Das Projekt "Internationaler Workshop Fats and Oils as Renewable Feedstock for the Chemical Industry" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von abiosus Gemeinnütziger Verein zur Förderung der Forschung über nachwachsende Rohstoffe e.V. durchgeführt. Neue Synthesen mit Fetten und Ölen als nachwachsende Rohstoffe für die chemische Industrie sind von großer Bedeutung und aktuellem Interesse im Rahmen der Politikstrategie einer nachhaltigen Bioökonomie der Bundesregierung und des Förderprogramms Nachwachsende Rohstoffe. Zur internationalen wissenschaftlichen Diskussion der neuesten Ergebnisse auf diesem Gebiet, der Möglichkeiten der Anwendung neuer insbesondere katalytischer Reaktionen auf Öle und Fette und zum intensiven Wissensaustausch dient der internationale 11. Workshop 'Fats and Oils as Renewable Feedstock for the Chemical Industry'. Weiterhin dient er dazu, in Deutschland ein weltweit anerkanntes Diskussionsforum für die stoffliche Nutzung von Fetten und Ölen als nachwachsende Rohstoffe zu bieten, auf dem u.a. vom BMEL im Rahmen des Programms Nachwachsende Rohstoffe geförderte Projekte in angemessenem und wirkungsvollem Rahmen ihre Ergebnisse präsentiert werden können. Der Workshop dient insbesondere auch dazu, die neue Nachwuchsgruppe 'Wertschöpfungsorientierte Entwicklung chemokatalytischer Veredlungsreaktionen von Oleochemikalien' an der TU Dortmund, die schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der Fette und Öle als nachwachsende Rohstoffe für die chemische Industrie arbeitet, als Zentrum der internationalen Diskussion zu diesem Thema zu etablieren. Weiterhin sollen Nachwuchswissenschaftler, insbesondere Doktoranden, mit Industriechemikern und den führenden Wissenschaftlern auf diesem Gebiet zusammengebracht werden. Für Studenten (Doktoranden, Master), die einen Diskussionsvortrag oder ein Poster) zum Workshop beitragen, wird es ein Stipendienprogramm geben. Dieser Ansatz hat sich bei den vorangehenden Workshops als sehr erfolgreich erwiesen und soll fortgesetzt werden. Die wichtigsten wissenschaftlichen Beiträge sollen in einem Sonderheft 'Fats and Oils as Renewable Feedstock for the Chemical Industry' des European Journal of Lipid Science and Technology publiziert werden.
Das Projekt "Eintraege biologisch schwer abbaubarer Komplexbildner in die Gewaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ESWE-Institut für Wasserforschung und Wassertechnologie durchgeführt. Komplexbildner sind Stoffe, die Kationen (z.B. Schwermetalle und Haertebildner) binden und dadurch i.d.R. die Mobilitaet dieser Stoffe in aquatischen Systemen erhoehen. Sowohl die Komplexbildner als auch die gebundenen Schwermetalle werden durch die erhoehte Mobilitaet in Klaeranlagen nicht mehr zurueckgehalten und sind potentiell trinkwassergaengig. Zudem kann es durch Komplexbildner zu einer Remobilisierung von Schwermetallen aus Gewaessersedimenten kommen. Der am weitesten verbreitete, synthetische Komplexbildner mit einem europaweiten Absatz von ca. 30000 Tonnen (1995) ist EDTA (Ethylendiamintetraacetat). In der 'EDTA-Erklaerung' von 1991 haben sich verschiedene Ministerien und Verbaende dazu verpflichtet den Eintrag von EDTA in die deutschen Gewaesser um 50 Prozent zu reduzieren. Dieses Ziel wurde 