API src

Found 13 results.

Related terms

Förderung und Wiedereinbringung der Wilden Rebe und der Schwarzpappel im Fbz. Rastatt

Das Projekt "Förderung und Wiedereinbringung der Wilden Rebe und der Schwarzpappel im Fbz. Rastatt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Rheinabschnitt des Pamina Rheinparks im Bereich des Forstbezirkes Rastatt bieten sich noch heute die alten für das Rheintal klassischen Lebensräume der Überflutungsaue. Die Wilde Weinrebe (Vitis sylvestris) und die Schwarzpappel (Populus nigra) waren früher typische Arten der Rheinaue. Sie sind heute stark zurückgedrängt. Insbesondere die Wilde Rebe ist nur noch an einem Reliktstandort auf der Ketscher Rheininsel zu finden. Ein Überleben kann nur durch Nachzuchtprogramme gesichert werden. Ziel des Projektes ist es: - geeignetes Pflanzmaterial aus nachgewiesen autochthonen Herkünften nachzuziehen - geeignete Standorte unter wissenschaftlicher Begleitung auszuwählen - Reben und Schwarzpappeln auszupflanzen, zu sichern und zu fördern.

Fate of 17-ethinylestradiol in the aqueous environment and the associated effects on organisms

Das Projekt "Fate of 17-ethinylestradiol in the aqueous environment and the associated effects on organisms" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Biologie V, Lehrstuhl für Umweltbiologie und -chemodynamik durchgeführt. Introduction: In aquatic systems, the bioavailability of a compound is dependent on numerous factors such as partitioning between water, different organisms and solids, biotransformation and food web transfer. This project dealt with the fate of an important environmental xeno-estrogen, 17-ethinylestradiol (EE2), in the aquatic environment. Therefore, the kinetics of EE2 in indicator species representing the different trophic levels of an ecosystem were assessed. As primary producers, green algae (Desmodesmus suspicatus) were selected. The water flea Daphnia magna and larvae of the midge Chironomus riparius were introduced as primary consumers of the water phase and the sediment, respectively. Finally, water as well as dietary uptake of EE2 were investigated in a target species and secondary consumer: zebrafish (Danio rerio). Methodology: In a first series of experiments, uptake of 14C-labelled EE2 (14C-EE2) from the water phase and elimination by the different organisms were investigated over time. In a second test series, both primary consumers were fed 14C-EE2 spiked algae in order to study bioaccumulation. Uptake of 14C-EE2 by chironomid larvae after water and sediment spiking was compared, including sediments of different composition. In a third series of experiments, male fish were short term (48 h) exposed to 14C-EE2 through different routes: by water exposure (WE) and by dietary exposure (DE) via both contaminated daphnids and chironomid larvae. Distribution of 14C-EE2 in the fish was studied by measuring the amount of radioactivity (RA) in the different fish tissues. Additionally, the effect of EE2 on the vitellogenin (Vtg) induction in male fish was compared after WE and DE in a long term (14 d) experiment. The RA in liquid samples was quantified by means of liquid scintillation counting (LSC). Solid samples were subjected to combustion in a biological oxidiser, trapping (14)CO2, measured with LSC. Water and organism extracts were analysed by means of HPLC with a radiodetector, except for algae extracts that were subjected to TLC. Metabolites were identified with GC-MS, high resolution LC-MS and enzymatic hydrolysis followed by HPLC with radiodetection. Metabolites, detected in the water phase, were tested for estrogenic activity by means of YES and ER-CALUX assays. Results: Accumulation and effects: Of the four organisms mentioned above, bioconcentration of 14C-EE2 was highest in the algae. Whereas the growth rate of D. subspicatus was significantly affected at high EE2 concentrations compared to unexposed algae, EE2 had no acute effects on D. magna and C. riparius. Daphnids showed a higher bioaccumulation potential after exposure via spiked algae. For chironomids, water exposure was the predominant uptake route. The presence of sediment lowered the bioavailability of 14C-EE2 to the larvae after both water and sediment spiking. Nevertheless, uptake was higher when the nutritional quality of the sediment was better. Etc.

