Das Projekt "TP1: ROOTS@ArtiGROW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Institut für Mathematik und Informatik durchgeführt. Das übergeordnete Projektziel ist die Entwicklung eines skalierbaren Demonstrators einer Präzisionslandwirtschaftsdaten-Analyse- und Optimierungsplattform für den regionalen, nationalen und langfristig europäischen Agrarmarkt. Für diese Plattform soll insbesondere ein prädiktives biomathematisches Modell zum ober- und unterirdischen Pflanzenwachstum erstellt werden. Der Demonstrator integriert das Echtzeit-Monitoring von oberirdischen Wachstumsparametern aus satellitengestützten Erdbeobachtungsdaten und unterirdischen Wachstumsparametern aus automatisierten Minirhizotronen, Referenzdaten zu Pflanzentyp und Boden sowie Daten aus weiteren agronomischen Modellen. Dazu sollen für das digitale System in Arbeitspaketen Lösungen für die zu integrierenden Referenzdaten entwickelt werden. Hier besonders hervorgehoben werden soll die Entwicklung eines KI-basiertes Modells zur Vorhersage des Einflusses von Umweltbedingungen und von eingesetzten Hilfsstoffen wie Dünger oder Pflanzenschutzmitteln auf Wurzelwachstum und Wurzelgesundheit, inklusive zu entwickelndem Monitoringsystem. Damit umfasst der Demonstrator sowohl Daten von ober- als von auch unterirdischen Teilen der Pflanzen und gibt daher ein viel differenzierteres Bild vom Zustand der Nutzpflanzen ab als bisherige biomathematisch-agronomische Modelle. Aus diesem Vorhersagemodell sollen Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des ökonomischen/ökologischen Impacts ableitbar werden. Live Daten aus u.a. SatEO und Wettermodellen, quasi-Echtzeitwurzeldynamik per automatisierten Minirhizotronen und die hinterlegten Algorithmen zur Pflanzengesundheit ermöglichen damit eine Früherkennung von Veränderungen im Pflanzenbestand. Durch weitere Daten aus den BIG DATA-Projekten lassen sich auch Informationen im Bereich Pflanzenzustand in die Algorithmen integrieren.
Das Projekt "E 4.1: Quality and food safety issues in markets for high-value products in Thailand and Vietnam" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen durchgeführt. The production and marketing of high-value agricultural commodities - such as fruits, vegetables, and livestock products - has been an important source of cash income for small-scale farmers in the northern mountainous regions of Thailand and Vietnam. However, against the background of recent free trade agreements and market liberalization, there is increasing national and international competition, partly leading to significant price decreases. Given structural disadvantages of farmers in northern Thailand and Vietnam, it will be very difficult for them to achieve and maintain a competitive position in markets for undifferentiated high-value products. Therefore, product differentiation - in terms of health attributes (e.g., low-pesticide residues, free from diseases and pathogens), taste (e.g., indigenous livestock breeds), time (e.g., off-season production), or processing characteristics (e.g., packaging, drying, canning) - could be a promising alternative. Quality and safety attributes play an increasing role in domestic and international food trade. The additional value generated could lead to sustainable income growth in the small farm sector, but this potential will only materialize when appropriate institutional mechanisms help reduce transaction costs and allow a fair distribution of benefits. This subproject seeks to analyze how the production and marketing of high-value agricultural products with quality and safety attributes can contribute to pro-poor development in northern Thailand and Vietnam. Quality and safety attributes can only generate value when they directly respond to consumer demand. Furthermore, since they are often credence attributes, the product identity has to be preserved from farm to fork. Therefore, the analysis will cover the whole supply chain, from agricultural production to final household consumption. Interview-based surveys of farmers, intermediate agents, and consumers will be carried out in Thailand, and to a limited extent also in Vietnam. The data will be analyzed econometrically with regard to the structure of high-value markets, trends and their determinants, and efficiency and equity implications of different institutional arrangements (e.g., contract agriculture, supermarket procurement). Since in northern Vietnam, the marketing of high-value products is a relatively recent activity, markets for more traditional crops will be analyzed as well, to better understand the linkages between different cash-earning activities in the semi-subsistent farm households. Apart from their direct policy relevance, the results will contribute to the broader research direction of the economics of high-value agricultural markets in developing countries. Moreover, they will generate useful information for other subprojects of the Uplands Program.
