Mit dem Indikatorenbericht "Daten zur Umwelt - Umweltmonitor 2020" gibt das Umweltbundesamt einen umfassenden Überblick über den Umweltzustand, über die Verursacher der Umweltbelastungen und Ansatzpunkte für verbessernde Maßnahmen. Dazu wurden für alle Umweltbereiche insgesamt 30 wichtige Umwelt-Indikatoren ausgewählt und soweit vorhanden mit vorliegenden politischen Zielen - beispielsweise aus der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie oder auch aus EU-Richtlinien - unterlegt. Daher stellt das System der Umweltindikatoren gleichzeitig eine Bilanz der Umweltpolitik dar. Quelle: www.umweltbundesamt.de
With the indicator report "Data on the Environment - Environmental Monitor 2020", the German Environment Agency provides a condensed picture of the state of the environment, the causes of environmental pollution and starting points for improved policy action. For this purpose, a total of 30 important environmental indicators were selected and, where available, underpinned with existing political goals - for example, from the German sustainability strategy or EU directives. In summary, the system of environmental indicators provides a stocktaking of German environmental policy. Quelle: www.umweltbundesamt.de
Die Umweltprobenbank des Bundes (UPB) mit ihren Bereichen Bank für Umweltproben und Bank für Humanproben ist eine Daueraufgabe des Bundes unter der Gesamtverantwortung des Bundesumweltministeriums sowie der administrativen und fachlichen Koordinierung des Umweltbundesamtes. Es werden für die Bank für Umweltproben regelmäßig Tier- und Pflanzenproben aus repräsentativen Ökosystemen (marin, limnisch und terrestrisch) Deutschlands und darüber hinaus für die Bank für Humanproben im Rahmen einer Echtzeitanalyse Blut-, Urin-, Speichel- und Haarproben studentischer Kollektive gewonnen. Vor ihrer Einlagerung werden die Proben auf eine Vielzahl an umweltrelevanten Stoffen und Verbindungen (z.B. Schwermetalle, CKW und PAH) analysiert. Der eigentliche Wert der Umweltprobenbank besteht jedoch in der Archivierung der Proben. Sie werden chemisch veränderungsfrei (über Flüssigstickstoff) gelagert und somit können auch rückblickend Stoffe untersucht werden, die zum Zeitpunkt ihrer Einwirkung noch nicht bekannt oder analysierbar waren oder für nicht bedeutsam gehalten wurden. Alle im Betrieb der Umweltprobenbank anfallenden Daten und Informationen werden mit einem Datenbankmanagementsystem verwaltet und aufbereitet. Hierbei handelt es sich insbesondere um die biometrischen und analytischen Daten, das Schlüsselsystem der UPB, die Probenahmepläne, die Standardarbeitsanweisungen (SOP) zu Probenahme, Transport, Aufbereitung, Lagerung und Analytik und die Lagerbestandsdaten. Mit einem Geo-Informationssystem werden die Karten der Probenahmegebiete erstellt, mit denen perspektivisch eine Verknüpfung der analytischen Ergebnisse mit den biometrischen Daten sowie weiteren geoökologischen Daten (z.B. Daten der Flächennutzung, der Bodenökologie, der Klimatologie) erfolgen soll. Ausführliche Informationen und eine umfassende Datenrecherche sind unter www.umweltprobenbank.de abrufbar.
Mit dem Vorhaben „Veröffentlichung des 6. Umweltberichts der UNEP (GEO-6) 2019: Analyse der Implikationen für Deutschland“ sollte eine Brücke zwischen der Veröffentlichung GEO-6 auf UN-Ebene und der nationalen Debatte geschlagen werden. In einem Hintergrundpapier wurden zentrale Befunde des GEO-6 ausgewertet und aktuellen Daten für Deutschland gegenübergestellt. In einem Shortpaper wurden die zentralen Befunde des GEO-6 und die Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung der deutschen Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik weiter aufbereitet. Adressaten waren Akteure aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft sowie Vertreterinnen und Vertreter der Politik (u. a. Bundestag, Ministerien). Das Shortpaper wurde auch gegenüber der Presse kommuniziert und bei der Vorstellung des GEO-6 in Berlin präsentiert.
