Höffigkeitseinschätzung zur Verbreitung von Rohstoffen für die Baumaterialienindustrie in quartären Ablagerungen in der DDR. Karten im Maßstab 1:50.000 (Kies, Sand, Ton). Darstellung der höffigen Gebiete sowie zum Zeitpunkt der Bearbeitung erkundeten oder in Abbau befindlichen Vorkommen. Mit Deckpausen zur genetischen Einstufung der ausgewiesenen Bildungen. Zusätzliche Informationen Datengewinnung: analog, liegt vor als: Karte, beziehbar: analog
Den Großteil des anthropogenen Materiallagers bildet die gebaute Umwelt. Dies trifft insbesondere für nichtmetallische Mineralien zu. In Deutschland wächst dieses Materiallager weiter an und verändert sich dabei in der Zusammensetzung. Zukünftig werden die Mengen abgehender Baumaterialmengen deutlich zunehmen. Hieraus erwächst eine besondere Verantwortung im Baubereich, Materialien im Kreislauf zu führen, dadurch Rohstoffe zu schonen und zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dies erfordert gemeinsame Anstrengungen aller, die diese Materialströme beeinflussen können - vom Investor und Bauherrn des einzelnen Gebäudes bis hin zu den Verantwortlichen der Abfallwirtschaft, der Abfall- und Baustoffindustrie sowie Akteuren mit Verantwortung für nachhaltigkeitsorientierte Querschnittsaufgaben. Fehlende Informationen behindern bislang die effektive Umsetzung des Konzeptes der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen. Informationsgrundlagen sind umso wirksamer, je zielgenauer sie die tatsächlichen Informationsbedarfe von Akteuren bedienen. Ziel des Vorhabens ist es daher, Konzeptionen zu zwei Instrumenten zur Dokumentation von Materialflüssen und Materialbeständen zu entwickeln und zu erproben: (1) Materialinventare für Einzelbauwerke und (2) Materialkataster für Bauwerksbestände von Regionen. Hieraus wird ein dualer Ansatz entwickelt, der unterschiedliche Handlungsebenen adressiert. Aufbauend auf gemeinsamen Grundlagen werden die Konzepte für die Instrumente entworfen und mit Hilfe von Fallbeispielen konkretisiert. Mit den Ergebnissen liegen differenzierte Konzepte zur Erstellung von Materialinventaren und Materialkatastern vor. Diese weisen jeweils spezifische Stärken auf, die dazu beitragen, den Kreislaufgedanken beim Planen und Bauen insgesamt zu unterstützen. Durch die Zusammenführung von beiden zu einem ganzheitlichen Konzept für ein Informationsmanagementsystem können weitere Potenziale gehoben werden. Materialinventare ergänzen die empirische Informationsbasis von Materialkatastern, wodurch sich deren Aussagekraft und Anwendbarkeit grundlegend erweitert. Die Anwendung regionaler Materialkataster zur Bewältigung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben trägt zu einer stärkeren gesellschaftlichen Wahrnehmung der Bedeutung der Bauwerke als Nachfrager von Materialien sowie als Materiallager und dessen Unterstützung zur Rohstoffsicherung bei. Für eine Einführung und verstärkte Nutzung von Materialkatastern sowie Materialinventaren herrschen derzeit günstige Voraussetzungen. Im Kontext von Themen wie Ressourceneffizienz und Circular Economy wächst bei Politik, Wirtschaft und Planung das Interesse an Angaben zu den in Bauwerken verbauten Materialien und den damit in Anspruch genommenen Primärrohstoffen ebenso wie an Informationen zu dem erwarteten stofflichen Output beim Ersatz von Bauteilen und dem Rückbau von Bauwerken. Mit den vorliegenden Konzepten wird ein Rahmen vorgelegt, dieses Interesse im Sinne einer Stärkung von Ressourcen- und Klimaschutz zu bedienen und weiter zu steigern. