Das Projekt "Fachkonzept zur Neugestaltung des Informationssystemes Chemikaliensicherheit (ICSneu)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) - Institutsteil Berlin durchgeführt. Die Datenbank ICS (Informationssystem Chemikaliensicherheit) ist die zentrale Vollzugsdatenbank des Umweltbundesamtes. In ihr sind umfangreiche Faktendaten enthalten, die die Grundlage für die Stoffbewertung in den Vollzügen REACH, PflSchG, BiozidG, und AMG bilden. Durch die steigenden Anforderungen an die Datenbankinhalte als auch an die Datenbankinfrastruktur wurde es notwendig, ICS neu zu konzeptionieren. Im ersten Schritt wurde das hier vorliegende Fachkonzept erstellt, dass den Rahmen für die später zu erarbeitenden Feinkonzepte und die Implementierung festlegt. Das Fachkonzept ist in mehrere Teilkonzepte mit unterschiedlichen Inhalten aufgegliedert. Es beinhaltet die Geschäftsanwendungsfälle, und daraus abgeleitet, die Systemanwendungsfälle, die die Arbeit mit ICSneu aus Nutzersicht beschreiben. Aus diesen Anwendungsfällen wurden die Rollen und Rechte abgeleitet, die vollzugsübergreifend ausgeprägt sind. Entsprechend der vollzugsübergreifenden Arbeits- und Sichtweise auf das System wurde ein neues fachliches Datenmodell erstellt, das ein vollzugsunabhängiges und erweitertes Stoff-Identitätskonzept und die Modellierung der Faktendaten beinhaltet. Ein wesentlicher Punkt ist dabei die Flexibilität bei der Erweiterung der Faktendaten mit entsprechenden Strukturierungsmöglichkeiten. Die Funktionalitäten des neuen Systems werden in einem Navigations-, Recherche- und Import-/Export-Konzept beschrieben. Für die interne Kommunikation werden die Anforderungen an die Schnittstellen der zu integrierenden Funktionen/Systeme aus/für eine Vorgangsbearbeitung (VBS) und ein Dokumentenmanagement (DMS) ausgeführt. Die Systemarchitektur beschreibt die Umsetzung des Fachkonzeptes in einer zukunftsorientierten und diensteorientierten Architektur mit Browser basierendem Thin-Client. Die einzelnen Dienste werden ausführlich dargestellt. Im Migrationskonzept werden die Anforderungen und das Vorgehen beim Systemwechsel von ICS auf ICSneu beschrieben. Die IT-Sicherheit wird in einem verfahrensbezogenen IT-Sicherheitskonzept behandelt, die Aspekte des Betriebs sind in einem verfahrensbezogenen Betriebskonzept dargestellt.
Das Projekt "Wissenschaftliche Arbeit in den Kustodiaten und Informationstransfer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut durchgeführt. Die Insektensammlung des DEI ist mit etwa 3.000.000 präparierten Objekten eine faktische Datensammlung, die kritisch erschlossen werden muss. Nur so können die in der Sammlung enthaltenen Primärinformationen sowohl auf dem Gebiet der Taxonomie als auch für andere biologische sowie zoogeographische Untersuchungen nutzbar gemacht werden. Die Neuordnung von Sammlungsteilen unter modernen wissenschaftlichen Gesichtspunkten zur Sicherstellung der internationalen Verfügbarkeit der Bestände und die Publikation damit zusammenhängender Kataloge sind wesentliche Projektbestandteile.
Das Projekt "Spannungsfeld zwischen Freiheit, Effizienz und Nachhaltigkeit in der nationalen und internationaler Umweltpolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Abteilung Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft und Umweltpolitik durchgeführt. Im Gegensatz zur traditionellen Umweltökonomie wird Umweltpolitik nach dem Freiheitspostulat abgeleitet. Dabei wird zentral auf Th. Hobbes zurückgegriffen. International ergeben sich neue Perspektiven gegenüber den herkömmlichen spieltheoretischen Modellanalyse.
Das Projekt "Einbezug der Natur in das Preissystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität St. Gallen, Forschungsgemeinschaft für Nationalökonomie durchgeführt. Zentrales Anliegen ist die Schaffung der theoretischen Grundlage zur Integration der Natur bzw. der natuerlichen Umwelt in das Preissystem sowie die Erarbeitung allgemeiner Grundsaetze oekologisch vertraeglichen Wirtschaftens. Darauf aufbauend sollen konkrete Vorschlaege fuer eine umfassende Implementation von preislichen Anreizen in den Umweltschutz vorgestellt werden. Zwar existieren in verschiedenen Laendern bereits Ansaetze zur Einfuehrung oekonomischer Anreize - die Auswertung der entsprechenden Erfahrungen ist Bestandteil des Projektes -, es fehlt jedoch eine der Tragweite der oekologischen Gefaehrdung gerecht werdende Gesamtkonzeption zu einer umfassenden Implementation sowohl im nationalen als auch im internationalen Kontext. Angesichts der tiefgreifenden Umgestaltung im Osten und der sich intensivierenden oekonomischen Kooperation zwischen Ost und West, kommt der Schaffung von Voraussetzungen fuer eine vertiefte Ost-West-Kooperation auch im Umweltschutz besondere Bedeutung zu.
Das Projekt "Formen umweltbezogenen Handelns in Situationen von Unsicherheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Diese Studie hat umweltverantwortliches Handeln in der Deutschschweiz und im Tessin zum Thema. Am Beispiel des Waldsterbens untersuchen wir die Konsequenzen unsicherer Kenntnislage und widerspruechlicher Meldungen fuer die Bereitschaft, das eigene Handeln zu veraendern. Weitere Fragen betreffen die Faecherung des Meinungsspektrums zur Einschaetzung der Umweltsituation und zum Idealbild von 'umweltverantwortlichem Handeln', sowie die Diskrepanz von Wissen (Wollen) und Tun in diesem Bereich. Daneben wird die Akzeptanz umweltpolitischer Massnahmen und die allgemeine Wertschaetzung des Waldes in der Bevoelkerung erhoben. Wir entwickeln dazu ein methodisches Instrumentarium, das auf handlungstheoretischer Grundlage qualitative und quantitative Erhebungen verbindet.
Das Projekt "Jenseits der Umweltoekonomie: Wege zu einem oekologisch orientierten Gesellschaftsvertrag" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Die Umweltoekonomie ist bisher die einzige umfassende wissenschaftliche Antwort auf die oekologische Krise. Ihre Moeglichkeiten und Grenzen werden in dieser Arbeit diskutiert. Die tragende Idee - Preise als Knappheitssignale - erweist sich ausser in sehr speziellen Situationen als problematisch. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass neue institutionelle Arrangements entwickelt werden muessen. Ihr Entwurf verlangt allerdings die Ueberwindung des Gegensatzes Staat - Markt. Hierzu sind grundsaetzlich neue theoretische Instrumente notwendig. Die Arbeit stellt entsprechende Materialien zusammen und illustriert eine Moeglichkeit, oekonomische und oekologische Interessen miteinander zu verbinden.
Das Projekt "Unterschiedliche Natur- und Wissenschaftsvorstellungen und mit ihnen verbundene Wertvorstellungen - eine Schwierigkeit in der interdisziplinaeren Umweltforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Geographisches Institut durchgeführt.
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