Die Oberflächentemperatur im afrikanischen Tanganjikasee hat mit 26 Grad ihren höchsten Stand seit 1500 Jahren erreicht. Das berichten Geologen der Brown Universität in einer Studie, die am 16. Mai 2010 in der Nature Geoscience veröffentlicht wurde. Sie werteten dafür über Bohrungen gewonnene Sedimentproben aus. Durch die Erwärmung ist dem Bericht zufolge die Artenvielfalt in dem See bedroht, wodurch die Nahrungsmittelgrundlage von Millionen Menschen im südlichen Zentralafrika in Gefahr geraten könnte.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Modellierung mit ECHAM6 und KCM" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Forschungsbereich 1: Ozeanzirkulation und Klimadynamik, Forschungseinheit Maritime Meteorologie durchgeführt. Das Hauptziel von InterDec ist es, die Verbindungen der Klimavariabilität in der Arktis, den mittleren Breiten und den Tropen auf saisonalen bis dekadischen Zeitskalen zu untersuchen, wie auch ihre Mechanismen und deren Bedeutung für verlässliche Klimavorhersagen. Das internationale Konsortium strebt ein besseres Verständnis der Mechanismen an, die zu regionaler Klimavariabilität auf saisonalen bis dekadischen Zeitskalen führen, mit einem Fokus auf atmosphärischen und ozeanischen Fernwirkungen zwischen weit entfernten Regionen, die zu extremen Klimabedingungen führen können. Außerdem soll die Vorhersagegüte auf saisonalen bis dekadischen Zeitskalen verbessert werden hinsichtlich spezieller Phänomene wie die Ostasiatischen, Indischen und Westafrikanischen Monsunsysteme wie auch Wetterextremen in Europa und sogenannten 'Hiatus' Ereignissen. Der vorliegende Teilantrag trägt zu den übergeordneten Zielen von InterDec bei.
Das Projekt "Kultur, Geschichte und Wahrnehmungen von Wiederansiedelung - Eine Grundlagenstdie ueber sechs Doerfer im Korup Nationalpark" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Institut für Historische Ethnologie durchgeführt. Resettlement is highly debated in the international discussion. There is no general agreement whether people should be part of a national park or not. Experience of the past has shown that there is a high risk that people who have been resettled become poorer than they were before. In the masterplan for the park, it was agreed upon to resettle the villages living in Korup National Park. Presently there are attempts to rethink this decision and discuss again other options to resettlement. This study had the aim to assess the situation of the villagers in the park and their opinion about resettlement, about their future and that of the park. Since the Korup National Park was created in 1986, the villages living inside the park have been advised not to extend their farms and buildings anymore since resettlement was expected to take place soon. The law for national parks also prohibited them to exploit the forest as they were used to do before. The 7 villagers concerned are Bareka-Batanga, the Bakoko villages of Ikenge, Esukutan, Bera, and the Korup villages of Ikondokondo, Ekon and Erat. From the 7 villages in or near the Park only one (Ikondokondo) has completed resettlement in February 2000 - so far successfully. The other 6 villages are still there with a transitional legal status and not knowing whether the future will bring them resettlement or not. If ever these villagers will be resettled or remain inside the park, during these 14 years of waiting they have already become poorer as they were before the creation of the National Park.
Das Projekt "Theater und Umweltschutz in Kamerun" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Institut für Afrika-Studien durchgeführt. Aufklärungstheateraktivitäten für Umweltbewusstsein speziell Wasserressourcen, Landnutzung, Bodenerosion.
Das Projekt "Kleinsaeuger im Nyika National Park, Malawi (Afrika)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft, Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg durchgeführt. Taxonomische Untersuchung (incl Karyologie) von Kleinsaeugern eines montanen National-Parks (Schutz der Diversitaet) Zentralafrikas. Zur Beurteilung von vermuteten, isolierten Evolutionsvorgaengen. Die Diversitaet des Gebietes ist deutlich hoeher als bisher erkannt und unterscheidet es zoogeographisch von suedlicher gelegenen Hochplateaus.