1997 noch nicht erreicht (nur ca. 33 Prozent Reduktion). Es wurde zusaetzlich deutlich, dass inzwischen eine Reihe weiterer schwer abbaubarer Komplexbildner in grossen Mengen zum Einsatz kommen. Ziel des Vorhabens ist es, ueber die Herstellung, Anwendung und Verbreitung von biologisch schwer abbaubaren Komplexbildnern in bezug auf die aquatische Umwelt Informationen zusammenzutragen und auszuwerten. Bisher wurden im Nachgang zur 'EDTA-Erklaerung' von 1991 lediglich Informationen zu EDTA von den betroffenen Verbaenden zur Verfuegung gestellt. Fuer die ebenfalls als schwer abbaubar einzustufenden Komplexbildner DTPA, PDTA, HEDTA, HEIDA, organische Phosphonsaeuren u.a. liegen bisher keine Angaben ueber die in Deutschland produzierten Mengen, die von bzw. nach Deutschland exportierten/importierten Mengen, deren Anwendungsgebiete und deren Verbleib in der Umwelt (Gewaesser) vor. Die Ergebnisse aus dem Vorhaben sollen die derzeit in Vorbereitung befindliche 'EDTA-Folgeerklaerung' (Erklaerung zur Reduzierung von EDTA und anderen biologisch schwer abbaubaren Komplexbildnern in Oberflaechgewaessern; die von BMU, VCI, IHO, Photoverbaende, BGW, DVGW, u.a. unterzeichnet werden soll) unterstuetzen und als Datenbasis fuer die angestrebten Reduzierungsmassnahmen dienen. Im Rahmen dieses Vorhabens ist vorgesehen, dass durch Recherchen bei den Herstellern und Vertreibern der genannten Komplexbildner die gewuenschten Informationen erhalten werden. Fuer die gewaesserrelevanten Anwendungsgebiete von schwer abbaubaren Komplexbildnern sollen mit Hilfe von spezifischen Emissionsfaktoren die Eintraege in die Gewaesser abgeschaetzt werden. Bisher ermittelte Konzentrationen dieser Komplexbildner in den Gewaessern, die nur sehr vereinzelt vorliegen, sollen die ermittelten Emissionsfaktoren abstuetzen. Darueber hinaus sind auch weitere Messungen von schwer abbaubaren Komplexbildnern in Oberflaechengewaessern vorgesehen.
Das Projekt "Vorhaben: Internationaler Workshop: Pflanzenöle und Fette als nachwachsende Rohstoffe für die chemische Industrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von abiosus Gemeinnütziger Verein zur Förderung der Forschung über nachwachsende Rohstoffe e.V. durchgeführt. Neue Synthesen mit Ölen und Fetten als nachwachsende Rohstoffe für die chemische Industrie sind von großer Bedeutung und aktuellem Interesse im Rahmen der Politikstrategie Bioökonomie der Bundesregierung und des Förderprogramms Nachwachsende Rohstoffe. Zur internationalen wissenschaftlichen Diskussion der neuesten Ergebnisse auf diesem Gebiet, der Möglichkeiten der Anwendung neuer insbesondere katalytischer Reaktionen auf Öle und Fette und zum intensiven Wissensaustausch dient der internationale 9. Workshop 'Fats and Oils as Renewable Feedstock for the Chemical Industry'. Der Workshop dient auch dazu, in Deutschland ein weltweit anerkanntes Diskussionsforum für die stoffliche Nutzung von Fetten und Ölen als nachwachsende Rohstoffe zu bieten sowie Nachwuchswissenschaftler, insbesondere Doktoranden, mit Industriechemikern und den führenden Wissenschaftlern auf diesem Gebiet zusammenzubringen. Für Studierende (Doktoranden, Master), die einen Beitrag (Diskussionsvortrag, Poster) zum Workshop liefern, wird es ein Stipendienprogramm geben.
