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Management von agrarwirtschaftlichen Festabfällen in der Wadi al-Far'a Wasserscheide

Das Projekt "Management von agrarwirtschaftlichen Festabfällen in der Wadi al-Far'a Wasserscheide" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Köln, Institut für Technologie- und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen (ITT) durchgeführt. Biologischer Abfall wird auf Agrarbetrieben durch verschiedene Prozesse erzeugt. Diese Studie befasst sich mit agrarwirtschaftlichen Festabfällen (AFA). Global nimmt die Produktion von Festabfällen auf Grund von Bevölkerungswachstum und wirtschaftlicher Entwicklung merklich zu. In Entwicklungsländern, Palästina einbezogen, bringen AFA zwei Probleme mit sich 1) in offenen Deponien erzeugt faulende Biomasse Methan und Sickerwasser und 2) durch die Verbrennung von AFA entstehen Rauch- und Treibhausgase. Ein gutes AFA Management kann Umweltschäden lindern, die öffentliche Gesundheit schützen und zugleich Kompost als Bodenverbesserer liefern, der chemische Düngemittel ersetzt und den Bodenwasserhaushalt verbessert. Diese Studie wird i) das derzeitige AFA Management von palästinensischen Bauern beurteilen, ii) ökonomische, agrarwirtschaftliche, gesundheitliche, ökologische, politische und institutionelle Bedingungen in der Verwendung von Kompost in der Landwirtschaft untersuchen, iii) gute Praktiken von AFA Management unter Bauern fördern, und iv) Proben von landwirtschaftlichen Abfällen und Kompostproben auf ihre organische und mineralische Zusammensetzung analysieren. Ein Forschungsentwurf für Einzelfallstudien wird dazu verwendet für eine tiefe Analyse und Interpretation zu sorgen. Die Wadi al-Far'a Wasserscheide (WFW) in der West Bank von Palästina ist der gewählte Untersuchungsfall. Quantitative und qualitative Datensammlungsmethoden werden verwendet: direkte Observationen, halbstrukturierte Befragungen von Bauern, und Konversation mit Schlüsselinformanten. Geschichtete Zufallsstichproben werden untersucht (Die Stichprobengröße wird von statistischen Methoden und Budgetbeschränkungen abhängen). Quantitative Daten werden mit statistischen und ökonometrischen Methoden analysiert. Qualitative Daten werden durch die Rahmenanalysemethode untersucht.

Evolutionäre Divergenz, reproduktive Biologie und Konservation der Königs-Iris Arten (Iris sect. Oncocyclus) in Israel und der West Bank

Das Projekt "Evolutionäre Divergenz, reproduktive Biologie und Konservation der Königs-Iris Arten (Iris sect. Oncocyclus) in Israel und der West Bank" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Fachbereich 10 Biologie, Institut für Spezielle Botanik und Botanischer Garten durchgeführt. Die in Südwestasien seltenen und bedrohten Arten von Iris sect. Oncocyclus werden hinsichtlich ihrer morphologischen, morphometrischen und molekularen Variation und ihrer Reproduktionsbiologie untersucht. Die Ergebnisse sollen Grundlage von Artenschutzmassnahmen sein

Die Auswirkungen von Stadtentwicklung auf Einzugsgebietshydrologie, Gerinnedynamik und Wasservorkommen in der West Bank und in Israel

Das Projekt "Die Auswirkungen von Stadtentwicklung auf Einzugsgebietshydrologie, Gerinnedynamik und Wasservorkommen in der West Bank und in Israel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Hydrologie durchgeführt. Das vorliegende Projekt umfaßt eine intensive trilaterale (deutsch-palästinensische-israelische) Anstrengung, auf Grundlage eines koordinierten Meßnetzes und mit verschiedenen Meßverfahren die Auswirkungen von Stadtentwicklung auf Einzugsgebietshydrologie, Gerinnedynamik und Wasservorkommen in einem Gebiet zu untersuchen, das wichtige Teile der West Bank und Israels beinhaltet. Im Rahmen des Projektes finden innovative hydrologische Methoden Anwendung, sowohl an der Oberfläche als auch im Untergrund. Auch werden neueste Computer- und Informationssysteme verwendet. Das ausgewählte Untersuchungsgebiet - die stark expandierende Stadt Ramallah - beinhaltet verschiedene Fragestellungen, deren Erforschung herausfordert. So sind Probleme in der dortigen Wasserversorgung und in Bereichen von Umweltschutz und Umweltverschmutzung derzeit ungelöst. Eine umfangreiche Meßkampagne wird die Grundlage dafür sein, das komplizierte hydrologische System zu verstehen und hydrologische Modelle nachhaltig zu kalibrieren. In geschachtelten Einzugsgebieten verschiedener Skalen werden qualitative und quantitative Parameter ermittelt. Schließlich wird eine GIS-Datenbank erstellt, die allen drei Parametern gleichermaßen zugänglich ist. Somit wird es möglich sein, für verschiedene Stadtentwicklungen Modellszenarien zu errechnen. Jene werden Informationen für den Hochwasserschutz von flußabwärts gelegenen israelischen Ballungsräumen liefern, Entscheidungen über die zukünftige beidseitige (israelisch-palästinensische) Nutzung des Mountainaquifer beeinflussen und ein vernünftiges Umgehen mit lokalen Wasservorkommen ermöglichen. Gemischte intensiv kooperierende trilaterale Arbeitsgruppen werden das Forschungsvorhaben ausführen. Zwei fortschrittliche Ausbildungsprogramme an den Universitäten in Freiburg und Jerusalem werden für die palästinensischen Partner eingerichtet. Die im Rahmen des Projekts in den Bereichen von Wissenschaft und Ausbildung unternommenen Anstrengungen werden zu konstruktiven und gerechten Lösungen von Problemen beitragen, die generelle Umweltbelange aber auch aktuelle Streitfragen zwischen Palästinensern und Israelis betreffen.

Teilprojekt 3 Allgemeine Gleichgewichtsmodellierung von Ökosystemdienstleistungen

Das Projekt "Teilprojekt 3 Allgemeine Gleichgewichtsmodellierung von Ökosystemdienstleistungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Internationaler Agrarhandel und Entwicklung durchgeführt. In diesem Sub-Projekt wird die Grundlage für die Entwicklung eines Allgemeinen Gleichgewichtsmodells (CGE-Modell) gelegt, dass die Integration von ausgewählten Ökosystemdienstleistungen (ÖSD) ermöglicht und welches mit den im Projekt entwickelten hydroökologischen Modellen verknüpft werden kann. Eine bereits bestehende Datengrundlage (SAM) für die Westbank wird erweitert und vorbereitet, um in der Hauptphase die quantifizierten ÖSD zu integrieren. Mithilfe eines einfachen, aggregierten Pilotmodells sollen erste explorative Simulationen durchgeführt werden, um die grundlegenden gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge von Ökosystemveränderungen (Überschreitung von Tipping points) in der Westbank darzustellen und mögliche politische Maßnahmen zu analysieren.

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