API src

Found 4 results.

Weiterentwicklung einer Prüfmethode zum fotooxidativen Abbau mittelflüchtiger, partikelgebundener Stoffe angelagert an Einzelpartikel der Luft (Teil II)

A) Problemstellung: Mittelflüchtige (semivolatile) Stoffe lagern an Aerosolteilchen der Luft an. Es gibt bisher keine experimentelle Methode, um den abiotischen, fotooxidativen Abbau solcher ans Aerosol angelagerter Stoffe durch Hydroxylradikale zu messen. Die bisher angewandte Methode der Berechnungen des abiotischen Abbaus in der Gasphase durch Hydroxylradikale liefert unbefriedigende Ergebnisse. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch UBA): Das EU-Weißbuch zur Strategie für eine zukünftige Chemikalienpolitik vom 27.02.01 (Zulassung von POPs nach dem REACH-Konzept) sowie die UNEP Stockholm Konvention über Persistent Organic Pollutants (POPs) vom 23. Mai 2001 zielen auf die Verhinderung des Eintrags von Stoffen mit POP-Eigenschaften in die Umwelt. Ein zentrales Merkmal von POPs ist das Potential zum Ferntransport, das maßgeblich durch atmosphärische Persistenz beeinflusst wird. Auch die EU-Richtlinie 91/414/EG über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln fordert in der Anlage VI (EU-Richtlinie 97/577EG vom 22.9.97) die Bewertung der Persistenz und des Ferntransportes von Pflanzenschutzmitteln in der Luft. BMU und BMVEL haben den Behörden UBA und BBA am 25.06.97 den Auftrag erteilt, für diese beiden Eigenschaften ein Bewertungskonzept auszuarbeiten. Auch von mehreren international bereits geregelten POP-Pflanzenschutzmitteln (z.B. Aldrin, DDT) fehlt bis heute die experimentelle Bestimmung des abiotischen Abbaus in der Luft. C) Ziel des Vorhabens: Teil I (UFOPLAN 20067406/02; Abschlußbericht August 2002) hat bislang das Ergebnis erbracht, dass das vorgeschlagene Verfahren der Messung an Einzelpartikeln in der sog. Paul-Falle geeignet ist, die Eigenschaft der abiotischen Abbaubarkeit zu bestimmen. Um das Verfahren international einzubringen, muss es im Teil II als Prüfmethode mit mehreren Stoffen erprobt und reproduzierbare Ergebnisse ergeben. Wichtig ist auch die Fortsetzung des Verbunds mit dem Teilvorhaben von Prof. Zetzsch (UFOPLAN 20067406/03; Abschlußbericht Oktober 2001), um zu zeigen, dass zwei unterschiedliche Methoden zu vergleichbaren Ergebnissen führen.

Standardisierung eines Verfahrens zur Bestimmung der fotooxidativen Abbaubarkeit von mittelvolatilen Stoffen, insbesondere Persistent Organic Pollutants (POPs)

Das UBA-Fachgespraech am 16. Februar 2000 hat empfohlen, ein Screeningverfahren zur Bestimmung des fotochemischen Abbaus von semivolatilen (mittelfluechtigen) Stoffen (Dampfdruck kleiner 10 hoch -3 Pa) zu schaffen. Mit einem solchen Pruefergebnis kann man die mittlere Aufenthaltsdauer eines Stoffes und den damit verbundenen Ferntransport in der Atmosphaere bestimmen. Bislang gibt es kein standardisiertes Messverfahren. Das Vorhaben basiert auf dem Vorgaengervorhaben 20067406/03 'Ueberpruefung des foto-oxidativen Abbaus von semivolatilen Stoffen (POPs)', wobei Hydroxylradikale mit Versuchsstoffen, die auf Aerosol-Modell-Stoffen in monomolekularen Schichten aufgezogen sind, zur Reaktion gebracht werden. In diesem Folgevorhaben soll das Messverfahren erprobt und standardisiert werden, damit es als OECD-Pruefmethode eingereicht werden kann. Dafuer muessen die Aerosol-Modell-Typen, die Luftfeuchte, die Temperatur variert und die Methode mit einer Reihe von repraesentativen Stoffen erprobt werden.