Das Projekt "BiodiWert: Erhaltung von Biodiversität und Inwertsetzung von Ökosystemleistungen durch Rewilding -Vom Oderdelta lernen (REWILD-DE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Ökonomie durchgeführt. REWILD-DE verfolgt das Ziel, die ökologischen, ökonomischen und sozial-kulturellen Möglichkeiten, Erfolgsbedingungen und Grenzen des in der Ökologie entwickelten Konzepts des 'Rewilding' zur Restaurierung von Ökosystemen und dabei zum Schutz und zur Inwertsetzung von Biodiversität in seiner Anwendung im einzigen deutschen Rewilding-Gebiet im Oderdelta und darüber hinaus für Deutschland zu untersuchen. Um der Vielfalt der Wertschätzungsdimensionen gerecht zu werden, bedarf es einer umfassenden Betrachtung des Rewilding aus vielfältigen Perspektiven (ökologisch, regionalökonomisch, volkswirtschaftlich, pädagogisch-künstlerisch). Daher ist das beantragte Vorhaben sowohl interdisziplinär (natur- und sozialwissenschaftlich) als auch transdisziplinär (Einbeziehung Stakeholder und lokaler Bevölkerung) ausgerichtet. In REWILD-DE werden naturwissenschaftliche und sozioökonomische Bewertungsfragen adressiert. Das Konzept wird mit dem Ansatz der Ecosystem Services Opportunities verknüpft, um zu analysieren, unter welchen Bedingungen positive Ökosystemleistungen (im Sinne wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Vorteile) identifiziert und in Wert gesetzt werden können. Hierfür werden innovative Kommunikationsinstrumente und deren Einfluss auf durch deliberative Bewertungsmethoden erfasste Wertäußerungen erprobt.
Das Projekt "Biowerkstoffe als Baustein für eine nachhaltige Zukunft - Etablierung von Forschungsprojekten im Rahmen von Horizont2020 mit Australien, Malaysia und Indien in den Bereichen Gesundheit, umweltfreundlicher Verkehr, Klimaschutz, Umwelt und Ressourceneffizienz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Hannover, IfBB - Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe, Abteilung Bioverfahrenstechnik durchgeführt. Vor dem Hintergrund endlicher fossiler Ressourcen und dem Klimawandel, ist die Entwicklung einer nachhaltigen Bioökonomie ein global angestrebtes Ziel. Forschungseinrichtungen weltweit forschen hierzu unter Hochdruck. Insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum ermöglichen die klimatischen Bedingungen eine hohe Biomasseproduktion. Länder, wie Malaysia oder Thailand haben einen starken Fokus auf die Bioökonomie. Die stoffliche Nutzung von Biomasse in Form von Biowerkstoffen stellt einen wichtigen Baustein der Bioökonomie dar. Biowerkstoffe können in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt werden. Hierzu zählen Bereiche wie Verpackungen, Automobile oder auch Medizintechnik. Mit einer sich entwickelnden Bioökonomie wird auch die effizientere Nutzung von Biomasse und die Etablierung einer wahren Kreislaufwirtschaft immer wichtiger, da bspw. Landflächen zum Anbau von agrarischer Biomasse begrenzt sind. Zur erfolgreichen Etablierung einer nachhaltigen Bioökonomie ist die globale und interdisziplinäre Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen essentiell. Das Projektvorhaben BioZukunft hat zum Ziel, europäische Forschungspartner und Forschungspartner aus dem asiatisch-pazifischen Raum im Rahmen von EU Horizont2020 Projekten zusammenzubringen und gemeinsam an neuen, innovativen Biowerkstoffen (Technologien und Produkten) zu forschen. Ziel ist es, die Prozesse ressourceneffizienter und nachhaltiger zu gestalten, sowie neue Biowerkstoffe zu entwickeln und damit neue Anwendungsgebiete zu erschließen. Hierbei können Biowerkstoffe als Bindeglied für verschiedene Forschungsbereiche dienen. Beispiele hierfür sind Anwendungen bei Kleidung, in der Medizintechnik, bei Verpackungen oder Konzepten zur Wertschöpfungssteigerung in ländlichen Gebieten. Die im Projektvorhaben bereits involvierten vier Forschungspartner sollen einen sich weiterentwickelnden Grundstein für die Aufstellung von Forschungskonsortien für EU Horizont2020 Projekten bilden.
