s/zinnorganische-verbindung/Zinnorganische Verbindung/gi
Rüdel, Heinz; Müller, Josef; Steinhanses, Jürgen; Schröter-Kermani, Christa Chemosphere 66 (2007), 10, 1884–1894 In archived samples from the German environmental specimen bank (ESB) organotin compounds including tributyltin (TBT) and triphenyltin (TPT) as well as their potential degradation products were quantified. Muscles of bream ( Abramis brama ) sampled in the period 1993-2003 from the rivers Rhine, Elbe, Saale, Mulde, Saar, and from Lake Belau (period 1988-2003) were analyzed by gas chromatography/atomic emission detectioncoupling after extraction and derivatization. TBT was detected in nearly all samples and a decrease in levels was observed at all sampling sites. At most sites, the reduction seemed to be a result of the ban on the use of TBT based antifoulants for the application on small boats, which became effective in Germany in 1989. Highest TBT levels were found in fish from the Elbe near Blankenese (470 ng TBT cation per g fresh weight; in 1995) and lowest in bream from Lake Belau (<1 ng/g -1 ; in 2001 and 2003). Highest TPT levels (253 ng/g -1 in 1993) were also found in bream caught near Blankenese where the occurrence seemed to be correlated to the former use of TPT as co-toxicant in antifoulants. At other sites TPT levels seemed to be correlated to its use as fungicide (e.g. 9 ± 2 ng/g -1 in bream from Lake Belau in 2001). doi: 10.1016/j.chemosphere.2006.08.014
Rüdel, Heinz; Lepper, Peter; Steinhanses, Jürgen; Schröter-Kermani, Christa Environmental Science & Technology 37 (2003), 9, 1731-1738 In archived samples from the German Environmental Specimen Bank, organotin compounds including tributyltin (TBT) and triphenyltin (TPT) as well as their degradation products were quantified. Biota samples from North Sea and Baltic Sea areas were analyzed by gas chromatography/atomic emission detection-coupling after extraction and Grignard or ethylborate derivatization. TBT and TPT were detected in nearly all samples. A decrease of TPT contamination was observed in bladder wrack, common mussels, and eelpout muscle tissues in the period 1985-1999. In this period, TPT concentrations in North Sea mussels decreased from 98 to 7 ng/g (as organotin cation concentration in wet tissue). Concentrations of TBT remained relatively constant with 17 ± 3 ng/g for mussels from a site with nearby marine traffic and 8 ± 2 ng/g for a more remote area. The results reflect that TBT is still used an a biocide in antifouling paints whereas the use of TPT as a co-toxicant in such preparations had been ceased in the 1980s. The fact that the use of TBT in antifouling paints was banned in 1991 for small boats within the European Community seems not to have resulted in a decrease of TBT levels in marine biota. doi: 10.1021/es026059i
Koschorreck, Jan; Heiss, Christiane; Wellmitz, Jörg; Fliedner, Annette; Rüdel, Heinz Environ Sci Pollut Res Int. (2014) , online 27. April 2014 Since the 1970s, environmental specimen banks (ESB) have emerged in many countries. Their highly standardised sampling and archiving strategies make them a valuable tool in tracing time trends and spatial distributions of chemicals in ecosystem compartments. The present article intends to highlight the potential of ESBs for regulatory agencies in the European Union (EU). The arguments are supported by examples of retrospective monitoring studies conducted under the programme of the German ESB. These studies have evaluated the success of regulatory and industry provisions for substances of concern (i.e. PCB, polybrominated