Förderung der Erhaltung regionaler Arten- und Sortenvielfalt von Kultur- und Zierpflanzen in ländlichen Gärten am Beispiel des LWL-Freilichtmuseums Detmold, Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde

Das Projekt "Förderung der Erhaltung regionaler Arten- und Sortenvielfalt von Kultur- und Zierpflanzen in ländlichen Gärten am Beispiel des LWL-Freilichtmuseums Detmold, Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Büro für Vegetationskunde, Tierökologie, Naturschutz durchgeführt. Ziel ist das Auffinden, Erhalten und Nutzen ausgewählter, in ihrem Bestand gefährdeter gartenbaulicher Kulturpflanzen und die Erstellung eines Konzeptes zur Etablierung und Wiederverbreitung dieser Arten, beispielhaft für vergleichbare Fälle in anderen Regionen. Dazu sind Freilichtmuseen in besonderer Weise geeignet, da sie durch ihre Multiplikatorenwirkung ausgezeichnete Voraussetzungen bieten das Bewusstsein für den Anbau und die Verwendung traditioneller Arten und Sorten in Teilen der Bevölkerung nachhaltig zu stärken und zu verbessern. Um die vorgenannten Ziele zu erreichen soll/sollen a. pflanzengenetische Ressourcen inventarisiert werden, b. ein Informationszentrum für biologische Vielfalt aufgebaut werden sowie gefährdete Arten und Sorten durch den Anbau in den Gärten des Freilichtmuseums gesichert, vermehrt und durch Abgabe verbreitet werden, c. ein regionales und nationales Netzwerk aufgebaut werden, um Strukturen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beispielhaft und langfristig zu etablieren und d. durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit das Interesse an gefährdeten Kulturpflanzen geweckt werden, um ihren Bestand zu sichern. Das Vorhaben soll im Ergebnis ein hohes Nachahmungspotential besitzen. Da in allen Bundesländern Freilichtmuseen existieren, ist das Projekt leicht übertragbar. Es besteht vielerorts in den Freilichtmuseen Interesse an einem Pilotprojekt zur Erhaltung und Förderung alter Nutz- und Zierpflanzen, um effiziente, zeit- und finanzsparende Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität ergreifen zu können.

Förderung der Erhaltung regionaler Arten- und Sortenvielfalt von Kultur- und Zierpflanzen in ländlichen Gärten am Beispiel des LWL-Freilichtmuseums Detmold, Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde

Das Projekt "Förderung der Erhaltung regionaler Arten- und Sortenvielfalt von Kultur- und Zierpflanzen in ländlichen Gärten am Beispiel des LWL-Freilichtmuseums Detmold, Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde durchgeführt. Ziel ist das Auffinden, Erhalten und Nutzen ausgewählter, in ihrem Bestand gefährdeter gartenbaulicher Kulturpflanzen und die Erstellung eines Konzeptes zur Etablierung und Wiederverbreitung dieser Arten, beispielhaft für vergleichbare Fälle in anderen Regionen. Dazu sind Freilichtmuseen in besonderer Weise geeignet, da sie durch ihre Multiplikatorenwirkung ausgezeichnete Voraussetzungen bieten das Bewusstsein für den Anbau und die Verwendung traditioneller Arten und Sorten in Teilen der Bevölkerung nachhaltig zu stärken und zu verbessern. Um die vorgenannten Ziele zu erreichen soll/sollen a. pflanzengenetische Ressourcen inventarisiert werden, b. ein Informationszentrum für biologische Vielfalt aufgebaut werden sowie gefährdete Arten und Sorten durch den Anbau in den Gärten des Freilichtmuseums gesichert, vermehrt und durch Abgabe verbreitet werden, c. ein regionales und nationales Netzwerk aufgebaut werden, um Strukturen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beispielhaft und langfristig zu etablieren und d. durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit das Interesse an gefährdeten Kulturpflanzen geweckt werden, um ihren Bestand zu sichern. Das Vorhaben soll im Ergebnis ein hohes Nachahmungspotential besitzen. Da in allen Bundesländern Freilichtmuseen existieren, ist das Projekt leicht übertragbar. Es besteht vielerorts in den Freilichtmuseen Interesse an einem Pilotprojekt zur Erhaltung und Förderung alter Nutz- und Zierpflanzen, um effiziente, zeit- und finanzsparende Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität ergreifen zu können.