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "WIR! - H2-Well - h2-well Markthub" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SolarInput e.V. durchgeführt. Der h2-well Markthub ist ein strategisches Schnittstellenprojekt mit Fokus auf der Technologie- und Marktperspektive des WIR!-Konzeptes Wasserstoffquell- und Wertschöpfungsregion Main-Elbe-LINK, h2-well. Strategisches Ziel des WIR!-Bündnisses h2-well ist es, die h2-well-Region zu einer Keimzelle der dezentralen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und somit zu einer 'Wasserstoffquellregion' zu entwickeln. Dies wird in einem regional getragenen Bottom-Up-Prozess angestrebt, wobei die energierelevanten Sektoren Elektrizität, Verkehr und Wärme über dezentrale Wasserstoffsysteme miteinander verknüpft werden sollen. Dieses strategische Ziel unterstützt der h2-well Markthub durch den Aufbau eines 'Knotenpunktes für eine dezentrale, grüne Wasserstoffwirtschaft, d.h. 1) Es werden Ergebnisse/Erkenntnisse zur dezentralen H2-Wirtschaft sowie zum Marktpotential neuer marktreifer, potentieller Produkte und Prozesse aus dem h2-well Bündnis für die breite Öffentlichkeit auf einer digitalen Plattform des h2-well Markthubs bereitgestellt. 2) Es werden Unternehmen aus der Region für den Einsatz von Wasserstoff identifiziert und zum Thema H2-Marktdiffusion unterstützt. Dazu bündeln ein selbst entwickelter Marktindex, eine Akteurslandkarte und der Markthub relevante Informationen. 3) Der h2-well Markthub stärkt mittels unterschiedlicher Angebote den Austausch: 'Runde Tische', Regionaldialoge und die Vernetzung zwischen Wirtschaft, Politik, Kommune und Zivilgesellschaft. Entsprechende Handlungsempfehlungen werden in einem Leitfaden zur H2-Marktdiffusion für Wirtschaft, Politik und Kommune zusammengefasst. Dieses Teilvorhaben betrachtet explizit die Sektoren Baustoffindustrie (Einsatz des grünen Wasserstoffs zur Kalzinierung mit Umwandlung zu Methan und nachfolgender Umsetzung zu reinem Kohlenstoff), Wärme (Nutzen der Prozesswärme), O2-Abwasserreinigung und erarbeitet Empfehlungen für Marktregularien. In das Teilvorhaben gehen Ergebnisse aus dem 'h2-well Markthochlauf' (Phase 1) ein.
Das Projekt "Anpassung der Ökobau.dat an die Norm DIN EN 15804" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von thinkstep AG durchgeführt. Die Ökobilanzindikatoren-Datenbank Ökobau.dat, die auf dem Internetportal 'www.nachhaltigesbauen.de' des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung frei zur Verfügung steht, wurde in Zusammenarbeit mit der deutschen Baustoffindustrie erstellt. Die Datenbankinhalte basieren auf im Jahr 2008 entwickelten methodischen Vorgaben. Mittlerweile existiert eine Norm für Umweltproduktdeklarationen von Bauprodukten, die DIN EN 15804. Im Projekt wurden die normativen Vorgaben für die Datenbankinhalte der Ökobau.dat umgesetzt und eine DIN EN 15804 konforme Version der Datenbank erstellt. Ausgangslage: Die Ökobilanzindikatoren-Datenbank Ökobau.dat, die auf dem Internetportal Nachhaltiges Bauen (http://www.nachhaltigesbauen.de) des BMVBS zur Verfügung steht, wurde in Zusammenarbeit mit der deutschen Baustoffindustrie als 'Start-Datenbank' angefertigt, um eine nach gleichen methodischen Vorgaben erstellte und weitgehend vollständige konsistente Datenbank für die Gebäudebewertung zur Verfügung zu haben. Die Ökobau.dat steht allen Akteuren für die ökologische Bewertung von Bauwerken mit einer einheitlichen Datenbasis zur Verfügung. Hauptanwender sind Architekten und Planer, die die ökologischen Werte der in der Datenbank vertretenen Produkte, Dienstleistungen und Prozesse für Entscheidungen untersuchen. Zum Zeitpunkt der Erstellung im Jahre 2008 existierten keine übergeordneten methodischen Vorgaben, so dass für die Datenbank eigene Vorgaben