Das Projekt "Netz-eLOG - Intelligente Netzintegration der elektrifizierten Logistik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Reiner Lemoine Institut gGmbH durchgeführt. Im Rahmen des Projekts wird eine intelligente Ladesteuerung für elektrifizierte Fuhrparke entwickelt und an dem DPDHL Standort Kleinmachnow installiert und getestet. Diese Ladesteuerung berücksichtigt zum einen die strengen logistischen Vorgaben elektrischer Fuhrparkbetreiber und zum anderen die Signale des Netzbetreibers. Ziel ist es, zu analysieren welche unterschiedlichen Flexibilitätsoptionen sich beim Laden großer elektrischer Flotten ergeben und wie diese intelligent genutzt werden können. Das Reiner Lemoine Institut (RLI) ist in diesem Projekt der Konsortialführer und inhaltlich verantwortlich für die Projektkoordination. Als gemeinnütziges Forschungsinstitut verfolgt RLI das Ziel eines Energie- und Verkehrssystems mit 100 % Erneuerbaren Energien. Die entwickelten Verfahren sollen über das Projekt hinaus Anwendung in der Logistikbranche sowie in anderen Gebieten finden. Durch die Entwicklung und Anwendung von Simulationsmodellen werden zum einen am Standort Kleinmachnow verschiedene Szenarien simuliert. Dazu gehören die Einbindung stationärer Batteriespeichern, die Nutzung des bidirektionalen Ladens sowie die Einbindung lokaler Erneuerbarer Energien. Darüber hinaus wird anhand von Übertragbarkeitsszenarien die Anwendung der intelligenten Steuerungsoptionen für weitere Standorte und Anwendungsfelder in Deutschland simulativ untersucht. Durch die Erarbeitung wirtschaftlicher Anreizmodelle und die Einbindung relevanter Stakeholder und Entscheidungsträger aus dem Logistikbereich und anderen Anwendungsfeldern wie bspw. der Wohnungswirtschaft in Form von Workshops wird die Übertragbarkeit gesteigert und die Verkehrswende bereits während des Projekts aktiv vorangetrieben. Die Projekterkenntnisse wird das RLI in einem Leitfaden zur Implementierung eines flexiblen und netzdienlichen Lademanagements zusammenführen sowie eine DIN Spec erstellt. Das Forschungsvorhaben soll den Grundstein für die intelligente Netzintegration großer elektrifizierter Fuhrparks legen.
Das Projekt "Nachhaltige Energieversorgungslösungen für ländliche Räume in Costa Rica - Nutzung von Agrarrückständen für die Biogasproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Fachbereich 1 Ingenieurwissenschaften - Energie und Information durchgeführt. Ziel der Aktivitäten ist es, durch Anbahnung und Vertiefung von Forschungspartnerschaften zwischen Hochschulpartnern aus Deutschland und Costa Rica und eine verstärkte Forschungszusammenarbeit einen Beitrag zur Etablierung nachhaltiger ländlicher Energieversorgungslösungen in Costa Rica zu leisten und damit zur Bewältigung der Herausforderungen in Zusammenhang mit dem Klimawandel beizutragen. Der thematische Focus liegt auf dem Gebiet der Nutzung von Agrarrückständen für die Biogasproduktion mit dem Schwerpunkt möglicher Anwendung in ländlichen Regionen. Die im Rahmen des Projektes zu etablierende Partnerschaft verbindet grundlagen- und anwendungsorientierte Forschungsgebiete und zeichnet sich durch die interdisziplinare Aufstellung der Projektpartner mit spezifischen Kompetenzen auf dem Gebiet der Agrarwirtschaft, sowie umfassender technischer, wirtschaftlicher und ökologischer Kompetenzen aus. Gegenseitige Erkundungsreisen von Wissenschaftlern aus beiden Ländern; Forschungsaufenthalte von Wissenschaftlern aus Costa Rica an der TU Hamburg Harburg und an der HTW Berlin, sowie von Wissenschaftlern der beteiligten deutschen Partner HTW Berlin und TU Hamburg Harburg an der EARTH University in Costa Rica; Ausrichtung eines bilateralen Workshops zum Thema 'Nachhaltige Energieversorgungslösungen für ländliche Räume in Costa Rica - Nutzung von Agrarrückständen für die Biogasproduktion' an der EARTH University Costa Rica.