Die Wiedereinbürgerung von Pflanzenarten in naturnahen Lebensgemeinschaften - Entwicklung eines Handlungsleitfadens

Das Projekt "Die Wiedereinbürgerung von Pflanzenarten in naturnahen Lebensgemeinschaften - Entwicklung eines Handlungsleitfadens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für Ökologie, Arbeitsgruppe Vegetationsökologie und Naturschutzbiologie durchgeführt. Anlass und Zielsetzung des Projektes Mehr als 25% aller Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands sind gefährdet oder bereits ausgestorben (Korneck et al. 1998). In Niedersachsen und Bremen ist der Anteil mit etwa 40% sogar deutlich höher (Garve 2004). Obwohl der Naturschutz große Anstrengungen unternimmt, um bedrohte Arten und ihre Lebensräume zu bewahren, ist keine Trendumkehr in Sicht, da die wichtigsten Gefährdungsursachen entweder irreversibel sind (Zerstörung vieler Standorte) oder in absehbarer Zeit in ihrem Bedrohungspotential eher zu- als abnehmen werden (Intensivierung der Nutzung, Nährstoffeinträge; Korneck et al. 1998). Ein großes Problem für den langfristigen Erhalt vieler Pflanzenarten stellt die Habitatfragmentierung dar: Zum einen sind kleiner werdende Habitate in der Regel mit schrumpfenden Populationsgrößen verknüpft, zum anderen erschwert die zunehmende räumliche Isolation vieler Habitate die Ausbreitung von Diasporen und macht eine Wiederbesiedlung ehemals besetzter Standorte oft unmöglich (Bonn & Poschlod 1998). Mögliche negative Auswirkungen der Habitatfragmentierung auf Pflanzen beinhalten Gendrift, Inzuchtdepression, Zufallsereignisse, Bestäuberlimitierung und Randeffekte (Heinken 2009). Mit dem einsetzenden Klimawandel kommt dynamischen Ausbreitungsprozessen zudem eine wachsende Bedeutung zu, weil anzunehmen ist, dass sich die potentiellen Areale von Arten und Artengemeinschaften verschieben. Bleiben - wie es seit einigen Jahren zunehmend dokumentiert wird - diese Ausbreitungsprozesse aufgrund u.a. von Habitatfragmentierung aus, werden Aussterbeereignisse in noch geringerem Maße als heute durch Neuansiedlungsereignisse kompensiert. Dies betrifft auch Standorte, die nach erfolgreicher Renaturierung den Arten grundsätzlich wieder geeignete Lebensbedingungen bieten, wie z.B. viele Moore und Feuchtwiesen. Ein Mittel, welches seit längerem diskutiert (Akademie für Naturschutz und Landschafts-pflege 1982) und auch praktiziert (z.B. Lütt 2009) wird, ist die Wiedereinbürgerung von Pflanzenarten in Gebieten, in denen sie einst heimisch waren. Unabhängig davon, ob diese so genannten Wiederansalbungen aus rein gärtnerischen, wissenschaftlichen oder Naturschutzmotiven heraus erfolgen, sehen sich Wiedereinbürgerungen oder gar Neuansiedlungen mit der Kritik konfrontiert, dass damit - auch in wissenschaftlich gut gestützten und dokumentierten Fällen - Natur verfälscht wird (Romahn 2009) und Naturzerstörung als reparabel erscheint (Allen 1994). Solche naturschutzethischen Aspekte sind im Zusammenhang mit Wiederansiedlungsprojekten bisher wenig untersucht und berücksichtigt worden. Wiedereinbürgerungsexperimente, die mittlerweile auch in Deutschland in verschiedenen Habitaten (z.B. Müller 1999) durchgeführt wurden, haben indes widersprüchliche, in jedem Falle ernüchternde Resultate gezeigt, da sich die Ansiedlungserfolge als teilweise ephemer und an erhebliche Pflegemaßnahmen geknüpft erwiesen. (Text gekürzt)