erstellt wurden. Im Frühjahr 2012 wurde die DIN EN 15804:2012-04 mit dem Titel 'Nachhaltigkeit von Bauwerken - Umweltproduktdeklarationen - Grundregeln für die Produktkategorie Bauprodukte' veröffentlicht. Diese Norm gibt das methodische Regelwerk für die Kommunikation ökobilanzieller Informationen von Bauprodukten vor. Sie wurde im Rahmen der Standardisierungsaktivitäten des CEN/TC 350 'Nachhaltigkeit von Gebäuden' erstellt und korrespondiert mit weiteren Normen, wie zum Beispiel der DIN EN 15978:2012-10 'Nachhaltigkeit von Bauwerken - Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden - Berechnungsmethode'. Ziel: Ziel des Projektes war es, die existierende Ökobau.dat methodisch an die Vorgaben der DIN EN 15804 anzupassen und eine konforme Datenbank zu erstellen. Des Weiteren wurden Sicherheitszuschläge auf die in der Datenbank bereitgestellten Inhalte hinsichtlich der erwarteten Höhe von Abweichungen der jeweiligen Datensätze angepasst. Die neuen Sicherheitszuschläge spiegeln die Repräsentativität und Vollständigkeit der Datensätze realistischer wieder und unterstützen somit Entscheidungsfindungsprozesse besser.
Das Projekt "TP 2: Mörtel und Beton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bauhaus-Universität Weimar, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, Professur Werkstoffe des Bauens durchgeführt. Das Bündnis RENAT.BAU betrachtet das Bauen erstmals konsequent und über gesamte Stoffströme, Lebenszyklen und Wertschöpfungsketten. Im beantragten Verbundprojekt KALZTON, eines der ersten Kooperationsprojekte der Umsetzungsphase des Bündnisses, werden künstliche Puzzolane aus Tonen, Reststoffen und Haldenmaterialien entwickelt. Hierbei werden die Untersuchungen unter Berücksichtigung der Brennatmosphäre zur Erzielung einer zementähnlichen Brennfarbe und hohen Puzzolanität durchgeführt. Aktuell ist bei der Bindemittelentwicklung der Trend zu beobachten, den Klinkerfaktor der Zemente zu verringern und somit den Gehalt an Klinkerersatzstoffen wie Hüttensand, Flugasche und Kalksteinmehl zu erhöhen. Problematisch gestaltet sich nun für die Zement- und Baustoffindustrie die Umstellung anderer Industriezweige auf neue, CO2-neutrale Produktionsweisen, was zum Wegfall von puzzolanischen und latent-hydraulischen Klinkerersatzrohstoffen/Betonzusatzstoffen führen wird. Die Herstellung von künstlich getemperten Puzzolanen mittels thermischer Verfahren bietet hierbei eine Alternative. Wissenschaftliche Arbeiten am IAB zeigten, dass das puzzolanische Reaktionspotential alumosilikatischer Anfallstoffe bzw. Nebenprodukte (Kieswaschreste, RC-Grubenton, tonhaltiges Kieselgur) durch moderate thermische Behandlung mittels unterschiedlicher Ofentechnologien erhöht werden kann.
Das Projekt "TP2: Carbon Capture an einem Kalkofen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Bergmann GmbH & Co durchgeführt. Die klassische Kalkindustrie brennt Kalziumkarbonat unter Einsatz fossiler Brennstoffe und setzt gemäß endothermer Reaktion CO2, der elementar gebunden war, frei. Diese hohe klimaschädliche Belastung soll im Rahmen des Projekts vermindert oder vermieden werden, indem der Kalk elektrisch erwärmt wird und so teuere und komplexe Carbon Capture-Verfahren erspart bleiben, da die CO2-Konzentration im Abgas bereits über 90 V.-% sein sollte. Der Brennvorgang geschieht unter Sauerstoffausschluss, Anhand dieses Ausschlusses kann das Abgas durch entweder einen Archaenreaktor oder einen Membranreaktor elementar getrennt werden und wird im Zusammenspiel mit den Reaktionsprodukten einer Methanpyrolyse soweit verwertet, dass als Endprodukt lediglich elementarer Kohlenstoff aus dem Prozess ausfällt.