diphenyl ethers, perfluorinated compounds, alkylphenol compounds, organotin compounds, triclosan/methyl-triclosan, musk fragrances). Time trend studies revealed for example that levels of organotin compounds in marine biota from German coastal waters decreased significantly after the EU had decided on a total ban of organotin-based antifoulings in 2003. Similarly, concentrations of commercially relevant congeners of polybrominated diphenyl ethers decreased in herring gull eggs from the North Sea only after an EU-wide ban in 2004. The data presented demonstrate the usefulness of ESB samples for (retrospective) time trend monitoring and underline the benefit of a more intensive cooperation between chemicals management and specimen banking. doi:10.1007/s11356-014-2897-5
Rüdel, Heinz; Steinhanses, Jürgen; Müller, Josef; Schröter-Kermani, Christa Umweltwiss. Schadst. Forsch. 21 (2009), 3, 282-291 Organozinnverbindungen werden als Biozide, Kunststoffadditive und Katalysatoren eingesetzt. Bezüglich der Umweltrelevanz am wichtigsten sind Tributylzinn- (TBT) und Triphenylzinnverbindungen (TPT), die bei Einträgen in Gewässer über eine hohe Toxizität verfügen und endokrine Wirkungen in Muscheln und Schnecken auslösen können. TBT wurde hauptsächlich als Antifouling-Wirkstoff in Schiffsanstrichmitteln eingesetzt. Diese Anwendung ist seit 1989 in Deutschland für Schiffe mit weniger als 25 m Länge untersagt. Seit 2003 ist in der Europäischen Union (EU) eine Richtlinie in Kraft, die die Anwendung von organozinnbasierten Antifouling-Anstrichen generell verbietet. Die hier vorgestellten Untersuchungen sollten überprüfen, ob die erlassenen Verbote zu einer Reduktion der Einträge in die marine Umwelt geführt haben. Für die Untersuchung wurden tiefgefrorene Homogenatproben von Miesmuscheln (Mytilus edulis) und Muskulatur von Aalmuttern (Zoarces viviparus) aus Nord- und Ostsee aus dem Archiv der Umweltprobenbank verwendet. Die Organozinnverbindungen wurden aus den biologischen Proben mit n-Hexan extrahiert und anschließend mit Natriumtetraethylborat derivatisiert. Nach kapillargaschromatografischer Trennung wurden die Derivate mit einem Atomemissionsdetektor quantifiziert. Zusammen mit einer früheren Untersuchung (Rüdel et al. 2003) umfassten die Zeitreihen Miesmuschel- und Fischmuskulaturproben der Jahre 1985 bis 2006. Die Daten zeigen, dass die TBT-Gehalte bis Ende der 1990er-Jahre unverändert blieben (z. B. in Miesmuscheln aus dem Jadebusen/Nordsee: 17 ± 3 ng/g Frischgewicht, FG). Offensichtlich zeigte das seit 1989 in Deutschland geltende Verbot der TBT-Anwendung bei kleinen Schiffen in dieser Meeresregion keine Wirkung, da hier der Verkehr mit großen Schiffen dominiert. Der weitere Verlauf der Zeitreihen belegt jedoch, dass die TBT-Konzentrationen in Miesmuscheln und Aalmuttern nach 2003, als die EU-Richtlinie zum generellen Verbot der Organozinnverbindungen in Kraft trat, signifikant abnehmen. 2004 und 2005 wurden in den Muscheln aus dem Jadebusen nur noch TBT-Gehalte von 14 bzw. 6 ng/g FG gefunden. In Aalmuttern aus derselben Region sanken die Gehalte an TBT zwischen Ende der 1990er-Jahre und 2006 auf ca. 30 % des Ausgangswertes. Auch für TPT, das zeitweise ebenfalls als Antifouling-Wirkstoff eingesetzt wurde, sind deutliche Abnahmen in Muscheln und Fischen zu beobachten. Der statistisch signifikante Rückgang der OZV-Belastungen in den untersuchten Nordseeregionen wird durch Messungen in Muscheln und Fischen von einem küstennahen Ostseestandort bestätigt. Insgesamt belegen die Untersuchungen den Erfolg der regulatorischer Maßnahmen zur