Das Projekt "Wildtiermanagement NÖ - Teil Biber 2007" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Der Eurasische Biber (Castor fiber) ist seit rund 30 Jahren wieder in NÖ heimisch. In den letzten Jahren kam es durch die Bestandesentwicklung sowie die zunehmende Ausbreitung des Bibers in der Kulturlandschaft zunehmend zu Konflikten (Land-, Forst-, Teichwirtschaft, Fischzuchtanlagen, Wasserbau, Infrastruktureinrichtungen). Ziel des Projektes ist es, ein neues Konzept zur weiteren Entwicklung und den Umgang mit dem Biber im Rahmen eines Bibermanagements umzusetzen. Das Bibermanagement umfasst folgende Arbeitsschwerpunkte: Dokumentation der Biberverbreitung in NÖ; Bearbeitung von Konfliktfällen; Entwicklung, Anwendung und Kontrolle von schadensminimierenden Massnahmen; Aufklärung und Information über Lebensraumansprüche und Verhalten des Bibers durch Öffentlichkeitsarbeit.
Das Projekt "Der Einfluss anthropogener Störungen auf das Raumverhalten bei Rotwild" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Hintergrund: Rotwild lebt in Österreich nur noch in einem stark fragmentierten Lebensraum. In den Rotwildgebieten steigt der Druck durch die immer stärker werdende Erholungssuche in der freien Natur. Dieses Konfliktpotential wird dadurch erhöht, dass immer mehr Wegegebote und Leinpflicht für Hunde umgangen werden. Offene Fragen: Was bedeuten menschliche Störungen für das Raumnutzungsverhalten von Rotwild? Verkleinert oder vergrößert Rotwild sein Streifgebiet aufgrund von Störungen? Wie wirken sich Veränderungen der Lebensraumnutzung auf die Wildschadensanfälligkeit aus? Wie kann das Naturerlebnis, die Jagd und die Erhaltung des Waldes in Einklang gebracht werden? Ziele: 1. Quantifizierung von menschlichen Störungen auf das Raumnutzungsverhalten von Rotwild. 2. Sensibilisierung der Öffentlichkeit. 3. Entwicklung von Managementstrategien für die Lenkung von Erholungssuchenden Methode: Pro Jahr sollen 6 Tiere mit Hilfe von Satelliten-Telemetrie (GPS-Sendern) in einem von Menschen stark frequentierten Lebensraum (NP Donauauen) und in einem von Menschen kaum frequentierten Lebensraum (Marchauen) in ihrer Raumnutzung verfolgt werden. Die Ergebnisse der Raumnutzung werden in Beziehung zu Besucherzählungen und -befragungen, zu Wildschäden und Bestandsentwicklungen gestellt. Zeitgleich werden Hirschen Ohrmarken gesetzt, um deren Raumnutzungsverhalten zu erfassen.
Das Projekt "Optimierung der Ressourcennutzung Holz und Wild im Forstbetrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Im Zuge des Projekts soll eine ökologische und ökonomische Analyse des Wildtiermanagements in zwei obersteirischen Forstbetrieben durchgeführt werden. Durch eine detailierte Kosten-Nutzen Bilanzierung können verschiedene Hegemaßnahmen und Wildnutzungsformen evaluiert und hinsichtlich der Effizienz evaluiert werden. Ziel ist es, ein System von Kennzahlen zu finden, durch das Auswirkungen und Rentabilität von forstlichen und jagdlichen Maßnahmen geprüft werden können. Durch veränderbare Modellparameter kann schließlich die nachhaltige Wildtiernutzung und wirtschaftliche Ertragfähigkeit besser geplant, reguliert und kontrolliert werden. Das Projekt wird in Kooperation mit Forstbetrieben, Jägerschaft und Wissenschaft durchgeführt. Ort der Durchführung sind zwei aneinandergrenzende Forstbetriebe in den Bezirken Leoben und Bruck an der Mur.