Entwicklung eines Persistenzscreeningverfahrens fuer den troposphaerischen Abbau von mittelfluechtigen Pflanzenschutzmitteln durch Hydroxylradikale - Teilvorhaben 3

Das UBA-Fachgespraech am 16. Februar 2000 hat empfohlen, ein Screeningverfahren zur Bestimmung des foto-chemischen Abbaus von mittelfluechtigen Stoffen zu schaffen. Mit einem solchen Pruefergebnis kann man die mittlere Aufenthaltsdauer eines Stoffes und den damit verbundenen Ferntransport in der Atmosphaere bestimmen. Bislang gibt es kein standardisiertes Messverfahren. Es ist das Ziel, ein Screeningverfahren zur Bestimmung des foto-oxidativen Abbaus von mittelfluechtigen Stoffen zu schaffen, die zum Teil am Aerosol adsorbiert sind. Es handelt sich um die Weiterentwicklung des Kortetests aus dem Jahre 1981 mit Aerosil (hochreines Siliziumdioxid) als inertem Traeger. Die Pruefsubstanz wird auf Aerosil in einer mono-molekularen Schicht aufgezogen. Dieses Gemisch wird auf einen Filter (Teflonstreifen) gebracht und dann in einem Teflonsack mit Hydroxylradikalen zur Reaktion gebracht. Das Verschwinden der Pruefsubstanz und das Entstehen von Reaktionsprodukten wird analytisch mit Gaschromatographie/Massenspektrometrie verfolgt. Aus der Zeitreihe der gemessenen Konzentrationen der Ausgangssubstanz wird die Reaktionsgeschwindigkeitskonstante des foto-oxidativen Abbaus k tief OH bestimmt. Die Messungen werden mit Lindan und alpha-Hexachlorzyklohexan durchgefuehrt.

Weiterentwicklung einer Prüfmethode zum foto-oxidativen Abbau mittelflüchtiger an Einzelpartikel der Luft angelagerter Stoffe - Teil II

A) Problemstellung: Mittelflüchtige (semivolatile) Stoffe lagern an Aerosolteilchen der Luft an. Es gibt bisher keine validierte experimentelle Methode, um den abiotischen, foto-oxidativen Abbau solcher ans Aerosol angelagerter Stoffe durch Hydroxylradikale zu messen. Die bisher angewandte Methode der Berechnung des abiotischen Abbaus in der Gasphase durch Hydroxylradikale liefert unbefriedigende Ergebnisse. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch UBA): Das EU-Weißbuch zur Strategie für eine zukünftige Chemikalienpolitik vom 27.2.2001 (Zulassung von POPs nach den REACH-Konzept) sowie die UNEP Stockholm Konvention über Persistent Organic Pollutants (POPs) vom 23. Mai 2001 zielen auf die Verhinderung des Eintrages von Stoffen mit POP-Eigenschaften in die Umwelt. Ein zentrales Merkmal von POPs ist das Potential zum Ferntransport, das maßgeblich durch atmosphärische Persistenz beeinflusst wird. Auch die EU-Richtlinie 91/414/EG über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln fordert in der Anlage VI (EU-Richtlinie 97/57/EG vom 22.09.1997) die Bewertung der Persistenz und des Ferntransportes von Pflanzenschutzmitteln in der Luft. Die EU-FOCUS-Arbeitsgruppe hat den Auftrag, für diese beiden Eigenschaften ein Bewertungskonzept auszuarbeiten. Auch von mehreren international bereits geregelten POP-Pflanzenschutzmitteln fehlt bis heute die experimentelle Bestimmung des abiotischen Abbaus in der Luft. C) Ziel des Vorhabens: Teil I hat das Ergebnis erbracht, dass das vorgeschlagene Verfahren der Messung an Einzelpartikeln in der sog. Paul-Falle geeignet ist, die Eigenschaft der abiotischen Abbaubarkeit zu bestimmen. Um das Verfahren international einzubringen, muss es im Teil II als Prüfmethode mit mehreren Stoffen erprobt werden und reproduzierbare Ergebnisse ergeben. Wichtig ist die Fortsetzung des Verbunds mit dem Parallelvorhaben von Prof. Zetzsch, um zu zeigen, dass zwei unterschiedliche Methoden zu vergleichbaren Ergebnissen führen.

1