegeln und zeigen insbesondere bei Verbrauchsgeraeten, wo eventuell Sparmoeglichkeiten bestehen. Beschreibung der Resultate: Die Studie zeigt, dass der mittlere Wasserverbrauch in den Haushaltungen seit der letzten Messung 1983 von 180 auf 162 Liter, also um 10 Prozent, gesunken ist. Der schweizerische Wasserverbrauch pro Kopf liegt jetzt kaum mehr hoeher als in anderen europaeischen Laendern mit vergleichbarem Lebensstandard. Diese erfreuliche Verminderung wurde durch verbrauchsaermere Armaturen und Sanitaerapparate sowie durch die gewachsene Sensibilisierung bezueglich Wassersparen ermoeglicht. Grosse Teile der schweizerischen Bevoelkerung scheinen heute bereit zu sein, mit ihrem Konsumverhalten zur Schonung der Wasserressourcen beizutragen.

Warmwasser

Bewusster Umgang mit Warmwasser schont Umwelt und Geldbeutel Wie Sie Ihre Kosten für Warmwasser senken können Installieren Sie wassersparende Armaturen. Lassen Sie warmes Wasser nur bei Bedarf laufen. Nutzen Sie die Zeit-Steuerungsoptionen des Heizsystems, um die Pumpe für die Zirkulationsleitung einige Stunden abzuschalten. Erwärmen Sie Ihr Warmwasser mit Sonnenkollektoren. Beachten Sie die hygienischen Anforderungen (mind. 60 °C, keine Stagnation), um Legionellen zu vermeiden. Gewusst wie Warmwasser ist nicht nur teuer, sondern auch – nach Heizung und Auto – einer der größten Energieverbraucher und CO 2 -Verursacher im privaten Haushalt. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich die Kosten für Warmwasser senken, die Umwelt schonen und gesundheitliche Anforderungen realisieren. Wassersparende Armaturen einbauen: Durch wassersparende Armaturen lassen sich – meist ohne Komfortverlust – die Warmwasserkosten deutlich senken. Perlatoren, Wassersparbrausen und Ähnliches können auch nachträglich angebracht werden. Herkömmliche Duschbrausen haben einen Durchfluss von zwölf bis 15 Litern Wasser pro Minute. Wassersparbrausen hingegen nur sechs bis neun Liter. Das Öko-Institut hat errechnet, dass eine Wassersparbrause in einem Zwei-Personen-Haushalt durchschnittlich 20.000 Liter Wasser pro Jahr einsparen kann. Dies reduziert die Wasserkosten um über 80 Euro und spart darüber hinaus Energiekosten zwischen 35 Euro (Gas) und 144 Euro (Strom) ein (Öko-Institut 2012). Leerlaufverluste von Untertisch-Heißwasserspeichergeräten lassen sich mit Hilfe eines Vorschaltgeräts (z.B. Thermo-Stop) oder einer Zeitschaltuhr vermeiden bzw. verringern. Bei Geräten mit einem Fassungsvermögen von fünf bis 15 Litern lassen sich durch ein Vorschaltgerät rund 135 Kilowattstunden pro Jahr einsparen (Amortisation nach einem Jahr) (⁠ UBA ⁠ 2008). Beim Einsatz von wassersparenden Armaturen muss allerdings beachtet werden, dass es in der Trinkwasser-Installation nicht zu Stagnation kommt. Stagnierendes Wasser kann zu Hygieneproblemen führen (siehe unten). Warmwasser nur bei Bedarf: Duschen benötigt im Allgemeinen weniger Wasser als ein Bad in der Wanne. Wer allerdings beim Duschen das Wasser länger als zehn Minuten laufen lässt, kann den Wasserverbrauch eines Bades sogar toppen (bei 15 Litern Durchfluss pro Minute). Der Warmwasserverbrauch hängt deshalb auch stark von den persönlichen Nutzungsgewohnheiten ab. So hat auch Wellness einen Preis: Große Badewannen, Massagedüsen und Ähnliches kosten nicht nur in der Anschaffung, sondern verursachen auch höhere Warmwasserkosten in der Nutzung. Hygienische Anforderungen beachten: Das warme Wasser sollte überall im Leitungssystem immer eine Temperatur von mindestens 55 °C haben und am Austritt des Trinkwassererwärmers stets eine Temperatur von mindestens 60 °C einhalten, damit es zu keinem Legionellenwachstum kommt. Achten Sie darauf, dass auch wenig genutzte Leitungsabschnitte regelmäßig durchspült werden. Trinken sie nur frisches und kühles Wasser aus dem Zapfhahn. Beachten Sie, dass Legionellen auch in Kaltwasserleitungen wachsen können, wenn das Wasser dort lange genug steht und sich erwärmt. Warm- und Kaltwasserleitungen sollten daher gut wärmeisoliert sein und regelmäßig genutzt werden. Was Sie noch tun können: Vergleichen Sie Ihren Warmwassverbrauch mit dem WasserCheck und dem deutschen Warmwasserspiegel . Das regelmäßige Entkalken von Armaturen und Duschbrausen erhöht deren Lebensdauer. Vor dem Genuss das Trinkwasser ablaufen lassen, bis es kühl und frisch aus dem Hahn läuft. Ein Sparduschkopf entspricht 29 Energiesparlampen. Quelle: Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum (KNK) Glühbirne austauschen ist gut - einen Sparduschkopf einbauen noch viel besser. Quelle: Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum (KNK) Warmwassersparen ist ein #BigPoint in Sachen Klimaschutz und spart richtig viel CO2 ein. Quelle: Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum (KNK) Ein Sparduschkopf entspricht 29 Energiesparlampen. Glühbirne austauschen ist gut - einen Sparduschkopf einbauen noch viel besser. Warmwassersparen ist ein #BigPoint in Sachen Klimaschutz und spart richtig viel CO2 ein. Hintergrund Für die Bereitstellung von Warmwasser werden durchschnittlich rund zwölf Prozent des gesamten Energieverbrauchs der privaten Haushalte in Deutschland benötigt. Wird das Warmwasser elektrisch erhitzt, entfallen darauf rund 25 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in einem durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalt (Ecotopten 2013). Quellen: Ecotopten (2013): Aktion 1.000 Euro Strom sparen - Wassersparbrausen . Öko-Institut (2012): PROSA-Studie Energie- und wassersparende Hand- und Kopfbrausen. ⁠ UBA ⁠ – Umweltbundesamt (2013): Energiesparen im Haushalt . UBA – Umweltbundesamt (2011): Energiesparen bei der Warmwasserbereitung – Vereinbarkeit von Energieeinsparung und Hygieneanforderungen an Trinkwasser .