Das Projekt "TP3: SCAN@ArtiGROW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Stralsund, Fakultät für Maschinenbau durchgeführt. Das übergeordnete Projektziel ist die Entwicklung eines skalierbaren Demonstrators (Plattform) einer Präzisionslandwirtschaftsdaten-Analyse- und Optimierungsplattform für den regionalen, nationalen und langfristig europäischen Agrarmarkt. Für diese Plattform soll insbesondere ein prädiktives biomathematisches Modell zum ober- und unterirdischen Pflanzenwachstum erstellt werden. Der Demonstrator integriert das Echtzeit-Monitoring von oberirdischen Wachstumsparametern aus satellitengestützten Erdbeobachtungsdaten (SatEO) und unterirdischen (Wurzel-)Wachstumsparametern aus automatisierten Minirhizotronen, Referenzdaten zu Pflanzentyp und Boden sowie Daten aus weiteren agronomischen Modellen. Dazu sollen für das digitale System in Arbeitspaketen Lösungen für die zu integrierenden Referenzdaten entwickelt werden. Hier besonders hervorgehoben werden soll die Entwicklung eines KI-basierten Modells zur Vorhersage des Einflusses von Umweltbedingungen (z.B. Bodenfeuchtigkeit) und von eingesetzten Hilfsstoffen wie Dünger oder Pflanzenschutzmitteln auf Wurzelwachstum und Wurzelgesundheit, inklusive zu entwickelndem Monitoringsystem (Automatisierung von bestehenden Minirhizotronsystemen und Echtzeitanalyse der anfallenden Bilddaten). Die Hochschule Stralsund verantwortet in dem Teilvorhaben insbesondere die Entwicklung eines automatisierten Minirhizotrons zur automatischen, täglichen Erfassung des unterirdischen Wurzelwachstums und der automatischen, funkbasierten Übermittlung der ermittelten Daten an eine zentrale Datenverarbeitung.
Das Projekt "Teilprojekt: Globale und EU-weite Analyse der Landnutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von European Center for Agricultural, Regional and Environmental Policy Research, EuroCARE GmbH durchgeführt. Die Hauptbeiträge von EuroCARE zu TRUSTEE gehören zum Arbeitspaket 2.2. Das existierende CAPRI System erlaubt es, die Folgen exogener Änderungen auf Agrarmärkte, regionale Volkswirtschaften, Landnutzung und Umweltindikatoren abzubilden. Nichtlandwirtschaftliche Flächennutzung wird bisher aber nur als aggregierter 'Buffer' für potentiell landwirtschaftliche Fläche behandelt. Dieser Buffer soll in TRUSTEE disaggegiert werden, um eine verbesserte Koordination mit GLOBIOM (Hauptmodellsystem für Arbeitspaket 2.1 mit detailliertem Forstsektor) zu erreichen, aber auch um die interne Koordination zwischen dem CAPRI Kernmodell und den CAPRI Satellitenmodellen für die regionalen Volkswirtschaften zu verbessern, die natürlich auch einen Forstsektor haben. Bei der empirischen Spezifizierung des revidierten, differenzierten Landnutzungssystems sollen neben den bisher verwendeten Quellen aus der Literatur und anderen Projekten auch die Ergebnisse von Arbeitspaket 2.3 berücksichtigt werden, so dass EuroCARE hier mitbeteiligt ist. Schließlich wird EuroCARE auch zu den Workshops im Rahmen von Arbeitspaket 7.2 beitragen. Die Modellanalyse beginnt auf der globalen Ebene in Arbeitspaket 2.1, wo EuroCARE wegen der späteren Informationsverwendung in CAPRI einbezogen ist. Aus gleichem Grund wird EuroCARE die empirischen Schätzungen in Arbeitspaket 2.3 begleiten.