Das Projekt "Teilvorhaben: Auswahl und Evaluierung einer Inhibitor-Kombination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sondervermögen Großforschung, Institut für Nukleare Entsorgung (INE) durchgeführt. Die Wirtschaftlichkeit von Geothermieanlagen wird oftmals durch Ablagerung von Sekundärmineralen oder Korrosionsschäden beeinträchtigt. Eine vielversprechende Gegenmaßnahme ist der Einsatz von Inhibitoren. Dadurch kann die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit des Anlagenbetriebs verbessert werden. Geothermische Anlagen im Norddeutschen Becken (NDB) beziehen hochsalinare Thermalwässer aus Porengrundwasserleitern. Wegen der geringen Porengröße ( kleiner als 100 Mikrometer) reagieren die Strömungsparameter derartiger Aquifere empfindlich auf Sekundärmineralbildungen. Treten solche Effekte nahe der Injektionsbohrung auf, sinkt die Injektivität. In Gebieten, mit (geplanter) geothermischer Nutzung von Porengrundwasserleitern wie z.B. Neustadt-Glewe, Hamburg Wilhelmsburg, Schwerin, sind bislang keine geeigneten Inhibitoren verfügbar. In geothermischen Anlagen, in denen Thermalwasser aus Kluftgrundwasserleitern - wie im Oberrheingraben (ORG) - genutzt wird, werden gegenwärtig kommerziell erhältliche Inhibitoren im Versuchsbetrieb eingesetzt. Langfristig wird der Nachweis der wasserwirtschaftlichen Unbedenklichkeit sowie eine Ausdehnung des Anwendungsbereichs hin zu niedrigeren Injektionstemperaturen unerlässlich sein um einen langfristigen, störungsfreien und wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen. Ziel des Verbundvorhabens EIKE ist es, eine für die Anwendungen in Gebieten mit geothermischer Nutzung von Porengrundwasserleitern optimierte Inhibitor-Kombination aus verfügbaren Grundsubstanzen zu entwickeln. Die Übertragung dieser Inhibitor-Kombination auf Standorte mit Kluftgrundwasserleiter-Nutzung wird angestrebt. Gegenüber kommerziell vertriebenen Produkten ermöglicht die Kombination reiner Substanzen bekannter Zusammensetzung ein systematisches Auswahlverfahren und gezielte Untersuchungen zur thermischen und chemischen Stabilität des Produktgemisches sowie eine gezielte Anpassung an die jeweiligen geologischen und hydrologischen Gegebenheiten.