Das vorliegende Hintergrundpapier erläutert Ziele und Mandat, Prozess und Methode des 6. Umweltberichts der UNEP (GEO-6) und wertet seine zentralen Befunde aus. Diese Befunde werden darüber hinaus aktuellen Daten zum Umweltzustand in Deutschland gegenübergestellt. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass trotz erheblicher Anstrengungen der Umweltpolitik auch in Deutschland zahlreiche Umweltprobleme nicht gelöst sind. Zudem tragen Konsum- und Produktionsmuster in Deutschland zu Umweltkonflikten im Ausland bei. Abschließend werden Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung der deutschen Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Mobil mit Köpfchen (EULV29)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens ist eine Prozess- und Ergebnisevaluation der Aktion 'Mobil mit Köpfchen', die seit 2004 durch den ADAC Nordbayern durchgeführt wird, geplant mit dem Schwerpunkt der Erarbeitung und Überprüfung von Effizienz und Optimierungsmöglichkeiten. Beginn der Aktion war 1998 mit dem ADAC Südbayern, wobei der Wirkungsbereich auf Südbayern begrenzt war. Zielgruppe sind Schüler der 11. Jahrgangsstufe an Gymnasien und Schüler der Berufsschulen. Auf Grund der gegenwärtigen Umweltsituation liegt dabei der besondere Augenmerk auf den sogenannten 'Phasing-out-Gebieten'. Ziel der Aktion ist es Informationen über verkehrsbezogene Umweltproblematik und im besonderen über die Aufklärung über Zusammenhänge zwischen Fahrverhalten und Emissionen zu erhalten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der praxisnahen Selbsterfahrung durch Demonstrationen an Auto und Motorrad. Die Nachfrage nach der Aktion in Südbayern lässt darauf schließen, dass die Aktion auch in Nordbayern sehr erfolgreich sein wird und dementsprechend eine lange Laufzeit haben wird; u.U. sogar zum Dauerbrenner wird. Umso wichtiger sind daher ein effizienter und an die Teilnehmer angepasster Aufbau und Ablauf des Projektes. Das Vorhaben entspricht den Bestimmungen der Europäischen Union zum Schutz und zur Verbesserung der Umwelt, so dass es im Rahmen des EFRE-Programms Bayern 2000-2006 (Maßnahme 3.1d 'Nachhaltige Maßnahmen im Technischen Umweltschutz') kofinanziert wird .
Das Projekt "Handbuch fuer den Umgang mit festen Abfaellen im Bezirk Varese" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, European Association for Environmental Management Education - Focal Point Trier -, Europäisches Diplom in Umweltwissenschaften durchgeführt. In any industrial society the serious problem of waste production - both its quantity and quality - is rapidly involving the population's consciousness. The project is based on the 'Provincial Plan for the Municipal Assimilable Solid Waste in the Varese District' which addresses the problem of municipal solid waste (MSW) in one of the most industrial districts of Italy. The aim of this project is to produce a handbook containing practical and operative indications for correct waste disposal, respecting both public health and the natural environment. This project is undertaken while public opinion is focused on the legislative and technical aspects of waste treatment and disposal in Italy as well as in the rest of Europe. The handbook, easy to read and apply, is address to the users most concerned with the problem. It is organised in technical sections, each of which analyses a different aspect of waste disposal. The most important items can be synthethised at follows: - reduction of the waste production at source, - increate of the economical importance of the waste materials by considering them as a potential energy source or as raw material. The complex nature of the problem is therefore quite high because of its interaction with other factors. Social, political, legislative, administrative and welfare aspects are involved and these strongly influence people's behaviour. These aspects require a sense of responsibility and involvement by every citizen which cannot be underestimated.
Das Projekt "INDFORSUS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Forstwissenschaftliche Fakultät, Institut für Waldwachstum, Abteilung Forstliche Biometrie durchgeführt. INDFORSUS is an international research project which aims to develope ground and remotely sensed indicators of the sutainability of tropical forest exploitation systems in South East Asia. The project is funded by the European Commission and consists of four South East Asian partner countries, Malaysia, Thailand, Indonesia and Vietnam and four European Institutions: The University of Manchester, Southampton University, Swansea University in the United Kingdom and the University of Freiburg, Germany. Objectives and goals: 1. To achieve a holistic approach to the impacts of tropical forest exploitation systems in S.E.Asia with special reference to land degradation, forest recovery and sustainable soil and water resource use. 2. To develop relationships between remotely sensed response and forest economic (inventory) variables that may be used to monitor sustainble use. 3. To develop remotely sensed indicators of forest damage of relevance to hydrological/erosion components of the project. 4. To achieve better forecasts of the impacts of change in response to alternative strategies for sustainable land management in productive forests and adjacent agricultural systems. 5. To adapt research and new technology to the local socio-economic conditions of four S.E. Asian countries and increase its dissemination through local universities and research institutions.