Das Projekt "Energy from biomass:Linkages between the agricultural and the energy sector in the EU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre durchgeführt. Over the last three decades, real energy prices have increased relatively to real prices for agricultural products. Consequently, bioenergy as a share in total energy demand has increased worldwide and is expected to further increase. The potential supply of biomass for energy production has an impact on the future energy balance and demand for energy from biomass has an impact on agricultural markets. This interrelationship has often been analyzed based on either energy system models assuming a given biomass supply, or on agricultural sector models assuming a given biomass demand for energy. Alternatively, some studies address these market interdependencies based on general equilibrium models with a very stylized representation of the energy sector.The objective of this subproject is to analyze ex-ante the interdependence between the energy and the agricultural sector in the EU under energy as well as to analyze agricultural policy scenarios based on the combined use of two well-established partial models: the Integrated Markal Efom System (TIMES) PanEU Model, which is a bottom up dynamic energy system model and the European Simulation Model (ESIM), which is a partial equilibrium comparative static agricultural sector model.The work program includes the identification and creation of interfaces and exchange variables for both models, the conceptualization of the regional dimension of bioenergy markets, the further development of both models, as well as scenario development and analysis. Close interrelations exist with subproject 6: the interface with FARMIS allows addressing regional and farm specific effects of energy policy scenarios; and with subproject 8: the inclusion of agriculture in EU climate policy will have effects on the potential of the agricultural sector to supply biomass for energy, which will be taken into account.
Das Projekt "Integration von Naturschutz in die Reform der EU-Agrarmarktordnungen (INA 2 + 3) - Bearbeitung der Beispielsregionen in Ost-Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Sozioökonomie durchgeführt. Das Projetk setzt die Arbeiten aus INA mittels einer zweiten Befragungsrunde unter Experten fort. Generelles Ziel des F&E-Vorhabens ist, Auswirkungen der Luxemburger Beschlüsse auf Landbewirtschaftung und Umwelt zu erfassen und auf der Basis der Ergebnisse ein naturschutz- und umweltorientiertes Monitoring-System für die Agrarpolitik zu entwickeln. Es soll ein Frühwarnsystem erarbeitet werden, mit dem die ökologischen Veränderungen durch die EU-Agrarpolitik erfasst und Hinweise generiert werden, wie die Agrarpolitik aus Umweltsicht weiter zu entwickeln ist. Darüber hinaus sollen in dem vorliegenden Projekt, die Auswirkungen der Beschlüsse von Luxemburg auf landwirtschaftliche Betriebe, Bodennutzung und Natur und Umwelt in der Realität erfasst werden. Das Projekt soll Ergebnisse darüber liefern, welche betrieblichen Entwicklungen in Abhängigkeit von der Region durch die Agrarpolitik induziert werden, wie diese Entwicklungen aus Umweltsicht zu bewerten sind und welche Maßnahmen zur Gegensteuerung sich anbieten.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Anpassung an und Etablierung in Lieferkettengesetze/n sowie Wirkung des FSS erfassen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Welthungerhilfe e.V. durchgeführt. Die Einführung von Gesetzen über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten auf deutscher und europäischer Ebene zieht die Notwendigkeit nach sich, praktikable und valide Instrumente zur Überprüfung der Wahrung der Menschenrechte bereitzustellen. Für die Agrarproduktion steht der Food Security Standard (FSS) zur Verfügung: Durch seinen systemischen Ansatz deckt er gleichermaßen das Recht auf Nahrung und die in den Lieferkettengesetzen geplanten menschenrechtlichen Anforderungen ab und kann in bestehende Zertifizierungssysteme integriert werden. Gesamtziel des Projekts ist es, den FSS als Instrument zur Überprüfung der Menschenrechte in Agrarlieferketten zu etablieren. Durch eine kontinuierliche Anpassung an politisch-rechtliche Anforderungen wird eine breite Anwendung ermöglicht. Als übergeordnetes Ziel trägt die Anwendung des FSS zur Ernährungssicherheit und zur sozialverträglichen Gestaltung der biobasierten Wirtschaft bei. Darüber hinaus hat der FSS das Potential einen Beitrag über die Zertifizierung von Agrarrohstoffen hinaus zu leisten, u.a. bei pflanzlichen Reststoffen, im Kontext von Landscape Approaches und zur besseren Integration von Kleinbäuer*innen in internationale Agrarmärkte. Um diese Ziele zu erreichen werden Welthungerhilfe und Meo Carbon Solutions im Rahmen der Kooperation den FSS weiterentwickeln, die korrekte Anwendung sicherstellen und beratend unterstützen.