Carl-Sonnenschein-Grundschule

Umweltbildung, Schulgarten und Solaranlage: Die Carl-Sonnenschein-Grundschule tut schon jetzt eine Menge für den Klimaschutz – und hat noch viel vor. Sie will Klimaschule werden. Arbeitsgruppe Klimaschule Die Carl-Sonnenschein-Grundschule hat vor Kurzem die Arbeitsgruppe Klimaschule ins Leben gerufen. Das Kollegium der Schule kooperiert dort mit den Schülerinnen und Schülern, dem angrenzenden Jugendclub “Sonnetreff” und dem Lebenskunde-Team mit dem Ziel, klimaneutral zu werden. In einem ersten Schritt haben die Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassenstufen in einem Workshop des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen (UfU) eine Roadmap erarbeitet. Der Fahrplan soll die Schule auf dem Weg zu den ambitionierten Klimazielen begleiten und auch in digitaler Form auf der Website der Schule zur Verfügung gestellt werden. Die Carl-Sonnenschein-Grundschule ergreift schon jetzt zahlreiche klimaschonende Maßnahmen. Mülltrennung ist an der Schule eine Selbstverständlichkeit. Es gibt eine Regenwasserzisterne für Bewässerung und Toilettenspülung sowie wassersparende Wasserhähne und wasserlose Urinale. Zur Belüftung wird eine Umluftanlage benutzt. Der Strom dafür kommt aus der hauseigenen Photovoltaikanlage. Der Schulgarten wurde in Zusammenarbeit mit den Prinzessinnengärten angelegt. Im Garten befindet sich ein kleiner Teich, der von Vögeln und Insekten gerne zur Wasserversorgung genutzt wird. Die neu gepflanzten Bäume, die Staudenbeete und das Gründach auf der Mensa bieten ihnen Nektar, Pollen und Unterschlupf. Das schuleigene Bienenvolk profitiert besonders von dem reichhaltigen Nahrungsangebot. Für die nahe Zukunft ist geplant, den Schulhof grüner und freundlicher zu gestalten und die Mensa noch klimafreundlicher zu machen. Auch im täglichen Unterrichtsalltag findet der Klimaschutz mehr und mehr Einzug. So wird er bereits in den Curricula von Sachunterricht, NaWi, GeWi und anderen Fächern integriert, aber auch im Zusatzangebot der Schule – durch eine Garten- und Bienen-AG und ein Wahlunterrichtsfach Umwelt in den fünften Klassen. Des Weiteren gibt es eine Begabungsförderung. Das Programm gliedert sich in verschiedene Themenfelder. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler engagieren sich beispielsweise im Ölpalmenprojekt, im Wasserprojekt und Bienenprojekt oder zum Thema erneuerbare Energien. Schulgarten | Schulprogramm | Projekte | Regenerative Energien | Einsatz neuer Technik | Abfalltrennung Die Carl-Sonnenschein-Grundschule ist eine offene Ganztagsschule in Berlin-Mariendorf mit einer ergänzenden Förderung und Betreuung (eFöB). Die rund 460 Schülerinnen und Schüler werden von 40 Lehrerinnen und Lehrern und etwa 10 Erziehern unterrichtet bzw. betreut. An der Carl-Sonnenschein-Schule gibt es zwei Schulprofile: Englisch und Sport. Erste Englischkenntnisse werden schon im ersten Schuljahr vermittelt. Schulkinder mit ausgeprägtem Bewegungsdrang können sich unter anderem beim Fußball, Karate oder Inline Skating austoben. Profilübergreifend steht das soziale Lernen im Vordergrund. Die Schule möchte die Schülerinnen und Schüler zu sozialem Handeln und Toleranz anleiten. Auftretende Konflikte werden gemeinsam besprochen und gelöst. Bild: belchonock/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Tempelhof-Schöneberg Übersicht: Diese Tempelhofer und Schöneberger Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Dmyrto_Z/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

1 2