Anpassungsfähigkeit annueller Arten und ihre Bedeutung für die Phytodiversität der Kulturlandschaft

Das Projekt "Anpassungsfähigkeit annueller Arten und ihre Bedeutung für die Phytodiversität der Kulturlandschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Die Rote Liste der gefährdeten Pflanzen Deutschlands weist die Gruppe der annuellen Arten der Segetalflora als die am stärksten gefährdete Artengruppe in Deutschland aus. Als Gefährdungsursache steht die moderne Landbewirtschaftung mit der Verwendung von Herbiziden und Mineraldünger, verbesserter Saatgutreinigung, Vereinfachung der Fruchtfolgen, frühem Stoppelumbruch und der Aufgabe von Grenzertragsstandorten im Mittelpunkt. Schutzbemühungen, wie Erhaltungskulturen in Botanischen Gärten und Feldflorareservaten haben eine Art musealen Charakter. Auch die Einrichtung eines bundesweiten Netzwerkes von Schutzäckern mit langfristigen Bewirtschaftungsverträgen trägt letztendlich nur punktuell zur Erhaltung der Segetalzönosen bei. Eine erfolgreich praktizierte Variante des flächendeckenden Ackerwildkrautschutzes stellen die Ackerrandstreifenprogramme der Bundesländer dar. Durch den Verzicht auf Herbizide und zum Teil auch auf mineralischen Dünger können sich hier die Segetal-Arten erhalten, die in der Samenbank vorhanden sind. Die aktuelle Entwicklung zeigt aber einen Rückgang der Ackerrandstreifenprogramme und eine zunehmende Popularität von Blühstreifen. Die primäre Absicht bei der Anlage von Blühstreifen ist jedoch der Schutz von Bienen und Niederwild. Werden die Blühstreifen auf Ackerflächen verwendet, so unterdrücken die Ansaatmischungen die Wildkrautflora und damit verschlechtert sich die Situation der ursprünglich in Ackerrandstreifen vorkommenden Ackerwildkräuter. Die sich durch den Menschen immer wieder verändernde Landnutzung ist von Beginn an mit einer Anpassung der Vegetation einhergegangen. Einen ähnlichen Anpassungsprozess werden die Veränderungen der klimatischen Verhältnisse in Mitteleuropa im Zuge der globalen Erwärmung mit sich bringen. Ziel des Projektes ist es daher die Anpassungsfähigkeit von Ackerwildkräutern an die durch Nutzungs- und Klimawandel herbeigerufenen Änderungen der vorherrschenden Standortbedingungen zu untersuchen. Darauf aufbauend sollen angepasste Schutz- und Wiederansiedlungskonzepte entwickelt werden.

Entwicklung und Förderung von Alt- und Totholzbiozönosen durch eine nachhaltige Bewirtschaftungsstrategie in saarländischen Forstbetrieben