Das Projekt "EcoFair Trade Dialogue: New Directions for Agricultural Trade Rules" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Die Gestaltung des Regelsystems für den internationalen Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen ist aus sozialen und ökologischen Gesichtspunkten von hoher Relevanz. Die aktuellen Regeln des Weltagrarhandels gefährden die Existenz eines großen Teils der ländlichen Bevölkerung in den Entwicklungsländern und begünstigen ein industrielles, nicht-nachhaltiges Landwirtschaftsmodell sowie einen massiven Verfall der Preise für landwirtschaftliche Produkte. Die stockenden Agrarverhandlungen in der WTO reflektieren die Bedeutung der Landwirtschaft für viele Länder und die vorhandenen Interessenskonflikte, die kaum lösbar erscheinen. Vor diesem Hintergrund unternimmt das Projekt 'EcoFair Trade Dialogue' den Versuch, einen konkreten und kohärenten Vorschlag für eine Reform des Weltagrarhandelssystems zu entwickeln, der den globalen sozialen und ökologischen Herausforderungen der Landwirtschaft im 21. Jahrhundert Rechnung trägt. Die politische und zivilgesellschaftliche Debatte um die Reform des Agrarhandelssystems soll um Leitlinien und Instrumente bereichert werden, die von den Begriffen der 'Ernährungssouveränität' und der 'Agrarwende' ausgehen. Der Reformvorschlag wird durch einen internationalen Dialog entwickelt. Eine Gruppe von 11 renommierten Experten aus den verschiedenen Weltregionen, moderiert durch Mitarbeiter des Wuppertal Instituts, wird den Anstoß für den breit angelegten Dialog geben. Darauf folgend werden eine Reihe regionaler Stakeholder-Dialoge durchgeführt, bevor der Reformvorschlag schließlich politischen Entscheidungsträger vorgelegt wird.
Das Projekt "Sub-project 07: Energy from Biomass: Linkages between the Agricultural & the Energy Sector in the EU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre, Fachgebiet Agrar- und Ernährungspolitik durchgeführt. Over the last three decades, real energy prices have increased relatively to real prices for agricultural products. Consequently, bioenergy as a share in total energy demand has increased world wide and is expected to increase further. The potential supply of biomass for energy production has an impact on the future energy balance, and demand for energy from biomass has an impact on agricultural markets. This interrelationship has often been analyzed either based on energy system models, assuming a given biomass supply, or based on agricultural sector models assuming a given biomass demand for energy. Alternatively, some studies address this market interdependencies based on general equilibrium models with a very stylized representation of the energy sector. The objective of this subproject is to ex-ante analyze the interdependence between the energy and the agricultural sector in the EU under energy as well as agricultural policy scenarios based on the combined use of two well established partial models: the Integrated Markal Efom System (TIMES) PanEU Model, which is a bottom up dynamic energy system model and the European Simulation Model (ESIM), which is a partial equilibrium comparative static agricultural sector model. The work programme includes the identification and creation of interfaces and exchange variables for both models, the conceptualization of the regional dimension of bioenergy markets, the further development of both models, as well as scenario development and analysis. Close interrelations exist with subproject 6: the interface with FARMIS allows addressing regional and farm specific effects of energy policy scenarios; and with subproject 7: the inclusion of agriculture in EU climate policy will have effects on the potential of the agricultural sector to supply biomass for energy, which will be taken into account.
Das Projekt "Die wirtschaftliche Bedeutung der (Bio-) Direktvermarktung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH durchgeführt. Hauptziel des Projektes ist es, die nationale und regionale volks- und betriebswirtschaftliche Bedeutung der Bio-Direktvermarktung zu erheben und eine Methode zu entwickeln, wie diese jährlich fortgeschrieben werden kann. Damit soll der Wissensstand um diese Vermarkungsmethode insgesamt auf ein aktuelles und umfangreiches Niveau gehoben werden. Hierfür wird Direktvermarktung als Wertschöpfungskette aus betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Perspektive betrachtet. Diese Kette kann sehr kurz sein, wie z.B. Hofläden, Marktstände, Automaten oder Versandhandel und weitere Glieder umfassen, wie Dienstleistungen in der Verarbeitung oder Verkäufer an den örtlichen Lebensmitteleinzelhandel oder die lokale Gastronomie.