Das Projekt "Network of Rural Areas Aiming at Very-high RE Rate" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B.A.U.M. Consult GmbH durchgeführt. The aim of this project is to give the participating areas a strong impetus for achieving their goal of a 100Prozent RE-based energy supply through solving a number of RTD problems they are facing, thereby improving the regional and EU-wide environmental, social and economic situation. First, visible results in these areas should motivate similar areas in Europe to follow their example. The objective is to do R und D on the change of the energy system of rural areas into a sustainable one which is based on RE. The work will focus on some of the major missing links - technical, financial, social, structural- which opposed the straightforward use of local, renewable energy sources in these areas. Best practice of achieving high RE penetration levels in rural areas will be developed. An internet-based Virtual 100Prozent RE-NET with information, communication and benchmarking features will be developed and tested.
Das Projekt "Kiel 2030" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Raum & Energie, Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH durchgeführt. Kiel hat sich mit einem überzeugenden Konzept beim Ideenwettbewerb 'Stadt 2030' des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beworben und - zusammen mit 22 anderen Städten und Regionen - im Wettbewerb gewonnen. Ziel ist es nun, die Konzeption auszuarbeiten und die Umsetzung beispielhaft zu erproben. Dieser Prozess wird über das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Im Rahmen des Wettbewerbs wurde der für Kiel 2030 verfolgte Entwicklungskorridor definiert. Er soll durch zwei rahmensetzende Leitziele bestimmt werden, nämlich die Inwertsetzung der Meereslage und der durch Konversion verfügbaren Flächen für eine 'komplette' und vitale Stadt hoher Lebensqualität unter Durchmischung von Wohnen, Arbeit und Freizeitmöglichkeiten bei Erhaltung und Entwicklung der Umwelt und Landschaftsqualität sowie die umfassende Stärkung der wissenschaftlichen und technologischen Potenziale und ihrer Wechselwirkung zur Wirtschaftsstruktur bei besonderer Betonung maritimer Forschung und Technologie und nicht zuletzt auch des Schiffbaues. Innerhalb dieses Korridors will und wird Kiel seine sozialen, kulturellen, städtebaulichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kompetenzen und Qualitäten entwickeln und dafür Ziele und Maßnahmen in einem kontinuierlichen Dialog mit seinen Bürgerinnen und Bürgern definieren. Mit dem Vorhaben werden - entsprechend zu der Grundidee des Wettbewerbes 'Stadt 2030' folgende wissenschaftliche Arbeitsziele verfolgt: 1. Erarbeitung eines Leitbildes und von Strategien für die Stadtentwicklung auf der Basis wissenschaftlich belastbarer Analysen. 2. Erstellen eines auf die wissenschaftlichen Analyse und Beratung gestützten Kataloges von Kriterien und Leitfragen für die künftige Verfolgung der Entwicklungsziele mit Relevanz für die allgemeine Forschungslandschaft. 3. Der Stadtdialog und die Entwicklung des Leitbildes und der Strategien für die Stadtentwicklung sollen kontinuierlich im Dialog mit der wissenschaftlichen Beratung erfolgen. Dadurch soll eine wechselseitige Befruchtung der wissenschaftlichen Ausgangsbasis und Methodik einerseits und der Praxis andererseits erfolgen. 4. Dabei sollen Erkenntnisse gewonnen werden, welche wissenschaftlich erarbeiteten Modelle und Methoden des Stadtdialoges und der Stadtentwicklung in der 'Konfrontation' mit der Praxis erfolgreich sind. 5. Weiter soll das Vorhaben konkrete Erkenntnisse liefern zu den Möglichkeiten eines dialogorientierten Stadtumbaues und der aktiven Integration von Wissenschaft und Wirtschaft in die Stadtentwicklung (im Gegensatz zu der passiven Erwartung möglichst guter städtischer Rahmenbedingungen). Darüber hinaus bettet sich der Arbeitsprozess und die Forschung im Projekt 'Kiel 2030' in die nationale und internationale Diskussion zur Umgestaltung/Umstrukturierung von 'Waterfront-Gebieten' ein, auf dem bisher vergleichsweise wenig Forschung betrieben wurde.