Das Projekt "Wildtiermanagement in NÖ - Teil Biber 2008" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Die aktuelle Verbreitung und Lebensweise des Bibers, Castor fiber L., in der dicht besiedelten Kulturlandschaft birgt im Hinblick auf menschliche Landnutzungsansprüche weiterhin ein sehr hohes Konfliktpotential (Land-, Forst-, Teichwirtschaft, Fischzucht, Wasserbau, Infrastruktureinrichtungen). Ziel des Projektes ist die weitere Umsetzung eines Konzeptes sowie die Fortsetzung der begonnen Arbeiten im Rahmen eines Bibermanagements in NÖ zur Lösung von Konfliktfällen sowie die Beobachtung der weiteren Ausbreitung des Bibers. Das Bibermanagment umfaßt folgende Arbeitsschwerpunkte: Dokumentation und Bearbeitung von gemeldeten Biber-Konfliktfällen in Niederösterreich; praktische Umsetzung von Lösungsvorschlägen, fachliche Kontrolle und Evaluierung von Maßnahmen zur Konfliktlösung; Monitoring der Biberverbreitung und Schwerpunktkartierungen; Harmonisierung der Datenaufnahme, zentrale Datensammlung und Datenauswertung; wissenschaftliche Bearbeitung von anfallenden Belegexemplare (Morphometrie, Genetik), Ausarbeitung von Informationsmaterial, Schulungsunterlagen und Ausbildung von Biberberatern, fachliche Netzwerkbildung (national, international).
Das Projekt "Strassen als Barrieren fuer jagdbare Wildtiere in Oesterreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Es erfolgt eine Analyse der wildökologischen Durchlässigkeit des gesamten österreichischen Autobahn- und Schnellstraßennetzes (das überwiegend gezäunt ist), um die Intensität der Lebensraumzerschneidung zu ermitteln und um den Bedarf an Querungshilfen (Grünbrücken) für größere Haarwildarten abzuleiten.
Das Projekt "Zeitliche und räumliche Aspekte der Rotwildwechsel im Burgenland und angrenzenden Gebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Rotwild lebt in Österreich nur noch in einem stark fragmentierten Lebensraum. Insbesondere der Alpen-Karpaten-Korridor wird in dieser Hinsicht immer wieder genannt. Es ist durch die immer stärker werdende Zersiedelung der Landschaft davon auszugehen, dass ein Austausch von Rotwildpopulationen zwischen verinselten Lebensräumen immer unwahrscheinlicher wird. Daraus ergibt sich ein Bedarf an konkreten Daten über noch existierende Rotwildwechsel bzw. erforderliche Maßnahmen zur Offenhaltung oder Ermöglichung von Wechseln für die Zukunft. Diese Problematik soll im Burgenland untersucht werden, da hier bereits 2006 eine Datengrundlage über theoretisch vorhandene Rotwildwechsel mit Hilfe des Burgenländischen Landesjagdverbandes geschaffen wurde. Nun sollen mit Hilfe von besenderten Hirschen diese Informationen überprüft und bewertet werden.
Das Projekt "Oekologie des Fischotters in Teichlandschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Der Fischotter entwickelt sich zunehmend zu einer Problemart für die Teichwirtschaft: dies Projekt hat versucht Grundlagen zur Ökologie und Verhaltensbiologie dieser Art (Habitatnutzung, Revierverhalten, Mobilität, Beutespektrum) in einer Teichlandschaft zu untersuchen.
Das Projekt "Monitoring und Management von Wildtieren im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel (inklusive Trappen-Monitoring / Hansag)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. The aim of the research project is to develop and establish a basic wildlife monitoring and game management concept in the region of the National Park Neusiedler - Seewinkel. The project will focus on the following main questions: population size and changes of red deer, roe deer and wild boar; seasonal and spatial distribution of ungulates in the national park area, impact of wild boar on vegetation and ground breeding birds, monitoring of carnivores, monitoring of the Great Bustard; proposals for management measures concerning ungulates within the territory of the national park and the adjacent habitats relevant for wildlife species.