Minderung der Einträge von Organozinnverbindungen in die aquatische Umwelt. Trotz der Reduktion zeigen die Gewebekonzentrationen aber auch, dass OZV nach wie vor Relevanz als marine Schadstoffe haben. Eine Umrechnung der Gewebekonzentrationen auf Wasserkonzentrationen ergibt, dass diese noch über der im Kontext der Wasserrahmenrichtlinie abgeleiteten Umweltqualitätsnorm von 0,2 ng/l liegen. Auch von OSPAR publizierte Bewertungskriterien (Environmental Assessment Criteria, EAC; 2,4 ng/g FG) werden aktuell noch überschritten. Insofern sind schädliche Wirkungen auf marine Organismen durch TBT nicht auszuschließen. Weitere Untersuchungen sollen zeigen, ob die abnehmenden Trends andauern. Hierzu sollte eine empfindlichere Methode wie z. B. speziesspezifische Isotopenverdünnungsanalytik verwendet werden, um niedrigere Bestimmungsgrenzen zu erreichen und die inzwischen abgesunkenen Konzentrationen mit ausreichender Sicherheit quantifizieren zu können. doi: 10.1007/s12302-009-0039-3
Eine großflächige Untersuchung zeigt erstmals im großen Maßstab das ökologische Risiko durch Chemikalieneinträge für mehrere Tausend europäische Gewässer: Die chemische Belastung stellt für rund die Hälfte der europäischen Gewässer ein ökologisches Risiko dar. Bei rund 15 Prozent könnten sogar akut toxische Effekte auf Gewässerorganismen auftreten. Untersucht haben die Wissenschaftler aus Landau und Leipzig mit den französischen und schweizerischen Kollegen EU-weite Überschreitungen von Risikoschwellen in den Einzugsgebieten großer Gewässer wie Donau und Rhein. Für diese Flussgebietseinheiten wurde berechnet, in welchem Maße die Risikoschwellen für die drei Organismengruppen Fische, Wirbellose und Algen/Primärproduzenten in den vergangenen Jahren überschritten wurden. Die analysierten Daten stammen aus der behördlichen Überwachung. Der Eintrag der Chemikalien in die Gewässer erfolgt größtenteils durch die Landwirtschaft und städtische Kläranlagen. Pestizide stellen mit Abstand die stärkste Belastung für die Gewässer dar, allerdings treten auch Organozinnverbindungen, bromierte Flammschutzmittel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die aus Verbrennungsprozessen resultieren, in bedenklichen Konzentrationen auf.
„Die Marschenschnecke Assiminea grayana gehört zu den Prosobranchien, die die Evolution zu einer Lebensweise im Supralitoral geführt hat. […] Morphologisch und histologisch ist sie nur grob beschrieben worden und weist einige Besonderheiten in der Familie der Rissoidea auf. […] Als Ergänzung der regulären jährlichen Untersuchungen zum TBT-Effektmonitoring an der niedersächsischen Küste werden seit 2007 Untersuchungen an Assimineen von zwei Stationen im Weserästuar durchgeführt. Es sollte geklärt werden, ob sich bei dieser Prosobranchienart ähnlich wie bei Littorina littorea, Hydrobia ulvae und anderen Arten Effekte auf das Reproduktionssystem durch im Sediment vorhandene Organozinnverbindungen feststellen lassen. […] Auf dem Hintergrund der Ergebnisse aus den Jahr 2008, […] wurden als Ergänzung zur Beprobung von Assiminea grayana Sedimentproben entnommen, um diese in erster Linie auf Antifoulingbiozide mit androgener (Organozinnverbindungen) also auch anti-androgener Wirkung (Diuron, Irgarol) zu untersuchen. […] Zudem wurde bei den biologischen Probenahmen berücksichtigt, dass aus den angeschwemmten Plastikmaterialien Stoffe mit endokrinem Potenzial austreten könnten […]. Die Ergebnisse von 2009 und 2010 sind in dem vorliegenden Bericht zusammengefasst.“