Das Projekt "Auf dem Weg zu einem 'CO2-freien Stuttgart 2050'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das Wuppertal Institut wurde vom Klima- und Umweltbündnis Stuttgart damit beauftragt, die Klimaschutzpolitik der Stadt Stuttgart zu bewerten. Im Fokus des Kurzgutachtens standen vier Aspekte: - Diskussion der bisherigen Ziele der Stadt und ihre Zielerreichung, - Analyse aktueller Klimaschutzpolitik, - Diskussion von Zielen und Wegen bis zum Jahr 2050, - Aufzeigen von Wegen, wie das bundesweite Klimaziel erreicht werden kann. Zusammenfassend kann folgendes Fazit gezogen werden: Die Stadt Stuttgart hat im Bereich Klimaschutz schon viel erreicht, unter anderem durch ein konsequentes Energiemanagement, das bereits im Jahr 1977 eingerichtet wurde. Durch die innerhalb des Energiemanagements umgesetzten Maßnahmen, aber auch durch weitere innerhalb des Klimaschutzprogramms KLIKS durchgeführte Maßnahmen, wurde es möglich, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2005 um sechs Prozent gegenüber 1990 abzusenken. Der Klimawandel erfordert inzwischen jedoch nach vorliegenden Erkenntnissen Maßnahmen, die weit über die bisher durchgeführten hinaus gehen. Gerade in Kommunen, als ganz maßgebliche Orte der Umsetzung, muss in ganz anderen Dimensionen als während der letzten Jahren gedacht werden, will man adäquate Beiträge zur Minderung der globalen Treibhausgasemissionen um mindestens 50 Prozent (in Industrieländern um 80 bis 95 Prozent) bis zur Mitte des Jahrhunderts leisten. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, sich auch in Städten wie Stuttgart Langfristziele (Zielmarken 2030, 2050) zu setzen und eine kurz- bis mittelfristige Klimaschutzpolitik darauf auszurichten. Auch angesichts der Tatsache, dass die in Stuttgart in der Vergangenheit selbst gesetzten Ziele aufgrund unterschiedlicher Gründe nicht erreicht werden konnten, wäre es empfehlenswert, wenn auch in Stuttgart solch eine Langfriststrategie entwickelt werden würde. Dabei sollte beachtet werden, dass die Kommunale Verwaltung als ein Akteur unter vielen nur einen beschränkten Einfluss auf die Zielerreichung hat. Deshalb sollte besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, die Vielzahl der unterschiedlichen Akteure unter Beachtung der bestimmenden politischen Rahmenbedingungen in eine Gesamtstrategie einzubinden.