Das Projekt "Erstellung eines Konzeptes für ein Wildtiermanagement in Niederösterreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Die Bestandeszahlen, die Bestandesentwicklung und die aktuelle Verbreitung des Bibers (Castor fiber), des Fischotters (Lutra lutra) und des Braunbären (Ursus arctos) in der Kulturlandschaft führten in den letzten Jahren zunehmend zu Konflikten zwischen dem Natur- und Artenschutz einerseits und vielfältigen (wirtschaftlichen) Interessen des Menschen andererseits. Für die zuständigen Behörden in Niederösterreich besteht Handlungsbedarf und es bedarf eines längerfristigen Konzeptes für die weitere Vorgangsweise im Umgang mit diesen Wildtierarten.
Das Projekt "Ökologische und soziale Tragfähigkeiten als Herausforderungen für das Management stadtnaher Biosphärenreservate" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt. Urbane und suburbane Biosphärenparke sind durch hohe Besucherzahlen, die sich durch die Tagesbesucher aus der Großstadt, Besucher aus der direkten Umgebung und naturinteressierte Touristen ergeben, gekennzeichnet. Sowohl die ökologische als auch die soziale Tragfähigkeit dieser Gebiete wird dabei oft überschritten. Da bis jetzt kaum Kenntnisse über die Tragfähigkeiten solcher Parks vorhanden sind, besteht großer Bedarf nach einer Erfassung der sozialen und ökologischen Tragfähigkeit. Obwohl sich diese beiden Tragfähigkeiten stark beeinflussen ist es erstaunlich, dass es kaum integrierte Forschungen zu diesem Thema gibt. Wichtige Voraussetzung für die Analyse von sozialen und ökologischen Tragfähigkeiten ist die Anwendung verschiedener Forschungsmethoden in einem vergleichenden Ansatz und über eine längere Zeitperiode hinweg. Das übergeordnete Ziel des über drei Jahre laufenden Projekts ist die Erfassung der sozialen und ökologischen Tragfähigkeit der Unteren Lobau/Wien als Beitrag zur Verbesserung des Gebietsmanagements. Die detaillierten Ziele sind: - Analyse des Einflusses von hohen Besucherfrequenzen auf das Erholungserlebnis von Besuchern mittels Befragungen. - Analyse und Bewertung des Einflusses unterschiedlicher Besucherfrequenzen auf die Wildtiere mittels sozialen und wildbiologischen Monitoringmethoden über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren. Indikatorarten sind: Rotwild (Cervus elaphus), Rehwild (Capreolus capreolus) und Biber (Castor fiber). -Analyse der Kompensationstrategien von Besuchern und Naherholungsnutzern auf Grund von zu hohem Besucheraufkommen (Nutzungsverlagerung, Routenwahl, Verlassen der Wege). - Analyse der Auswirkungen von Nutzungsverlagerungen von Besuchern auf die Indikatorarten. - Untersuchung des Einflusses von unterschiedlichen Nutzergruppen (z.B.: Hundeausführende) und des Besucherverhaltens (z.B.: Hunde ohne Leine oder Verlassen von Wegen) auf die Indikatorarten. - Untersuchung des Einflusses von veränderten Raum-Zeit-Mustern von Wildtieren (verursacht durch Erholungsnutzung und Nutzungsverlagerung) auf die Landwirtschaft. - Initiierung eines Beteiligungsprozesses von lokalen Akteuren zur Entwicklung von Empfehlungen für ein Zonierungskonzept und eine bessere Integration des Biosphärenparks in den urbanen/suburbanen Kontext (Siedlungs- und Verkehrsentwicklung, Landwirtschaft, Tourismus, Naturschutz, usw.). - Entwicklung von Empfehlungen für ein integratives und nachhaltiges Management und Monitoring des Biosphärenparks Untere Lobau zur (a) Reduzierung der Nutzungskonflikte zwischen Nutzern innerhalb und außerhalb des Biosphärenparks, (b) Reduktion des Störungseinflusses von Besuchern auf die Wildtiere, (c) Einschätzung des Einflusses der Wildtiere auf die Vegetation innerhalb und außerhalb des Biosphärenparks, (d) Aufrechterhaltung der Qualität der Erholung.
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