Das Projekt "Beheizung von Gebaeuden und Wasser mit der Abwaerme einer Zementfabrik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INTERATOM durchgeführt. Objective: Partial utilization of rotary kiln jacket waste heat to heat buildings and water for industrial use, by way of a radiation absorber. Concurrently a measuring programme is to take place for the long term evaluation of the following: - availability; - operating behaviour; - influencing kiln jacket temperature; - real energy saving costs; - operating costs; - commercial efficiency. Annual heating oil saving of +-130,000 litres is anticipated. General Information: Absorber design is to the following specifications: - heat transfer surface 103 m2; - length 6 m; - power at 370 deg C jacket; - temperature 650 kW; - power at 300 deg C jacket; - temperature 400 kW. The absorber is comprised of 12 single, level heat exchanger thermo plates. The plates are coated with black absorbent lacquer on the kiln side and equipped with weather-proof thermal insulation on the rear. The absorber plates, mounted on 2 swivel steel constructions, form two heptagonal half-shells completely enclosing the kiln over a length of 6 m at a distance of 0,5 m. The absorber loop absorbs heat from the radiation absorber, transferring it to hydraulically decoupled heating loops via three intermediate heat exchangers. A glycol-water mixture acts as heat transfer medium in the absorber loop. If less heat is required inlet temperature is limited by a 3-way valve whereby heat surplus to requirements is discharged to the cooling loop. In normal circumstances the absorber provides 100 per cent of the heat supply. The intermediate heat exchanger is by-passed at temperatures below 60 deg. C. In the event of heating loop failure the cooling loop acts as emergency cooling system and is designed for removal of total absorber output. Achievements: Acceptance tests were performed on the radiation absorber for different inlet temperatures of the heat transfer medium into the absorber, and for different absorber positions. Relevant input data for the absorber were inlet and outlet temperatures at the absorber, and its throughput. At a measuring cycle of two measures/min. power was recorded. The average hourly power was automatically printed. Kiln temperature was measured in the vicinity of the absorber at initially three, then five and in most cases seven almost equidistant positions. Kiln shell temperature was between 256 deg.C and 369 deg.C; absorber power, at different positions and inlet temperatures, was between 121 kW and 401 kW. The fact that the anticipated power of 600 kW was not achieved is due primarily to the inadequate tightness of the absorber system, in particular at the lower and upper 12 cm gap between the half shells. A vertical flow velocity of 2 m/s was measured there with an anemometer. With heat transfer coefficients of 6.4W/m2K for the kiln and 5.7W/m2K for the absorber for free connective flow, a convection loss of 180 kW results for the kiln and of 40 kW for the absorber. This is a total of 220 kW. 50 per cent of this can certainly be used with adequate ...
Das Projekt "Teilprojekt 7: Herstellung von Formteilen aus Schlacke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ruhrbaustoffwerke GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Projekts ist die direkte stoffliche Nutzung von CO2 aus industriellen Prozessgasen für die Herstellung von zementfreien Baustoffen sowie technischem CaCO3 auf Basis von Stahlwerksschlacken (SWS) für unterschiedliche Industrien. Die Materialien werden nach einem festgelegten Anforderungskatalog bereitgestellt (AP1). Die Behandlung einer schmelzflüssigen (AP2) sowie von erstarrten SWS (AP4) bilden den Kern der Arbeiten. Im Schmelzflüssigen soll CO2 zum Aufschäumen der SWS genutzt werden (AP2), um einen hohen Porenanteil zu generieren und daraus ein Dämmmaterial bzw. eine künstliche Lava für den Gartenbau zu produzieren. Für die Nutzung erstarrter Schlacke werden drei Nutzungsfelder untersucht, welche alle zunächst eine Mahlung benötigen (AP3): 1) Carbonatisierung unter Nutzung verdichteter Prozessgase zur Herstellung zementfreier Fertigbauteile. 2) Re-Agglomeration mittels Pelletierung zur Erzeugung von Schüttdämmungen, Zementadditive und Leichtzuschläge für Bau- und Zementindustrie. 3) Herstellung von CaCO3 zum Einsatz in Papier-, Kunststoff- oder der Zementindustrie. Alle Verfahrenswege können gleichzeitig oder einzeln zu einer stofflichen Nutzung von CO2 führen. Die Verfahren werden vom Labor- bis hin zum Pilotmaßstab getestet und ökonomisch (AP5) sowie mit einem flankierenden Lifecycle-Assessment ökologisch bewertet (AP6). Ein begleitendes Projektmanagement koordiniert alle dargestellten Arbeiten (AP7).