Das Projekt "Entwicklung und Förderung von Alt- und Totholzbiozönosen durch eine nachhaltige Bewirtschaftungsstrategie in saarländischen Forstbetrieben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Saarland e.V. durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Sicherung und Entwicklung von Alt- und Totholzbiozönosen der Rotbuchenwälder im Rahmen einer umfassend nachhaltigen Waldbewirtschaftungsstrategie (NBS Kapitel A 7 und B. 1.1.3. und 1.2.1). Dabei verfolgt das Projekt einen flächendeckenden Ansatz, bei dem Schutz und nachhaltige Nutzung verbunden werden. Das Projekt soll im Staatswald und in ausgewählten Kommunal- und Privatwäldern umgesetzt werden. Es bietet damit die Chance in einem größeren Landschaftsraum den Schutz der Alt- und Totholzbiozönosen modellhaft in den praktischen Forstbetrieb zu integrieren. Einzelziele sind die Erfassung der Alt- und Totholzbiozönosen, speziell der Restpopulationen der Urwaldreliktarten, die Herleitung gezielter Maßnahmen und Konzepte für ihren nachhaltigen Schutz, die Integration in die Waldbewirtschaftung sowie die Beteiligung und Information aller Akteure und gesellschaftlich relevanter Gruppen. Saarlandweite Erfassung der Waldbestände (größer als 160 Jahre) mit Alt-/Totholzzönosen und Urwaldreliktarten, Entwicklung und Umsetzung von Managementmaßnahmen zur Artensicherung, Entwicklung von Konzepten zu deren Vernetzung, Wiederansiedlung von Zielarten, Fortschreibung der existierenden Waldbewirtschaftungskonzepte, regelmäßige Information aller beteiligten Akteure, Erstellung eines Praxisleitfadens für Waldbewirtschafter, Öffentlichkeitsarbeit, Erfahrungsaustausch, Fortbildung und Schulungen, Fachexkursionen, Bau eines Informationszentrums mit permanenter Ausstellung, Infomaterial, Internetauftritt, Evaluierung.

Renaturierung ehemals intensiv genutzter Niedermoore und abgetorfte Hochmoore

Das Projekt "Renaturierung ehemals intensiv genutzter Niedermoore und abgetorfte Hochmoore" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Vegetationsökologie durchgeführt. Technische und biologische Verfahren zur Wiederetablierung naturbetonter Vegetation nach vorausgegangener Nutzung. a) intensiv genutzte Futterwiesen und Acker auf Niedermoorboeden: Anlage von Versuchen zur Bodenbearbeitung, Anpflanzung bzw. Ansaat gewuenschter Arten, Methoden der Aushagerung und ihre Wirkung auf Bodeneigenschaften. Dauerbeobachtung von Vegetations- und Bodenentwicklung. b) industriell abgetorfte Hochmoore: Effizienz des Grabeneinstaus und anderer Massnahmen zur Wiedervernaessung; Etablierung von Pflanzenarten durch Ansaat- und Anpflanzung, Beschleunigung der Wiederansiedelung von Arten durch oekotechnische Massnahmen (Duengung, Mulch). Versuche zur Etablierung von Torfmoosen und Lenkung der Sukzession.

Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E): Renaturierungs- und Nutzungskonzepte fuer Stromtalwiesen am noerdlichen Oberrhein

Das Projekt "Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E): Renaturierungs- und Nutzungskonzepte fuer Stromtalwiesen am noerdlichen Oberrhein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Landeskultur durchgeführt. Ziel des im Aufbau befindlichen Forschungsvorhabens ist die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen fuer eine nachhaltige Sicherung und Entwicklung der Restbestaende hochgradig gefaehrdeter Pflanzen und Pflanzengemeinschaften der Stromtalwiesen (Verband Cnidion) am hessischen Oberrhein. Hierbei sollen praxisnahe Verfahren zur Renaturierung und zukuenftigen Nutzung von artenreichem Stromtalgruenland entwickelt werden. Die Basis hierfuer bilden folgende Untersuchungsschwerpunkte: - Analyse der bisherigen Renaturierungs- und Pflegepraxis hinsichtlich ihrer Effizienz fuer den Arten- und Phytocoenosenschutz, - Erhebung von Daten zur Autoekologie und Populationsbiologie wertbestimmender Pflanzenarten der Stromtalwiesen (u.a. Untersuchungen zur Standortbindung, zum Diasporenvorrat im Boden sowie zum Keimungs- und Etablierungsverhalten), - Erprobung von Renaturierungsverfahren zur gezielten Wiederansiedlung und Ausbreitung von seltenen Stromtalarten durch die Aufbringung von diasporenhaltigem Maehgut aus artenreichen Altbestaenden, - Entwicklung praxisnaher Konzepte fuer die zukuenftige Nutzung artenreicher Stromtalwiesen. Die durchgefuehrten Untersuchungen sollen neben bislang fehlenden Grundlageninformationen zur Syn-, Aut- und Populationsoekologie hochgradig gefaehrdeter Pflanzen und Pflanzengemeinschaften der Stromtalwiesen vor allem praktische Anleitungen fuer das zukuenftige Renaturierungs-, Pflege- und Entwicklungsmanagement in grossen Stromauen liefern.