Das Projekt "ArTTA-10mL: Ein Instrument für die 39Ar-Datierung von kleinen Eis- und Wasserproben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt. Das Edelgasradioisotop 39Ar ist von großem Interesse für die Datierung in Ozeanographie, Glaziologie und Hydrogeologie, da es das einzige Isotop ist, das den wichtigen Altersbereich zwischen ca. 50 und 1000 Jahren abdeckt. Die fundamental neue Messmethode der Atom Trap Trace Analysis (ATTA), welche die 81Kr Datierung zum ersten Mal möglich gemacht hat, besitzt das Potenzial, die Anwendungen von 39Ar zu revolutionieren, indem sie die benötigte Probengröße um einen Faktor 100 bis 1000 reduziert. In einem Vorgängerprojekt haben wir zum ersten Mal gezeigt, dass die Messung von 39Ar an natürlichen Proben mit ATTA möglich ist, allerdings benötigten wir dazu immer noch Tonnen von Wasser. Vor kurzem haben wir anhand von Proben aus ersten Pilotprojekten mit Ozeanwasser und alpinem Eis gezeigt, dass die 39Ar-ATTA (ArTTA) Messung an Proben von ca. 25 L Wasser oder 10 mL Ar oder weniger möglich ist. Dieser Erfolg eröffnet komplett neue Perspektiven für die Anwendung der 39Ar-Datierung, die sehr wertvolle Information ergeben wird, die ansonsten nicht zugänglich wäre. Der Bedarf für solche Analysen, insbesondere im Gebiet der Spurenstoff-Ozeanographie, ist gut etabliert und dokumentiert durch Unterstützungsschreiben von unseren derzeitigen Partnern für ArTTA Anwendungen. Dieser Antrag wird es uns ermöglichen, die weltweit ersten ArTTA Geräte zu bauen, die auf Routinebetrieb mit kleinen Proben ausgelegt sind. Wir streben den Aufbau einer 39Ar-Datierungsplattform an, welche die Anforderungen für die Datierung in den Feldern der Grundwasserforschung, Ozeanographie und Gletscherforschung erfüllt. Um sinnvolle Anwendungen in der Tracerozeanographie zu ermöglichen, wird eine Kapazität von mindestens 200 Proben pro Jahr benötigt. Das neue Gerät für die Forschung wird damit lange angestrebte Anwendungen erlauben, die sonst nicht möglich wären. Basierend auf bisheriger Forschung haben wir einen klaren Plan für den Aufbau einer kompletten Plattform für den Betrieb von ArTTA: Eine neue Probenaufbereitungslinie basierend auf dem Gettern von reaktiven Gasen erlaubt die Abtrennung von bis zu 10 mL reinem Ar aus kleinen (kleiner als 25 L Wasser oder 10 kg Eis) Umweltproben in wenigen Stunden. Diese Proben werden zum ArTTA Gerät transferiert, welches aus zwei Modulen besteht: Das Optik-Modul erzeugt die benötigten Laserfrequenzen und Laserleistung, das Atom-Modul ist der Teil in dem die Atome mit atomoptischen Werkzeugen detektiert werden, die wir im Prototyp aus dem vorherigen Projekt realisiert haben. So weit als möglich wird die Anlage aus zuverlässigen, hochleistungsfähigen kommerziellen Teilen gebaut. Das System wird in einer hochkontrollierten Containerumgebung installiert, was einen modularen Aufbau gewährleistet, der in Zukunft an unterschiedlichen Orten aufgebaut werden kann.
Das Projekt "Analyse der Wirksamkeit von Natura 2000 für den Schutz der Biodiversität und zum Erreichen der 2020-Ziele" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Luftbild Brandenburg GmbH, Planer + Ingenieure durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Analyse der Wirksamkeit des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 für den Schutz der Biodiversität in Deutschland. Diese Analyse soll auf verschiedenen Ebenen erfolgen (einzelne Schutzgebiete, einzelne Lebensraumtypen und Arten, gesamte Artengruppen, verschiedene geografische Räume). Die Frage der Effizienz von Natura 2000 wird erstmalig auch im FFH-Bericht 2013 gestellt. Vertiefende Anforderungen zur Beantwortung dieser Frage sind im FFH-Bericht 2018 zu erwarten. Im Einzelnen sind folgende Arbeitsbereiche vorgesehen:- Fachliche Prüfung der Wirksamkeit von Natura 2000 zum Schutz der Biodiversität an Beispielgruppen (je nach verfügbaren Daten ggf. in unterschiedlichen geografischen Räumen): a) Lebensraumtypen nach Anhang I FFH-Richtlinie, b) ausgewählte durch die Lebensraumtypen nicht abgedeckte gefährdete Biotoptypen, c) ausgewählte (vollständige) Artengruppen sowohl mit Arten des Anhangs II FFH-Richtlinie (z.B. höhere Pflanzen, Lepidopteren, Odonaten) als auch Artengruppen ohne 'Repräsentanten' in Anhang II (z.B. viele Gruppen der Käfer, Heuschrecken...);- Erarbeitung methodischer Grundlagen zu einer besseren Bewertung der Effizienz von Natura 2000 im Art. 17-Bericht;- Überprüfung der ausreichenden Abdeckung der Variabilität von LRT im Netz Natura 2000 und möglichen begleitenden Maßnahmen zur Verbesserung der Kohärenz von Natura 2000;- Überprüfung der Kohärenz von Natura 2000 nach Art. 10 FFH-Richtlinie in Zusammenhang mit den Konzepten eines bundesweiten Biotopverbunds,- vergleichende Analyse des Gebietsmanagements in den Bundesländern. Aus diesen Analysen soll der Beitrag des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 für das Erreichen der Ziele von CDB und nationaler Biodiversitätsstrategie abgeschätzt und Verbesserungsvorschläge für den Schutz der Biodiversität in Deutschland erarbeitet werden. Das Vorhaben beinhaltet die Entwicklung eines konzeptionellen Forschungsansatzes.
Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Sozioökonomie durchgeführt. ORDIAmur hat das Ziel, Prozesse und Zusammenhänge der Nachbaukrankheit (ARD) im Gartenbau zu verstehen und Strategien zur Bewältigung von Nachbauproblemen im Gartenbau unterstützen. Das ZALF koordiniert zwei Teilprojekte in einem interdisziplinären Konsortium. P2 hat das Ziel, eine spezifische Behandlungsmethode zu analysieren und anhand von vergleichenden Testpflanzungen vorgeprägter Baumschulpflanzen im Versuchs- und Praxisbetrieb zu bewerten. P14 hat das Ziel, im Rahmen der bio-ökonomischen Gesamtanalyse die Daten aus der analytischen Grundlagenforschung mit den Faktoren der sozio-ökonomischen Analyse verknüpfen. P2 wird drei wesentliche methodische Schritte durchführen: 1. Konservierung und Vorhaltung von Standorten in Versuch und Praxis zur vergleichenden Analyse, 2. die Analyse und Bewertung der Müncheberger Dammkultur aus produktionsorientierter Sicht (Baumschule und Apfelproduktion), 3. Durchführungen von Testpflanzungen von behandeltem Baumschulgut. P14 wird zunächst agrar-ökologische Parameter für die gemeinsame bio-ökonomische Gesamtbewertung entwickeln und diese Daten dann im Rahmen der Befragung erheben. Im dritten Schritt wird ein Bewertungsmodell zur Umsetzbarkeit und Übertragbarkeit von Managementmaßnahmen erarbeitet.
Das Projekt "1. Internationaler Workshop vom 17. bis 22.05.2005 und deren Vorbereitung zur Veröffentlichung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rainer Schliep - Environmental Information and Communication Services durchgeführt.