„Die Marschenschnecke Assiminea grayana gehört zu den Prosobranchien, die die Evolution zu einer Lebensweise im Supralitoral geführt hat. […] Morphologisch und histologisch ist sie nur grob beschrieben worden und weist einige Besonderheiten in der Familie der Rissoidea auf. […] Als Ergänzung der regulären jährlichen Untersuchungen zum TBT-Effektmonitoring an der niedersächsischen Küste werden seit 2007 Untersuchungen an Assimineen von zwei Stationen im Weserästuar durchgeführt. Es sollte geklärt werden, ob sich bei dieser Prosobranchienart ähnlich wie bei Littorina littorea, Hydrobia ulvae und anderen Arten Effekte auf das Reproduktionssystem durch im Sediment vorhandene Organozinnverbindungen feststellen lassen. Die Ergebnisse von 2008 sind in dem vorliegenden Bericht zusammengefasst.“
„Die Marschenschnecke Assiminea grayana gehört zu den Prosobranchien, die die Evolution zu einer Lebensweise im Supralitoral geführt hat. […] Morphologisch und histologisch ist sie nur grob beschrieben worden und weist einige Besonderheiten in der Familie der Rissoidea auf. […] Als Ergänzung der regulären jährlichen Untersuchungen zum TBT-Effektmonitoring an der niedersächsischen Küste wurden Untersuchungen an Assimineen von zwei Stationen im Weserästuar durchgeführt. Es sollte geklärt werden, ob sich bei dieser Prosobranchienart ähnlich wie bei Littorina littorea, Hydrobia ulvae und anderen Arten Effekte auf das Reproduktionssystem durch im Sediment vorhandene Organozinnverbindungen feststellen lassen.“
Organische Zinnverbindungen OZV Organozinnverbindung Formel: R(n)SnX(4-n) Erläuterung: Gruppe metallorganischer Verbindungen des Zinns
Das Projekt "Auswirkungen der landwirtschaftlichen Nutzung von Klaerschlamm auf Boden und Bewuchs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein- Campus Kiel, Institut für Toxikologie und Pharmakologie für Naturwissenschaftler durchgeführt. Die mit der Aufbringung von schadstoffhaltigen Klaerschlaemmen auf Boeden verbundenen Risiken werden untersucht, indem auf 3 Versuchsfelder in Schleswig-Holstein (Marsch, Geest und oestliches Huegelland) unterschiedliche Mengen an Klaerschlamm, dessen Schadstoffgehalt bestimmt wurde, aufgebracht werden. Im Rahmen der auf 3 Jahre angesetzten Untersuchungen werden die Boeden vor und nach der Beschlammung in verschiedenen Tiefen analysiert. Ebenso werden Bewuchsproben vermessen. Als Messparameter haben wir die Elemente Blei, Cadmium, Kupfer und Chrom sowie die organischen Leitsubstanzen HCB, PCP und PCB ausgwaehlt. Des weiteren bestimmen wir mit Hilfe eines an ein Massenspektrometer gekoppelten Gaschromatographen in Klaerschlaemmen verschiedener Herkunft organische Fremdstoffe, die bislang bei der Beurteilung der Fremdstoffbelastung der Boeden durch Klaerschlammaufbringung unberuecksichtigt blieben. Besondere Beruecksichtigung findet dabei der Schadstoffuebergang ins Grundwasser. Im Vordergrund unseres Interesses stehen die polyzyklischen Aromaten, Chlorphenole, zinnorganische Verbindungen, Weichmacher, Oestrogen-wirksame Subtanzen, Biozide und Tenside.
Origin | Count |
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Bund | 73 |
Land | 12 |
Type | Count |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 54 |
Messwerte | 3 |
Text | 18 |
unbekannt | 8 |
License | Count |
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closed | 18 |
open | 60 |
unknown | 4 |
Language | Count |
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Deutsch | 81 |
Englisch | 15 |
Resource type | Count |
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Bild | 2 |
Datei | 2 |
Dokument | 5 |
Keine | 55 |
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