Aktivierung der Hochmoorregeneration durch Ansiedlung von Bulttorfmoosen

Das Projekt "Aktivierung der Hochmoorregeneration durch Ansiedlung von Bulttorfmoosen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Lebensraum Moor durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Aktivierung der Hochmoorregeneration durch Ansiedlung von Bulttorfmoosen (AktiMoos) Die Regeneration von stark degradierten Hochmooren zu funktionell intakten Ökosystemen ist langwierig und nur über lange Zeiträume erreichbar. Ein Schlüsselfaktor hierbei ist die erfolgreiche (Wieder-)Ansiedlung von Bulttorfmoosen. Aufgrund der vielfach beobachteten Ausbreitungslimitierung von Bulttorfmoosen ergibt sich die Notwendigkeit der gezielten Einbringung, um eine Entwicklung zu lebenden Hochmoorökosytemen überhaupt erst zu ermöglichen. Laufende Untersuchungen haben gezeigt, dass die Etablierung dieser Schlüsselarten als Voraussetzung für eine Aktivierung der Hochmoorregeneration unter heutigen Rahmenbedingungen grundsätzlich möglich ist. Für die Umsetzung fehlen der Renaturierungspraxis allerdings noch grundlegende Handlungsempfehlungen zu zielführenden Maßnahmen, die den Aufwand sowohl aus praktischen als auch naturschutzfachlichen Gründen rechtfertigen. Es stellt sich dabei vor allem die Frage nach einem effizienten Einsatz von Spendermaterial und dem optimalen Zeitpunkt für die Aktivierung entsprechend der jeweiligen standörtlichen Gegebenheiten. Für die Praxis von besonderer Bedeutung sind hier einfach zu erhebende Indikatoren, anhand derer Maßnahmen individuell auf einzelne Flächen zugeschnitten und die nach Umsetzung für die Maßnahmenevaluation und das Monitoring verwendet werden können. Neben der Identifikation der für die Etablierung von Bulttorfmoosen günstigen standortökologischen Faktoren umspannt das Projekt Tests zur Steigerung der Erfolgsquote von Ansiedlungsmaßnahmen auch auf Flächen mit gegenwärtig weniger guten Ausgangsbedingungen. Diese Maßnahmen zur Verbesserung des Etablierungserfolgs umfassen verschiedene Aspekte, insbesondere die Abmilderung von negativen Auswirkungen ungünstiger hydrologischer Verhältnisse. Dies beinhaltet die Anlage und Überprüfung der Wirksamkeit von aktiv gestalteten Mikroreliefstrukturen als Ansiedlungsflächen für Bulttorfmoose auf zeitweise überstauten Flächen (in der Regel frühe Sukzessionsstadien) im Vergleich zum gezielten Beimpfen von natürlicherweise vorzufindenden Vegetationsstrukturen (in späteren Sukzessionsstadien). Die Versuche zur Identifikation optimaler Etablierungsbedingungen und geeigneter Techniken setzen dabei modellhaft auf zwei im 'Ober-Unterfeld-Verfahren' abgetorften Flächen an. Aufgrund der durch das Abbauverfahren nebeneinander vorliegenden unterschiedlichen Sukzessions-stadien bieten sich günstige Voraussetzungen für eine vielseitige Erprobung von Etablierungstechniken unter Praxisbedingungen. Da die Wirksamkeit solcher zusätzlichen Strukturen aber in erster Linie die Hydrologie betrifft, sind die gewonnenen Erkenntnisse grundsätzlich auch auf mit anderen Verfahren abgetorften Flächen übertragbar. (Text gekürzt)

1 2