Das Projekt "Abschätzung der CO2-Emissionen des Verkehrs im Hinblick auf den nationalen Allokationsplan" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INTRAPLAN Consult GmbH durchgeführt. Auf der Basis der Verkehrsprognose 2015, in der die CO2-Emissionen des Verkehrs für das Jahr 2015 in einer eigenen Definition prognostiziert worden sind, wurden die Emissionen für das Jahr 2010, das Zieljahr der Kyoto-Verpflichtungen, ermittelt und auf die international vereinbarte Definition umgerechnet. Daraufhin wurde analysiert, auf welche Faktoren die Abweichung zu einem Szenario, das vom DIW im Auftrag des UBA erstellt wurde, zurückzuführen ist. Ferner wurde in einer Sensitivitätsanalyse abgeschätzt, in welchem Ausmaß sich die Emissionen bei anderen Annahmen zum Wirtschaftswachstum und zum Rohölpreis verändern. Schließlich wurde das Reduktionspotenzial von einigen ausgewählten Maßnahmen zur CO2-Minderung abgeschätzt. Für das Jahr 2010 wurden in der Definition der Verkehrsprognose 2015 CO2-Emissionen des Verkehrs in Höhe von 175,4 Mio. t (Integrationsszenario) prognostiziert. In der international vereinbarten Definition belaufen sie sich auf 176,3 Mio. t. Vom DIW wurden 185 Mio. t prognostiziert. Die Abweichung ist zum großen Teil auf die Annahmen zu den Nutzerkosten zurückzuführen, die insgesamt mehr dem Trendszenario der Verkehrsprognose 2015 gleichen. Aus diesem Grund ist auch die Abweichung zwischen der DIW-Prognose und dem Trendszenario (186,9 Mio. t) gering. In der Sensitivitätsanalyse wurde errechnet, dass die CO2-Emissionen des Verkehrs bei anderen Annahmen zum Wirtschaftswachstum und zum Rohölpreis um bis zu 5,5 Mio. t geringer wären. Die streckenabhängige Straßenbenutzungsgebühr für Lkw führt zu einer Reduktion um 1 Mio. t gegenüber dem Niveau, das sich ohne diese Maßnahme ergibt. Eine verstärkte Beimischung von Biodiesel zu Dieselkraftstoff in Höhe von 5 Prozent erbringt eine rechnerische Minderung um rund 5 Mio. t. Die Einführung von emissionsorientierten Start-/Landegebühren im Luftverkehr in aufkommensneutraler Ausgestaltung reduziert die CO2-Emissionen um rund 0,5 Mio. t.
Das Projekt "LF Bio Direkt - LF Bio Direkt - Leitfaden Biomethan BHKW-direkt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT durchgeführt. Thema: Das Projektvorhaben beabsichtigt die Entwicklung, Umsetzung und Kommunikation eines Leitfadens für mit Biomethan betriebene Blockheizkraftwerke gemäß EEG 2012. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den mit dem EEG 2012 neu geschaffenen Möglichkeiten der Direktvermarktung und der bedarfsgerechten Erzeugung, insbesondere durch Inanspruchnahme der Marktprämie nach § 33g und der Flexibilitätsprämie nach § 33i EEG 2012, sowie sonstiger Formen der Direktvermarktung wie z.B. Bereitstellung von Regelleistung. Der Leitfaden bietet eine umfassende Analyse aus rechtlicher, ökonomischer und technischer Perspektive mit dem Ziel, durch eine vermehrte Nutzung von Biomethan in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen einen effizienten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Ziel: Die Arbeitsziele des Vorhabens liegen in der Analyse des Einsatzes von Biomethan in BHKW unter technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und marktanalytischen Aspekten sowie in der Betrachtung der Optionen der Direktvermarktung. Dabei soll eine umfassende Datenanalyse vorgenommen werden. Ziel des Vorhabens ist es jedoch insbesondere, die ermittelten wissenschaftlichen und technischen Daten derart aufzubereiten, dass durch gezielte Informationsvermittlung und das Aufzeigen von Handlungsoptionen Marktakteuren für die Nutzung von Biomethan in KWK eine praxisnahe Unterstützung geboten wird. Maßnahmen: Die Erstellung des Leitfadens erfolgt in Kooperation mit Branchenvertretern, Forschungsinstituten und einer Anwaltskanzlei. Der Leitfaden soll in finaler Fassung etwa 150 Seiten umfassen und als PDF-Dokument erstellt und verbreitet werden. Eine leichtgängige und zielgruppengerechte Aufbereitung der Inhalte findet in Form einer 20-30-seitigen Broschüre statt - dem 'Branchenkompass Biomethan-BHKW', die sowohl digital (PDF) als auch als Printmedium zum Einsatz kommt. Die Verbreitung der Publikation erfolgt über Auslage bei Messen und Konferenzen, Bewerbung in Newslettern und Mailings, auf themenbezogenen Internetseiten und bei Veranstaltungen. Schwerpunkte: - Biomethan - KWK - Leitfaden - bedarfsgerechte Erzeugung - Direktvermarktung.