Das Projekt "Energetische Nutzung von Rohr und Schilf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Die winterliche Werbung von Rohr (Phragmites australis) ist nach dem Fischereigesetz des Landes Brandenburg Bestandteil des Fischereirechts. In den vergangenen Jahrzehnten war die Rohrwerbung für das Decken von Dächern weit verbreitet und trug zu den Einnahmen von Fischereiunternehmen bei. Heutzutage ist die wirtschaftliche Bedeutung vernachlässigbar, zumindest in Brandenburg. Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand darin, zu prüfen, ob Rohr wieder eine Bedeutung als Rohstoff erlangen kann und ob damit ein Entwicklungspotenzial für die Binnenfischerei verbunden wäre. Dabei sollten zwei Voraussetzungen einer zukünftigen Nutzung geprüft werden: a) gewährleistet die rechtliche Situation die Möglichkeit einer kommerziellen Rohrwerbung und b) ist die Rohrwerbung ökologisch verträglich, d. h. nachhaltig und aus naturschutzfachlicher Sicht unbedenklich? Zudem wurden mögliche Nutzungsformen für den Rohstoff geprüft. Material und Methoden: Das Vorhaben war im Wesentlichen eine Literaturanalyse. Ergebnisse: Die Prüfung der rechtlichen Grundlagen und eine Abfrage der Vorgehensweise der Behörden ergaben, dass eine winterliche Rohrwerbung durch den Fischereiberechtigen bzw. Fischereiausübungsberechtigten außerhalb von Schutzgebieten oder Natura 2000-Gebieten keiner Genehmigung bedarf. Soweit gewisse Vorgaben zu den Zeitpunkten der Mahd und den Flächen eingehalten werden, wird die winterliche Rohrwerbung eher als Pflegemaßnahme für Gewässer und Biotop und nicht als schädlich angesehen. Gründe des speziellen Arten- und Biotopschutzes können aber aus naturschutzrechtlicher Sicht gegen eine Mahd sprechen. Hierbei ist zu beachten, dass in Brandenburg aktuell keine winterliche Rohrwerbung zur kommerziell orientierten Rohrnutzung vorgenommen wird. Es ist anzunehmen, dass eine kommerzielle Rohrwerbung, die regelmäßig und über größere Flächen durchgeführt werden müsste, naturschutzfachlich kritischer gesehen wird. Die ökologische Verträglichkeit der winterlichen Rohrwerbung ist gegeben. Sie ist nachhaltig im Sinne eines langfristigen Bestandserhaltes der Röhrichte. Die Struktur der gemähten Röhrichte (Halmdichten, -längen, -durchmesser) kann sich dabei ändern, diese Änderungen sind aber nicht abträglich. Durch eine Wintermahd kann die Ansammlung von organischem Material und damit die Verlandung verzögert werden. Die wichtigsten Auswirkungen einer Rohrwerbung unter Aspekten des Artenschutzes sind die Entfernung der Knickschicht und die Störung der Winterruhe, insbesondere für Vögel. Dabei ist eine Abhängigkeit von der Knickschicht aber nur für wenige Vogelarten gegeben. Das Entfernen der abgestorbenen Halme kann sich auf Populationen von Wirbellosen nachteilig auswirken. Anderseits kann die Mahd die Befallsdichte mit Parasiten und herbivoren Insekten verringern und sich so positiv auf das Röhricht auswirken. (Text gekürzt)
Das Projekt "Sub project: Early Paleogene deep-water overturning in the South Atlantic - implications from the ODP Leg 208 Walvis Ridge depth transect" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Geophysik und Geologie, Abteilung Geologie durchgeführt. The aim of the proposed project is to reconstruct the circulation of deep- and bottom-water masses in the eastern South Atlantic during the Cenozoic. Particular attention will be laid on the nature and behavior of the deep-water masses during extreme climatic situations and on their response to abrupt environmental and climatic changes in the late Paleocene to early Eocene. This time interval is characterized by short climatic excursions overriding a long-term warming trend. The climatic extremes had a significant impact on the oceans, e.g. a shoaling of the calcite compensation depth (CCD) of more than 2000 m at the Paleocene/Eocene boundary in the Walvis Ridge region. The Paleogene sediments recovered during OOP Leg 208 at Walvis Ridge allow detailed reconstructions of timing and intensity of such perturbations and reorganization of the deep- and bottom water masses over a paleodepth range of more than 2000 m. In our study we will combine sedimentological and clay mineralogical investigations. The current preinvestigations aim in a reconstruction of the long-term trend in the development of the oceanic circulation. They will provide background information on the changes associated with the transitions from an intermediate Paleogene climate to the Eocene greenhouse, the subsequent cooling into the Oligocene icehouse and Miocene cooling events to evaluate the significance of the observed extreme climatic events in the early Paleogene.