Das Projekt "Systematik und Ökologie der Moos-und Flechtenflora Mitteleuropas, Zentralafrikas und der atlantischen Inseln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Koblenz-Landau, Abteilung Landau, Institut für Biologie durchgeführt. Moose stehen seit längerem im Mittelpunkt des Interesses. Neben Untersuchungen an epiphyllen, blattbewohnenden Arten auf den Kanarischen Inseln, die dort erstmals umfassend dokumentiert werden konnten, entstanden Arbeiten zu tropischen Moosen im Projekt BRYOTROP im Rahmen eines Schwerpunktprogrammes der DFG. Derzeit wird eine Flora der Lebermoose von Rwanda vorbereitet. Im Rahmen der Kooperation mit dem IRST in Rwanda wurde eine Studie zum Vergleich der Epiphytenvegetaton anthropogener Standorte, Sekundärwälder und Primärwälder begonnen (siehe auch Flechten).Daneben wird seit 1981 an der Moosflora von Rheinland-Pfalz und insbesondere von Westerwald und Lahntal gearbeitet. Seit 1999 werden in einem vom Ministerium für Forschung, Lehre und Weiterbildung des Landes Rheinland-Pfalz geförderten Projekt die epiphytischen Flechten und Moose als Bioindikatoren im Westerwald erfasst.
Das Projekt "Flora und Vegetation der Regen- und Nebelwälder am Zentralafrikanischen Graben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Koblenz-Landau, Abteilung Landau, Institut für Biologie durchgeführt. Im Rahmen eines seit 1984 durchgeführten Projektes konnte die Waldvegetation in Rwanda und Zaire untersucht werden. Dabei konnten die Nebelwälder in 3 Höhenstufen gegliedert werden. Erstmalig entstand eine detaillierte Vegetationskarte eines Regenwaldgebietes, des Kahuzi-Biega Nationalparkes auf Satellitenbildbasis. Vergleichende Studien konnten Gemeinsamkeiten (vikariierende oder sogar identische Arten) zwischen den ökologisch ähnlichen Heidebuschbeständen Makaronesiens und Zentralafrikas aufzeigen. Sie lassen den Schluss zu, dass es sich hier um vikariierende Pflanzengesellschaften handelt. Im Rahmen eines Projektes wird die Vegetation der Hochgebirge (Mt. Kahuzi, Virunga-Vulkane, Mt. Elgon, Mt. Kenya) vergleichend untersucht. Die Untersuchungen an Regen- und Nebelwäldern in Zentral- und Ostafrika (Rwanda, Uganda, Kenya) sollen fortgesetzt werden. Neben synökologischen Arbeiten soll die Autökologie ausgewählter Taxa studiert werden. Seit 1999 besteht eine Partnerschaft mit dem Institut de Recherche Scientifique et Technologique (I.R.S.T.) in Butare sowie mit der Universite Nationale du Rwanda in Butare. Im Rahmen dieser Kooperation sind interdisziplinäre Projekte zur Biodiversität in der Kulturlandschaft, zur Erfassung der letzten Nebelwälder sowie zur Untersuchung ausgewählter Arten der traditionellen Medizin in Arbeit. Dabei sollen auch die in Rwanda endemischen Arten besonders berücksichtigt werden, z.B. die erst 1987 entdeckte und nur in der heissen Quelle Mashyuza bei Nyakabuye nachgewiesene Seerose Nymphaea thermarum.