Das Projekt "Innotreib" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft V-9 durchgeführt. Das Flugverkehrsaufkommen wird in den nächsten 20 Jahren weiter deutlich wachsen. Verbunden damit werden auch die entsprechenden Umweltauswirkungen zunehmen, wenn keine geeigneten Gegenmaßnahmen getroffen werden. Deshalb hat die IATA bereits vor Jahren beschlossen, dass die Luftfahrtbranche ab 2020 nur noch klimaneutral wachsen will, da der Ausstoß an Klimagasen und damit der Beitrag zum Klimaschutz als eines der wichtigsten Umweltschutzziele gesehen wird. Ein derartiges klimaneutrales Wachstum wird nur möglich sein, wenn alle technischen Optionen, das Fliegen energieeffizienter zu machen, umfassend ausgenutzt werden. Dies wird aber aller Voraussicht nach nicht ausreichen. Deshalb ist der Einsatz alternativer Kraftstoffe - und das sind im Wesentlichen flüssige Biokraftstoffe - eine der maßgeblichen Optionen, da infolge der langen Entwicklungs- und Nutzungszeiten von Verkehrsflugzeugen einerseits und der hohen Energiedichte des heute genutzten Flugkraftstoffs (d.h. des Kerosins) andererseits auch zukünftig der ausschließliche Einsatz von Kerosin sehr wahrscheinlich ist. Die Herstellung eines Biokraftstoffs, der die Kerosinspezifikationen sicher einhalten kann, ist technisch heute möglich. Dies ist aber nur mit einer eingeschränkten Biomassebasis, mit einem erheblichen technischen Aufwand und damit hohen Kosten verbunden. Deshalb ist es das Ziel dieses Projektes, zu untersuchen, wo die Möglichkeiten und Grenzen sind, Biokraftstoffe zu erzeugen, die nicht in allen Kenngrößen vollumfänglich die Kerosinspez. erfüllen (sog. near drop-in Kraftstoffe). Damit soll untersucht werden, inwieweit die heute eingesetzten Flugzeugturbinen sicher mit Kraftstoffen betrieben werden können, deren Eigenschaften von denen des Kerosins leicht abweichen. Ausgehend davon wird analysiert, inwieweit dies bei der Bereitstellung der Biokraftstoffe Vorteile haben kann. Das TP trägt zu diesem Ziel mit der Entwicklung einer Analyse- und Bewertungsmethodik für heute existierende und zukünftig mögliche Verfahren der Treibstoffherstellung aus Biomasse bei. Dabei werden auch die Produktion und das globale Potenzial der notwendigen organischen Rohstoffe für die entsprechenden Verfahren in die Analysen und die Bewertung einbezogen. Mit einer solchen umfassenden Analyse und Bewertung aktuell bereits verfügbarer sowie zukünftig möglicher Produktionsverfahren werden innovative Konzepte zur Herstellung alternativen Kraftstoffs für den Luftverkehr erstellt. Die Auslegung der jeweiligen Prozesse und Verfahrensschritte wird im Rahmen eines iterativen Vorgehens in enger Abstimmung mit den anderen Projektpartnern durchgeführt. Ziel ist es dabei, die Verfahren so auszulegen, dass mit Blick auf die gewünschte Treibstoffzusammensetzung möglichst vorteilhafte Verfahren identifiziert werden können. Die Optimierung erfolgt dabei anhand technischer, ökonomischer und ökologischer Kriterien und ermöglicht eine ganzheitliche Bewertung, die am Ende die Auswahl der vielversprechendsten Option erlaubt.
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Boden | 278 |
Lebewesen & Lebensräume | 321 |
Luft | 217 |
Mensch & Umwelt | 456 |
Wasser | 195 |
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