Das Projekt "WIR! - rECOmine - Waelue" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Dresden-Roßendorf e.V., Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie durchgeführt. Im Projekt Waelue soll das Wertstoffpotential aus Wälzschlacken vollumfänglich genutzt werden. Wälzschlacke ist ein Produkt, welches beim Recycling von verzinktem Stahlschrott anfällt, insbesondere aus der Automobilindustrie. Während des Recyclings fallen schwermetallhaltige Flugstäube (Zn und Fe, aber auch Pb) an, die mithilfe des Wälzverfahrens umgearbeitet werden. Hierbei können ca. 90 % des enthaltenen Zinks zurückgewonnen werden. Eisen und weitere Nebenbestandteile werden in die Wälzschlacke überführt. Pro Tonne Flugstaubs werden im Wälzprozess ca. 650 kg Wälzschlacke erzeugt (ca. 2 Mio. t/Jahr weltweit). Eine weitere Nutzung der sehr eisenreichen Wälzschlacke ist aufgrund der verbleibenden Gehalte von Zn und Pb problematisch. Aus diesem Grund wird die Wälzschlacke aktuell deponiert und das hohe Wertstoffpotential bleibt ungenutzt, obwohl der Eisengehalt den von hochwertigen Eisenerzen übersteigt. Im Rahmen des Projekts Waelue ist das HIF für das metallurgische Recycling der Wälzschlacke durch Schmelzreduktion in einem Hochtemperaturofen zuständig. Als Reaktionsprodukte entstehen hierbei Roheisen, eine Sekundärschlacke (Waelue-Schlacke) sowie ein zinkreicher Flugstaub (Waelue-Flugstaub). Um die vorhandenen Begleitelemente, insbesondere Zink, aus der Wälzschlacke entfernen zu können, werden die Versuche zur Schmelzreduktion bei erhöhten Temperaturen von ca. 1550 Grad C durchgeführt. Erst bei diesen Temperaturen ist es möglich, Zink nach Reduktion durch Verdampfen in die Gasphase zu überführen (Fuming). Waelue verfolgt eine Zero-Waste-Strategie. Der SR-Prozess soll so optimiert werden, dass die resultierende Waelue-Schlacke als Ausgangsprodukt für die Baustoffindustrie verwendet werden kann. Zusätzlich wird Roheisen aus der Wälzschlacke gewonnen, welches dann in der Stahlindustrie eingesetzt werden kann. Das bei der Verdampfung und Oxidation entstehende Zinkoxid wird eigenständig verwertet oder kann in den Zink-Gewinnungsprozess der Wälzanlage zurückgeführt werden.
Das Projekt "Verfahren zur Verwertung von Aschen und Schlacken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik e.V. (UMSICHT) durchgeführt. Recherche zu rechtlichen Rahmenbedingungen, Aufkommen und aktuellen Verwertungsstrategien von Kesselaschen, Filterstaeuben und Schlacken; Konzipierung neuer Verwertungstechniken und experimentelle Ueberpruefung ihrer Realisierbarkeit: - Aufbereitung von Aschen mit hohem Kohlenstoffgehalt fuer die 'klassischen' Verwertungswege in der Baustoffindustrie, - Herstellung neuer Werkstoffe aus Aschen und nicht hydraulischen Bindemitteln; Erstellung eines Handbuchs.
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Umweltprüfung | 1 |
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