Das Projekt "Dynamik, Variabilität und bioklimatische Effekte von niedrigen Wolken im westlichen Zentralafrika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Niedrige Wolken sind Schlüsselbestandteile vieler Klimazonen, aber in numerischen Modellen oft nicht gut dargestellt und schwer zu beobachten. Kürzlich wurde gezeigt, dass sich während der Haupttrockensaison im Juni und September im westlichen Zentralafrika eine ausgedehnte niedrige Wolkenbedeckung (engl. „low cloud cover“, LCC) entwickelt. Eine derart wolkige Haupttrockenzeit ist in den feuchten Tropen einzigartig und erklärt wahrscheinlich die dichtesten immergrünen Wälder in der Region. Da paläoklimatische Studien auf eine Instabilität hinweisen, kann jede Verringerung des LCC aufgrund des Klimawandels einen Kipppunkt für die Waldbedeckung darstellen. Daher besteht ein dringender Bedarf, das Auftreten, die Variabilität und die bioklimatischen Auswirkungen des LCC in westlichen Zentralafrika besser zu verstehen.Um diese Ziele zu erreichen, wurde ein Konsortium aus französischen, deutschen und gabunischen Partnern aufgebaut, zu dem Meteorologen, Klimatologen und Experten für Fernerkundung und Waldökologie gehören. Die meteorologischen Prozesse, welche die Bildung und Auflösung der LCC im Tagesgang steuern, werden anhand von zwei Ozean-Land-Transekten auf der Grundlage einer synergistischen Analyse von historischen In-situ Beobachtungen, von Daten einer Feldkampagne und anhand von atmosphärischen Modellsimulationen untersucht. Die Ergebnisse werden mit einem kürzlich entwickelten konzeptionellen Modell für LCC im südlichen Westafrika verglichen.Die intrasaisonale bis interannuale Variabilität des LCC wird durch die Analyse von In-Situ-Langzeitdaten und Satellitenschätzungen quantifiziert. Unterschiede im Jahresgang des LCC (d.h. jahreszeitlicher Beginn und Rückzug, wolkenarme Tage) und die Ausdehnung ins Inland werden dokumentiert. Ansätze, die auf Wettertypen und äquatorialen Wellen basieren, werden verwendet, um intrasaisonale Variationen des LCC zu verstehen. Die Auswirkungen lokaler und regionaler Meeresoberflächentemperaturen auf die LCC-Entwicklung und ihre Jahr-zu-Jahr Variabilität werden bewertet, wobei statistische Analysen und spezielle Sensitivitätsversuche mit einem regionalen Klimamodell verknüpft werden.Schließlich wird der Einfluss von LCC auf die Licht- und Wasserverfügbarkeit bzw. die Waldfunktion anhand von In-Situ-Messungen untersucht. Die Ergebnisse werden mit Messungen aus der nördlichen Republik Kongo, wo die Trockenzeit sonnig ist, sowie mit einem einfachen Wasserhaushaltsmodells, das an die Region angepasst ist, verglichen. Die Wasserhaushaltsanalysen sollen die Kompensations- oder Verstärkungseffekte von Regen im Vergleich zur potenziellen Evapotranspiration, beide moduliert durch die LCC, auf das Wasserdefizit aufzeigen.Die Ergebnisse von DYVALOCCA werden zum ersten konzeptionellen Modell für Wolkenbildung und -auflösung im westlichen Zentralafrika führen und eine Hilfestellung für die Bewertung von Klimawandel-Simulationen mit Blick auf potentielle Kipppunkte für die immergrünen Regenwälder in der Region geben.
Das Projekt "CoForChange: Diagnose- und Entscheidunginstrumente zur Abmilderung der Folgen des Klimawandels auf die Biodiversität der Wälder des Kongobeckens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fachgruppe Biologie, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Lehrstuhl für Pflanzenökologie durchgeführt. Wie, warum und wo überleben Baumarten zunehmenden Stress? Das Projekt wird in in Zusammenarbeit mit einem Konsortium europäischer Institutionen durchgeführt.
Das Projekt "Zur Verjuengungsdynamik der Meliaceen in selektiv genutzten immergruenen Feuchtwaeldern in der Volksrepublik Kongo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Waldbau, Abteilung II: Waldbau der Tropen durchgeführt. Untersuchungen zur Dynamik waldbaulicher Parameter in durch Faellung verursachten Bestandesluecken. Vergleich verschieden alter Hauungsflaechen. Ueberpruefung der Hypothese: Groessere Abundanz der Wirtschaftsbaumarten in den Bestandsluecken auf Grund veraenderter mikroklimatischer Verhaeltnisse und Konkurrenz.