Das Projekt "Teilvorhaben: Analytik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Strahlenschutz, Analytik & Entsorgung Roßendorf e.V. durchgeführt. Die Wirtschaftlichkeit von Geothermieanlagen wird oftmals durch Ablagerung von Sekundärmineralen oder Korrosionsschäden beeinträchtigt. Eine vielversprechende Gegenmaßnahme ist der Einsatz von Inhibitoren. Dadurch kann die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit des Anlagenbetriebs verbessert werden. Geothermische Anlagen im Norddeutschen Becken (NDB) beziehen hochsalinare Thermalwässer aus Porengrundwasserleitern. Wegen der geringen Porengröße ( kleiner als 100 Mikrometer) reagieren die Strömungsparameter derartiger Aquifere empfindlich auf Sekundärmineralbildungen. Treten solche Effekte nahe der Injektionsbohrung auf, sinkt die Injektivität. In Gebieten, mit (geplanter) geothermischer Nutzung von Porengrundwasserleitern wie z.B. Neustadt-Glewe, Hamburg Wilhelmsburg oder Schwerin, sind bislang keine geeigneten Inhibitoren verfügbar. In geothermischen Anlagen, in denen Thermalwasser aus Kluftgrundwasserleitern - wie im Oberrheingraben (ORG) - genutzt wird, werden gegenwärtig kommerziell erhältliche Inhibitoren im Versuchsbetrieb eingesetzt. Langfristig wird der Nachweis der wasserwirtschaftlichen Unbedenklichkeit sowie eine Ausdehnung des Anwendungsbereichs hin zu niedrigeren Injektionstemperaturen unerlässlich sein um einen langfristigen, störungsfreien und wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen. Ziel des Verbundvorhabens EIKE ist es, eine für die Anwendungen in Gebieten mit geothermischer Nutzung von Porengrundwasserleitern optimierte Inhibitor-Kombination aus verfügbaren Grundsubstanzen zu entwickeln. Die Übertragung dieser Inhibitor-Kombination auf Standorte mit Kluftgrundwasserleiter-Nutzung wird angestrebt. Gegenüber kommerziell vertriebenen Produkten ermöglicht die Kombination reiner Substanzen bekannter Zusammensetzung ein systematisches Auswahlverfahren und gezielte Untersuchungen zur thermischen und chemischen Stabilität des Produktgemisches sowie eine gezielte Anpassung an die jeweiligen geologischen und hydrologischen Gegebenheiten.
Das Projekt "FH-Invest 2020: Thüringer Zentrum für nachhaltige Bodennutzung: Schwerpunkt Partikelgrößenanalyse und Bodenphysik (THURNABOUT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt, Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst durchgeführt. Gegenstand des Vorhabens ist die Bereitstellung von Forschungsgeräten zur strategischen Profilschärfung des Schwerpunkts Nachhaltige Bodennutzung und Bodenschutz an der Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau, Forst der Fachhochschule Erfurt. Zentrales Ziel des Vorhabens ist die Schaffung einer innovativen, abgestimmten Forschungsinfrastruktur auf dem Gebiet der Partikelgrößencharakterisierung und bodenphysikalischen Analyse, die es ermöglicht state-of-the-art Analysemethoden weiterzuentwickeln, sowie gemeinsam mit Partnern und Akteuren in Wirtschaft und Gesellschaft innovative Applikationen und Anwendungen zu entwickeln. Außerdem verfolgt das Vorhaben das Ziel einer Modernisierung und Standardisierung der Partikelgrößenanalyse in den landschaftsbezogenen Umweltwissenschaften, da hier im Gegensatz zu anderen wissenschaftlichen Messverfahren wie der Isotopenanalytik dringliche Handlungsfelder bestehen: eine Vielzahl von Messverfahren und Gerätedesigns ohne Standardisierung, sehr unterschiedliche Verfahren der Probenaufbereitung und -vorbehandlung, sowie traditionelle standardisierte Analysemethoden mit einer sehr geringen Messauflösung und einer hohen Messungenauigkeit, woraus sich ein hohes Innovationspotential ableitet. Zur Umsetzung des Vorhabens ist die Installation folgender Instrumente beabsichtigt: Laserdiffraktometer (Laserbeugung und Lichtstreuung), Multisizer (Impedanzmessung, extrem hochauflösend), Digitalmikroskop (optische Partikelgrößenanalyse, Porosität, Kornform), Rasterelektronenmikroskop (hochauflösende optische Analyse, Elementbestimmung, Tonmineralogie), Thermogravimetrische Analyse, Farbanalyse und Hochleistungszentrifuge (bodenphysikalische Begleitparameter). Diese angestrebte instrumentelle Infrastruktur führt nicht nur zu einem Alleinstellungsmerkmal innerhalb der regionalen und überregionalen Forschungslandschaft, sondern ermöglicht auch vielfältige Kooperationen mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft.
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